Westliche Spiritualität – Weg oder Flucht?

Westliche Spiritualität – Weg oder Flucht?

  • Spiritualität ist bei uns großteils eine Flucht aus der Realität

    Stimmen: 5 22,7%
  • Spiritualität ist bei uns großteils ein Lebensweg und wird auch gelebt

    Stimmen: 7 31,8%
  • Ich denke es steht 50 zu 50

    Stimmen: 4 18,2%
  • Nichts davon trifft zu

    Stimmen: 6 27,3%

  • Umfrageteilnehmer
    22
  • Umfrage geschlossen .
LynnCard schrieb:
Konsum ist für mich nichts Schlechtes.

Für mich auch nicht, aber Sucht ist eine Krankheit - die sich übrigens auch in Form von "Lines anrufen" zeigen kann. Im Extremfall kann "Mensch" Tausende von Euros vertelefonieren.

LynnCard schrieb:
Nur wäre es wünschenswert, wenn die ausübenden Spirituellen damit verantwortungsvoller umgehen würden, z. B. dieses Abhängigmachen von Leuten finde ich nicht gut, auch wenn es im Prinzip jeder Erwachsene selbst für sich entscheidet.

Da bin ich absolut bei dir. Ich habe nur teilweise das Gefühl, dass es der Esoterik insgesamt gut tun würde, wenn diverse Bereiche in geordneten Bahnen verlaufen, es klarere (strengere?) Regeln gäbe etc. Es ist manchmal sehr unübersichtlich, und Newcomer finden sich oft nicht zurecht.
 
Werbung:
@Lichtpriester

Die jetzigen Gesetze schränken das eigentlich schon ein. Jeder, der unseriöse Versprechungen macht, muss damit rechnen, mit dem Gesetz in Konflikt zu geraten. Den Line-Abhängigen rate ich, das Kartenlegen selbst zu lernen und sich auf die eigene Intuition zu konzentrieren. Das spart nicht nur Geld, sondern fördert auch die eigene Spiritualität. Nur gegen Sucht lässt sich nicht viel machen, höchstens ein besseres Therapieangebot, denn es ist doch offensichtlich, dass "schwere Fälle" ein psychisches Problem haben und eigentlich professionelle Hilfe bräuchten. Trotz der vielen unseriösen Angebote finde ich die Esoterik insgesamt aufbauend. Gerade wenn jemand sonst keine Hilfe gefunden hat, kann das eine gute Ergänzung sein, gerade wenn jemand noch keinen bewussten Zugang zur eigenen Spiritualität entwickeln konnte. Vielleicht ist das der Einstieg dazu. Ich kann mir vorstellen, dass viele anfangs nur Esoterik konsumierten, bis es irgendwann Lebensthema wurde und die spirituelle Selbstentfaltung so richtig losging.
 
LynnCard schrieb:
Die jetzigen Gesetze schränken das eigentlich schon ein. Jeder, der unseriöse Versprechungen macht, muss damit rechnen, mit dem Gesetz in Konflikt zu geraten.Den Line-Abhängigen rate ich, das Kartenlegen selbst zu lernen und sich auf die eigene Intuition zu konzentrieren. Das spart nicht nur Geld, sondern fördert auch die eigene Spiritualität. Nur gegen Sucht lässt sich nicht viel machen, höchstens ein besseres Therapieangebot, denn es ist doch offensichtlich, dass "schwere Fälle" ein psychisches Problem haben und eigentlich professionelle Hilfe bräuchten.

M.M.n. hat ein Line-Abhängiger andere Bedürfnisse als Kartenlegen zu lernen. Da steht nicht die neutrale Einschätzung seiner Situation im Vordergrund, sondern das Anrufen ansich bzw. das Konsumieren positiver Aussagen, die ihn energetisch wieder ein Stück weit hochhieven.
Wenn bekannt wird, dass jemand süchtig ist, wird dieser, glaub ich, gesperrt, aber als Berater hast du kaum Chancen, da irgendwie was bewirken zu können. Du kannst diesem Menschen raten, sich prof. Hilfe zu suchen, ob er es tut, ist wieder eine andere Sache. Ich persönlich glaube eher, dass dann der nächste Berater, die nächste Line angerufen wird. Ist aber nur eine Vermutung.

LynnCard schrieb:
Trotz der vielen unseriösen Angebote finde ich die Esoterik insgesamt aufbauend. Gerade wenn jemand sonst keine Hilfe gefunden hat, kann das eine gute Ergänzung sein, gerade wenn jemand noch keinen bewussten Zugang zur eigenen Spiritualität entwickeln konnte. Vielleicht ist das der Einstieg dazu. Ich kann mir vorstellen, dass viele anfangs nur Esoterik konsumierten, bis es irgendwann Lebensthema wurde und die spirituelle Selbstentfaltung so richtig losging.

Bin deiner Meinung, wenngleich ich persönlich die Esoterik lediglich als Mittel zum Zweck sehe. Ich verwende das eine oder andere "Werkzeug", der Weg ansich ist für mich Spiritualität, der Weg des Rückerinnerns, der Weg der Bewusstseinserweiterung/-veränderung.
 
Wie sieht es mit der Umsetzung im Alltag aus ? Ich missioniere nicht, die, die es interessiert erzähle ich was über Reiki und gebe auch unentgeltlich Einstimmungen - das ist leicht zu vermitteln und dient manchmal als Initialzündung für einen weiteren Weg in Richtung Spiritiualität.

Den Rest müssen sie für sich selbst entdecken - nicht alles passt für jeden.

Ich verdiene damit nicht meinen Unterhalt - aber ich kann mit meiner Einstellung und dem daraus resultierenden Verhalten beitragen, dass es meiner Umgebung im Job und zuhause gut geht - und sei es nur ein Lächeln.

Das ist sicher kein umfangreiches Portfolio, das ich da präsentiere - aber darum geht es mir persönlich auch nicht.

Spiritualität ist für mich ein Weg, eine Reise nach Hause.

Greetings

Hallo headcrash

Danke für deinen Beitrag,
Darf ich näher nachfragen, was genau dein "daraus resultierendes Verhalten" ist?
Ich habe mir deine HP angeschaut und deine Bilder angesehen.
Mir ist aufgefallen, dass sie (für mein Empfinden) sehr viel über Leid und Schmerz aussagen (besonders die Partnerbilder).
Natürlich ist mir klar, dass man über gemalte Bilder etwas seiner Seele ausdrückt, was ja auch gelebte Spiritualität ist.
Deine Bilder haben mich an eine Zeit meines egenen Lebensweges erinnert, der mir zwar viel lehrte, aber der auch sehr schmerzhaft war.

LG
Waldkraut
 
Hallo Waldkraut,

Oh, die Homepage - die ist aus dem Jahr 2003 mit leichten Adaptierungen 2005 - hab sie eingetragen, als ich mich hier angemeldet habe. Damals dachte ich noch, ich könnte vom Reiki leben ;-)
Leid und Schmerzen sind wohl immer noch Motivation Nummer 1, im Leben etwas ändern zu wollen. Deshalb die Konzentration auf körperliche und psychische Beschwerden in der Homepage.

Mir ist aufgefallen, dass sie (für mein Empfinden) sehr viel über Leid und Schmerz aussagen (besonders die Partnerbilder).
Was meinst Du mit Partnerbilder ? Das versteh ich nicht.

Mein aus meiner Spiritualität resultierendes Verhalten ist unspektakulär: Ich versuche, freundliche Gelassenheit in meiner Umgebung zu 'verbreiten'. All die Sorgen und Ängste, die im Job, in den Medien etc. verbreitet werden, lasse ich nicht an mich heran und bestärke in Gesprächen nicht den allgemeinen Tenor "Die Welt ist so schlecht ...".

Stattdessen möchte mein Vertrauen auf eine wohlwollende Welt teilen, worin das Bewusstsein die Materie beeinflusst und nicht umgekehrt.

Im Freundes- und Bekanntenkreis ist bekannt, dass ich Reiki mache, da kommt es hin und wieder zu dem Wunsch, eine Einstimmung zu bekommen. Die gebe ich auch. Mit der Zeit hat sich da schon ein kleines Netz entwickelt, das einem auffängt, wenn's mal nicht so gut läuft.

Das war es auch schon ...

Greetings
 
Grüß Dich Waldkraut :)

Nur wenn es stimmt dass es einen Ausweg (aus dem Leid) gibt, könnte es überhaupt 'keine Flucht' sein.​


(ich glaube verständlicher sollte man den satz gar nicht schreiben :whistle: )
 
Hallo Inti,

Die Frage, die Lynn stellte, stellte ich mir auch, was ist Konsum und ist Konsum immer schlecht?

nein, für mich ist Konsum nicht an sich schlecht.

Ich hab ja auch geschrieben, dass ich selbst ja so angefangen habe - bedenklich finde ich nur, wenn man sich dessen nicht bewusst ist (Konsum von Literatur) und meint, das wäre es schon gewesen in der Art "Ich habe fertig" ...

Ich glaube Du, LynnCard und Lichtpriester habt das ja mittlerweile gut herausgearbeitet.

Greetings
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
Ich finde die Frage zu spezifisch auf Weg oder Flucht fokussiert. Deshalb wüsste ich jetzt nicht mehr, Näheres dazu beizutragen. Ich werd aber sicher auf ähnliche Threads achten, wenn es nicht gerade um atheistische Spiritualität geht. Das ist mir auch wieder zu sehr eingeengt auf Dauer.
 
Zurück
Oben