"weibliche" Aggression

Möglicherweise ist hier das Beispiel ähnlich wie beim Friseur (auch Arielles Beispiel passt): Es entsteht eine bestimmte Situation, durch Erfahrung aus der Vergangenheit mit einer ähnlichen Situation, durch nonverbale Signale, durch irgendetwas, das "in der Luft liegt", WEISS man bereits, was passiert, sonst würde man ja nicht, wie Arielle es schon beschreibt, versuchen, diesen Verlauf zu verhindern



Liebe Reinfriede:)

dein Satz hat mich zum nachdenken angeregt.
Es scheint tatsächlich so zu sein, das es Nonverbale Signale gab, weswegen ich so reagierte.
Erstmal wollte ich auf Nummer sicher gehen, das ich nichts falsch gemacht habe, deshalb war ich auch so oft vor Ort.
Es kann immer Jemand behaupten das ginge in Ordnung und dem istnicht so, wie es sich bei mir bewahrheitet habe, aber nur deshalb weil es dem Beamten um seine Wahrheit ging und weil er am vermeintlich längeren Hebel sitzt.
Ich dachte mir, es wird eh derzeit im Lande viel heiße Luft gemacht, also lass dich nicht abwimmeln und kümmere dich selber egal was andere indem Fall seine Kollegen sagten.
Und diese aggressive Verhalten seinerseits erinnerte mich an eine frühere oder viele frühere Situationen mit meinem Vater vonwegen ( du machst das solange ich es dir vorschreibe und weh nicht....... und auch so beleidigende Dinge, und darauf wollte ich mich einlassen, das hätte das Faß vermutlich zum Überlaufen gebracht.
Damit wäre keinem geholfen gewesen, ich war auch sehr wütend, und merkte seit langem mal wieder, das es in mir sprichwörtlich brodelte.
das hatte ich lange nicht gehabt.
Ich bin dann nachdem ich dort raus bin nachhause und habe dort meine Aggressionen im Schattenboxen rausgelassen, so wurden diese in die richtige Bahn gelenkt und mir ging es danach wesentlich Besser.
Vorallem auch als mir dies alles durch den Kopf gehen ließ, wie energisch aber sachlich vorgegangen bin, das war schon ein bissel ein Art Siegerhaltung.


LG Arielle37
 
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dein Satz hat mich zum nachdenken angeregt.
Es scheint tatsächlich so zu sein, das es Nonverbale Signale gab, weswegen ich so reagierte.

Ja, und das Auseinanderklamüsern, was an solchen Situationen nun SEP und was nun "Vorausfühlen" ist, ist wahrscheinlich eine Lebensaufgabe....*grmpf*

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Das typisch weibliche oder typisch männliche gibts bei mir nicht, nur beim geschlechtsteil.
Daher ist für mich immer alles typisch menschlich.:morgen:
 
Hallo zusammen

Bin schon wach, hatte einen Traum über unser Thema. Darin sah ich eine Frau, welche zu sehr in ihren Projektionen verstrickt war und so ihre Kraft verlor. Sie war ihren Wut- und Angst-Emotionen ausgeliefert, wurde dadurch sehr verletzlich und weich wie ein kleines Mädchen, das rührte mich.

Aber mir schwebte ein anderes Ideal vor, eine Frau, welche durch ihre taffe lebenslustige Lebenseinstellung Energie ausstrahlt, eine Frau, welche straight und ohne Kraftverschwendung an Wut und Affektivität ihre Energie direkt in eine positiv gewandelte Souveränität und Lebensbewältigung einfließen lässt, eine Tänzerin, kein Trampel, ein schwungvolles Auftreten, keine Domina, auch keine Diva, aber doch mit diesem Schauerromantik-Sexypeel, der selbstbewußten Frau, welche weiss, was sie will und es mit spielerischem Charme durchsetzt.
 
Schönen Guten Morgen! :liebe1:

So wie wir nicht wirklich entweder Opfer oder Täter, sondern jeweils beides sind, so ahnen wir nicht entweder etwas von uns Unabhängiges voraus oder kreieren es mit Gedankenkraft selber, sondern beides ist der Fall. Da knallt der Verstand durch, nicht wahr? :) .

Vielleicht ist es so, dass Vorausahnungen nichts anderes als ein "Verstärker" sind?

Passt die Vorausahnung zu unserer Erwartungshaltung, so pusht sie uns hoch, immer schön tiefer in diese Verhaltensweisen.

Ein Beispiel, warum ich das glaube:

Vor ein paar Wochen stieg ich morgens in den Aufzug, wollte die Etagentaste drücken, als ich plötzlich ein alarmierendes Gefühl bekam, das es mir fast unmöglich machte, diesen Knopf zu drücken. Ich vertraue mir prinzipiell, deshalb bin ich wieder ausgestiegen und zu Fuß hinaufgegangen *ächz*. Ich benutze diesen Aufzug seit Jahren, hatte noch nie vorher so ein Gefühl, sondern fahre gedankenlos damit.

Ein paar Minuten später laute Stimmen und Wirbel auf dem Gang - der Aufzug war steckengeblieben (war das erste Mal, seit ich dieses Haus kenne).

Hier passierte etwas, das NICHT in meine Angst-Erwartungshaltung passte. Wäre ich ein Mensch, der z.B. Angst davor hätte, in einem Aufzug eingesperrt zu sein, wäre ich möglicherweise DER gewesen, der nach mir den Aufzug benutzt hat.:clown:

Aaaber - es passt in meine Erwartungshaltung, dass ich mir selbst gut vertrauen kann, dass ich "schon gewarnt werde", falls es irgendwann gefährlich wird. Da mir solche Vorwarnungen sehr, sehr oft passiert sind, habe ich mir diese "Realität" aufgebaut.

Ich denke, diese "Vorausahnungen" haben demnach eine Funktion: Werden sie angenommen, verstärkt sich unsere "Kreativität", die Situationen werden verschärft.

Das klärt für mich zwar nicht gänzlich die Frage, ob nun eine SEP oder eine Vorahnung der gewichtigere Faktor ist, aber da wären wir wieder bei Henne und Ei. *seufz*

Nachdenkliche Grüße
Reinfriede
 
Es ist möglich, dass negatives Denken einen gewissen negativ besetzten psychokinetischen Effekt bewirken kann, so wie positives Denken sich tendenziell im Guten erfüllt, aber diese selbst machen nicht die gesamte Realität aus, sind eher Mitfaktoren.

Ich würde gar nicht mal unterscheiden in Positiv/Negativ-Denken, sondern in Richtungsdenken. Ob etwas positiv oder negativ bewertet wird, ist oft Ansichtssache, bzw. ist es mir sehr oft passiert, dass gerade DIE Situationen, die für mich total "negativ" waren, sich Monate später als genau "das Richtige" und total positiv erwiesen haben.

Ich glaube, dass die Richtung, in die man denkt, die menschlichen Verhaltensweisen immer mehr verstärken und dadurch heftige Erfahrungen erst möglich machen. Offensichtlich wollen wir das...:weihna1

Liebe Grüße
Reinfriede
 
hi,

herkules hat beim ausmisten des augiasstalles nicht mit einem staublappen angefangen. da sind bei mir / bei frauen so viele uralte verhaltensmuster, die micht mehr passen für freie frauen.

ich wirke sanft, fühl mich sanft, aber da ist ein turmhoher haufen wut. gelegenheitshalber stoß ich drauf und erschrecke. aber - da steckt meine kraft. die will ich wieder haben!

unbequem für andere und mich selbst
moni
 
Ich würde gar nicht mal unterscheiden in Positiv/Negativ-Denken, sondern in Richtungsdenken. Ob etwas positiv oder negativ bewertet wird, ist oft Ansichtssache, bzw. ist es mir sehr oft passiert, dass gerade DIE Situationen, die für mich total "negativ" waren, sich Monate später als genau "das Richtige" und total positiv erwiesen haben.

Ich glaube, dass die Richtung, in die man denkt, die menschlichen Verhaltensweisen immer mehr verstärken und dadurch heftige Erfahrungen erst möglich machen. Offensichtlich wollen wir das...:weihna1

Liebe Grüße
Reinfriede

Hi Reinfriede

Ja, langfristig gesehen kann sich die Beurteilung der Sachlage relativieren, nicht immer. Aber ich glaube nicht, dass wir derart stark die Realität erschaffen. Wenn ich etwas psychokinetisch beeinflusse, dann hat das eine andere Beschaffenheit als meine Hellwahrnehmung bzw. ich nehme wahr, wenn ich psychokinetisch etwas auslöse, dann geht etwas von mir aus.

Ich bezweifle, dass ich mir meine Lebenssituation selbst erschaffe oder gewählt habe, nunja, gewählt in dem Sinne ja, indem ich meine Familie nicht im Stich lasse.

Wenn es so wäre, dass jeder sich sein Leben selbst erschafft, dann wäre jedes geschlagene Kind selbst Schuld an seiner Situation. Irgendwie seltsam, diese Verschiebung von Täterschuld auf das Opfer, nö, für mich ist in einem solchen Fall eindeutig der Schlagende der Auslöser, nicht der (unbewusste erschaffende) Gedanke des Kindes.

Überhaupt hinken solche Vereinfachungen meiner Erfahrung nach immer, genau so wie der gesamte Denk-positiv-Literaturmarkt masslos übertreibt und teilweise zu völlig utopischen Traumflügen verführt, bis die Leute irgendwann den Fall in die Realität erleben. Was nicht heisst, dass optimistisches Denken falsch wäre, ohne Träume und Ziele könnten wir nie über uns hinauswachsen, doch realistisches Denken heisst ja nicht, dass immer alles schief gehen muss. Optimismus wäre für mich eine Verbindung von positivem und realistischem Denken.
 
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Wenn es so wäre, dass jeder sich sein Leben selbst erschafft, dann wäre jedes geschlagene Kind selbst Schuld an seiner Situation. Irgendwie seltsam, diese Verschiebung von Täterschuld auf das Opfer, nö, für mich ist in einem solchen Fall eindeutig der Schlagende der Auslöser, nicht der (unbewusste erschaffende) Gedanke des Kindes.

Da sprichst Du etwas Wichtiges an: Ich habe vergessen, bei meinen Überlegungen dieses Thema ausdrücklich auszuklammern. Hier sollte es NUR um Erwachsene gehen, sonst landen wir zwangsläufig in einer Sackgasse.

Ich glaube, bei unseren Überlegungen müssen wir von dem Fall ausgehen, dass jemand erwachsen ist und die Verantwortung für sein Denken übernehmen bzw. sehen möchte.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
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