Wie beurteilt ihr Prostitution?

Was haltet ihr von Prostitution?

  • stellt eine Verletzung der Menschenwürde dar, und ist daher ohne Wenn und Aber zu verbieten.

    Stimmen: 11 8,8%
  • Bestraft werden sollten die Freier und Bordellbetrieber, nicht aber die Prostuierten

    Stimmen: 13 10,4%
  • Ist ein nicht änderbares Übel und sollte unter staatliche Kontrolle

    Stimmen: 10 8,0%
  • Ist im Grunde eine Dienstleistung wie andere auch und sollte staatlich kontrolliert werden

    Stimmen: 91 72,8%

  • Umfrageteilnehmer
    125
Dienstleistung und auch wenn es nicht alle glauben mögen, es gibt sogar welche die sowas gerne machen. Natürlich gibt es auch welche die es nur wegen Geld machen aber ist das nicht in vielen Berufen so ?
 
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Zitat:Man merkt das Du noch nie bei der Müllabfuhr oder in der Müllsortierungsanlage gearbeitet hast.

Wenn Du den Müll abholst, rennst Du 12 Stunden hinter dem Wagen her. Bei Wind und Wetter.
Egal ob es 30 Grad im Schatten sind, oder ob es bei 10 Grad Kuhscheiße regnet, oder ob es 18 Grad Minus bei Eisregen ist.

Und in der Müllsortierungsanlage wühlst Du rum in einem Gemisch aus vollgeschissenen Windeln, gebrauchten Damenbinden und fauligem Essensresten.
Das ganze während dir die Ratten über die Arme laufen.

Und nach Veilchen riecht es in beiden Jobs nicht.

Den Gestank wirst Du übriegens nach ner gewissen Zeit auch mit duschen nicht mehr los.


Ja Galahad, habe sowas nicht gemacht, und denke auch, dass das Geld was
man da verdient für die Leistung überhaupt nicht angemessen ist.
Dennoch sehe ich keinen entscheidenden Eingriff in irgend eine Intimsphäre.
Es geht ja bei der Kritik an der Prostitution auch nicht um die reine Arbeitsleistung die man beim Sex vollbringt, dass diese nicht zumutbar ist glaube ich auch nicht, sondern um die psychische Gesundheit.

Und wenn jemand körperliche Probleme bekommt, ist ihm ein solcher Job natürlich auch nicht mehr zuzumuten.

Wenn für Leute Privat-und Intimsphäre keine Bedeutung mehr haben mach ich mir schon meine Gedanken.

Ja, ich bin auch eine ziemliche Mimose;), aber bin auch sehr anspruchslos, habe kein Auto, keinen Führerschein, gehe nirgendwo Geld rausschmeissen,geh nicht auf Partys oder ander Events, ernähre mich von Supermarktangeboten, war seit ich 13 bin nicht mehr im Urlaub, habe schon lange keine neuen Klamotten gekauft, kaufe mir alle drei Monate mal ein Computerspiel und verbringe meine Zeit im Internet. Ja, bin zu depressiv als das mein Studium jetzt wirklich gut verlaufen würde. Zur Zeit hocke ich mit meinem Bruder in einer Einzimmerwohnung. Also neidisch braucht auch keiner zu sein, dass ich nicht den ganzen Tag arbeite. Wenn man so eine Kindheit hatte wie ich in der Schule, ist jemandem nichts wichtiger als seinen Frieden zu haben.
 
ich Prostituiere meine Arbeitskraft im Werkzeugbau, ich bin eine Hure des Kapitalismus :rolleyes:

Ich war auch lange Zeit eine Hure des Kapitalismus.:rolleyes:Ich begann meine Lehre mit 16 Jahren und musste damals noch 8,6 Std. pro Tag krampfen, z.T. den ganzen Tag in Büros mit starken Rauchern hocken und mir diesen widerlichen Gestank den ganzen Tag reinziehen. Damals war rauchen in Büros erlaubt.

Im Gegensatz zu einer richtigen Hure bekam ich aber während meiner Lehrzeit und auch ein paar Jahre danach einen Hungerlohn, obwohl ich gegen meinen Willen ständig diesen stinkenden Rauch als Passivraucherin reinziehen musste.:rolleyes:
 
hab auch für Dienstleistung gestimmt
was ich von Prostitution halte? kann ich so schlecht sagen, hab damit nichts zu tun gehabt. Aber ich finde es widerlich, wenn die "Kunden" die Prostituierten schlecht behandeln, sie würgen und so weiter. Sowas gehört bestraft. Respektlosigkeit ist vielleicht das Problem und dieses geiz ist geil, für ein paar Euro alles geben, Drogen, Abhängigkeiten.
 
Ich wäre dafür, dass Kinder von klein auf so erzogen werden, dass sie in keinem Alter ein Bedürfnis haben, sich zu prostituieren.

PROSTITUTION hindert den Menschen an einem gesunden und erfüllten Leben.

Sie schadet dem Körper und der Seele und ist auf keinen Fall erstrebenswert.

Wenn Menschen endlich anfangen das zu begreifen, braucht man keine Verbote und keine Bestrafungen.

Dieses Ziel sollte man anpeilen, auch wenn bis dorthin ein langer Weg vorprogrammiert ist.

Ich weiß, dass es eine Idealvorstellung ist, aber ohne diese wird es nie gelingen, in einer besseren Welt zu leben.
 
PROSTITUTION hindert den Menschen an einem gesunden und erfüllten Leben.

NUR WEIL NICHT ALLE DEIN LEBEN LEBEN HEISST DAS NOCH LANGE NICHT, DASS ALLE DIE NICHT DEIN LEBEN LEBEN EIN UNERFÜLLTES LEBEN LEBEN...

Ich wäre dafür, dass Kinder von klein auf so erzogen werden, dass sie in keinem Alter ein Bedürfnis haben, sich zu prostituieren.

Indoktrinieren, Gehirnwäsche oder einfach Rausprügeln wie man das früher so gemacht hat?

Wenn Menschen endlich anfangen das zu begreifen, braucht man keine Verbote und keine Bestrafungen.

aber bis dahin immer schön bestrafen und alles verbieten und noch mehr bestrafen und noch mehr... 1984

Ich weiß, dass es eine Idealvorstellung ist, aber ohne diese wird es nie gelingen, in einer besseren Welt zu leben.

die welt die dir Vorschwebt ist nicht besser, sie ist nur scheinheiliger
 
Hier das Buch, dass ich oben meinte - zum Reinlesen.

Das handelt von einer jungen Frau die auf dem Drogenstrich steht, das kann man nicht mit der Tätigkeit einer normalen Prostituierten vergleichen.



Hier mal ein Zitat von der Amazon-Site über das andere Buch...

Zitat Amazon Anfang:"Pressestimmen
»`Fucking` Berlin ist keine Beichte.`Ich wollte einfach schildern, wie es wirklich ist. Nicht alle Huren sind Zwangsprostituierte, sondern viele machen es freiwillig. Und manchmal macht es sogar Spaß.` So hat sie darüber geschrieben - ohne Selbstmitleid, offen, treffsicher und oft außerordentlich witzig.« --DIE WELT/ 09.08.08/ Uta Keseling

Kurzbeschreibung
Das autobiographische Bekenntnis zur käuflichen Liebe - und die freimütige Schilderung eines Doppellebens.

Sie lebt in Berlin, studiert Mathematik, bringt morgens ihr Kind in die Kita und trifft sich am Wochenende mit Freunden. Eine normale junge Frau - auf den ersten Blick. Denn sie hat noch einen Job: Sie verkauft ihren Körper. Und sie sieht darin auch kein Problem. Wie kommt man als harmlose Studentin ins Rotlichtmilieu? Wie ist das, wenn man sich zum ersten Mal gegen Bezahlung einem Freier hingibt? Wie erlebt man den Alltag mit den Kunden und Kolleginnen aus dem Milieu? Und wie kriegt man das überhaupt hin, ein Doppelleben zwischen bürgerlicher Existenz und Prostitution? Zitat Amazon Ende."

Im übrigen gab und gibt es Prostitution solange es Menschen gibt, sogar bei Affen gibt es das Verhalten das Männchen die Weibchen mit Futter "kaufen."

Im alten Japan z.B. hatte der Beruf der Prostituierten nie ein so schlechtes Image, ganz im Gegenteil.
Es gab auch in anderen antiken Kulturen Tempelhuren usw.

Da war die Prostitution sogar in die Religion eingebunden... es bleibt jedem selbst überlassen sich zu dem Thema weitere Infos rauszusuchen.

Der schlechte Ruf und der heutige Umgang in der heutigen Zeit liegt letztendlich auch an der Kirche, diese hat nunmal jeden Bereich des Lebens beeinflusst... wenn Sex schon schmuddelig ist kann gekaufter Sex ja nur weitaus schlimmer sein!!

Und welche Überraschung... auch ich bin der Meinung das es sich um eine Dienstleistung handelt!
 
NUR WEIL NICHT ALLE DEIN LEBEN LEBEN HEISST DAS NOCH LANGE NICHT, DASS ALLE DIE NICHT DEIN LEBEN LEBEN EIN UNERFÜLLTES LEBEN LEBEN...



Indoktrinieren, Gehirnwäsche oder einfach Rausprügeln wie man das früher so gemacht hat?



aber bis dahin immer schön bestrafen und alles verbieten und noch mehr bestrafen und noch mehr... 1984



die welt die dir Vorschwebt ist nicht besser, sie ist nur scheinheiliger

Danke für die Blumen!
 
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Hab mir grad mal die Bewertungen durchgelesen - die positiven, wie auch die negativen. Die negativen sagen nicht so sehr schöne Dinge aus. Muß man wahrscheinlich tatsächlich aufpassen, daß sich nicht was anderes hinter versteckt. Vor einiger Zeit gab es ja auch ein Buch, was eine scheinbare Studentin geschrieben haben soll, wie toll es doch ist, sich nebenbei was dazu zu verdienen (wäre dann natürlich eine etwas andere Thematik).
Mir ging's auch nicht so sehr darum, dass das Buch eine Autobiographie ist oder so (dass weiss ich übrigens garnicht), sondern die Wirkung, die das Buch hier haben soll!

Bücher dieser Art sollen uns die Augen öffnen, denn so unrealistisch sind die beschriebenen Verhältnisse nicht.

Wie kann man ernsthaft sagen, Prostitution sei nur eine Dienstleistung???

Was hast Du selbst für einen Eindruck beim lesen gehabt? Wenn ich mal wieder in eine Bibliothek komme, schaue ich vielleicht mal danach. Kaufen möchte ich es nicht, mich regt das Thema eh viel zu sehr auf.
Gekauft hatte ich es auch nicht, nur mal ein paar Seiten gelesen. Das Mädel in dem Buch war noch sehr jung und das was ganz klar durchkam, war ihr schier unvollstellbarer Selbsthass...Das fand ich fürchterlich.

Also ich kann jedem das Buch nur empfehlen....siehe Link zum Reinlesen, kaufen muss es ja keiner.


Grüße,
Diana
 
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