Wie oben so unten

Ever

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28. Juli 2008
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4
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Ruhrgebiet
Hallo erstmal,

also ich bin neu hier und habe ein paar fragen über Meditation. ( Was auch sonst :) )

Kur zu mir:
Ich bin 32 Jahre jung und mache seit 3 Jahren Ambulante Psychotherapie.
Warum?
Depressionen. Panik und Angstzustände.
Warum das alles?

Liebesdefizit. Keine Mutterliebe. Keinne Annerkennung. Einfach michts was ein Kind so braucht. Soweit so gut. Theoretisch wissen tue ich alles. Nur komme ich nicht wirklich an mich ran. Selbstbewußtsein fehlt. Selbswert ist im Keller. Hab ja nie einen Wert von außen ( Eltern ) bekommen.

Ich habe bisher mein ganzes Leben in einer Traumwelt gelebt. Mein Kopf ist ständig am arbeiten. Mir schießen tausend Gedanken durch den Kopf, die ich nicht wirklich fassen kann. Dann verfalle ich in einen Tagtraum. Passiert immer und immer wieder. Dann sind da noch die ganzen Gefühle, Emotionen, Empfindungen, die mich Tag ein Tag aus quälen. Mein Körper ist total blockiert und ständig unter Spannung. Es ist einfach nur schlimm, das ich vom denken her weiß, warum das alles so ist. Aber warum komme ich nicht an mich ran? Im Moment habe ich das Gefühl, das mir diese Therapie nichts mehr bringt. Doch ich möchte endlich selbstbewußt sein. Ich möchte Selbstwert entwickeln. Als Jugendlicher war ich ein Narzisst. Aber selbstbewußt war ich nie. Ständig habe ich sehnsucht nach Liebe. Ständig träume ich von der perfekten Partnerinn. Katastrophe. Habe schon zwei Beziehungen ( beide über 6 Jahre ) dadurch verloren. Ich habe einfach nicht das bekommen, was mein Unterbewußtsein forderte. ( Ich denke es fordert Mutterliebe )

Nun denn eines Tages habe ich von Meditation gehört. Ich habe eine Seite gefunden, die mich ansprach.

Ich würde gerne mal wissen, ob jemand diese Seite kennt? Und ob schon jemand Erfahrungen mit dieser Seite gemacht hat.

www.wieobensounten.de

Ich habe auch schon angefangen einige übungen zu machen. Aber denke ich, das ich noch zu Blockiert bin.

Kann man mit Meditation wirklich zu sich selbst finden?

Ich möchte einfach nur Leben. Ich möchte nicht mehr von diesen Emotionen gequält sein. Vor allem will ich nicht mehr in den Tagträumen gefangen sein.

Bin ja gar nicht fähig in der realität zu Leben. Es nervt einfach.

Es ist ja nicht so, das ich weglaufe. Ich will mich dem ja stellen. Aber ich weiß nicht recht wie. Ich will doch einfach nur Normal sein. Bzw. ein bewußtes Leben ohne diese Emotionen, die mir ständig Steine in den Weg legen.

Erst mal danke an alle die das hier gelesen haben und ich würde mich auf Antworten sehr freuen.

Bis dahin
Ever
 
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lieber ever!schön das du her gefunden hast,bereit bist was für dich zu tun?!
es geht um dich,dich alleine.wir alle oder die meißten haben in der kindheit einen mangel oder ein zuviel erlebt,ja es prägt.aber bitte werd dir bewußt du bist im hier und jetzt!!pack es an,dein leben.erlaube mir so zu dir zu sein,den du brauchst nen kleinen schuppppps;) wir alle haben wünsche,ja toller partner,geld,cabrio und und..aber was ist mit dir?deinem herzen?schau in dich,fange an dich so wie du bist!!!zu lieben und akzeptieren!!wenn man mit sich nicht im reinen ist,wer soll es dann???renne weg,aber du kommst immer wieder an diesen punkt.nicht als bestrafung,ne um deinen frieden zu finden.verstehst du meine worte??lass deine mutter mutter sein,sei im jetzt.
die seite wenn sie dir zusagt,mach es,besorge dir meditationsmusik,entspannt innen und außen;) du findest den weg zu dir,den der ist am wichtigsten.sei sicher nicht nur du gehst ihn;)
viel freude und kraft dir beim entdecken
 
Hallo Eyer,

wenn ich deinen Beitrag lese, dann habe ich das Gefühl, dass es für dich gut wäre, wenn du einfach auf den Atem meditieren würdest, auf den Atem, wie er den Bauch ein und aus bewegt, wie er durch die Nase ein und aus strömt.
Einfach nur das, vielleicht anfangs 15 Minuten - und dann, wenn du spürst, dass es dir ein wenig hilft, die Zeit ausdehnen, so lange, wie es dir langfristig angenehm erscheint.

Du wirst dann nicht mehr von Emotionen gequält und auch nicht mehr von Tagträumen gefangen. Du lernst dann "Hier" zu sein und "Emotionen" ziehen zu lassen - und vieles mehr. Es ist auch eine Meditationstechnik, die dich nicht überfordert.

Alles Liebe,
Energeia
 
Auch ich würde dir gern empfehlen, als ersten Schritt einmal in dir selbst anzukommen. Und da ist die Meditationsform, die den eigenen Atem als Schwerpunkt der Achtsamkeit wählt, schon sehr hilfreich.

Und wenn du abschweifst, (das ist an sich ganz normal - und mit deinen vielen Gedanken im Kopf wird dir das anfangs oft begegnen) ist es auch wichtig, zu wissen, du kannst deine Aufmerksamkeit ganz ruhig und liebevoll zurück zum Atem holen. Ohne Vorwurf. Es ist kein Fehler - es ist ganz natürlich.

Mein Meditationslehrer hat es so wunderbar in Worte gefaßt: unser Körper ist immer hier und jetzt, er kann ja nichts anderes tun :) - unser Geist ist meistens irgendwo weit weit weg - die Meditation ist dazu da, den Geist ganz sanft und ruhig, aber beharrlich dran zu erinnern, daß er in den Körper kommen möge - damit Körper und Geist einander gegenseitig hilfreich sein können...

Das ist ein erster Schritt. Und kann - wir haben gleich nebenan einen ganzen Thread über die Wechselwirkung dieser beiden Komponenten - sich auch unterstützend auf deine Therapie auswirken. Die ja an sich darauf gerichtet sein dürfte, daß du dich selbst einmal zu spüren anfängst.

Es ist ein langer Weg - aber jeder Schritt ist ein Teil des Weges.


PS: Die von dir verlinkte Seite gefällt mir sehr gut!
 
Hallo Ever, ich war kurz auf der Seite, da sie "wie oben so unten" heisst.

Es ist ein Satz des Hermes Trisgemistos: "Wie oben so unten, wie innen so aussen, wie aussen so innen, wie im Grossen so im Kleinen."

Mein Lieblingssatz.
Das Universum ist in Dir, und du bist das Universum...
Es gibt niemand der allein ist, wir sind alle miteinander verbunden..

Auch ein anderer Satz von ihm find ich gut.

"Alles fliesst hinein und wieder hinaus. Alles besitzt seine Gezeiten,alls steigt und fällt. "
Alles ist Schwingung.

Das heisst, in Bewegung bleiben. Versuchs mal. Geh raus und beweg dich in gleichbleibendem Rhytmus. Kannst dabei auch Tonleitern singen.,
Jedoch nur, wenn du die Töne triffst:D,

Ist unter Umständen die bessere Meditation, als still zu sitzen, und versuchen, nichts zu denken. Wenn nervliche Belastungen da sind, so gut wie unmöglich.

Was du auch tust
Viel Erfolg

LG
Lumen
 
wie schon erwähnt,es gibt auch sehr schöne gesprochene meditations cd`s.probiere aus was dich anspricht,du bist auf dem weg;)
 
Bin ja gar nicht fähig in der realität zu Leben. Es nervt einfach.


Hi!

Was du brauchst ist alles andere als Meditation. Du brauchst Abtrennung.
Du musst verhindern das du diese ganzen Gefühle und Gedanken bekommst.
Du musst verhindern das dir andere etwas ins Gehirn/Ohr einreden können.
Du musst lernen dich abzuschotten und trotzdem in der Gesellschaft leben zu können.
Erst später musst du das alles nach und nach wieder zulassen und erkennen woher das kommt.
Erstmal brauchst du Ruhe von den Gedanken und den Emotionen.

Abtrennung, Abtrennung, Abtrennung.

lg DPM2010
 
HAllo DPM2010,

zunächst: wir sehen es, so weit ich das sehe, ähnlich, dass es für Ever gut wäre, wenn er zur Ruhe kommt. Allerdings hat er das auch selbst gesagt und ist das letztlich seine eigene Entscheidung.
Wenn ich deine Beiträge ab und an lese, dann habe ich oft den Eindruck, du neigst ein wenig dazu, beinahe Befehle auszusprechen. Du suchst nicht den symmetrischen, gegenseitigen Dialog, scheint es mir.

Du musst verhindern das du diese ganzen Gefühle und Gedanken bekommst.
Du musst verhindern das dir andere etwas ins Gehirn/Ohr einreden können.
Du musst lernen dich abzuschotten und trotzdem in der Gesellschaft leben zu können.
Erst später musst du das alles nach und nach wieder zulassen und erkennen woher das kommt.
Erstmal brauchst du Ruhe von den Gedanken und den Emotionen.

Aber du schreibst auch gleich zu Beginn:

Was du brauchst ist alles andere als Meditation.

Das ist aus meiner Sicht ein Widerspruch. Es gibt nicht nur "eine" Meditation, sondern viele Meditationstechniken. Und Atemmeditation ist eine Technik und sie führt zur Ruhe und schult die Fähigkeit, unnötige Gedanken loszulassen.
Es gibt sicherlich andere Techniken, die nicht geeignet wären, aber wie gesagt, die Atemmeditation führt genau zu den ERgebnissen, die du selbst als förderlich in diesem Falle betrachtest. Vielleicht hast du diese Technik ja noch nie länger praktiziert.

Liebe Grüße,
Energeia
 
Hi Energiegeier! :D


dann habe ich oft den Eindruck, du neigst ein wenig dazu, beinahe Befehle auszusprechen. Du suchst nicht den symmetrischen, gegenseitigen Dialog, scheint es mir.

Ja, da ist einer der sein Problem nicht erkennt, der Unwissend ist.
Meinst du wirklich dem hilft: "Ej du, ich würd dir raten ein magisches Abtrenugsritual zumachen oder sowas ähnliches was meinst du dazu?"

Wenn du sowas glaubst hast du noch nicht vielen Menschen geholfen ehrlich.



Das ist aus meiner Sicht ein Widerspruch. Es gibt nicht nur "eine" Meditation, sondern viele Meditationstechniken. Und Atemmeditation ist eine Technik und sie führt zur Ruhe und schult die Fähigkeit, unnötige Gedanken loszulassen.
Es gibt sicherlich andere Techniken, die nicht geeignet wären, aber wie gesagt, die Atemmeditation führt genau zu den ERgebnissen, die du selbst als förderlich in diesem Falle betrachtest.

Welches der Worte des Satzes " Mach keine Meditation sondern übe Abtrennung" hast du nicht verstanden? Meditation Öffnet ihn, es macht ihn empfänglich, Umsichtig, erkennend. Das braucht er aber überhaupt nicht. DAs ist er doch schon zur genüge.
Lies doch:
Depressionen. Panik und Angstzustände. Traumwelt. Kopf Arbeitet ständig. 1000 Gedanken schießen ihm durch den Kopf. Kein Selbstbewusstsein, Keine Freundin. Will nicht von Emotionen gequält werden.
Was meinst du woher das alles kommt?
Woher kommen die Gedanken, die Gefühle, dieses Krutzekauderwelschgequatsche im Kopf?
Von Innen?

Also dann muss ich sagen:
Vielleicht hast du diese Technik ja noch nie länger praktiziert.

Liebe Grüße,

Dpm2010
 
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Hallo DPM2010,

ich kann deinen Schluss nicht nachvollziehen, dass ein Mensch, der einem unschlüssigen Menschen einen Dialog anbietet, noch nicht vielen Menschen geholfen haben soll. Ich kann ihn theoretisch nicht nachvollziehen und ich sehe, dass deine Aussage in Bezug auf mich auch praktisch nicht zutrifft. Ich weiß nicht, wie oft ich in meinem Leben - damit meine ich nicht online - schon Menschen geholfen habe, sie in allerschlimmsten Momenten "gerettet" habe, für sie da war, wenn sie mich brauchten, und Dankbarkeitsbekundungen hörte, wie "Du bist so ein wertvoller Mensch, ich bin so froh, dass es dich gibt. Danke!". Deine Annahme trifft also nicht zu.
Ich habe das tiefe Gefühl, dass du nicht "vertrauen" kannst - weder in die Welt noch in den anderen Menschen. Das ist mir schon bei einigen deiner Beiträge hier im Forum aufgefallen. Du hast hier und da die Welt so beschrieben, als gäbe es viele Menschen, die gierige, neidisch und energielos seien und die nur darauf warten, anderen Menschen auszubeuten. Das ist aus meiner Sicht ein sehr einseitiges und undifferenziertes Bild der Welt - entweder-oder, schwarz-weiß.
Sicherlich kann es manchmal hilfreich sein, wenn man einem Menschen auch mal direkt anspricht und sagt: komm mach das jetzt, lass dich nicht hängen. Meist ist es jedoch wichtig, einfach nur zuzuhören und dem anderen Menschen einfach nur den Halt zu geben, damit er seine Entscheidung letztlich alleine trifft. Das können einige Menschen, aber es können nicht alle.

Welches der Worte des Satzes " Mach keine Meditation sondern übe Abtrennung" hast du nicht verstanden? Meditation Öffnet ihn, es macht ihn empfänglich, Umsichtig, erkennend. Das braucht er aber überhaupt nicht. DAs ist er doch schon zur genüge.
Lies doch: Depressionen. Panik und Angstzustände. Traumwelt. Kopf Arbeitet ständig. 1000 Gedanken schießen ihm durch den Kopf. Kein Selbstbewusstsein, Keine Freundin. Will nicht von Emotionen gequält werden.
Was meinst du woher das alles kommt?
Woher kommen die Gedanken, die Gefühle, dieses Krutzekauderwelschgequatsche im Kopf?
Von Innen?

Hier habe ich auch wieder den Eindruck, dass du kaum oder keinerlei Erfahrung mit Atem-Meditation hast. Wer auf den Atem meditiert - und vielleicht auch noch gleichzeitig auf den Bauch - der wird sich dadurch beruhigen und wird stiller werden. Das ist einfach Tatsache. Ich nehme nicht an, dass Eve psychotisch ist - und selbst in diesem Fällen, kann Atem-Meditation in gezügelter Dosis hilfreich sin.
Diese Technik heißt im Buddhismus "Anapana"Technik. Und sie wird eingesetzt, um die Meditierenden auf eine entgegengesetzte Technik, die "Vipassana"-Technik vorzubereiten. Während die Vipassana-Technik dazu dient, tief verwurzelte Traumata, Konflikte, Schemata, Erinnerungen (Sankharas) anhand von Empfindungen aufsteigen und los zu lassen, dient die Anapana-Technik zuvor dazu, dass ein Mensch still wird, ruhig wird, loslassen kann und eben nicht von Emtionene, Gedanken etc. mehr belästigt wird.
Es geht bei dieser Technik weder darum von innen oder von außen irgend welche Reize aufzunehmen, sondern einfach nur darum, loszulassen, den Strom ziehen zu lassen und den Atem still werden zu lassen. Wenn man dies ein- zwei Stunden täglich übt und sich an diese Regeln hält, dann wird hier nichts passieren - ich hatte nirgends geschrieben, dass man diese Technik als Anfänger 6-10 Stunden praktizieren sollte.
Und wichtig ist natürlich, dass man - wie Kinnarih - es geschrieben hat, die Sache nicht verbissen angeht: es geht nicht darum einen Rekord aufzustellen; wenn die Gedanken abschweifen, dann kann man sie liebevoll wieder zurückhollen, ohne Selbstvorwürfe.

Diese Technik wird seit wohl mehr als 2000 Jahren im Buddhismus - aber auch in anderen spirituellen Richtungen - praktiziert und ich glaube nicht, dass dein Urteil oder deine persönlichen Erfahrungen - so weit sie vorhanden sind - daran sehr viel ändern wird.
Eine Chakra-Meditation oder die Vipassena-Technik unterscheiden sich fundamental von einer Atem-Meditation.

Liebe Grüße,
Energeia
 
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