Wenn alle rechts sind, ist keiner rechts

1.) zum einen wird man als "Rechts" nicht beschimpft, sondern eingeordnet. Es ist ja wirklich beachtlich, dass es meistens dann solche selbsternannten Freigeister sind, die nicht behirnen, dass "rechts" nur (sehr unzureichend) politische Meinungen zu fassen sucht. Da ist nichts anstößiges oder kompromittierendes dahinter.

Es stimmt aber oft einfach nicht und es stimmte auch vor einem Jahr oft nicht. Da wurde mit diesen oberflächlichen rechts-Vorwürfen zu oft und zu extrem ständig in die Mitte der Gesellschaft gezielt, teilweise sogar auf Linke. Es reicht ja zum Teil einfach nur nüchtern Dinge festzustellen. Ich kann mich etwa daran erinnern dass ich wissen wollte ob da wirklich in der Mehrheit v.a. junge Männer kommen oder nicht weil die Infos dazu widersprüchlich waren. Was jetzt offenbar Konsens ist, nämlich das es so ist, war vor einigen Monaten noch nen "no go" in den Köpfen einiger. Hat man das erwähnt war das mindestens schon an der Grenze zu "rechtem Populismus". Oder Warnungen die sich z.B. in Köln ja bewahrheiteten etc.

In der Vergangenheit und auch in der Gegenwart wird das was Du als Einordnung bezeichnest erstens mal zu oft falsch gemacht, weil es für viele eine unzutreffende Einordnung ist, und zweitens wird es natürlich nach wie vor sehr oft als Vorwurf geäußert.
 
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Es stimmt aber oft einfach nicht und es stimmte auch vor einem Jahr oft nicht. Da wurde mit diesen oberflächlichen rechts-Vorwürfen zu oft und zu extrem ständig in die Mitte der Gesellschaft gezielt, teilweise sogar auf Linke. Es reicht ja zum Teil einfach nur nüchtern Dinge festzustellen. Ich kann mich etwa daran erinnern dass ich wissen wollte ob da wirklich in der Mehrheit v.a. junge Männer kommen oder nicht weil die Infos dazu widersprüchlich waren. Was jetzt offenbar Konsens ist, nämlich das es so ist, war vor einigen Monaten noch nen "no go" in den Köpfen einiger. Hat man das erwähnt war das mindestens schon an der Grenze zu "rechtem Populismus". Oder Warnungen die sich z.B. in Köln ja bewahrheiteten etc.

In der Vergangenheit und auch in der Gegenwart wird das was Du als Einordnung bezeichnest erstens mal zu oft falsch gemacht, weil es für viele eine unzutreffende Einordnung ist, und zweitens wird es natürlich nach wie vor sehr oft als Vorwurf geäußert.

die "Diskussion" hatten wir schon. Zum einen halte ich es für sehr schräg von "Vorwürfen" zu sprechen, damit leistet man nämlich genau dem Vorschub, was man eigentlich unterbinden möchte, nämlich oberflächliche Zuweisungen, die jeden Dialog zunichte machen. "rechts" ist kein Vorwurf!
Zum anderen und das hatten wir schon ist politisch rechts, oder links keine Essenz. Es sind Zuschreibungen. Man ordnet sich die Welt. Fühlst du dich unfair behandelt, dann nimm Stellung und versteck dich nicht hinter dem Schutzschild "ja eh nicht rechts zu sein"...jemanden für "rechts" oder "links" zu befinden, stimmt daher niemals nicht! Es stimmt genauso wie es stimmt, dass ein Affe ein Säugetier ist. Wenn man glaubt der andere macht einen Fehler in seiner Einschätzung, dann weist man ihn darauf hin, fragt was ein Säugetier ausmacht und wiederholt nicht, dass der Affe ein Säugetier ist.
 
1.) zum einen wird man als "Rechts" nicht beschimpft, sondern eingeordnet. Es ist ja wirklich beachtlich, dass es meistens dann solche selbsternannten Freigeister sind, die nicht behirnen, dass "rechts" nur (sehr unzureichend) politische Meinungen zu fassen sucht. Da ist nichts anstößiges oder kompromittierendes dahinter.
Wenn du jemanden als rechts einordnest, hat das nicht viel zu sagen. Wenn dich ein konservativ-reaktionärer Burschenschaftler als links einordnet, dann sagt das auch nichts aus, denn mit "links" meint er alles und jeden von KPD bis CSU. Ist ein Problem der Perspektive. Du stehst erklärtermaßen weit links und denkst nicht im Traum daran, dich zu bewegen, und sei es auch nur, um näher hinzuschauen. Und warum? Weil dein politischer Glaube dir sagt, dass du dich versündigst, sobald auch nur einen Millimeter von deinem heiligen sozialistischen Flecken abweichst. Die einzige Botschaft einer solchen Einordnung aus der Distanz lautet: "Du bist mein Feind".

Ginge es einem um ein aussagekräftiges Bild, würde man sich, was man beurteilen will, unvoreingenommen aus der Nähe und detailgenau ansehen. Egal, wie viele politisch gläubige Weichbirnen und Kindergartenlinke so etwas auch beklatschen mögen: Deine mit gerümpfter Nase aus weitestmöglichem Abstand getroffenen Einordnungen Andersdenkender sind einen Scheißdreck wert.

Es ist einerseits lächerlich, wenn Rechte nicht als Rechte wahrgenommen werden wollen, andererseits aber auch verständlich, immerhin drohen bekennenden Rechten auch dann, wenn diese kein Gesetz brechen, u.a. offizielle Ächtung und Berufsverbote (siehe aktuell Höcke).
 
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die "Diskussion" hatten wir schon. Zum einen halte ich es für sehr schräg von "Vorwürfen" zu sprechen, damit leistet man nämlich genau dem Vorschub, was man eigentlich unterbinden möchte, nämlich oberflächliche Zuweisungen, die jeden Dialog zunichte machen. "rechts" ist kein Vorwurf!
Für Dich ist der Begriff vielleicht wertfrei, aber Du kannst da nur für Dich sprechen. Er wurde schon oft wertend und als Vorwurf benutzt.


Zum anderen und das hatten wir schon ist politisch rechts, oder links keine Essenz. Es sind Zuschreibungen. Man ordnet sich die Welt. Fühlst du dich unfair behandelt, dann nimm Stellung und versteck dich nicht hinter dem Schutzschild "ja eh nicht rechts zu sein"...jemanden für "rechts" oder "links" zu befinden, stimmt daher niemals nicht! Es stimmt genauso wie es stimmt, dass ein Affe ein Säugetier ist. Wenn man glaubt der andere macht einen Fehler in seiner Einschätzung, dann weist man ihn darauf hin, fragt was ein Säugetier ausmacht und wiederholt nicht, dass der Affe ein Säugetier ist.
Wir sprechen hier doch nicht über allgemein gültige und objektive Definitionen sondern von total individuellen Einschätzungen und subjektiven Assoziationen. Was Du als rechts ansiehst wird sich in vielem mit anderen Ansichten überschneiden aber es wird auch Unterschiede geben. Dazu kommt dass es im subjektiven Sprachgebrauch sehr oft sogar mit "Nazi" gleich gesetzt wird.

Es macht m.A.n. wenig Sinn das irgendwie weg-objektivieren zu wollen.
 
Wenn du jemanden als rechts einordnest, hat das nicht viel zu sagen. Wenn dich ein konservativ-reaktionärer Burschenschaftler als links einordnet, dann sagt das auch nichts aus, denn mit "links" meint er alles und jeden von KPD bis CSU. Ist ein Problem der Perspektive. Du stehst erklärtermaßen weit links und denkst nicht im Traum daran, dich zu bewegen, und sei es auch nur, um näher hinzuschauen. Und warum? Weil dein politischer Glaube dir sagt, dass du dich versündigst, sobald auch nur einen Millimeter von deinem heiligen sozialistischen Flecken abweichst. Die einzige Botschaft einer solchen Einordnung aus der Distanz lautet: "Du bist mein Feind".

Ginge es einem um ein aussagekräftiges Bild, würde man sich, was man beurteilen will, unvoreingenommen aus der Nähe und detailgenau ansehen. Egal, wie viele politische gläubige Weichbirnen so etwas auch beklatschen mögen: Deine mit gerümpfter Nase aus weitestmöglichem Abstand getroffenen Einordnungen Andersdenkender sind einen Scheißdreck wert.

Schau Bub. Ich hab weder behauptet meine Einordnungen begründen sich aus einem absoluten, fundamentalen Standpunkt, noch habe ich bestritten, dass es die jeweilige Perspektive ist, die rechts und links festlegt. Im Gegenteil. Zweitens hab ich hier schon zum Erbrechen wiederholt, dass das links-rechts-Schema ein sehr verkürztes Instrument ist. Deswegen ist es ja so politisch: es ordnet die Welt in einem hundsprimitiven Schema, das sich bewährt. Drittens bin ich politisch mit Sicherheit links, aber: ich bin Sozialdemokrat (aktiv), hab mich von einem politischen Sozialismus schon lange gelöst und habe meinen lesenswerten Marx auf ein Minimum reduziert. Ich bewege mich ständig, weil ich mich sonst ankotzen würde vor Scham, ich bin ein gänzlich Ungläubiger und mir ist nichts heilig, ganz im Gegenteil, ich hab ein perverses Vergnügen daran alles was ich lieb gewinne und wertschätze mit Füßen zu treten bis es wegläuft.

Das gesagte ist aber freilich nichts wert, weil ich mich damit bloß selbst einordne.

Gerümpfte Nase ja, aus weitestmöglichem Abstand gewonnener Eindruck: sicher nicht, aber wie ich bereits geschrieben habe, ist das hier Politik und wer in links und rechts denkt ist an einer solchen von dir präferierten Einordnung nicht interessiert. Den Scheissdreck gebe ich also gerne zurück.
 
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Für Dich ist der Begriff vielleicht wertfrei, aber Du kannst da nur für Dich sprechen. Er wurde schon oft wertend und als Vorwurf benutzt.

"wertfrei" würde ich in diesem Zusammenhang nicht benutzen. Alles ist wertend. Ganz besonders die Taxonomie. Aber es gibt einen Common sense. Den könnte man als Referenz angeben.

Wir sprechen hier doch nicht über allgemein gültige und objektive Definitionen sondern von total individuellen Einschätzungen und subjektiven Assoziationen. Was Du als rechts ansiehst wird sich in vielem mit anderen Ansichten überschneiden aber es wird auch Unterschiede geben. Dazu kommt dass es im subjektiven Sprachgebrauch sehr oft sogar mit "Nazi" gleich gesetzt wird.

Es macht m.A.n. wenig Sinn das irgendwie weg-objektivieren zu wollen.

wer schreibt was von allgemein gültiger objektiver Definition??? Ich sehe das hier genauso wie du! Für mich ist "rechts" und "links" nur erstens kein Vorwurf und zweitens keine Essenz! Es kann nicht genügen zu sagen man sei ja nicht Rechts/links um nicht rechts oder links zu sein. Man muss das Maul aufmachen und Stellung nehmen, wenn man glaubt nicht richtig eingeordnet worden zu sein!
 
"wertfrei" würde ich in diesem Zusammenhang nicht benutzen. Alles ist wertend. Ganz besonders die Taxonomie. Aber es gibt einen Common sense. Den könnte man als Referenz angeben.
Was meinst Du mit Common sense, bzw. wie sieht der aus?


wer schreibt was von allgemein gültiger objektiver Definition??? Ich sehe das hier genauso wie du! Für mich ist "rechts" und "links" nur erstens kein Vorwurf und zweitens keine Essenz! Es kann nicht genügen zu sagen man sei ja nicht Rechts/links um nicht rechts oder links zu sein. Man muss das Maul aufmachen und Stellung nehmen, wenn man glaubt nicht richtig eingeordnet worden zu sein!
Ja, das sehe ich nicht anders. Es gibt dabei aber zwei Seiten. Denn im Wissen dass so etwas als wertend und oft auch als Vorwurf wahrgenommen wird, m.A.n. auch oft genau so gemeint ist, sollte man bei so etwas m.A.n. einfach vorsichtiger sein als relativ viele sind. Ich meine das nicht mal unbedingt auf das Forum bezogen, eher auf viele Artikel. Vor kurzem wurde selbst Sarah Wageknecht nach rechts gerückt bzw. die gesamte Linke. Auch heute gibts nen Artikel in diese Richtung:

Wie viel AfD steckt in Sahra Wagenknecht?
Ausgerechnet die Fraktionschefin der Linkspartei gibt den Seehofer und will straffällige Flüchtlinge streng abschieben. Sahra Wagenknecht bringt ihre Genossen in Wallung - und geht doch kühl kalkulierend vor.
http://www.n-tv.de/politik/politik_...ckt-in-Sahra-Wagenknecht-article16799586.html

Und da wird zwar nicht der Begriff "rechts" benutzt, aber eben eine Assoziation zur AfD benutzt. Und das ist einfach Schwachsinn. Sie fordert etwas das im Grunde parteiübergreifend alle fordern und dann landet sie auf einmal bei der AfD? Ich kann diese Art Berichterstattung absolut nicht mehr ernst nehmen und das geht mir schon sehr lange so.
 
Was meinst Du mit Common sense, bzw. wie sieht der aus?

all das was einem irgendwie sinnvoll (logisch, nicht ideologisch) erscheint.

Ja, das sehe ich nicht anders. Es gibt dabei aber zwei Seiten. Denn im Wissen dass so etwas als wertend und oft auch als Vorwurf wahrgenommen wird, m.A.n. auch oft genau so gemeint ist, sollte man bei so etwas m.A.n. einfach vorsichtiger sein als relativ viele sind. Ich meine das nicht mal unbedingt auf das Forum bezogen, eher auf viele Artikel. Vor kurzem wurde selbst Sarah Wageknecht nach rechts gerückt bzw. die gesamte Linke. Auch heute gibts nen Artikel in diese Richtung:

Wie viel AfD steckt in Sahra Wagenknecht?
Ausgerechnet die Fraktionschefin der Linkspartei gibt den Seehofer und will straffällige Flüchtlinge streng abschieben. Sahra Wagenknecht bringt ihre Genossen in Wallung - und geht doch kühl kalkulierend vor.

http://www.n-tv.de/politik/politik_...ckt-in-Sahra-Wagenknecht-article16799586.html

Und da wird zwar nicht der Begriff "rechts" benutzt, aber eben eine Assoziation zur AfD benutzt. Und das ist einfach Schwachsinn. Sie fordert etwas das im Grunde parteiübergreifend alle fordern und dann landet sie auf einmal bei der AfD? Ich kann diese Art Berichterstattung absolut nicht mehr ernst nehmen und das geht mir schon sehr lange so.

ja und? Wagenknecht hat sich ins Fäustchen gelacht, oder sich erklärt, oder sonst irgendwas. Was sagst du einem Kind das meint, dass der Wal ein Fisch ist, weil er im Meer lebt?
 
all das was einem irgendwie sinnvoll (logisch, nicht ideologisch) erscheint.
Was einem ....erscheint...

Okay. ;)


ja und? Wagenknecht hat sich ins Fäustchen gelacht, oder sich erklärt, oder sonst irgendwas. Was sagst du einem Kind das meint, dass der Wal ein Fisch ist, weil er im Meer lebt?
Deine letzte Frage checke ich in dem Kontext nicht so wirklich. Und ich glaube nicht dass Du hier Aussagen darüber machen kannst wie Wagenknecht so etwas findet oder wie sie darauf reagiert. Sie wird es auch kaum schaffen jedem Leser eines solchen Artikels eine Erklärung zu übermitteln.
 
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Was einem ....erscheint...

Okay. ;)

dann halt worauf man sich sinnvoll beziehen kann.

Deine letzte Frage checke ich in dem Kontext nicht so wirklich. Und ich glaube nicht dass Du hier Aussagen darüber machen kannst wie Wagenknecht so etwas findet oder wie sie darauf reagiert. Sie wird es auch kaum schaffen jedem Leser eines solchen Artikels eine Erklärung zu übermitteln.

mir geht Wagenknecht am Arsch vorbei. Das ist nicht das Thema.
Du wirst dem Kind hoffentlich den Unterschied zwischen Fischen und Säugetieren erklären. Du wirst sagen, dass der Wal aufgrund bestimmter Eigenschaften ein Säugetier ist, auch wenn er im Meer lebt. Das tust du weil du es so gelernt hast. Weil unsere Welt so geordnet ist. Das ist Common sense.
Und so ordnen wir eben auch in der Politik. Aussagen werden herausgezogen und für links und rechts befunden. die einen sehen das so, die anderen anders. Irgendwo trifft man sich oder nicht. Ende.
 
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