Lichtpriester
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LynnCard schrieb:Da dieser Aspekt sogar im Titel angefragt wird, wäre es evtl. interessant, näher darauf einzugehen: Was meinst Du denn konkret mit "reinem Konsum"? Ich persönlich gehe schon davon aus, dass Spiritualität auch kraftgebend ist, sonst stimmt etwas nicht, finde ich. Des braucht den inneren Ausgleich.
Für mich ist reiner Konsum oberflächlich, da geht nichts in die Tiefe, sondern bleibt an der Oberfläche (sorry) des Egos hängen. Man beschäftigt sich damit, weils "in" ist, kauft ein Buch nach dem anderen, soll auch Leute geben, die Seminare "konsumieren" etc. Eklatant machen das viele Menschen bei diversen Esoterik-Lines. Insider bezeichnen das als Line-Hopping. Lines werden der Reine nach angerufen und Gratisgespräche "abgesahnt", sprich konsumiert. Oder auch bei Herzensmann-Themen. Macht die eine Beraterin Aussagen, die seitens der Kundin unerwünscht sind (z.B. salopp ausgedrückt "das wird nix mehr"), wird flugs die nächste angerufen... so lange, bis Kundin die Auskunft hat, die sie haben wollte; nämlich Zustimmung für ihre Gefühle und Hoffnung geben, dass sich weiteres Warten lohnt. Auch wenn's schon 14 Jahre sind....... Es wird nicht gefragt, wie "Frau" mit dieser Situation umgehen kann, sondern wann der HM wiederkommt, wann er sich wieder meldet etc.
Hat m.M.n. nicht sehr viel mit aktiver Spiritualität zu tun, sondern ist das Verhalten von "unbewussten" Menschen. Das ist nicht negativ gemeint, sie wissen es nicht besser. Das ist meiner Erfahrung nach so lange so, bis man von sich aus bemerkt, dass jede Veränderung von einem selbst ausgehen muss. Esoterik-Konsumenten sind wohl eher Menschen, die glauben, Veränderung käme von aussen, und "der andere" (HM etc.) müsse sich ändern, usw.