Gerne wird dieses Thema in den emotionalen Bereich des Menschen verschoben. Es soll immer wieder Neid und Rangstreitigkeiten geben, und die hätten sich hier entfacht und wären aufgebrochen.
Beginnen wir aber bei dieser Struktur der Jünger, dann wird eine scheinbare enorme organisatorische Fähigkeit offenbar, mit einem Kern von 12 Personen und darüber hinaus einen Kreis von 72 Anhängern, und danach noch mehr Gläubige.
Einerseits wird dadurch nicht nur eine geistige Ausrichtung erkennbar, sondern in den Anfängen genau so ein weltliches Interesse. Die Leitung von 12 Personen unmittelbar in der Struktur von Aposteln verliert dann ihren göttlichen Glanz, wenn wir nicht nur den Glauben, sonder auch die historische Forschung der Bibel zu Wort kommen lassen, denn nicht nur in meiner Wenigkeit werden da immer wieder Stimmen laut, die besagen es hätte eine beträchtliche Anzahl an Teilnehmern gegeben, die mit dem Helden der Geschichte unmittelbar verwandt gewesen sind.
Zum Beispiel waren Jakobus und Judas die Brüder von Josef dem Nährvater, und somit die Oheime des Nazaräners. Oder Philippus der später als Lukas von sich Reden machte, war sein Schwager. Ebenso Johannes, der zuerst Stiefbruder gewesen ist, dann Stiefsohn, um dann wieder als Stiefbruder zu gelten. Ergänzend kommen als Freunde dazu die Söhne des Lebensretters, Andreas und Petrus.
So gesehen sind gleich 6 Personen dem Teil zuzuordnen den wir als gesellschaftliches Umfeld einer Hauptfigur bezeichnen können, so wie es jeden von uns betrifft.
Und die umfangreiche Organisation von 12 Personen bei den Aposteln reduziert sich sogleich auf lediglich 6 zusätzliche neue Teilnehmer.
Darum sollte auch klar sein, wenn wirklich dieser Josef als leiblicher Vater von Johannes gilt, dass jene familiären Kinder die er mit Maria hatte hier sehr wenig Interesse zeigten, weder geistig noch weltlich, um hier tatsächlich mitzuspielen.
Verloren gegangen ist auch die Übung der Zweisamkeit, die paarweise Anordnung der Jünger.
Hier finden wir die unterschiedlichsten Gruppierungen, ein Freund und einer aus der Familie, wie bei Petrus und Johannes, oder Andreas und Jakobus, und die stärkste Formation bildeten zwei familiäre Angehörige, in der Kombination von Judas und Philippus. Während die anderen Einteilungen jeweils einen Neuhinzugekommenen mit einem anderen neuen Jünger enthielten.
In der Tendenz den Kreis von 12 auszuweiten auf 72 und mehr wurde genau so eine unmittelbare familiäre Beziehung weniger betont der man nachkommen wollte, wie auch in einer nicht in der Vererbung liegenden Hervorhebung der praktischen Tatsache eines fast Ertrinkens, wie beim Freund Petrus als neuen Leiters und Nachfolgers.
So gesehen ist die Kombination allein in familiärer Hinsicht bei Judas und Philippus ein sehr starkes Hindernis gewesen für alle anderen Aposteln. Mit einen scheinbar unüberwindlichen Macht- und Führungsanspruch.
Anderseits beruht eine solche soziale Einstellung auf den Traditionen nicht nur in diesem Volk, kann genau so bei uns festgestellt werden, wurde auch noch sehr lange in der weiterführenden Linie des Erbrechtes in den Königsfamilien gepflegt.
Übrigens sei hier erwähnt, Johannes hat mit seiner Formulierung die von keinem der Evangelisten sonst verwendet wurde, jener vom anderen Jünger den der Herr liebte eine Beschreibung eingeflochten, mit er zwar so etwas wie ein Geheimnis direkt in der Schrift ausgeplaudert hat, was die Wandlung seiner Person durch die Heirat des Nazaräners mit seiner Mutter betraf, die nach dem Ableben des Stiefvaters durch die noch lebende Maria in den vorherigen Stand versetzt wurde. Jedoch befleißigt er sich in der Schilderung der Kreuzigung und zieht eben diese Maria direkt zum Kreuz, ohne dass sie irgendein Wort sagt, oder er selbst. In seinem Text verwendet er erneut die Beschreibung der andere Jünger, so als wolle er durch die Beschreibung und die Worte eines Gemarterten, die dieser so zwischen dem einen Stöhnen und dem anderen Stöhnen, sehr geistreich und einfühlsam zu sagen hatte, zum Ausdruck bringen es sei noch dieses Leben in ihm gewesen.
Und eine Rangstreitigkeit, die Angst vor der Zukunftssicht, die hätte davor im Tempel bei der Probe der Kleidungsübergabe im Jahre 37 gar nicht stattgefunden.
Das wäre irgendwann und irgendwo passiert.
Wie in einem Märchen für Kinder.
Nur der Realität angenähert, aber nicht wirklich.
Sorry, Teigabid ist not a King,
I am the son of a Tailor.
Seven in a hole.
und ein