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JeaDiama
Guest
Déguórén schrieb:Hallo JeaDiama,
Na gut. Dann habe ich DICH missverstanden. Selbstverständlich ist es möglich, dass sehr viele Flügelschläge etwas bewirken (für diese Aussage braucht man aber keine Chaostheorie - da reicht einfache klassische Mehrteilchen-Mechanik). Aber machen wir uns nix vor: DAS ist nicht die spektakuläre Aussage der Chaosforscher; spektakulär war eben genau die Aussage, dass ein einzelner Flügelschlag große Folgen haben kann und das stimmt eben nicht (jedenfalls nicht in realen Systemen und großen Entfernungen). Das kann man sich folgendermaßen klar machen: Nehmen wir N (N sei sehr groß) Libellen, die - jede für sich - eine Energie E pro Flügelschlag freisetzen. Dadurch wird die Luft in eine Wellenbewegung versetzt, deren Energie sich auf einer Fläche bewegt, die quadratisch mit dem Abstand zunimmt. Die Energie pro Fläche muss also entsprechend mit dem Abstand quadratisch abnehmen. In einer großen Entfernung r ist also vom Einzel-Schlag nur noch r^-2 übrig. Selbst wenn die Aktivierungsenergie so klein sein sollte, wie die Energie des Flügelschlages, reicht ein einzelner Schlag nicht aus (jedenfalls nicht für "große" Entfernungen). Und dabei habe ich noch nicht einmal Reibung einbezogen.
LG
Die Theorie geht davon aus, dass sich die Energie, die durch den Flügelschlag ausgelöst wird, sich unterwegs mit anderer Energie verbindet. Sie zieht nicht alleine los und verursacht. Daher das letzte Tröpfchen. Du gehst immer nur davon aus, dass nur eine Energie, die des Flügelschlags, einzeln für ein Orkan sorgt. Das ist eben falsch. ->Es ist die Summe!!
MfG
Jea