Wer ist Jesus Christus?

:unsure:
Das Wort Evangelium kann man sinngemäß als eine frohe Botschaft übersetzen. Es geht bei Jesus also um die frohe Botschaft vom nahenden Himmelreich und den Weg, der in dieses führen soll. Ein Weg der Umkehr wird in den Evangelien ganz konkret mit Gleichnissen beschrieben und als eine Lehre zusammengefasst.

Natürlich kann man einen anderen Weg gehen, aber dann sollte man dabei ehrlich bleiben und sich dazu bekennen. Mich stimmt das immer sehr nachdenklich, wenn dann von einer diffusen „Wahrheit“ die Rede ist, die angeblich von ominösen Schreibern verhindert oder falsch interpretiert worden sein sollen. Mich beschleicht da oft ein Gefühl, dass dem Diskutanten wohl die Argumente ausgegangen sein könnten (also ein Totschlagargument).

Ja es gibt solche Stellen in den Evangelien, die auch bekannt sind, aber damit ändert sich doch der Inhalt dieser Lehre nicht. Ob da also Jesus der Sohn eines Zimmermanns oder eines Bauhandwerkers war, mindert jedenfalls nicht das Gebot zur Nächstenliebe.

Auch die angefügte Geschichte von der Steinigung der Ehebrecherin oder die redaktionelle Überarbeitung des Evangeliums nach Johannes ändert nichts am Inhalt der Lehre. So wissen wir auch, dass die Bergpredigt nur ein literarisches Ereignis war, mit dem Gedanken zur Lehre zusammengefasst wurden. Etwas also, das zwar so nie stattgefunden hatte, aber dennoch dem realen Menschen Jesus und seinen Vorstellungen zur Lehre am nächsten kommen.

Wenn von Fälschungen oder Fehlern bei der Übersetzung die Rede ist, wünschte ich mir, dass dazu Ross und Reiter genannt werden, damit ich mir selbst eine Meinung bilden kann.


Merlin
 
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. . . sich eine Meinung bilden

Natürlich kann man einen anderen Weg gehen, aber dann sollte man dabei ehrlich bleiben und sich dazu bekennen. Mich stimmt das immer sehr nachdenklich, wenn dann von einer diffusen „Wahrheit“ die Rede ist, die angeblich von ominösen Schreibern verhindert oder falsch interpretiert worden sein sollen. Mich beschleicht da oft ein Gefühl, dass dem Diskutanten wohl die Argumente ausgegangen sein könnten (also ein Totschlagargument).
Lieber Merlin,
sei dir bitte meiner ungeteilten Wertschätzung bewusst.
Doch es gibt für mich nicht 'einen anderen Weg', sondern nur den jeweils eigenen. Und das unterscheidet mich von 'den Christen'. 'Die Christen' sind m.E. eine vergängliche Spezies, weil 'die Wahrheit' nur einer kennt und das ist Gott. Denn seit ich mit Hermann Kissener vom Drei Eichen Verlag über 'Die Kriminalgeschichte des Christentums' von Karlheinz Deschner gesprochen habe, weiss ich, wer so viel Not und Elend in die Menschheit getragen hat, wie 'Die Christen', kann wohl kaum *Die Wahrheit' für sich beanspruchen.

Es ist absolut kein Widerspruch, dass ich mich als Christ fühle. Denn für mich ist der Christ ein Mensch, der eine je eigene Beziehung zu Jesus Christus hat, und nicht einer, der einer kirchlichen Organisation mit einem Klerus in grossen Häusern aus Stein angehört.

Nur 'eine Meinung' haben, das kann jeder und sie ist auch wohlfeil zu haben. Aber einen Glauben zu haben, der sich auf den authentischen Bericht eines Zeitzeugen wie Johannes der Evangelist stützt, das gibt Raum für eine Gewissheit, die evident ist.

Solch ein Christ zu sein, der die Anwesenheit von Jesus Christus in sich erfährt, ist keine Einengung, sondern eine Weitung des Blicks. Dieser Blick ist fern von allen Dogmen und ist daher in der Lage, auch Glaubensinhalte anderer Menschen zu akzeptieren, im Sinne von
Prüfe alles und das Gute behalte
Lieber Gruss
ELi

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Zuletzt bearbeitet:
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Sobald man von einem Christentum spricht, oder von einem christlichen Bewusstsein,
da hat man sich von einer Person Christus, also dem Nazaräner, bereits entfernt.
Und das ist gut so, denn nach dem Dasein auf der Erde, das unbedingt erforderlich ist,
hat sich nach dem Übergang des Todes diese Person „aufgelöst“,
befindet sich seelisch in so etwas wie einer allgemeinen menschlichen Situation.

Einerseits denken wir immer noch personenbezogen im Leben, wie gewohnt,
andererseits sind die Kriterien eines Vorbildes im Glauben die unbedingten Voraussetzungen dafür,
wie ein Dasein nach dem Irdischen – im engeren Sinn – tatsächlich geschehen kann.

Dabei wird aus der unbedingt erforderlichen Energiezufuhr, wie wir sie heute kennen,
und der funktionellen Konstruktion von Abläufen der Geschehnisse,
eine Formulierung die einerseits auf den Begriff der „Feinstofflichkeit“ zurückgreifen will,
und andererseits eine Begriffsbestimmung für eine vergangene Person,
die diese in der Beschreibung dabei bis in die höchsten Ränge hinauf heben möchte …

Typisch für das Christentum, so sagt man, wäre nicht nur die Nächstenliebe, sondern vor allem die „Feindesliebe.“
An dieser Stelle frage ich dann immer gerne:

„Wenn ich keine Feinde habe, kann ich dann kein Christ werden?“

Scheinbar wird das aber ohnehin in der Lehre ausgiebig erläutert:
„Wer mir nachfolgen möchte,“ so heißt es,
„der muss Vater und Mutter verlassen, seine Freunde, und sogar sich selbst.“

In dem Zusammenhang, der Feindesliebe, die über den Rahmen der weltlichen Gastfreundschaft hinaus geht, die daraus unweigerlich entsteht,
möchte ich auf die unmittelbare Nähe hinweisen, die sich aus kriegerischen Situationen ergeben kann.
Oder aus den berühmt berüchtigten Nahbeziehungen, die sich aus der Befindlichkeit bei Selbstmordattentätern in den Überlebenden ereignen.
Aber nicht zuletzt auch in den einfachen Szenen bei Mord und Totschlag, was die Beziehung von Täter und Opfer betrifft.
Hier kommt es unweigerlich zu einer unmittelbaren Folgesituation, mehrmals als eigentlich wünschenswert, die man davor gar nicht anzustreben beabsichtigte.
Ganz einfach, weil das die unmittelbare naturgegebene Funktion des weiteren menschlichen Daseins ist.

Freilich ist das in keiner Weise mit einem „himmlischen Reich“ in Einklang zu bringen,
so wie man sich das in einem christlichen Erlösungsgedanken vorstellt.

Aber, die gute Nachricht dabei ist: es geht weiter.
Was für einen Todeskandidaten am Kreuz verlockend süß schmecken mag.
Ein Quantum Trost, sozusagen.

Während sich die Initiatoren von Selbstmordattentätern daraus ein eigenes Süppchen kochen wollen.
Im Sinne von weiteren partisansartigen Aktivitäten, auf einer anderen Ebene.
Wobei die „Jungfräulichkeit“ bei den Empfängern in einem neuen Licht erscheint.

Ganz anders die drohnenabhängigen Kriegshandlungen unserer Zeit,
oder der Abwurf von Giftgas, oder „nur“ von Atombomben.
Der unmittelbare personenbezogene Überlebensgedanke für die eigenen lebenden Menschen,
führt dabei zu einer Verhinderung davon, worüber Jesus so treffend referierte.


… und ein :)

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Während sich die Initiatoren von Selbstmordattentätern daraus ein eigenes Süppchen kochen wollen.
Im Sinne von weiteren partisansartigen Aktivitäten, auf einer anderen Ebene.

Wobei die „Jungfräulichkeit“ bei den Empfängern in einem neuen Licht erscheint.

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Ein zweischneidiges Schwert!


Es ist richtig, der Übergang nach dem Tod, oder besser gesagt die Übertragung der Seele,
sie ist nicht allein familiär abhängig, quasi der Vater zum Sohn, die Mutter zur Tochter,
sondern funktioniert allein auf der menschlichen Grundvoraussetzung, zu dieser Art zu gehören.

An der Stelle taucht jedoch die Frage auf:

Was muss vom verstorbenen Menschen vorhanden sein, und wie lange,
damit eine vollständige Übertragung seiner Seele stattfinden kann?

Fraglich sind in diesem Zusammenhang daher Explosionen mit der gesamten Zerstörung eines menschlichen Körpers.
Genau so wie man eine Verbrennung des Körpers vom Nazaräner komplett ausschließen darf.
Dieser wurde dem herkömmlichen natürlichen Vorgang unterworfen …


… und ein :weihnacht

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. . . sich eine Meinung bilden


Lieber Merlin,
sei dir bitte meiner ungeteilten Wertschätzung bewusst.
Doch es gibt für mich nicht 'einen anderen Weg', sondern nur den jeweils eigenen. Und das unterscheidet mich von 'den Christen'. 'Die Christen' sind m.E. eine vergängliche Spezies, weil 'die Wahrheit' nur einer kennt und das ist Gott. Denn seit ich mit Hermann Kissener vom Drei Eichen Verlag über 'Die Kriminalgeschichte des Christentums' von Karlheinz Deschner gesprochen habe, weiss ich, wer so viel Not und Elend in die Menschheit getragen hat, wie 'Die Christen', kann wohl kaum *Die Wahrheit' für sich beanspruchen.

Es ist absolut kein Widerspruch, dass ich mich als Christ fühle. Denn für mich ist der Christ ein Mensch, der eine je eigene Beziehung zu Jesus Christus hat, und nicht einer, der einer kirchlichen Organisation mit einem Klerus in grossen Häusern aus Stein angehört.

Nur 'eine Meinung' haben, das kann jeder und sie ist auch wohlfeil zu haben. Aber einen Glauben zu haben, der sich auf den authentischen Bericht eines Zeitzeugen wie Johannes der Evangelist stützt, das gibt Raum für eine Gewissheit, die evident ist.

Solch ein Christ zu sein, der die Anwesenheit von Jesus Christus in sich erfährt, ist keine Einengung, sondern eine Weitung des Blicks. Dieser Blick ist fern von allen Dogmen und ist daher in der Lage, auch Glaubensinhalte anderer Menschen zu akzeptieren, im Sinne von
Prüfe alles und das Gute behalte
Lieber Gruss
ELi

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Lieber Eli,

irgendwie habe ich immer ein Problem damit, wenn von den Christen, den Juden oder den Muslimen die Rede ist. Ja, es wurde und wird im Namen des Herrn sehr viel Leid verbreitet, aber das liegt nicht an der Lehre, sondern an dem Menschen, der sich verirrt hat. Wir blicken wie gebannt auf das Böse und verlieren dabei das Gute aus dem Auge. Was ist also mit den vielen Christen, die es mit der Nächsten- und Feindesliebe ernst genommen hatten oder heute noch tun?

Nein, es ist für mich kein Prädikat der Verachtung, wenn jemand in die Kirche gehen mag und sich als Christ bekennt. Kann eine Kirche nicht auch ein besonderer Ort sein, der zur inneren Einkehr einlädt? Das alles wird für mich erst zu einem Problem, wenn die Einkehr nur ein Lippenbekenntnis ist und das Christsein aus dem Auge verloren wird.

Nun ja, ob der Jünger Johannes tatsächlich das gleichnamige Evangelium verfasst hatte, ist auch vom guten Glauben abhängig, wie die Geschichte selbst. Ich denke, dass sich dieses Werk schon zu weit von Jesus entfernt hatte.


Merlin
 
Was ist also mit den vielen Christen, die es mit der Nächsten- und Feindesliebe ernst genommen hatten oder heute noch tun?

Wer Jesus Christus in sich aufnimmt, der nimmt sein Licht der Liebe und des Lebens in sich auf. Dafür braucht es keinen kirchlichen Klerus. Dafür braucht es nur eine ganz persönliche Beziehung. Diese Beziehung beginnt mit dem Gebet zu demjenigen, der gesagt hat 'Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben'. Und wird mit dem Morgengebet zu Jesus Christus fortgesetzt 'Ja, du bist das Licht der Welt und wer dir nachfolgt, der wird das Licht des Lebens haben'.

Christus nachfolgen heisst nicht, eine lange Kutte anziehen und seine Füsse in Sandalen stecken, sondern ist eine innere Seelengestimmtheit der Nächstenliebe und der Abkehr vom Egoismus.
Christ zu sein heisst für mich auch, solche Waren zu kaufen, die nachhaltig produziert wurden, wenn es geht am besten direkt beim Produzenten, dem Bauern. Da weiss man, was man hat und wie mit Pestiziden umgegangen wird oder, besser noch, solche garnicht erst verwendet werden. Christ zu sein ist eine Gesinnungsfrage des je einzelnen Menschen, nicht aber eine Mitgliedschaft in einer Organisation.

Ja, ich liebe eine deutliche Sprache und keine weichgespülten verwaschenen Redewendungen und Sprücheklopfereien
Alles Liebe

ELi
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Für mich gibt es kein Enweder - Oder bei Glauben - Vermuten - Wissen.
Jeder darf es so sehen, doch ist es für einen anderen völlig nutzlos!

Für mich gibt es das Sowohl - Als auch. Alles existiert neben einander
Gleiches gilt hier!

Ich glaube an Gott und an Jesus Christus
Jeder darf darunter verstehen , was er will!

Ich vermute, dass die Bibelschreiber vieles richtig und vieles auch falsch aufgeschrieben und übersetzt haben ...
Jeder darf alles Mögliche vermuten!

... und ich weiss, was ich selbst erfahren habe
Auch hier kann jeder alles Mögliche selbst erfahren!

Was du schreibst, besteht nur aus leeren Worthülsen! So leer ist auch dieser von dir aufgestellte Thread mitsamt deiner anderen!

Wer hat eine Idee? Wie kommt man aus leeren Behauptungen heraus?
 
Wer Jesus Christus in sich aufnimmt, der nimmt sein Licht der Liebe und des Lebens in sich auf. Dafür braucht es keinen kirchlichen Klerus. Dafür braucht es nur eine ganz persönliche Beziehung. Diese Beziehung beginnt mit dem Gebet zu demjenigen, der gesagt hat 'Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben'. Und wird mit dem Morgengebet zu Jesus Christus fortgesetzt 'Ja, du bist das Licht der Welt und wer dir nachfolgt, der wird das Licht des Lebens haben'.
Leere Worthülsen, weichgespülte verwaschene Redewendungen und Sprücheklopferei!

Ja, ich liebe eine deutliche Sprache und keine weichgespülten verwaschenen Redewendungen und Sprücheklopfereien
 
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