Wer ist Jesus Christus?

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Das Jenseits ist eine Gratwanderung.


Im Gegensatz zur Befindlichkeit in einem fruchtbaren Tal, unseres irdischen Lebens auf Basis der 5 Sinne.
Der Pantheismus sieht die Gesamtsituation vielleicht etwas differenzierter als Otto Normalverbraucher.
Das menschliche Leben, wie wir es wahrnehmen umfasst einen scheinbar abgeschlossenen Bereich.
Reduziert auf die Seele allein, ohne körperliche Funktionen, dies übersteigt jedoch den Bereich unserer Psychologen.


Als Menschen verlangen wir immer mehr und mehr aus unserer Umgebung,
und sobald wir diese Werte haben, deklarieren wir sie als zur Menschheit gehörend.
Es kann jedoch niemals so sein, dass wir alles was es gibt in dieses Menschsein vereinnahmen können …


Darum dürfen wir es als sehr wahrscheinlich annehmen,
wir orientieren uns auf dem Weg ins Jenseits nicht auf die Gesamtheit,
sondern wir fokussieren uns lediglich auf eine weitere Stufe so als wäre es der nächste Level in einem Geschicklichkeitsspiel.
Also, vom einzelnen Menschen, hin zum Ahnenkult unserer Vorgänger.


Hier braucht die reduzierte Seele nach dem Tod vorerst auch keinen zusätzlichen Geist mit einer besonderen Qualität,
sondern es genügt eine gleichartige andere reduzierte Seele, die gewiss keine besondere Qualität aufzuweisen hat.
Aber nicht einmal diese andere Seele ist von Nöten.
Lediglich ein naher Körper eines lebenden anderen Menschen ist erforderlich für die weitere Komplexität des menschlichen Daseins.
Eine natürliche Lebensfunktion, die vorwiegend durch die engere Bindung der Familie gestützt wird.


Aber sobald einer weggenommen wurde und körperlich beim anderen verweilen kann,
wie verhält es sich familiär, wenn nun auch der andere Mensch das Zeitliche segnet?
Ohne nahe körperliche Bindung ist da nichts mehr zu machen.
Darum wurden und werden immer wieder Glaubensgemeinschaften gebildet,
damit solche Unzulänglichkeiten aufgefangen werden können,
es sollen die Kriterien der Weiterentwicklung in der Art bestehen bleiben …


Das eigene persönliche Dasein ist lediglich eine angenehme Nebenwirkung – etwas für das Selbstwertgefühl.

Ergänzt mit den Werten der NTE sieht das nun so aus.
Für einen Nahtoderfahrenden, der bereits eine höhere Geburt hinter sich hat, könnte es egal sein etwas später wieder ins Jenseits zu gelangen.
Aber in einem Sonderfall wie beim Nazaräner, wo die Zweitseele wieder zum eigenen Körper gekommen ist, da war deren weitere Versorgung existenziell.


Sobald man nach der Gratwanderung oben auf dem Berggipfel angekommen ist,
und zu den anderen Bergen sich auf Du und Du befindet,
den alles überstrahlenden Sonnenschein genießen kann,
oder die weite des nächtlichen Sternenzelts bewundern darf,
und womöglich alle Wetterkapriolen in die Westentasche stecken vermag,
da ist das Leben dann immer noch lebenswert.


Gewiss, eine Anlehnung an den Apostel Thomas, so als wäre aus seinem Nähkästchen geplaudert:

(2): Jesus sagte:

"Der Suchende soll nicht aufhören zu suchen, bis er findet.
Und wenn er findet, wird er in Erschütterung geraten;
und (wenn) er erschüttert ist, wird er in Verwunderung geraten,
und er wird König über das All werden."


(11): Jesus sagte:

"Dieser Himmel wird vergehen und der über ihm wird vergehen.
Die Toten leben nicht und die Lebenden werden nicht sterbe.
In den Tagen, (da) ihr Totes gegessen hattet, machtet ihr es lebendig.
Wenn ihr im Licht seid, was werdet ihr tun?
An dem Tag, als ihr eins wart, wurdet ihr zwei.
Wenn ihr aber zwei geworden seid, was werdet ihr (dann) tun?"




… und ein ;)

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Weile es in diesem Vers einen Widerspruch gibt

ist das so? ich kann da keinen widerspruch finden

hatte ich da extra nochmals im griechischen Text des Codex Sinaitikus nachgeschaut. Dort las ich dann von einem paráklētos (παράκλητος), ein ziemlich diffuser Begriff, der sich nicht wirklich übersetzen lässt. Er könnte im Sinne von: „herbeirufen, trösten, einladen, wegweisend, ermutigen“, verbunden sein. Auch der Begriff eines Fürsprechers wäre da möglich.


klar, du versuchst den geist aus den worten überlieferter alter texte
durch vergleich und philologische ableitungen zu erschliessen.
so nach der methode der vergleichenden religionswissenschaft.

ist es im johannes evangelium denn nicht deutlich genug formuliert?

Joh. 14.15
Liebet ihr mich, so haltet ihr meine Gebote. Und ich will den Vater bitten, und er soll euch einen andern Tröster (Andere Übersetzungen: Fürsprecher, Beistand) geben, daß er bei euch bleibe ewiglich: den Geist der Wahrheit, welchen die Welt nicht kann empfangen; denn sie sieht ihn nicht und kennt ihn nicht. Ihr aber kennet ihn; denn er bleibt bei euch und wird in euch sein.

wenn man das ernst nimmt, dann liegt es doch nahe
den geist der wahrheit auch in dem zu suchen, was von diesen begründern des christentums
zunächst in die abendländische kulturentwicklung eingeflossen ist.

man kann heute rückblickend deutlich in dieser kulturentwicklung der letzten 2000 jahren erkennen
welche richtung diese durch den christlichen einschlag genommen hat, der von solchen kam,
die vom geist der wahrheit erfüllt waren.

man kann sehen, wie alles was im altertum an kulturentwicklung vorhanden war,
in neuer verchristlichter gestalt wieder auftaucht. zunächst die alten griechischen mysterien
und erkenntnisströmungen im neuplatonismus.
später auch die von aristoteles begründete exoterische wissenschaft,
die von den dominikanern aufgegriffen wurde.

seit der neuzeit erfolgt dieses auch bezüglich der älteren ägyptischen kultur.
in zukunft werden auch noch die davor liegenden kulturen in verchristlichter form
wieder auferstehen. zuletzt wird es die vedische kultur selbst sein, die in verwandelter
christlicher gestalt wieder auftreten wird.

selbst in der heutigen naturwissenschaft mit ihren technischen errungenschaften
ist etwas von dem heiligen geist der wahrheit enthalten. denn das was dieselbe
naturwissenschaft an erkenntnssse über die materie herausfindet ist wahr.
das ist zwar nicht die ganze wahrheit, aber immerhin wahrheit.

und auch jeder von uns der damit aufgewachsen ist, kann sich dazu aufgerufen fühlen,
das wahre von dem unwahren daran zu unterscheiden.

die frage ist halt, ob man sich heute so ohne weiteres noch mit dem christlichen impuls in seinem herzen
verbinden kann und so sich auch mit dem heiligen geist der wahrheit erfüllen.

ohne diese erwärmung des herzens wird man vergeblich in alten schriften
nach dem wesen des heiligen geistes suchen und noch weniger von diesem erfüllt werden.
 
.
Meint man nun mit dem Neuen Testament alleine das Evangelium nach Johannes? Von einem Geist der Wahrheit ist eigentlich nur in diesem Evangelium die rede.

Unabhängig davon stimmt mich der inflationäre Anspruch auf die Wahrheit in der Bibel nachdenklich. Da drängen sich mir die Fragen auf, was man da wohl vor mir verbergen oder verkaufen möchte.

Ich sehe in der Wahrheit mehr den Bruder der Lüge und der Täuschung. Macht uns die Wahrheit wirklich glücklich oder ist sie eher der Stein, der uns daran hindert, es zu sein? Ja und was ist, wenn sich da eine Wahrheit ohne Gott, Jesus und all die anderen virtuellen Tröster öffnet?

Gibt es nicht andere Dinge, die in uns wichtiger sein sollten, so zum Beispiel die Sorge um unser oder anderer Seelenheil. Da geht es dann um das Träumen, Glauben und Vertrauen – also eine ganz spezielle Wirklichkeit der Seelenwelt. An dem was wir glauben, können wir uns selbst mit all unseren Bedürfnissen, Ängste und Hoffnungen erkennen. Ja und diese Traumwelt wird auch auf subtile Weise Einfluss auf unser Wesen und unser Tun nehmen.

Es ist also sinnvoll darüber nachzudenken, von welchem Wesen wir unsere Seele erfüllen lassen und was sie in uns bewegen. Letzteres dürfte aber keine Domäne der Vernunft sein, sondern der Gefühle (Intuition). Wer ist also für mich wirklich dieser Jesus Christus? Ich möchte in ihm mehr einen Propheten sehen und einem segenbringenden Heiligen Geist den Vorzug geben. :unsure:


Merlin
 
du kannst es dir ja in deiner eigenen welt so einrichten wie du es gerne möchtest.:)

in der einen welt in der wir alle leben ist es nunmal anders.

ich finde jedenfalls diese eine welt so wie sie ist GUT.

Ja und was ist, wenn sich da eine Wahrheit ohne Gott, Jesus und all die anderen virtuellen Tröster öffnet?


das ist dann DEINE WAHRHEIT.

Gibt es nicht andere Dinge, die in uns wichtiger sein sollten, so zum Beispiel die Sorge um unser oder anderer Seelenheil.

darum geht es doch gerade! du möchtest das scheinbar ohne gott erreichen.

vlt gelingt es dir in deiner eigenen welt. ich wünsche dir jedenfalls viel glück dazu.
 
Ergänzt mit den Werten der NTE sieht das nun so aus.
Für einen Nahtoderfahrenden, der bereits eine höhere Geburt hinter sich hat,
könnte es egal sein etwas später wieder ins Jenseits zu gelangen.
Aber in einem Sonderfall wie beim Nazaräner, wo die Zweitseele wieder zum eigenen Körper gekommen ist,
da war deren weitere Versorgung existenziell.

Mk 13,30-33

Amen, ich sage euch: Diese Generation wird nicht vergehen, bis das alles eintrifft.
Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen.
Doch jenen Tag und jene Stunde kennt niemand, auch nicht die Engel im Himmel, nicht einmal der Sohn, sondern nur der Vater.
Seht euch also vor und bleibt wach! Denn ihr wisst nicht, wann die Zeit da ist.

Mt 24,34-37

Amen, ich sage euch: Diese Generation wird nicht vergehen, bis das alles eintrifft.
Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen.
Doch jenen Tag und jene Stunde kennt niemand, auch nicht die Engel im Himmel, nicht einmal der Sohn, sondern nur der Vater.
Denn wie es in den Tagen des Noach war, so wird es bei der Ankunft des Menschensohnes sein.


Wäre da nicht dieser verflixte Ahnenkult mit seinem „Heiligen Geist“,
man könnte glatt an Vater Abraham denken:





… und ein :D

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Gibt es nicht andere Dinge, die in uns wichtiger sein sollten, so zum Beispiel die Sorge um unser oder anderer Seelenheil.
Lieber Merlin
Ich schreibe nur Dinge, die mir wichtig sind. Und die Sorge um unser und anderer Seelenheil ist der Hauptgrund, warum ich hier schreibe.


Wer ist also für mich wirklich dieser Jesus Christus? Ich möchte in ihm mehr einen Propheten sehen und einem segenbringenden Heiligen Geist den Vorzug geben.
Jeder von uns trägt die Verantwortung für sein eigenes Seelenheil und der eigene Glaube ist das einzige, was dabei zählt.
Das Zeugnis, was Johannes, der Evangelist gegeben hat, zu dem was Jesus Christus gesagt hat, das hat mich überzeugt, denn er war dabei, als Jesus auf Erden wandelte.
Liebe Grüsse von ELi

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Ich schreibe nur Dinge, die mir wichtig sind. Und die Sorge um unser und anderer Seelenheil ist der Hauptgrund, warum ich hier schreibe.

Wollen wir es einmal derartig formulieren,
nach dem Tod gelangen wir so oder so zu Gott in seiner Gesamtheit,
denn es gibt außerhalb gar nichts anderes.
Sei es als Materie oder in geistiger Form,
in der Menschheit, oder in Einzelteilen aufgelöst.

Fehlinterpretationen im Zerfall führten dazu die Auflösung des Menschseins zu akzeptieren,
weil man doch ohnehin zu Gott komme nach dem Tod.

Hingegen betrifft die Aufspaltung von Himmel und Hölle allein jenen Bereich,
wo man die Zugehörigkeit zur Menschheit nach dem Tod beibehält.
Es wird ganz einfach eine angenehme oder eine unangenehme Befindlichkeit beschrieben.
Diesen Umstand kann man im Vorfeld entsprechend entgegentreten,
aber bitte nicht allein mit wahrer Romantik ...


Wir sind in erster Linie dem Menschsein untergeordnet und direkt verantwortlich.
In dieser Fahrrinne kann man sich daher vorstellen, was mit "Gott" und "Vater" bezeichnet wurde.



... und ein :fahren:


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Egal welchen Glaubens die Menschen auch sein mögen, Christus ist als Jesus auf diese Welt gekommen, um den Menschen anstelle von Auge um Auge, Zahn um Zahn sein `Neues Gebot der Liebe` nahe zu legen und um allen, die an ihn glauben, den Weg in die geistige Welt wieder zu ermöglichen.

Um Christ zu sein, braucht es keine Organisation, keine Häuser aus Stein und keine Fürsprecher zu Gott. Christ kann jeder sein, der an Jesus Christus glaubt.
In Christus sind wir alle Eins
.
ELi


Ich teile die Ansicht, daß Jesus nicht dazu gedacht war, dass sich irgendwelche Orgisationen bilden oder dass unter seinem Namen diverse Greueltaten und Kriege ausgeführt werden sollten. In der Bibel selber wurde nie von der Bildung irgendwelcher Institutionen, wie Kirchen oder dergleichen gesprochen, sondern lediglich von der Gemeinschaft von Gläubigen, die sich unter seinem Namen zusammenfinden sollten.
Jesus wurde als Prototyp geschaffen, um den Menschen vorzuführen wie ein voll entwickelter Mensch aussehen und über welche Fähigkeiten er verfügen könnte.
Die Geschichte mit der Liebe ist vermutlich seine höchstprivate Auslegung eines möglichen Weges zu dieser Entwicklung zum Vollmenschen.
Er hat sich selber recht oft als "Weg" bezeichnet.
Zu Gott kann jeder sprechen der glaubt.
Jesus war ein Mensch und kein Gott.
Es braucht es weder einen Christus, Heiligen, Engel oder sonst wen, erst recht kein Kreuz, kein Fisch oder sonst einen Käse.
 
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In der Bibel selber wurde nie von der Bildung irgendwelcher Institutionen, wie Kirchen oder dergleichen gesprochen, sondern lediglich von der Gemeinschaft von Gläubigen, die sich unter seinem Namen zusammenfinden sollten.
Schrieb Paulus nicht ständig Briefe an seine Gemeinden in der Diaspora oder an die Jerusalemer Gemeinde? Ja und auch in der Apostelgeschichte oder der Offenbarung ist ständig von den Gemeinden die Rede (ἐκκλησίας – ekklesisias). Wie man den Schriften entnehmen kann, gab es sogar Gemeindevorsteher (Presbyter).

Ob Jesus selbst Gemeinden gebildet hatte, wissen wir nicht. Wenn man den Evangelien folgt, hatte er jedoch eine größere Anzahl seiner Jünger in die jüdischen Gemeinden in der Diaspora entsandt, um dort sein Evangelium verkünden zu lassen. Die Strukturen der jüdischen Gemeinden waren ja schon vorhanden, so galt es also lediglich nur noch darum, die Botschaft vom Himmelreich zu verkünden.

Paulus hatte sich ja zunächst auch nur in den jüdischen Gemeinden in der Diaspora für ein Himmelreich missioniert. Leider fand er da wenig Resonanz und hatte sich dann mehr der Heidenmissionierung zugewandt. Die logische Folge daraus war, dass sich da neben den jüdischen Strukturen eine heidenchristliche herausbilden konnte.

Fakt dürfte sein, dass sich ohne die Heidenmissionierung die Lehre Jesus im Sande verloren hätte. Ein Schicksal, das die Anhänger des Täufers, aber auch die Judenchristen schmerzlich erfahren mussten.

Ich denke Rom, wäre auch ohne Christentum untergegangen und Europa wäre sicherlich noch wesentlich länger im finsteren Teil des Mittelalters verharrt.


Merlin
 
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