Westliche Spiritualität – Weg oder Flucht?

Westliche Spiritualität – Weg oder Flucht?

  • Spiritualität ist bei uns großteils eine Flucht aus der Realität

    Stimmen: 5 22,7%
  • Spiritualität ist bei uns großteils ein Lebensweg und wird auch gelebt

    Stimmen: 7 31,8%
  • Ich denke es steht 50 zu 50

    Stimmen: 4 18,2%
  • Nichts davon trifft zu

    Stimmen: 6 27,3%

  • Umfrageteilnehmer
    22
  • Umfrage geschlossen .
headcrash schrieb:
So kam ich auf Magie, Reiki, Kurs in Wundern, diverse Channelings, Jed McKenna und schließlich zur Einsicht, es geht darum Spirit in mir zu finden - nicht da draußen.

Zwar ist alles seine Schöpfung, die es zu achten gilt, aber Anworten bekommt man da keine.
Jedenfalls keine Antworten, die über den Intellekt hinaus gehen.

Ja klar, spirituelles Erahnen, Erfühlen, Erleben findet im Inneren statt. Erlebnisse im Aussen, seien es andere Menschen, die Natur oder sonst was, sind immer nur Rahmenbedingungen, wodurch ein innerer Impuls stattfindet und ein innerer Erkenntnisprozess angetriggert wird. Sehr häufig braucht "Mensch" solche Rahmenbedingungen, weil er in seinem "spirituellen Schlaf" die Zeichen nicht erkennt.
 
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Ja klar, spirituelles Erahnen, Erfühlen, Erleben findet im Inneren statt. Erlebnisse im Aussen, seien es andere Menschen, die Natur oder sonst was, sind immer nur Rahmenbedingungen, wodurch ein innerer Impuls stattfindet und ein innerer Erkenntnisprozess angetriggert wird. Sehr häufig braucht "Mensch" solche Rahmenbedingungen, weil er in seinem "spirituellen Schlaf" die Zeichen nicht erkennt.

Ich würde auch dem inneren, intuitiven Weg der Selbsterkenntnis den Vorzug geben, wobei mir Rahmenbedingungen eher suspekt sind. Ich persönlich brauche keine Rahmenbedingungen, allein schon der Begriff hat etwas Einengendes und durch andere Vorgegebenes. Das fängt schon in der Begrifflichkeit an. Es lässt sich nicht beurteilen, ob andere Zeichen nicht erkennen, ob sie überhaupt in einem spirituellen Schlaf sind. Gerade in solchen Themen finde ich es wichtig, bei sich zu bleiben und nur von sich zu reden, denn andere gehen wieder von ganz anderen Grundbegriffen und Definitionen aus und fühlen sich dann irgendwie vereinnahmt, wenn sie auf einmal Teil eines spirituellen Weltbildes sind, woran sie selbst gar nicht glauben.
 
@LynnCard

Sorry, du hast natürlich recht. Ich hätte dazuschreiben sollen, dass es meine persönlichen Erfahrungen sind - selbst erlebt bzw. auch durch meine Coachingarbeit.
Es geht m.E. auch gar nicht darum, spirituelle Weltbilder zukreieren (zumindest nicht nach meiner Definition), sondern um die Erkenntnis, dass sich in vielen äusseren Gegebenheiten/Erlebnissen spirituelles Erkennen, Transformieren etc. und damit Wachstum verstecken.
 
LynnCard schrieb:
Stimmt. Das hast Du schön ausgedrückt, Lichtpriester. :)

Es erinnert mich gerade an die Tarot-Karte XIII. Transformation im Vision-Quest-Tarot.

Danke. :) Bei Crowley und Banzhaf ist das der Tod, "stirb und werde". Transformation klingt sanfter.

Ich glaube, ich war heute nicht recht bei der Sache. Normalerweise habe ich keine Probleme, mich auszudrücken. :D
 
Hallo Inti, Lichtpriester und LynnCard,

Antworten entstehen immer in einem selbst und doch ist die Umwelt, andere Menschen, Situationen, Prozesse und Ereignisse nicht sinnlos. Es hat schon seinen Sinn, dass wir uns hier in einem physischen Sein inkarniert haben.
ich habe da wohl etwas zu pointiert formuliert.
Ja ich stimme Euch zu, es ist so wie Lichtpriester es zusammenfasst:
die Erkenntnis, dass sich in vielen äusseren Gegebenheiten/Erlebnissen spirituelles Erkennen, Transformieren etc. und damit Wachstum verstecken.

Wichtig ist eben die Resonanz, die da im Innern erzeugt wird - im Unterschied zum reinen Konsumieren.

Greetings
 
Wichtig ist eben die Resonanz, die da im Innern erzeugt wird - im Unterschied zum reinen Konsumieren.

Da dieser Aspekt sogar im Titel angefragt wird, wäre es evtl. interessant, näher darauf einzugehen: Was meinst Du denn konkret mit "reinem Konsum"? Ich persönlich gehe schon davon aus, dass Spiritualität auch kraftgebend ist, sonst stimmt etwas nicht, finde ich. Des braucht den inneren Ausgleich.
 
Hallo LynnCard,
Was meinst Du denn konkret mit "reinem Konsum"?
Ich meine damit Menschen, die sich aus diversen Quellen 'Wissen' aneignen und es dann zu allen möglichen und unmöglichen Gelegenheiten wiedergeben.
Das mag sie beruhigen, mir kommt es eben nicht 'echt' vor, weil es eben nur intellektuelles Wissen ist. Und ich möchte damit niemanden auf die Zehen steigen, denn eine Zeit lang funktionierte ich ebenso.

Habe ich mich verständlich ausgedrückt ?

Greetings
 
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headcrash
Die Frage, die Lynn stellte, stellte ich mir auch, was ist Konsum und ist Konsum immer schlecht?
Wichtig ist eben die Resonanz, die da im Innern erzeugt wird - im Unterschied zum reinen Konsumieren.
Chögyam Trungpa Rinpoche hat den Begriff "spiritueller Materialismus" geprägt, den ich auch ganz gerne mal verwende. Damit kann man das bezeichnen, wenn jemand z.B. Erleuchungserlebnisse sammelt und ganz stolz darauf ist, schon so und soviele Satoris erlebt zu haben. Wobei dann natürlich die Frage auftaucht, inwieweit diese Erlebnisse eine spirituelle Bedeutung haben und damit evtl gar keine echten Satoris sind. Ich denke Bescheidenheit und Demut ist auch ein Aspekt von Spiritualität im Gegensatz zu dem Wunsch, ein ganz großer Heiliger zu werden.

Trotzdem ist Konsum auch für mich ein Aspekt, wie Lynn ihn anspricht - nämlich, dass ich gerne auch zu Meditationen gehe, weil mich die Atmosphäre entspannt und mir etwas gibt, was ich konsumiere.

LGInti
 
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