...wenn ein Mensch nur noch aus Phrasen seiner "Heiler" besteht...... :-(

Wirklich schlimm so etwas. Ein guter Heiler sollte einen Menschen anregen aus Abhängigkeiten herauszukommen.

Auch wenn er dann weniger verdient.
Das sollte das Ziel sein.
 
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die abhängigkeit besteht leider schon zu 100%
vielleicht versuchst du es mit deiner vorstellungskraft und mit viel liebe senden indem sie selbst aus diesen dilemma herausfindet-stell se dir in kleinen begebenheiten vorund erlebe dabei ihre loslösung
ich wünsch dir alles liebe dafür!
l.g
ilonatamina
 
hoffnungsvoll wende ich mich an Euch.... :)

Ich bin selbst , nun ja, spirituell, gläubig, jedoch auch hinterfragend.

Im meinem Nahen Umfeld gibt es einen Menschen, den ich sehr liebe, der jedoch fast nicht mehr da ist....
er besteht nur noch aus Wortfetzen seiner beiden "Heiler". Wenn ich mit dieser Person spreche, bestehen Ihre Beiträge aus Zitate oder "man muss" Sätze.
Jeder noch so kleine Versuch des Hinterfragens meinerseits wird umgehend mit einem Negativ-Stempel versehen "Du bist noch nicht so weit" oder" ja, das ist dann, wenn man nicht bedingungslos glaubt. Da fehlt es am Glauben und der Liebe"
Kind und Partner werden inzwischen fast sträflich vernachlässigt.
Geld für "Heilung" ausgeben wird nie hinterfragt und zu jeder Tages-oder Nachtzeit wird die Heilpraktikerin oder der Heiler angerufen, je nachdem ob man gerade "weiblichen" oder "männlichen" Rat benötigt, was man gerade hören will.
Die Erleuchtung ist schon fast greifbar, nur, Vorsicht, männliches Zitat "Solange man noch weinen muss, ist man noch nicht im bedingungslosen" Glauben. Aber die "bedingungslose Liebe" hat diese Person schon erreicht... :confused::confused:

Man muss noch dazu sagen... der männliche Heiler genießt seine Macht, und kann Stunden spechen und einhämmern. Die Heilpraktikerin ist sehr gutmütig und möchte vermutlich nur ihr Bestes geben.

Frage.... wie kann man helfen? Versteht ihr, was ich da beobachte? Es fällt mir so schwer, diese "Abhängigkeit" zu beschreiben.... ist es überhaupt Abhängigkeit? Oder sollte ich das "bedingungslos akzeptieren"?
Nicht mehr lange, und ihr Leben kracht auseinander..... und erneute psychiatrische Behandlung winkt.....
Was kann ich tun???? Spiegeln hilft nicht.... und aussprechen auch nicht....

Ich danke Euch für Antworten!
Liebs Grüssle
missd

Hi,

das problem ist der glaube. Der glaube hält etwas aufrecht, ein bild, und an diesem bild werden alle wahrnehmungen abgeglichen.
Das verhindert jegliche spiritualität, spiritualität beruht auf einer wahrnehmung die an keinem bild mehr abgeglichen wird, der spirituelle darf kein weltbild in sich haben.

Die lösung ist die auseinandersetzung mit dem glauben, grundsätzlich braucht man ihn, man glaubt etwas und beobachtet dann ob sich der glaube bestätigt. Bestätigt er sich nicht, verwirft man den glauben wieder. Bestätigt er sich übernimmt man ihn als " mehr als glaube aber weniger als wissen ". Dynamischer glaube.

Viele infos bekommt man von den religionen die den glauben ablehnen, buddhismus und taoismus. Warum lehnen diese religionen den glauben ab, die wussten ja was das ist. Und sie wussten was im gehirn, im kopf passiert wenn man glaubt.

Bildlich ausgedrückt sitzt der gläubige in einem sack der er selbst von innen zuhält. Ein fester glaube bedeutet den sack fest zuhalten. Je fester er ihn zuhält, je mehr er sich aufs zudrücken konzentriert, desto mehr geht die verbindung zur aussenwelt verloren.

Letztendlich ist angst der grund zu glauben, geht jede angst verloren, geht jeder glaube verloren und die welt erscheint so wie sie ist. Ohne weltbild ist sie dann mystisch.

Grüsse
 
Hallo missd,

ein tragisches Problem beschreibst du da. Wenn der Heiler so einer ist, wie ich vermute, dann wird er nicht zugänglich sein für deine Einwände (was nicht heißen soll, dass du es nicht zu probieren brauchst, solltest du schon). Juristisch sehe ich hier nicht viel, das machbar wäre, zumindest solange noch nichts gröberes passiert ist - und dann wäre es ja schon zu spät.

Grundsätzlich siehst du die Grundzüge des Problems ja auch hier im Forum überall. Überall sind Leute, die einem Abziehbild nachlaufen, das sie "Erleuchtung" nennen, und in vielen Threads sind Leute, die möglichst überheblich irgendwelche verschwurbelten Reden schwingen, um schlau zu klingen.

Die traurige Wahrheist bestätigt sich natürlich in deinem Fall: Menschen sind gerade dann anfällig für Esoterik, wenn sie Antworten brauchen, die sie auf die Schnelle sonst nirgends herkriegen. Und antworten braucht man meist nur dann so dringend, wenn es einem psychisch nicht gut geht. Die ganzen Schwurbler sind dann natürlich ganz schnell da, einem irgendwas als Antwort zu verticken, und dann geht's los.

Wie gesagt, ich glaube bei den Heilern anzufangen bringt nur wenig, du musst eine Änderung in deiner Schwester hervorrufen, ansonsten wird sie dich weiter rausblocken. Die Frage ist, wie man das in der Praxis machst - du sagst ja, Therapien hätten bis jetzt nichts geholfen. Ich hatte grade ne kuriose Idee: Was ist, wenn du die "gutmütige" Heilerin verwendest, um deiner Schwester einen Gedanken in den Kopf zu pflanzen, aufgrund dessen sie beginnt, das anzuzweifeln? Wichtig ist dabei, dass das alles nicht zu rasch geht, denn wenn du ihr Gedankengebäude erfolgreich einreißt, dann steht sie am Ende wieder vor einem Scherbenhaufen und nichts ist besser als vorher.

Also ich würde folgendermaßen vorgehen: Zuerst herausfinden, wer für was verantwortlich ist, welcher von beiden Heilern das größere Übel ist, und welcher sich bereit erklären würde, deiner Schwester wirklich zu helfen und aus der Abhängigkeit herauszuführen. Wenn du das Gefühl hast, einer der Heiler ist das Hauptproblem (z.B. der Kerl) und die Heilerin wäre bereit, dir zu helfen, dann könntest du die Sessions mit der Heilerin so gestalten, dass sie in eine neue Richtung gehen, die deine Schwester langsam aus ihrer psychischen Abhängigkeit herauslösen, zurück in die Selbstständigkeit. Der erste Schritt muss also sein, dass sie sich etwas von dem Problem (in meinem Szenario der Heiler) distanziert. Danach müsst ihr gemeinsam einen Weg finden, ihre psychischen Probleme - die schließlich die echte Ursache für das Schlamassel sind - in den Griff zu bekommen.
Das ganze wirkt ein bisschen intrigant, ich weiß, aber der Punkt ist der: wenn deine Schwester wirklich so abhängig ist und einer der Heiler ein richtiger Arsch ist, dann wird er seine Einnahmequelle in Gefahr sehen und seine Macht noch mehr ausspielen, um die Schwester bei sich zu behalten. Er könnte sie dazu bringen, sich noch mehr vor dir zu verschließen. Jedes Eingreifen deinerseits könnte also dazu führen, dass sich deine Schwester hintergangen und manipuliert fühlt, deswegen solltest du sowas - wenn du es denn vorhättest - möglichst ohne ihr Wissen machen, sonst könnte sie den Versuch von vornherein abblocken.

Viel Glück.
 
Im meinem Nahen Umfeld gibt es einen Menschen, den ich sehr liebe, der jedoch fast nicht mehr da ist....
er besteht nur noch aus Wortfetzen seiner beiden "Heiler". Wenn ich mit dieser Person spreche, bestehen Ihre Beiträge aus Zitate oder "man muss" Sätze.
Jeder noch so kleine Versuch des Hinterfragens meinerseits wird umgehend mit einem Negativ-Stempel versehen "Du bist noch nicht so weit" oder" ja, das ist dann, wenn man nicht bedingungslos glaubt. Da fehlt es am Glauben und der Liebe"
Kind und Partner werden inzwischen fast sträflich vernachlässigt.


Hallo missd,

du beschreibst deine Wahrnehmung, die natürlich auch durch deinen Maßstab gefiltert ist.
Interessant fände ich, wie deine Bekannte ihre Situation wahrnimmt - leidvoll oder leidfrei.
Ich persönlich finde, jeder hat das Recht auf die eigenen Fehler. Das eigene Denken kann uns total in die Irre führen, es kann uns alles mögliche vorgaukeln: einen Gott, einen Teufel, einen Seelenpartner, einen Heiler.
Wir haben alle unsere Krücken um durchs Leben zu kommen. Der entscheidende Faktor ist doch eigentlich: leide ich oder leide ich nicht mit meiner Weltsicht. Und der Maßstab ist immer der Betreffende selbst und sonst keiner, denn nur der Betreffende selbst kann sich von der eigenen leiderzeugenden Haltung lösen.
Leiderzeugende Haltungen und die Überwindung sind immer auch eine Chance sich selbst besser kennenzulernen und die eigene Persönlichkeit zu schärfen. Manchmal müssen die Dinge schief laufen, damit wir unsere Erfahrungen machen können.
Lass sie doch einfach ihren Weg gehen (auch wenns schwer fällt). Wenn ihr der gewählte Weg irgendwann zu beschwerlich wird, findet sie die Kraft sich daraus zu lösen. Zunächst ist es aber ihr eigener Weg.

Damit will ich keinesfalls abhängig machende Gurus und sonstige Gestalten schön reden, aber die sind ein anderes Thema.
Hier gehts doch darum, ihre Eigenverantwortung zu stärken und nicht ihr diese abzunehmen?

lg
Gabi
 
Also wenn das Heilpraktiker sind verstossen sie gegen die Regeln ihres Berufs.

Schwere psychiatrische Krankheiten darf ein HP ausserdem garnicht behandeln.


Wende dich ans Gesundheitsamt wegen dieser Umtriebe. Die sind zuständig wenn jemand einen Heilberuf nicht korrekt ausübt bzuw ausübt ohne eine Qualifikation zu haben..


Für mich hört sich das so an als ob die Person irgendwann komplett zusammenklappt. Evtl kommt sie dann zur Einsicht daß sie da Scharlatanen auf den Leim gegangen ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dieses "Phrasenantworten" ist tatsächlich ein Übel! Leider verabsäumen es viele Heiler, ihre Klienten nicht in einen Abhängigkeitszustand zu "drängen", keiner kann das Leben eines anderen leben. Die steigende Bewusstwerdung ist dann auch gleichzeitig der nächste Stolperstein, wenn man beginnt, die anderen als "noch nicht bereit" zu erkennen. Viele Menschen, die Alternativmethoden verwenden oder anwenden, waren auch irgendwann noch nicht so weit, viele Heiler sogar sagen von sich, dass sie eigentlich bis zu ihrem "Starterlebnis" vorher nichts mit dieser Materie am Hut hatten!
 
du beschreibst deine Wahrnehmung, die natürlich auch durch deinen Maßstab gefiltert ist. Interessant fände ich, wie deine Bekannte ihre Situation wahrnimmt - leidvoll oder leidfrei. Ich persönlich finde, jeder hat das Recht auf die eigenen Fehler.
Dieses "Recht auf die eigenen Fehler" schränkt man spätestens dann ein, wenn man sich dazu entscheidet, Verantwortung für fremdes Leben zu übernehmen und Kinder in die Welt setzt. Dann hat man nämlich sein Leben auch danach auszurichten, für dieses fremde Leben zu sorgen, und das umschließt auch, dass man sich nicht mehr rausreden kann mit "ich muss meine Erfahrungen machen" - zumindest dann nicht, wenn es einen Nachteil für die Familie, also die Kinder, bedeutet. Das ist nämlich Verantwortung.

Garfield schrieb:
Also wenn das Heilpraktiker sind verstossen sie gegen die Regeln ihres Berufs.

Schwere psychiatrische Krankheiten darf ein HP ausserdem garnicht behandeln.

Wende dich ans Gesundheitsamt wegen dieser Umtriebe. Die sind zuständig wenn jemand einen Heilberuf nicht korrekt ausübt bzuw ausübt ohne eine Qualifikation zu haben..
Das würde ich nicht, denn dass daraus auch wirklich was wird wage ich anzuzweifeln. Denn so wie missd es dargestellt hat, "behandeln" die nicht offiziell die schwere psychische Störung, sondern erteilen eher Lebensrat. In nem Verfahren würde das ganze ne sehr wacklige Geschichte werden, und wenns dann scheitert, hat man sich vieles verbaut. Deswegen sollte ein Rückgriff auf Rechtsmittel vorerst die letzte Wahl bleiben, meiner Meinung nach.
 
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Dieses "Recht auf die eigenen Fehler" schränkt man spätestens dann ein, wenn man sich dazu entscheidet, Verantwortung für fremdes Leben zu übernehmen und Kinder in die Welt setzt. Dann hat man nämlich sein Leben auch danach auszurichten, für dieses fremde Leben zu sorgen, und das umschließt auch, dass man sich nicht mehr rausreden kann mit "ich muss meine Erfahrungen machen" - zumindest dann nicht, wenn es einen Nachteil für die Familie, also die Kinder, bedeutet. Das ist nämlich Verantwortung.

Natürlich trägt man Verantwortung für seine Kinder aber das doch wohl eher in Bezug auf Liebe, Erziehung und Versorgung.
Schließlich sind Mütter (Eltern) auch Menschen und denen sollte man einen eigenen spirituellen oder inneren Weg nicht absprechen, nur weil er grad nicht in dein Weltbild passt.
Zudem argumentierst du über eine Situation vom Hörensagen und aus Sicht einer besorgten Schwester. Wie die Situation wirklich ist und wie die Familie damit umgeht und lebt, können wir nicht beurteilen.
 
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