C
Condemn
Guest
@Condemn Nimm zum Beispiel @Vermin zur Hand da wurde das recht deutlich. Der hat mir vorhin unterstellt ich würde manchen meiner Mitmenschen im Leben da draußen feindselig begegnen. Damit packt er ja eine sehr schwerwiegende Klage in relativ leichtes Gewand ungefähr so, wie wenn man schnell mal mit der Nazikeule um sich schlägt wobei der Vorwurf der Feindseligkeit eigentlich noch einen Zacken unangenehmer ist, weil der Feind da ja begrifflich also notwendig gegeben ist. Das ist insofern interessant, als er ja bemüht war mir die eigene Niedertracht vor Augen zu führen während er gleichzeitig auf die Instrumente zurückgreift, die er anprangert! Sowas schimpft sich dann liberal...aber man merkt jedenfalls, dass es oft nicht weit her ist mit den erhöhten Formen kritischer Stellungnahme!
Ich persönlich empfinde das aber als völlig zulässig! Es ist eben bloß Geplänkel.
Es geht mir hier nicht so sehr um persönliche Diskussionen, von Geplänkel bis Streit, sondern eher darum wie solche Kategorisierungen medial benutzt wurden und werden, und dann durchaus auch in persönlichen Diskussionen Einzug finden.
Und da findet fast immer eine Art Umkehrung statt. Ich gebe Dir mal ein anderes Beispiel. Irgendwann brachte ich ja in eine Diskussion um Flüchtlinge die Themen Medien und Manipulation und Krieg ein und dann auch 9/11, weil das der Startpunkt vieler Kriege war usw. Und egal wie man zu den jeweiligen Themen steht oder auch dazu, dass ich das überhaupt thematisierte, kann ja niemand behaupten es seien unbedeutende Themen.
Einige verkürzten das aber auf Verschwörungstheorien und versuchten den Eindruck zu erzeugen als sei es im Grunde nicht mal Wert über so manches nachzudenken oder darüber zu sprechen. Das hat dann unterm Strich also eine Oberflächlichkeit die sich durch Überlegenheit kaschiert die wiederum dadurch erzeugt wird, dass z.B. ein Thema oder auch eine Person die es einbringt, durch simple Begriffe diskreditiert werden soll. Der beabsichtigte Effekt, der denen vermutlich nicht mal bewusst sein wird ist: "Kennt man doch... das sind die üblichen Abstrusitäten", oder wenn es etwas mehr sein muss werden "Warnungen" ausgesprochen, vor diesen schlimmen Verschwörungstheorien auf die man ja nicht hineinfallen sollte.
Ich persönliche habe mit so etwas kein Problem. Aber: Nichts davon ist selbst ausgedacht. Es ist erlerntes Verhalten. Und es ist v.a. von den Medien gelernt. Auf diese Art werden Diskussionen schon in der Entstehung zu unterbinden versucht. Hier im Forum klappt das nicht so gut. Aber gesellschaftlich klappt das sehr gut. Und genau die Tour findet eben in sehr vielen Bereichen statt. Mit einer unheimlichen Überheblichkeit werden die idiotischsten Nicht-Argumente gebracht, und dann auch noch von vermeintlichen Durchblickern wiederholt. Denn es sind sehr oft nicht dumme Menschen die diese billigen Strategien dann anzuwenden versuchen. Es sind Menschen die darauf hereingefallen sind.