Hallo zusammen,
einen lesenswerten Beitrag hat fckw im Nachbarthread "4. Reich" erstellt, der hier ganz gut herpaßt, finde ich:
https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=392540&postcount=3
Die Frage, die er dort berechtigterweise aufwirft, ist die, ob ein Wechsel des (Finanz)systems das eigentliche Problem lösen, das durch die Zinsenfalle von Jahr zu Jahr deutlicher aufgezeigt wird?
Ich glaube nicht. Das System ansich ist gut, aber es wird mißbraucht. Der Schaden durch den Mißbrauch wird allerdings auch immer größer, je größer die Weltvorkswirtschaft ist und das Mißbrauchsrisiko steigt zusätzlich an, wenn sich Realvermögen auf bestimmte Einheiten einer Volkswirtschaft ("superreiche Großkonzerne") konzentrieren. Die Polarisierung von arm-reich ist sozialer Zündstoff, aber nicht notwendigerweise durch das System verursacht, sondern durch die Handhabung dieses Systems:
https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=235449&postcount=35
Der Staat hat hier den Fehler gemacht, das Kapital zu begünstigen und die Arbeitskraft zu bestrafen. Eine zwar oberflächliche, aber vielleicht anregende Berechnung hab ich hier mal erstellt:
https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=371032&postcount=13
Den Abgaben von 83% für Arbeit stehen 25% für Kapitalerträge gegenüber. So lange Arbeit deutlich mehr besteuert wird, wird das System fehlgeleitet. Der Applaus an der Börse für Jobstreichungen vermittelt mir mittlerweile die Atmosphäre eines Irrenhauses, in dem die Kranken nicht behandelt werden und die Ärzte auf Urlaub sind.
Alles Liebe
Gerry