Welt im rasenden Wandel - nichts steht mehr sicher

hallo jessey,
ich meine mit kargheit das wir uns einschränken müssen, beziehungsweise
den persönlichen luxus. zb., hatte jeder oft früher in den vielen familien ein eigenes auto ,manche haben jetzt garkeins mehr und fahren lieber mit dem fahrrad.ist man früher mehrmals in den urlaub gefahren,macht das heute auch kaum noch einer,wenige vielleicht.
die werte verändern sich.die jagd nach den schicksten klamotten, schmuck usw. das wird bald nicht mehr wichtig sein.man sieht es doch heute schon,dass sich viele nicht mehr das leisten können,wie noch vor ein paar jahren .viele arbeiten schon zu dumpinglöhnen und kommen gerade so mit ihren gehältern aus... das ist auch eine auswirkung davon.
und das wird sich noch verstärken, vermute ich.
und das geld das dann noch vorhanden ist,wird dann für technik ausgegeben....
ja, diesen gedankengang kann ich verfolgen. einige erkennen immer hin schon das man auch ohne extremen luxus zufrieden sein kann. spätestens dann wenn man erkrankt oder schwierigkeiten hat. dann richtet sich der blick wieder mehr auf andere werte...werte die jeder in sich trägt, nur vergraben hat.

manchmal frag ich mich ob der drang nach reichtum bei manchen auch mit unsicherheit zu tun hat. sie verknüpfen quasi sicherheit mit materiellen, weil materiellen greifbar und sichtbar ist...vertrauen in sicherheit weniger.
also irgendwie muß dein ein inneres defizit sein wenn man äußerliche sicherheit anhäufen muß. naja und je mehr man hat, desto mehr versustangst und so ist anhäufung ein kreislauf.
lg jessey
 
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Ich weiß nicht ...
... in den letzten Tagen werden hier im Forum (schon wieder) die ärgsten Szenarien heraufbeschworen.

Es ist schlimm, was passiert ist und was passiert. Das stelle ich nicht in Frage.

Doch irgendwie bringt eine solche Reaktion darauf niemanden etwas. Es macht die Dinge nicht besser, sondern schürt die Angst.
sehe ich genauso....
trotzdem gibt es auch noch schöne dinge, nur die werden oft nur all zu gerne verdrängt, warum auch immer.
die waagschale zwischen negat. und positiv kippt oft ganz schön
lg jessey
 
ja, diesen gedankengang kann ich verfolgen. einige erkennen immer hin schon das man auch ohne extremen luxus zufrieden sein kann. spätestens dann wenn man erkrankt oder schwierigkeiten hat. dann richtet sich der blick wieder mehr auf andere werte...werte die jeder in sich trägt, nur vergraben hat.

manchmal frag ich mich ob der drang nach reichtum bei manchen auch mit unsicherheit zu tun hat. sie verknüpfen quasi sicherheit mit materiellen, weil materiellen greifbar und sichtbar ist...vertrauen in sicherheit weniger.
also irgendwie muß dein ein inneres defizit sein wenn man äußerliche sicherheit anhäufen muß. naja und je mehr man hat, desto mehr versustangst und so ist anhäufung ein kreislauf.
lg jessey

ja,aber auch das wird sich bei vielen ändern,nur etwas später.....
 
theoritisch bin ich pro wandel und contra stillstand.

doch wie immer ist wandel auch mit ausser-kontrolle-geraten verbunden. das nervt! wie schön wäre eine welt, in der man freie wahl über die wandlungen (ist das ein wort?) hätte!

nein. vielleicht doch nicht. jeder würde was anderes wollen. nicht dinge wie weltfrieden (das sagen nur models an den miss und mr. wahlen) und bessere überaschungen in cornflakespackungen. sondern: mehr geld, mehr macht! vielleicht ist es gut, dass die natur mitzureden hat? der gedanke macht mir angst. ich will mich nicht für den tod tausender entscheiden müssen.
plötzlich bin ich froh dass ich nicht an gott glaube. wenn sich diese/r frau/typ täglich mit solchen fragen herum schlägt und beinahe willkürlich entscheidet....

kein schöner gedanke.
 
Was ich eigendlich meine ist.
Das wenn jeder einfach, mehr Respekt für alle LEBEWESEN hätte.
Dann würde es unsrer Welt besser gehen, egal in welcher hinsicht.

Vielen Dank Natie, für deinen Input. Genau darum geht es. Um unsere Einstellung.

Wenn wir andere Ergebnisse wollen (sprich: die Welt verändern) müssen wir vor allem unsere Einstellung und Sichtweise ändern. So wie wir in die Welt hineinschauen, so zeigt sie sich uns.

Manche schreiben hier vom HANDELN. Das ist auch wichtig. Aber manchmal ist genau das das Problem: Wir wollen immer etwas TUN. Manchmal wäre es besser für alle wir würden manches NICHT tun.

Unser Tun findet immer in der dualen Welt statt und hat daher auch immer duale Auswirkungen. Hier wurde Bescheidenheit erwähnt. Wenn wir alle bescheidener werden - dann.... bricht der Binnenmarkt ein und viele Leute verlieren ihren Job. Wenn wir alle mehr konsumieren floriert die Wirtschaft, aber.... die Umwelt wird belastet, Ressourcen verbraucht und die Haben-Wollen-Gier macht uns hart im Herz.

Wir sind Teil dieser Welt und all ihrer Kreisläufe und auch Übertreibungen. Man kann nicht das absolut Richtige tun. Aber Werte wie Respekt und Demut können uns eine Richtschnur sein.
 
trotzdem gibt es auch noch schöne dinge, nur die werden oft nur all zu gerne verdrängt, warum auch immer.
die waagschale zwischen negat. und positiv kippt oft ganz schön

So ist es. Wer im Mangel lebt empfindet das Leben als Verteilungskampf und hat Angst vor Veränderung. Wer in der Fülle lebt (innerlich) der ist offen für Veränderung - und staunt dennoch über ihr heutiges Tempo.

Auch früher gab es durch Kriege oder Seuchen radikale Umwälzungen. Aber sie waren regional begrenzt und meist spielte sich der Wandel auf einer Ebene ab: Politik, Religion oder Wissenschaft. Heute sitzen wir 3D-Kino des Wandels. ALLES ist in Bewegung.

Mir macht es keine Angst. Ich finde es spannend.
 
Mir macht es keine Angst. Ich finde es spannend.

hmmm. so pauschal kann ich das nicht sagen. wenn man selber am strand steht. dann kommt der zunami. dann ist man weg. dann hatte man wahrscheinlich nicht lange angst.
aber: wenn die welle kommt, man selber ist ausser gefahr. die schwester ist aber nirgens zu sehen. man wartet tagelang auf ein lebenszeichen. weiss nicht was los ist. das würde mir höllische angst machen!
oder: die drohende akw gefahr. ein kriechender, unsichtbarer wandel, von dem du weisst, dass er kommt, nicht wann, nicht wo genau? das macht mir angst.

bist du ausser-kontrolle-geraten-horror resistent?
 
doscho schrieb:
Unser Tun findet immer in der dualen Welt statt und hat daher auch immer duale Auswirkungen. Hier wurde Bescheidenheit erwähnt. Wenn wir alle bescheidener werden - dann.... bricht der Binnenmarkt ein und viele Leute verlieren ihren Job. Wenn wir alle mehr konsumieren floriert die Wirtschaft, aber.... die Umwelt wird belastet, Ressourcen verbraucht und die Haben-Wollen-Gier macht uns hart im Herz.

Unser Tun ist aber immer die sichtbare Manifestation der Energie unserer Gedanken/Gefühle. Verändere ich meine innere Wertigkeit, ändert sich auch mein Tun ganz automatisch. Auch die massive Überproduktion in allen Bereichen ist nur der äussere Ausdruck der inneren Einstellung der Gesellschaft. Würde nur das produziert, was auch tatsächlich gebraucht wird, wäre wohl schon viel gewonnen.

Für mich heisst der Auftrag ganz klar "zurück zur Natur". Womit jetzt nicht gemeint ist, auf alles zu verzichten, "was das Leben lebenswert macht", sondern sich dessen (wieder) bewusst werden, dass die Natur eine Fülle an Möglichkeiten bietet (z.B. Naturheilmittel, Kosmetik/Waschmittel, Bekleidung, etc.) Vielleicht wäre es auch ganz gut, für sich selbst zu überlegen, ob Erdbeeren und Tomaten im Winter tatsächlich lebensnotwendig sind, ob es wirklich nötig ist, Zwiebeln aus Israel einzufliegen, usw. ;) Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.

Carmesyn schrieb:
bist du ausser-kontrolle-geraten-horror resistent?

Wie doscho schon schrieb, hat jemand, der innere Werte vor *unbedingt haben wollen und nicht loslassen können* stellt, keine Angst. Ich habe auch keine. Von daher könnte ich oberflächlich gesehen jetzt mal ganz schnell "ja" schreiben. ;) Will ich aber nicht, weil... Kein Mensch ist vor Naturkatastrophen gefeit, und wir wissen nicht, was noch alles diesbezüglich passiert, auch in Europa. Und wenn ich davon betroffen wäre, hätte ich wohl genauso Angst wie Andere auch, denn das ist einfach menschlich.

Carmesyn schrieb:
die drohende akw gefahr. ein kriechender, unsichtbarer wandel, von dem du weisst, dass er kommt, nicht wann, nicht wo genau? das macht mir angst.

Da würde ich differenzieren. Erdbeben/Zunami sind Naturgewalten, gegen die der Mensch nicht viel machen kann.
Anders sieht es für mich beim Thema AKW aus, das ist von Menschen WILLEntlich herbeigeführt (nicht der Unfall, sondern die Konstruktion und Inbetriebnahme). Und es kann mir niemand erzählen, dass die Herrschaften nicht wussten, wie gefährlich das Zeug ist. Das Ganze ist auf Arroganz und Überheblichkeit aufgebaut, *Mensch* meint, die Natur, Gifte, Gase, Strahlungen, etc. im Griff zu haben.

Nächstes Beispiel: Brunsbüttel / Fa. Bayer. Bayer will eine Kunststoffproduktion umstellen und meint, dazu Phosgen zu benötigen - und das in einer Menge von zehntausenden Tonnen. Nun ist Phosgen ein Kampfgas, welches für den 1. Weltkrieg produziert wurde, und von dem man WEISS, dass bereits geringste Dosen für den Menschen tödlich sind. Die Phosgen-Chemie gilt als die gefährlichste Technologie in Deutschland nach der Atomenergie. Wenn das der Fa. Bayer durchgeht, dann hat Brunsbüttel nicht nur ein AKW sondern hockt auch noch auf einem weiteren chemischen Pulverfass, dem Phosgen-Kampfgas. WENN dann etwas passiert, dann *Gute Nacht*.

Wer unterschreiben will: http://www.cbgnetwork.org/2649.html

Angesichts solcher Horrormeldungen frage ich mich schon, ob das wirklich alles sein muss? Brauchen wir wirklich Kunststoff auf "Teufel komm raus" (im wahrsten Sinne des Wortes)? Muss es wirklich ein derartiges Gift sein, gehts nicht anders? (Usw., usf.)

Es liegt mir fern, Angst schüren zu wollen, aber ich denke, es ist an der Zeit, mal munter zu werden und zu schauen, was die Herrschaften Industriebetriebe alles mit der Welt anstellen (und wir Verbraucher mit, weil wir "konsumieren" ja das Zeug). Der Grossteil der Menschheit weiss vermutlich nicht bzw. macht sich auch gar keine Gedanken darüber, auf welcher hochexplosiven Chemiebombe namens Erde wir sitzen.

lichtbrücke

PS: *autsch, so viel Text, sorry... Das war mein Wort zum Sonntagmorgen. :D
 
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