Westerwelle und die Sozialachmarozer

Das sind etwas über 10 %
Hinzu kommen dann noch Sozialabgaben und Krankenkassenbeiträge.
Damit scheint mir Dein Modell noch weniger durchdacht zu sein, als ich es vorher dachte. Zum Glück hab ich jetzt mal nachgeschaut.

Nach Deinem Modell muss ein Mensch mit 2000 Euro Einkommen also 175 € MEHR Steuern zahlen als vorher.
Das ist nun offensichtlich keine Entlastung.

Nein, nach dem geltenden Steuer-Tarif zahlt der Steuerzahler ab einem Jahreseinkommen 7 665€ 15%(!!!) Steuern, bei meinem Modell zahlt er diese 15% hingegen erst ab einem Brutto-Jahreseinkommen von 15 000€, womit mein System für diesen Kleinverdiener eine immense steuerliche Entlastung bedeutet, im Gegensatz zu Deinen Behauptungen. Also gelten weiterhin auch alle von mir aufgelisteten positiven Effekte auf Wirtschaft, Arbeitslosigkeit und Steuereinnahmen, die von meinem System ausgehen.
 
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Der zur Mitte des letzten Jahres verstorbene Ökonomie-Professor und Hochschullehrer Horst Siebert verlangte als Wirtschaftsexperte die Streichungen vielzähliger Subventionen: "Kiel - Der Wirtschaftsweise Professor Horst Siebert will die Streichung sämtlicher Subventionen! 'Ein Drittel unseres Steueraufkommens fließt in Subventionen', kritisiert der Präsident des Kieler Insituts für Wirtschaft (IfW). 'Im vergangen Jahr waren dies 156 000 000 000€, u.a. für Bienenvölker, nutzlosen Agraralkohol oder 'Leistungssteigerungen im Handwerk.'

Siebert: 'Subventionen behindern Innovation und Wirtschaftswachstum.' Bei Streichung könnten die Einkommensteuersätze sinken. Zum Beispiel der Eingangssteuersatz von 21% auf 7,7%, der Spitzensteuersatz von 51,2% auf 18,8%.
"

"Wehe dem Staat, der dem Volk durch zu hohe Steuern die Lust am Arbeiten nimmt." (Eugen Schmalenbach, Begründer der Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftswissenschaftler).

Und auch in den Kieler Nachrichten stand vor einigen Wochen in fettgedruckter Schrift auf der Titelseite: "Experten mahnen: Der Staat muss eisern sparen!"

Wie einige hier versuchen, mein System mit falschen Argumenten zu bombardieren, ist ziemlich traurig und schwach. Weiterhin verspricht das neue Steuermodell eine wesentliche steuerliche Entlastung - auch für Kleinverdiener. Während nämlich gemäß dem aktuellen Steuerrecht Alleinstehende ab einem Jahresgehalt von 7 665€ um 15% versteuert werden, ist sowohl im Kirchhof- als auch in meinem modifizierten Modell dieser Betrag komplett einkommensteuerfrei - mit dem Ergebnis einer erheblichen finanziellen Entlastung.

Übrigens: Irgendjemand von den Gegnern des neuen Modells argumentierte selber, dass der Steuervorteil eines Geringverdieners bei 0,6% liege. Nun soll jenes neue System auf einmal nachteilig sein? Also: Entscheidet Euch mal in Eurer argumentativen Basis; oder wollt Ihr einfach bloß Recht haben?
 
Alice, alte Steuer-Haubitze:),

für das Steuermodell, fehlt mir im Moment die Zeit, um mich damit ernsthaft auseinanderzusetzen.

Grob auf den Punkt gebracht sehe ich nach wie vor Steuersnkungen problematisch. Das ganze Zeug... Straßen, Schulen, öffentliche Einrichtungen, Gehälter für Beamte und den öffentlichen Dienst müssen doch igendwo herkommen.

Auf der einen Seite werden Schulden gemacht, wie noch nie zuvor und auf der anderen Seite werden die Einnahmen gesenkt. Das passt für mich nicht zusammen. Und wie das finanziert werden soll, kann man auch erst im Mai nach der NRW-Wahl sagen...

Was auf der einen Seite gegeben wird wird doppelt und dreifach aus der anderen Tasche entnommen. Das war bisher wirklich immer so.

Ich bin der Meinung, dass wir mehr Steuern brauchen. Der Steuerbauch muss weg, um die Mittelschicht etwas zu entlasten. Das sehe ich ein. Auf der anderen Seite müsste der Spitzensteuersatz angehoben werden, eine Börsenumsatzsteuer, eine Vermögenssteuer usw. Das sind Steuern, die man nutzen kann, um die Steuereinnahmen nicht wegbrechen zu lassen, wenn man den Steuerbauch beseitigt. Denn die Staatsquote zu senken ist keine Alternative, auch wenn s die Politiker anders darstellen. Das ist der weitere Abbau des Sozialstaates.
 
Nein, nach dem geltenden Steuer-Tarif zahlt der Steuerzahler ab einem Jahreseinkommen 7 665€ 15%(!!!) Steuern, bei meinem Modell zahlt er diese 15% hingegen erst ab einem Brutto-Jahreseinkommen von 15 000€, womit mein System für diesen Kleinverdiener eine immense steuerliche Entlastung bedeutet, im Gegensatz zu Deinen Behauptungen. Also gelten weiterhin auch alle von mir aufgelisteten positiven Effekte auf Wirtschaft, Arbeitslosigkeit und Steuereinnahmen, die von meinem System ausgehen.

Aktuell 2010 Lohnsteuerklasse 1, ledig

10.000,00 / Jahr
0,00 Euro Lohnsteuer
0,00 Euro Solidaritätszuschlag
0,00 Euro Kirchensteuer

15.100,00 / Jahr
648,00 Euro Lohnsteuer
0,00 Euro Solidaritätszuschlag
51,84 Euro Kirchensteuer
699,84 gesamte Steuern = 4,63 % Steuerlast

20.100,00 / Jahr
1771,00 Euro Lohnsteuer
97,41 Euro Solidaritätszuschlag
141,68 Euro Kirchensteuer
2010,09 gesamte Steuern = 10,00 % Steuerlast

25.100,00 / Jahr
2953,00 Euro Lohnsteuer
162,41 Euro Solidaritätszuschlag
236,24 Euro Kirchensteuer

3351,65 gesamte Steuern = 13,35 % Steuerlast

laut ALICE94
15.100,00 / Jahr
2265 Euro Steuer = 15 % gesamt
Mehrbelastung pro Jahr = 1565,16 Euro

20.100,00 / Jahr
4020 Euro Steuer = 20 % gesamt
Mehrbelastung pro Jahr = 2009,91 Euro

25.100,00 / Jahr
5020 Euro Steuer = 20 % gesamt
Mehrbelastung pro Jahr = 1668,35 Euro


So finanziert man die Entlastung der Oberen !!!!!!

(Quelle der Steuerberechnungen, siehe Lohnsteuerrechner online, bei der Benutzung von Einkommenssteuerrechner sind vor her von dem Bruttoeinkommen, Werbungskosten + Vorsorgeaufwendungen + Sonderausgaben abzuziehen = bereinigtes Bruttoeinkommen)
 
Nach den Richtlinien der Steuersenkungen der CDU/CSU zahlen Menschen mit einem monatlichen Gehalt von ca. 3 750€ den Spitzensteuersatz von 39% vom Einkommen (nachlesbar in aktuellen Steuerdiagrammen, also ein FAKTUM).

Ein Bekannter meiner Freundin bestätigte so eben, dass er selbst ca. 2 200€ im Monat Brutto verdiene und Netto ca. 1 500€ davon erhalte. Das entspricht einer Versteuerung von etwa 31,8%.

Nach meinem System würde dieser Mensch lediglich 20% bezahlen, genauso wie derjenige, der 3 750€ monatlich verdient. Letzterem blieben dann von 3 750€ monatlich 3 000€ übrig und damit 712,5€ mehr als wenn er nach dem derzeitigen Modell der CDU/CSU besteuert wird. Nach dem monentan geltenden Tarif zahlt er sogar noch mehr.
 
Ein Bekannter meiner Freundin bestätigte so eben, dass er selbst ca. 2 200€ im Monat Brutto verdiene und Netto ca. 1 500€ davon erhalte. Das entspricht einer Versteuerung von etwa 31,8%.

Alice, das ist Blödsinn ....... bei 2200 Euro zahlt er insgesamt 309 Euro Steuern, die anderen Abzüge sind KK, Rente, Pflege und Arbeitslosenversicherung ...... keine Steuern!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
 
Ein weiteres Argument lautete, dass das von mir modifizierte Kirchhof-Steuer-Modell nicht realisierbar sei, da man sonst an sozialen Institutionen einsparen müsse. Dass dies falsch ist, habe ich bereits erläutert. Es gibt nämlich genug Optionen des Staates, die zu einer entsprechenden Steuersenkung führen können, ohne unseren Sozialstaat in irgendeiner Weise zu attackieren. Darunter befinden sich zum Beispiel meine Vorschläge:

- eine Besteuerung von Kirchen (die sich ja in ihrer christlichen Nächsten- und Feindesliebe angeblich stets sozial engagiert zeigen wollen, so dass sie sich auch steuerlich am Sozialstaat beteiligen können)
- eine Besteuerung von Landwirten, wie es auch bei anderen "Unternehmen" der Fall ist
- eine Besteuerung von Gewerkschaften, die zu einem Großteil die Schuld an der Zerstörung von Betrieben und der Arbeitslosigkeit tragen
- Subventionsstreichungen für Landwirte. Auch andere "Unternehmen" müssen weitgehend ohne Subventionen auskommen. Die Subventionierung der Landwirte hat in der Vergangenheit oftmals zu der Verarmung kleiner Landwirte geführt und aus größeren Landwirten mehrfache Millionäre gemacht = Fehlinvestition. Derartige Subventionen stammen zwar von der EU, an die die Steuerzahler jedoch zahlen.
- eine Auflösung des BND, der in der heutigen Zeit überflüssig ist und in der Vergangenheit des Öfteren seine Inkompetenz unter Beweis stellte
- eine Reduktion der Bundeswehr um 80%, die mangels eines realen Feindes und aufgrund der Mitgliedschaft in EU und NATO ohne Weiteres erfolgen kann
- eine Halbierung der Zahl der Bundestagsabgeordneten, die sich auf 622 beläuft und damit viel zu hoch ist, denn sogar die wirtschaftliche Riesenmacht der USA leistet sich mit ihrem kolossalen Land lediglich 384 Abgeordnete.
- eine Auflösung des Amtes der Staatssekretäre
- eine Streichung weiterer Subventionen und überflüssiger staatlicher Zuschüsse, die stetig ansteigen und damit das Volk immer mehr in die finanzielle Bedrängnis und Unzufriedenheit treiben
- eine Intensivierung des Bundesrechnungshofes, damit dieser vermehrt die unterschlagenen und sinnlos investierten Gelder des Bürokratenapparates ermitteln kann (durchschnittlich 25 000 000 000 pro Jahr)
- eine Komprimierung der 16 Bundesländer auf ca. drei und damit zugleich ein vorteilhaftes, einheitliches Bildungssystem
- eine Privatisierung von Sparkassen usw. usf.
 
Alice, das ist Blödsinn ....... bei 2200 Euro zahlt er insgesamt 309 Euro Steuern, die anderen Abzüge sind KK, Rente, Pflege und Arbeitslosenversicherung ...... keine Steuern!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

TfH,

das ist doch so etwas von egal, ob wir es Steuer oder Sozialabgaben nennen, wenn das Einkommen im Bereich der Lebenshaltungskosten liegt. Erst wenn richtig vedient wird, wird der Steuersatz interessant. Dann aber wird er nie wirklich gezahlt. Hast du eine Ahnung davon, was Unternehmer noch immer alles als Betriebskosten deklarieren können? Bevor sie Steuern zahlen, kaufen sie lieber hoch riskante Anteile an windigen Projekten in Asien. Selbst das Risiko des Totalverlusts ist diesen missghünstigen Gierhälsen noch lieber, als es dem Fiskus zu geben. Eine Armee von scheinheiligen Anlagebreatern und sonstigen überflüssigen Missgeburten unseres kranken Systems steht bereit, deren Botschaft lautet: Sie zahlen zuviel Steuern! Geben sie ihr Geld nicht dem Finanzamt, geben sie es uns.
 
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TfH,

das ist doch so etwas von egal, ob wir es Steuer oder Sozialabgaben nennen

Er will halt Recht haben.

Bevor sie Steuern zahlen, kaufen sie lieber hoch riskante Anteile an windigen Projekten in Asien. Selbst das Risiko des Totalverlusts ist diesen missghünstigen Gierhälsen noch lieber, als es dem Fiskus zu geben.

Eben und damit ist Schluss, sobald der für alle verbindliche einheitliche Steuersatz eingeführt wird. Das hinterhältige Steuertricksen und Mogeln ist dann endlich vorbei und eine gleiche Besteuerung des Einkommens findet statt, die sich zudem für alle Steuerzahler vorteilhaft auswirkt. Es kann nicht mehr der Clevere Steuern sparen, indem er Schlumpflöcher im komplexen, intransparanten Steuersystem findet, denn im einfach strukturierten und verpflichtenden Steuerrecht zahlen alle steuerpflichtigen Bürger weitgehend ausnahmlos den identischen Steuersatz. Sonderregelungen erfolgen aus sozialen Gründen nur bei Einkünften, die unter 20 001€ im Jahr liegen.
 
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