Dieses Problem kenne ich aus der japanischen Jugendszene, umgangssprachlich auch Anime-Szene genannt.
Ein Fernsehsender sucht für objetive Berichterstattungen freiwillige, die dann nachher wie die letzten Volldeppen darstehen, weil der Fernsehsender seinem eigenen Ziel, der objektiven Beurteilung, und der informativen Aufklärung nicht gerecht werden kann. So entstehen unvermeidbar falsche Eindrücke von einer Szene, die nur aus kindischen, sich bunt verkleidenden und realitätsfernen Jugendlichen besteht, die sich zum gegenseitigen Austausch irgendwelcher Kleinkindliteratur auf eigenen Veranstaltungen treffen.
Dann wird hier und da in Interviews noch geschickt die Schere angesetzt, und das Bild passt!
Dass aber
- das Organisieren der Veranstaltungen (geschieht meist NICHT von Profis)
- zeichnen von Fanarts
- schreiben von Fanfictions
- schneidern der Kostüme
- Aufbau und Management eigener Showgruppen
- Präsentation und Vermarktung obiger
- Betreuung von Foren und Fanprojekten
- diese Liste lässt sich beliebig erweitern
mehr als nur quietschig buntes Heiteitei ist, das wird nicht gezeigt. Warum auch? Weil es darstellt, wieviel Arbeit sich diese "kindischen Jugendlichen" machen? Wieviel sie daraus für ihr späteres Leben lernen können?
Deshalb vertraue ich großen Fernsehsendern bei "objektiver" Berichterstattung gesellschaftlicher "Randerscheinungen" (im weitesten Sinne, nicht negativ gemeint!) nicht, da meistens nur Müll bei raus kommt.
Aber ich habe da nen guten Ansprechpartner: Uri Geller hat derzeit doch nix zu tun, er hat ja zwei Nachfolger gefunden, und bis die Hyperraum-DSL-leitung gezogen ist, damit die Aliens seinen Anruf von 2008 (?) beantworten können, dauert es noch ein paar Äonen, also, warum nehmen wir den nicht?
Grüße
ZeroEnna