Es gibt doch nicht nur entweder-oder, sondern sowohl- als auch. Warum dieser Kampf gegeneinander wenn beide Richtungen das Ziel haben zu heilen. Übrigens klappt das in der Praxis besser als hier im Forum.
Ja, warum bekämpfen die "Alternativen" die evidenz- und wissenschaftsbasierte Medizin so stark, dass Menschen letztere auch im Notfall nicht mehr konsultieren?
Warum suchen diese Menschen im Notfall einen Homöopathen auf, der eine Fahrstunde entfernt ist, anstelle eine Notrufnummer zu wählen?
Wie ist das anders zu verstehen als durch eine negative (bekämpfende) Einstellung ggü. der verächtlich sogenannten "Schulmedizin"?
Wieso gibt es eigentlich den Schmähbegriff "Schulmedizin" noch?
(...) Ärzte sehen mich nur wenn es gar nicht mehr anders geht, also zum Glück bisher quasi niemals.
Das kannst Du machen, wie Du willst.
Aus Neugier möchte ich aber noch fragen: Woran erkennst Du, dass es nicht mehr anders geht?
Ärzte sehen mich beruflich auch eher selten (privat öfters, weil so einige in meinem engeren privaten Umfeld sind). Bei kleinen Wehwechen - Schnupfen, vereizelt leichte Übelkeit o.ä. - warte ich meist einfach ab und gebe mir ein oder zwei Tage Bett- oder Sofaruhe. Damit fahre ich meist sehr gut. Wenn es dann nicht besser ist, oder in der Zwischenzeit unerträglich, suche ich eine Arztpraxis auf. Das geschah in den letzten Jahren auch nur selten. Das letzte Mal vor 4 Jahren, wo ich dann auch prompt ins Krankenhaus eingeliefert wurde, wo ich auch relativ eilig operiert wurde.
in diesem fall wurde wohl niemand rechtzeitig konsultiert - weder schulmediziner noch alternativer.
immerhin hat der homöopathische arzt die dringlichkeit erkannt. leider war es zu spät für den armen kleinen.
Ja, dem Homöopathen ist in diesem Fall kein Vorwurf zu machen.
der threadtitel stößt mir schon etwas auf,
@Joey.
ich beantworte ihn mit einer gegenfrage:
wieso nutzen menschen nicht beides - schulmedi und altenative - vorurteilsfrei - und für sich selbst entscheidend, was wann am besten tut?
In diesem Fall haben die Menschen ja nicht beides genutzt, sondern sind im medizinischen Notfall zum "Alternativen" gegangen, der dank seiner Ausbildung und Erfahrung aber auch den Ernst der Lage erkannte.
Warum ich die "Alternativen" nicht nutze, bzw. ihnen auch eher ablehnend gegeüberstehe, ist nicht Gegenstand und Anlass des Threads, sondern, warum EINIGE Anhänger der "Alternativen" sich so schwer tun, einen Arzt zu konsultieren - auch im Notfall.
Und ich betone hier das Wort EINIGE, weil ich das eben auch NICHT auf alle verallgemeinere.