Welche Probleme gibt es mit Seelenpartnern?

Keine Ahnung wie "man" sich verliebt. Also, ich begegne jemand ein paarmal, und komme dabei so allmählich drauf dass dieses Wesen seine Reize hat, und dass ich mich daher, wenn ich wollte, verlieben könnte. Da das Wesen aber regelmäßig keinerlei Interesse an mir hat, komme ich zu dem Schluss dass ich das lieber bleibenlasse.
Was ich will, weiss ich aber schon vorher - zB wollte ich nie irgendwelche Sicherheit - ich wollte auch nie eine Klammeräffchen-Beziehung wo man nicht allein sein darf.

Wenn ich menschen liebe, sehr gern habe, mich nahe- oder angezogen fühle, kopple ich es nicht an ein gegeninteresse. Das meine ich im grunde mit dem 'lieben' als aktives tun. Dem liegt keine berechnung zugrunde, ich liebe, weil ich liebe und dieses 'lieben' überlegt sich nicht, ob es auch geliebt wird oder was es jetzt noch anstellen könnte, um wahrgenommen zu werden. So bekommt die liebe eben diese eigene qualität und vermutlich eben auch diese tiefe. Natürlich kann man pech haben, sich reihenweise verlieben und auf die nase fallen, was aber an der liebe selbst nichts ändert. Liebe ist für mich in erster linie der unverfälschte blick auf den wahren seelen/wesenskern eines menschen und damit auch das grundgefühl, das einer liebesbeziehung zugrunde liegt.

Und ich hab immer gerätselt wie ich denn irgendwie an eine künstlerische Begabung kommen könnte - so wie das immer als Ideal der Selbstverwirklichung hingestellt wurde, wenn jemand seine Berufs- und Karrierepläne hat, und dann eine Weltreise macht oder Drogen nimmt oder irgendsowas, und da plötzlich erkennt dass er ja in Wirklichkeit ein Künstler ist (weil ja jeder Mensch ein Künstler ist, hat der Beuys gesagt) und seine Karriere an den Nagel hängt und nach Gomera geht und Bilder malt oder sowas.
Weil nur dann ist man ein ganzer Mensch, der sich selbst verwirklicht hat - und dann stehen auch die Mädels auf einen. :/

Ideale haben mich im grunde nicht interessiert. Ich hatte einfach einen plan und der funktionierte nicht. Inzwischen bin ich sicher, dass es auch einen grund und sinn hatte, dass es ist, wie es ist. Ich wollte nie was spezielles erleben oder irgendeine künstlerische ader bei mir entdecken.
Ich habe mich (noch) nicht selbstverwirklicht, zumindest noch nicht da, wo ich noch was erreichen will. Allerdings fühle ich mich deshalb nicht als halber mensch und ich denke, das ist und wäre auch nicht der grund, dass sich männer nicht von mir angezogen fühlten. Ich denke, das ganze ist eine frage des selbstbewusstseins, das man ausstrahlt. Ist man in einem zustand, sich selbst annehmen zu können, auch, wenn man nicht alles 'erreicht hat'. Hier eben schön wieder ein aspekt dieses 'Haben oder sein' und was davon hat wirklich einen wert, bestand oder auch sinn. Ist man von dem gedanken eher losgelöst, kommt man weniger auf die idee, irgend jemand würde einen nur mögen, weil man dies oder das erreicht, vorweisen kann, gemacht, erlebt, etc. hat.

Ja, der ist da, der ist spürbar, und Du hast da den Zugang - aber Du bewertest das scheinbar auch gar nicht so hoch.

Ja, so kann man das sagen.
Mir ist es wichtig, einen glücklichen alltag zu leben und mit mir soweit im reinen zu sein. Wert hat das, was dem stand hält. Spiritualität ist für mich im grunde, im kleinen das grosse, umfassende zu sehen.

Lieben gruss:)
 
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hm.... jetzt hätte ich mal ne frage dazu. also wo es hier offensichtlich um definitionen bestimmter verbindungen geht die schmerzhaft sind.

Stop. Entspann Dich. Geht es ja nicht. Behauptet erstmal nur Kelli dass es darum geht. ;)

wie würde man also eine begegnung bezeichnen...die auf sehr tiefer emotionaler ebene statt findet, also das gefühl von enorm freigesetzter warmer und angenehmer energie? wo spürbar und sichtbar ist das man sich gegenseitig neue welten eröffnet. ..positive förderung. dennoch die zukunft völlig irrelevant erscheint, ein fließendes wachstum statt findet, diese begegnung sich aber aufgrund der geistigen und emotionalen intensität (im positiven) von allen bisherigen enorm unterscheidet?

Ja nu, das nennt man Seelenpartnerschaft. :) Man kann es auch eine magische Beziehung nennen (in dem Sinne, dass es beiden eine Weiterentwicklung ermöglicht).

Allerdings, denke ich, siehst Du das wiederum zu blauäugig. Denn, wenn etwas Intensität aufbaut und neue Hoizonte erschliesst und Entwicklung ermöglicht, dann ist das niemals nur angenehm und harmonisch. Denn wir sind bequeme Menschen, und Veränderung macht uns Aufruhr und Unbequemlichkeit. Und das ist wohl einer der Gründe, warum nur wenige Menschen eine solche Beziehung wollen - man will ja eigentlich nichts verändern am gewohnten und eingefahrenen Trott.

Dann kommt noch was dazu: wenn Intensität einen bestimmten Level erreicht, dann können wir nicht mehr unterscheiden ob das angenehm oder unangenehm ist. In einem bestimmten Bereich gehen Lust und Schmerz unscharf ineinander über und sind nicht mehr klar unterscheidbar.
Und das ist gut und richtig so, denn wenn alles nur friedefreudeeierkuchen wäre, wärs fürchterlich langweilig und keine Entwicklung könnte passieren. Und eigentlich wissen wir das ja auch, aus eigener Erfahrung - nur liegt dieser Bereich im Intimen, und da will man sich offenbar nicht viel mit beschäftigen...

So what - es gibt eine einzige Schöpfung, und es gibt ein einziges Bewusstsein - und es gibt Gesetzmäßigkeiten, wie dieses Bewusstsein beschaffen ist, und die sind das einzige was wirklich relevant ist.

Aber hier sind wir ja unter Esoterikern, und die sehen alles ein bischen anders. Esoteriker wollen nichts davon wissen dass Lust und Schmerz zusammengehört, sondern wollen sich lieber so ein harmonisches Licht+Liebe Universum vorstellen, wo alles "gut" ist - so ähnlich wie die ZeugenJehova.

Und dann ist auch ganz klar, was Kelli zu beschreiben versucht - weil in dem Moment wo du wirklich mit der Seele, mit dem Echten, mit dem Wirklichen in Berührung kommst (und nirgens kommt man damit direkter Berührung als in Beziehungen), fliegt dir der ganze verlogene Licht+Liebe-Unsinn sehr schwungvoll um die Ohren und kann nicht länger bestehen - und dann ist da auf einmal Hass da, und alles mögliche was so gar nicht wirklich schön ist und was man ansonsten die ganze Zeit zu verdrängen versucht hat. Voila.

warum könnte sowas keine seelenverwandtschaft oder anderes sein? zumal es mehr als gleiche wellenlänge ist bzw irgendwie schon und dennoch anders.

Ja, gewiss. Es gibt eine einzige Schöpfung, es gibt ein einziges Bewusstsein, und es gibt eine einzige Seele. Das was da passiert, ist immer dasselbe - unterschiedlich sind die Menschen, und die Psychohygiene die sie betreiben (oder eben nicht betreiben).
 
3.
In verschiedenen Beiträgen hier lese ich, dass eine Seelenpartnerschaft als irgendwie belastend wahrgenommen wird, so dass man froh ist wenn man sie los ist und wieder eine normale Beziehung eingehen kann.


Wenn ich nun die oben geäßerte Vermutung heranziehe, dass es sich bei einer Seelenpartnerschaft einfach um eine Beziehung mit großer seelischer Offenheit und tiefem Vertrauen handelt, dann würde daraus doch folgen, dass man eben dies als belastend empfindet und sich stattdessen lieber eine Beziehung wpnscht, in der man ignorant nebeneinander her leben oder auch den Partner ganz nach Herzenslust belügen und betrügen und als Fußabtreter nutzen kann, so wie es eben "normal" ist?

Dann gehst du von edinem Begriff einer Seelenpartnerschaft aus, der jedoch nichts mit den Erzählungen von jenen zu tun hat, die sich wünschen so etwas nicht mehr zu erleben, denn die haben weder Einklang noch Übereinstimmung oder sonst viel positive Sachen erlebt, nur eine verzehrende Intensität, eine tiefgreifende Verbindung, den anderen in sich spüren, eine Art von Erkennen...Gefühle, die mehr oder weniger unerfüllt blieben und somit nur wehgetan haben und nirgendwohin führten...schon gar nicht zu dem von dir beschriebenen Idealzustand des Gleichklangs. Bei mir gab es nur Tränen und eine ewig lange Leere. Ich kann somit mit deinem Posting nichts anfangen.
 
Und damit kannst du sie auch nicht verstehen, weil du in deiner Beschreibung von Menschen ausgehst, die vollkommen auf einer Wellenlänge sind. Die sich beide ähnlich öffnen können usw.

Die sich beide öffnen können, ja sicher doch. Wenn sie das nicht können, dann ist das ein grundsätzliches Problem, und dann sind ja prinzipiell keine sinnvollen Beziehungen möglich.
Von "vollkommen auf einer Wellenlänge" ist allerdings gar nicht die Rede. Auch beim Radio gibt es da ja einen Knopf, wo man die Wellenlänge verändern kann - mit genügend viel Selbstvertrauen kann man sich in dieser Weise auf einen Gegenüber einlassen - und dann kann man ja schauen was sich damit anstellen läßt. :)
 
weder Einklang noch Übereinstimmung oder sonst viel positive Sachen erlebt, nur eine verzehrende Intensität, eine tiefgreifende Verbindung, den anderen in sich spüren, eine Art von Erkennen...

Oh wow, lechz. Und, Du findest das NICHT gut??

Jedenfalls, ich denke, das ist schon ganz genau das richtige. Wenn Du so eine Verbindung hast, dann kannst Du damit alles machen - dann ist es an Dir, damit aktiv zu gestalten was immer Du willst. Jeden Tag aufs neue. Und natürlich hat das nichts mit Einklang oder Übereinstimmung zu tun, sondern vielmehr mit Begegnung, Wechselwirkung, Ergänzung.

Gefühle, die mehr oder weniger unerfüllt blieben und somit nur wehgetan haben und nirgendwohin führten...schon gar nicht zu dem von dir beschriebenen Idealzustand des Gleichklangs.

Ja, das ist leider so. Die Menschen haben scheinbar Angst vor solcher Intensität und rennen dann weg oder weichen aus. Daraus folgt aber nicht, dass das Phänomen an sich nicht total genial wäre, wenn man es denn richtig spielen täte.
 
Wenn du wüsstest, wie oft diese drei worte früher in meinem kopf, in meinen gedanken waren: Ich bin nicht gut genug. Nicht hübsch genug, nicht klug genug, nicht geduldig genug, nicht fürsorglich genug, nicht ordentlich genug, eben: Halt nicht gut genug. Mein selbstbewusstsein war im keller. Da war allerdings kein anderer (...), der mir diesen gedanken eingepflanzt hatte, deshalb meine frage: Heisst es das wirklich von aussen?

Mir ist das über lange Zeit immer mehr verdeutlicht worden, und es betrifft auch nur das Thema Beziehungen. Ich hab nie daran gezweifelt dass ich -in allen anderen Dingen- erreichen kann was immer ich will - und hab da auch alles erreicht was ich wollte.

Und in Beziehungsdingen hab ich immer brav die Kröte geschluckt, dass es -ganz genau wie Anevay schreibt-, wenn man Gemeinschaft teilen und lieben und akzeptiert werden möchte, dass das eine "Erwartung" sei (und mithin "mehr" als mir offenbar zusteht), dass ich also von daher eine art Nutznießer und Bittsteller bin (und jedenfalls in einer untergeordneten Rolle) und es daher nur ganz korrekt ist wenn man mir statt Akzeptanz einen Tritt verpasst, und dass ich auch nicht im mindesten ein Recht hätte deshalb unzufrieden oder gar traurig zu sein.

Da kann ich ganz konkret ausmachen, wie mir diese Gedanken eingepflanzt werden - wie da Menschlichkeit und Miteinander gerade nicht als gemeinschaftlich zu entwickelnde Qualität gesehen wird, sondern vielmehr as der Besitz von Anderen, auf den ich ganz ungerechtfertigt einen Anspruch stelle.

Nicht unbedingt. Für die einen menschen sind wir anziehend, für andere eben nicht. Anziehung ist etwas, was sofort da sein kann oder nach und nach wächst oder einfach nicht entsteht. Das hat m.e. zum zeitpunkt des kennen lernens gar nichts mit erwartungen zu tun.

Tja, dann ist das halt keine Erwartung im eigentlichen Wortsinn, und dennoch eine bestimmte Qualität, die eben erforderlich ist damit man vom Gegenüber als Persönlichkeit wahrgenommen wird und Interesse erfährt.
Und da finde ich es schon bedeutsam zu fragen, wie man diese Erfordernis erfüllen könnte.

Es scheint keine anziehung da zu sein, kein impuls, die angefangene, belanglose beziehung in etwas tieferes zu führen. Da können nun aber tausend und ein grund dafür verantwortlich sein. Du suchst allerdings immer zuerst in deinem innern nach einem fehler, nach einem anspruch, dem du nicht genügen könntest, nach etwas, was nicht gut genug ist. Ich frage mich einfach, ob das richtig ist.

Wo sollte ich denn sonst suchen? Wenn das zeitlebens, über Jahrzehnte, immer und jedesmal so abläuft, dann muss es dafür doch einen ganz bestimmten Grund geben. Und wo sollte der liegen wenn nicht bei mir?

Ich kann da nicht mitreden, weil ich gar nie ohne beziehung war, aber was soll es denn heissen, 'nicht abgeschlossen' zu sein? Ich denke beispielsweise, dass ein beruf, eine sinnstiftende tätigkeit, etwas, was einem wirklich freude macht, wichtiger ist, als eine beziehung. So stehen wir wieder an dem punkt, dass offensichtlich der 'fehlende teil' dem leben sinn verleiht.

Zunächst mal wirst du so gut wie niemand finden, der nicht wenigstens zeitweise Beziehung(en) lebt.
Was den angeblich so sinnstiftenden Beruf angeht, so halte ich das für eine dieser hübschen christlich-asketischen Ideen, dass man angeblich keine partnerschaftliche Liebe bräuchte (weil das ja auch irgendwie "schmutzig" sei), sondern sich stattdessen in humanitären Aufgaben ergehen könne oder solle. Die Idee dahinter ist einfach nur Lustfeindlichkeit.
Inspiration kommt aus der Liebe. Die Dichter sagen, Inspiration kommt von der Muse, aber die Muse verkörpert sich in einer konkreten lebendigen Dame, die da verehrt wird. Und sogar für Roulette-Spieler gilt dasselbe. Ohne Inspiration wiederum wird jeder Beruf nur eine dumpfe Pflichterfüllung - und das ist dann genau das, was die christliche Lustfeindlichkeit idealisiert: die Lebensfreude soll für nach dem Tod aufgespart werden.

Natrlich kannst Du sagen, dass immer das fehlende bei der Sinnfrage überbewertet wird - das ist aber doch ganz normal, wenn wir bedenken, dass das Leben und die Schöpfung ein zusammenhängendes Ganzes ist - logischerweise ist immer das was fehlt der Knackpunkt, denn wenn es nicht fehlt, dann erfüllt es ja seinen Sinn im Ganzen.
Genauso wenn bei deinem Auto die Räder geklaut wurden - dann macht es ja auch nicht wirklcih viel sinn, sich stattdessen eben über den schönen Motor oder die bequemen Sitze zu erfreuen - denn davon kommst du nicht da hin wo du hinfahren willst. :/

Du wünschst dir oder brauchst eine beziehung, es gibt aber andere, die das nicht tun.

Ach, zeig mir doch mal diese anderen!
Ich hab immer nur gehört man bräuchte angeblich keine Beziehung - das aber durchweg nur von Leuten die selber in Beziehung(en) leben!
Und inzwischen hab ich auch von psychologischer Seite die klare Aussage, dass der Mensch Nähe und Berührung lebensnotwendig braucht, genauso wie Essen/Trinken/Schlafen, weil er anderenfalls langfristig krank wird.

Mein biolehrer pflegte zu sagen: Die natur ist nicht natürlich. Da hat er einfach recht und ich habe mich so oft an diese worte zurückerinnert.
Es ist im grunde wurscht, ob es unnatürlich ist oder nicht, denn du möchtest ja eine beziehung.

Für mich ist es nicht wurscht, und ich weiss auch nicht ob ein Biolehrer in Fragen der Ethnologie kompetent ist. Für mich jedenfalls ist maßgebend, dass die Lebensweisen, die über Jahrzehntausende praktiziert wurden, ihre grundsätzliche Tauglichkeit damit schon unter Beiweis gestellt haben - denn der Mensch hat ja überlebt. Für die modernen Lebensformen, die grad mal ein paar Jahrzehnte (d.h. 1-2 Generationen) existieren, ist das durchaus nicht gewiss. :D

So ist es. Eine aus der ferne anzuschmachten, ist ok und schön, stillt vielleicht auch ein gewisses bedürfnis, wird aber letztlich oberflächlich bleiben oder sich verlaufen, weil nicht zusammen gelebt, geteilt, weg unter die füsse genommen, etc. wird. Sobald aber der schritt in eine feste beziehung gewagt wird, verfliegt ein teil des zaubers, mit dem man diese seelenverbindung belegt hat (schliesslich ist man jetzt bei den 'normalen' angekommen), was gut ist. Wer's hier dann in die tiefe schafft und den alltag miteinander leben kann, wird glücklich sein.

Das weiss ich nicht. Mit meinem Alltag komme ich jedenfalls gut allein klar, dafür brauche ich niemand. Was mri fehlt ist jemand, mit dem ich die Dinge teilen kann, die nicht alltäglich sind.
Jemand zum Essen einladen dürfen, eine Begleitung für einen Urlaub oder ein Konzert - damit das schöne was ich dabei erlebe, nicht ungeteilt in mir verdorrt ---

PS: Ich steh ja auf seine teuflische majestät :)D) und deine Fusszeile, erinnert mich immer an den song von ihm:
http://www.youtube.com/watch?v=8sP_Zwv1T4E

Au pardauz! Tja, das darf man in Deutschland grad nicht angucken. :(
 
Wenn ich menschen liebe, sehr gern habe, mich nahe- oder angezogen fühle, kopple ich es nicht an ein gegeninteresse.

Das finde ich überraschend. Nach meiner Erfahrung geht das nämlich nicht: man kann niemanden lieben, der einem das Gefühl gibt dass man ihn nur belästigt.
Das meint, Liebe braucht keine Gegenliebe, braucht aber Akzeptanz. Wo man unerwünscht ist, nicht akzeptiert wird, da kann man nach meiner Erfahrung nicht lieben.

Das meine ich im grunde mit dem 'lieben' als aktives tun. Dem liegt keine berechnung zugrunde, ich liebe, weil ich liebe und dieses 'lieben' überlegt sich nicht, ob es auch geliebt wird oder was es jetzt noch anstellen könnte, um wahrgenommen zu werden.

Damit hat es gewiss nichts zu tun - aber jemanden zu lieben, der nichts von einem wissen will, das wäre ja dann eher sowas wie Stalking und irgendwie nicht ganz gesund.
 
Das weiss ich nicht. Mit meinem Alltag komme ich jedenfalls gut allein klar, dafür brauche ich niemand. Was mri fehlt ist jemand, mit dem ich die Dinge teilen kann, die nicht alltäglich sind.
Jemand zum Essen einladen dürfen, eine Begleitung für einen Urlaub oder ein Konzert - damit das schöne was ich dabei erlebe, nicht ungeteilt in mir verdorrt ---

Einsam war ich immer nur dann, wenn ich langeweile hatte.... der Moment wo man zuhause sitzt und eben mal nicht fortgeht und sich denkt "Oh wie schön wäre es jetzt wenn...." Da ist es ungemein Hilfreich(er) wenn man die Schnauze voll hat von Beziehungen und lieber feiern geht. Denn dann wirst du gesehen und gefunden auch wenn du es in diesem Moment garnicht willsT! :rolleyes:

Klingt wie ein Widerspruch! Ist aber keiner!

Denn erstmal muß man sich selbst verwirklichen, so leben WIE MAN WILL das ein Mensch der dich interessant findet auch wirklich sagen kann "Hey! Der/die/das ist ja interessant!" oder zumindstens "Mag es genauso langweilig wie ich!"

Viele "leben nicht das Leben was sie gerne leben würden!" sondern sehen die Zeit ohne Partner als "verlorene" Zeit an und haben das Gefühl auf nen Partner "warten" zu müssen. Das ist Mist! Die Chance sinkt rapide Jemanden kennen zu lernen. Ausser du zählst zu dem etwas geringeren Personenkreis die Reich oder unerhört gutaussehend sind. Dann ziehst du automatisch mehr Menschen an, dann ist nicht die Situation Mist, sondern 99 % der Personen die du anziehst! Was dir aber nicht auffällt, es sind ja immer alle erst so nett zu dir! :D

Im Leben hat ALLES seinen Sinn! Auch die Zeiten in denen man alleine ist. Entweder weil du es einfach nicht sein willst und das Schicksal seine eigene Art von Humor hat oder weils hinterher drunter und drüber geht und du irgendwann "lieber alleine wärst!"

- Der Mensch will immer das was er gerade nicht hat!! -

Es gibt Menschen die sind als Single unglücklich und wünschen sich nichts sehnlicher als eine Beziehung! Es gibt Menschen die sind ständig in einer Beziehung aber nie glücklich! Komisch! Aber keiner mag darüber nachdenken, dass weniger sein Beziehungsstatuts sondern er selbst das Kernproblem darstellt.

Nimm dein Singleleben an! Mach das Beste daraus und verwirkliche dich! Und ehe du dich versiehst, wirst du kein Single mehr sein!

Aber was das jetzt mit Seelenpartnern zu tun hat, da hab ich wohl über X ungelesene Seiten den Anschluß verpaßt!

MfG

Semaya
 
Einsam war ich immer nur dann, wenn ich langeweile hatte.... der Moment wo man zuhause sitzt und eben mal nicht fortgeht und sich denkt "Oh wie schön wäre es jetzt wenn...." Da ist es ungemein Hilfreich(er) wenn man die Schnauze voll hat von Beziehungen und lieber feiern geht. Denn dann wirst du gesehen und gefunden auch wenn du es in diesem Moment garnicht willsT! :rolleyes:

Danke für den Tip - das mache ich schon immer.

Ich war früher jeden zweiten Tag auf Party, dann bin ich auf der halben Welt rumgereist, und heute fahr ich halt alle zwei Wochen zu nem größeren Festival und hab jedenfalls Spass.
Deswegen schrieb ich ja, ich wünsche mir, all das mit jemandem zu teilen, damit die erlebte Freude nicht in mir so vor sich hin verdorrt.

Viele "leben nicht das Leben was sie gerne leben würden!" sondern sehen die Zeit ohne Partner als "verlorene" Zeit an und haben das Gefühl auf nen Partner "warten" zu müssen. Das ist Mist! Die Chance sinkt rapide Jemanden kennen zu lernen.

Warten bringt ja gar nix, da trifft man ja nichtmal jemand. Beim Ausgehen trifft man Leute, da gibts dann ein bischen blabla, und vielleicht kriegt man ne Mailaddy, aber Mails werden dann eh nie beantwortet. :/
Früher hab ich geguckt ob jemand auf Events mitkommen will - aber da reservier ich dann Hotels und Tickets für die Leute, und es dauert schon ewig bis sie wissen was sie wollen, und drei tage vor dem Event wollen sie dann doch wieder nicht, und ich werd nur verarscht und komm mir blöd vor. Seitdem mach ich einfach straight forward nur noch das was ich will.

Im Leben hat ALLES seinen Sinn! Auch die Zeiten in denen man alleine ist. Entweder weil du es einfach nicht sein willst und das Schicksal seine eigene Art von Humor hat oder weils hinterher drunter und drüber geht und du irgendwann "lieber alleine wärst!"

Ja, danke, das sind die Sprüche die ich schon kenne - nur halt dass bei mir das Alleinsein schon mein ganzes Leben lang andauert (d.h. seit ich bei meinen Eltern ausgezogen bin) und ich inzwischen so langsam auf die Zielgerade ins Pflegeheim einschwenke.

Es gibt Menschen die sind als Single unglücklich und wünschen sich nichts sehnlicher als eine Beziehung! Es gibt Menschen die sind ständig in einer Beziehung aber nie glücklich! Komisch! Aber keiner mag darüber nachdenken, dass weniger sein Beziehungsstatuts sondern er selbst das Kernproblem darstellt.

Darüber denke ich sehr wohl und sehr viel nach.

Aber was das jetzt mit Seelenpartnern zu tun hat, da hab ich wohl über X ungelesene Seiten den Anschluß verpaßt!

Na, meine Überlegung ist halt, wenn normale Begegnungen und Beziehungen für mich nicht funktionierenn (und es offenbar keine Möglichkeit gibt, herauszufidnen warum, sondern ich seit fast 40 Jahren nur wieoder und wieder diese Sprüche ...

Und ehe du dich versiehst, wirst du kein Single mehr sein!

... zu hören kriege), und ich auch nicht weiss wie Begegnungen und Beziehungen überhaupt funktionieren, weiss ich doch immerhin, dass und wie Seelenpartnerschaften funktioneren (wenn sie funktionieren), und frage daher, weshalb die in der Praxis offenbar auch nicht funktionieren.
 
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Man braucht nur Fauna und Flora studieren und die Aspekte und Kriterien, die beachtet werden bei der Wahl im Wahllokal Erde. Aufgrund der Komplexität des Menschen an der Spitze der Evolution, mündet dies nun darin, in massenhaft Text und Fragen den Ausgang des Labyrinthes finden zu wollen. Was wäre der nächste Schritt? Rückfall, Ausfall, Abfall, Zufall, Anfall, oder gar der göttliche Einfall im Verfall?
Was ist unvergänglich in der Vergänglichkeit? OOhh, die Liebe,wenn sie denn göttlich umarmend das Ego ergreift und triebhaft Blütenstaub verteilen will auf der Wies`n, Prost.

Es ist alles nur Kriterien und Bedingungsquark verbunden mit der Kunst der Darstellung im Image-Getümmel.
 
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