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Lincoln
Guest
Die Interpretation von Ursula Windisch ist zwar interessant und vieles wahr, aber zeigt nicht, dass die Kunst durch den "erweiterten Kunstbegriff" ad absurdum geführt wurde. Im Gegenteil sie untermauert die Verwässerung des Wortes Kunst. Dass der Mensch an dem Leben durch Gedanken schöpferisch tätig ist, daran arbeitet und an ihm schafft, ist verständlich. Dass aber das zur Kunst erhoben definiert wird, führt den Begriff "Kunst" ins Absurde. Denn dann ist alles vom Menschen erdachte oder gemachte Kunst. Das leere Blatt Papier ebenso, wie das gemalte erfühlt erlebbare Bild eines Leonardo Da Vinci.
Exakt darum ging es nicht. Nicht um Deine, nicht um Meine Meinung, was Kunst oder Künstler ist/sind, sondern, was Beuys tatsächlich meinte. Da nützt es auch nicht, wenn wir das einfach zerinterpretieren und uns wieder weiter weg bewegen. Deshalb verlagere ich dieses Thema hier hin, weil es doch ein ganz anderes Thema in sich ist.
Jetzt kannst du das alles fragen, denn jetzt geht es um das Thema, was ist Kunst, was sind Künstler und nicht um die Tiefenergründung einer Aussage eines bekannten Promi.
Und was ist ein großer Künstler und was ein kleinerer?
Darf man in der Kunst nicht werten?
Darf ich nicht sagen, Wolgang Amadeus Mozart war ein größerer Künstler als Dieter Bohlen?
Wie wird unterschieden?
Warum lässt man nicht die Putzfrau das Geigenkonzert spielen?
Gehört zum Künstler nicht auch eine Fähigkeit?
Kann ein Künstler nicht auch wachsen?
Gehört zu Kunst Kunstfertigkeit?
Ist Kunst nicht dennoch mehr als Kunstfertigkeit?
Gibt es etwas göttliches in der Kunst?
Gibt es etwas erstrebenswertes in der Kunst, zu dem man sich hin entwickeln und wachsen kann?