Vom sinnlichen Draht in die Anderswelt

„Am Fluss der Zeit“

Diese Reise sollte eine Möglichkeit bieten, das Körpergefühl für den sinnlichen Draht zu verbessern. Zudem möchte ich damit einen Weg aufzeigen, wie man solche Meditationen auch ohne direkte Führung realisieren kann. Wichtig erscheint mir, dass sie nicht durch das Wollen bestimmt wird. Das gilt auch für das, was man am Ufer sehen kann. Je mehr es gelingt, sich in der Rolle eines unbeteiligten Beobachters zu verstehen, je mehr wird auch die Seele zu Wort kommen können. Bei dieser Art der Meditation gilt der Gedanke:

Wirke, ohne etwas zu tun.
Dinge tauchen auf, so lasse sie kommen.
Dinge vergehen, halte sie nicht fest.

Bedenke, dass bei dieser Reise die Zeit im Hier und Jetzt aus Kraft gesetzt wird und deshalb die Dauer nicht im Vordergrund stehen sollte, wobei Quantität nicht gleich Qualität ist. Fünf oder 10 Minuten können also oft mehr bewirken, als wenn man krampfhaft die Geschichte in die Länge zieht. Du solltest also auf dein Gefühl vertrauen, wann es für deine Seele genug ist.

Es ist meist ein Gefühl der Unruhe oder der Spannung, das zur Auflösung rät. Nach dem Erwachen sollte immer eine Stimmung der Frische und des Tatendranges stehen. Ich habe diese Reise so angelegt, dass man den blauen Text auch nicht auswendig lernen muss, es reicht also, ihn ein- oder zweimal durchzulesen.

Für diese Reise wäre es sinnvoll, dich hinzulegen und unter den Kopf ein Kissen zu legen. Die Arme sollten so an der Seite des Körpers liegen, so dass sie ihn nicht berühren können. Wenn Du an diesem Ort angekommen bist, schließe die Augen und bilde mit beiden Händen dein Mudra als Zeichen deiner Bereitschaft. Denk daran, dass sich die Fingerspitzen nicht berühren und die Kraft dennoch zu spüren ist.

Hier ist dann auch der Augenblick, an dem es für dich kein Ziel mehr zu erreichen gilt. Achte nochmals darauf, ob da draußen Geräusche zu hören sind, oder hört man nur die Stille? Ja auch die Stille kann man hören, meist ist es wie ein Rauschen an einem Fluss. Was geschieht in dir, wenn Du das alles hörst?

Wenn es da draußen Geräusche gibt, lass vor deinem Seelenhaus. Versuche nun die Stille in dir zu finden: in der Brust, den Armen, dem Bauch und den Beinen. Wenn Du sie nicht gleich finden kannst, ist das nicht weiter schlimm, denn es gibt ja für dich nichts zu erreichen.

Du hast die Reise in deine Seelenwelt schon begonnen. Stell dir eine grüne Wiese vor, von der Du in die Anderswelt aufbrechen möchtest. Heute solltest Du aber nicht nach dem Wald der Erinnerungen Ausschau halten, sondern nach dem Fluss der Zeit, der sich breit und gemächlich durch die Landschaft schlängelt. Schau dir alles genau an, denn er trägt auch die Ruhe in sich, nach der Du suchst.

Wenn Du dir alles angeschaut hast, steig hinab in das Flussbett, um diesen Fluss zu berühren. Du fühlst, wie dieser Fluss der Zeit durch die Fingerspitzen der Mudras fließt. Lass dich von diesem Strom erfassen und fühle, wie diese Kraft von deinen Händen über die Brust, den Bauch und den Beinen fließt.

Es scheint, als ob Du dich auflöst und so ein Teil dieses Flusses wirst. Lass es zu und vertraue darauf, dass er dich trägt. Du wirst so leicht, weil er dich von der Last des Alltages befreit und deshalb wirst Du auch nicht untergehen können.

Lass dich treiben und schau hinüber an das Ufer, an dem Du dich vorbeitreiben lässt, schau dir alles genau an, was es da zu sehen gibt – denn es ist dein Leben, das hier an dir vorüberzieht. Gibt es dort Menschen und Häuser in denen sie wohnen können oder ist es mehr eine Savannen- und Auenlandschaft, in der in ferner Vergangenheit die Menschen geboren wurden?

Nimm es an, was da zu sehen ist, ohne dort etwas verändern zu wollen – denn es gibt für dich in diesem Augenblick ja nichts zu tun.


Irgendwann spürst Du in dir das Gefühl, das es Zeit für dich ist, einmal dahin zu blicken, wohin dieser Strom der Zeit dich trägt. Es liegt nun an dir, wann für dich in der Ferne die Insel des Hier und Jetzt aus dem Nebel des Vergessens auftauchen soll und wann Du dich an den Strand spülen lassen möchtest. Du brauchst dich nicht anzustrengen, um an den Strand zu kommen, denn der Strom trägt dich sicher dorthin.

Am Strand kannst Du die Wärme des festen Sandes auf deinem Rücken füllen oder ist es mehr die Unterlage, auf der Du liegst? Du lässt auch wieder die Außenwelt zu, die von außen in deine Seelenwelt dringt.

Lass dir Zeit anzukommen, öffne die Augen, schau auf die Dinge des Hier und Jetzt, die dir vertraut sind. Löse deine Mudras auf, damit Du diese Welt auch wieder im wahrsten Sinne des Wortes wieder begreifen kannst.



Merlin
 
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Von der Trance:

Beim Sehen spielt die Trance eine wesentliche Rolle, deshalb möchte ich heute einmal einen etwas anderen Weg vorstellen. Er beginnt nicht wie üblich mit einer Einstimmung und Fokussierung auf die Innenwelt, sondern wird direkt in der Außenwelt eingeleitet. Das hat den Vorteil, dass dies sehr schnell geschehen kann und die notwendige innere Ruhe nicht erst gesucht und hergestellt werden muss. Diese gewisse Ruhe wird da also schon von der Außen- in die Innenwelt getragen.

Das bedeutet, dass Du dich nun nicht auf einen Punkt in deinem Körper konzentrieren solltest, sondern auf etwas in deinem Umfeld, das sich möglichst nicht bewegt und nicht zum Nachdenken animiert. Nur so kannst Du erreichen, dass das Gehirn automatisch in seinen scheinbaren Ruhemodus schaltet, in dem es besonders kreativ ist (Wachträume).​

Durch die Fixation wird die Aufmerksamkeit auf einen Punkt konzentriert, wobei die Außenwelt immer weiter ausgeblendet wird und die Gedanken immer mehr eingefangen werden. Damit Du nun nicht lange nach einem geeigneten Punkt zur Fixation in deinem Umfeld suchen musst, habe ich dir einmal ein symbolisches Drittes Auge am Ende des Beitrages angefügt.

Wichtig ist nun, dass Du dir vorweg verinnerlichst, dass das die nachstehende Formel der Schalter ist, um die Trance zu beenden: „Meine Augen sind geöffnet, ich bin im Hier und Jetzt angekommen. Alles was meiner Seele schadet wird aufgelöst!“

Wenn Du dich nun auf diese Erfahrung einlassen möchte, setz dich so vor den Bildschirm, dass Du dich bequem zurücklehnen kannst. Lege deine auf deine Oberschenkel und bilde das Mudra, mit dem alle deine spirituellen Erfahrungen beginnen und enden sollten.

Blicke nun auf den gelben Punkt in der Mitte des Bildes, der die Pupille deines Dritten Auges verkörpern soll. Versuch durch diese „Pupille“ zu blicken. Es ist aber nicht der Augenblick, in dem Du etwas zu erwarten gibt: Es geht zunächst nur um die Konzentration.

Du wirst schon nach sehr kurzer Zeit bemerken, dass der rote Strahlenbereich und der blaue Hof (Iris) immer mehr verblassen und die gelbe Pupille hervortritt. Erinnere dich immer wieder daran, dass Du durch diese Pupille blicken möchtest.

Schon nach ungefähr 30-60 Sekunden wirst Du bemerken wie deine Augenlieder beginnen schwer zu werden und ein Zwang fühlbar wird zu blinzeln. Das ist dann ein Anzeichen dafür, dass Du das Hier und Jetzt verlässt. Blick noch weitere Sekunden durch deine gesenkten Augenlieder durch die gelbe Pupille in die andere Welt.

Du wirst dann selbst den rechten Augenblick finden, bei dem es an der Zeit ist die Augenlieder ganz zufallen zu lassen. Der rechte Zeitpunkt dürfte dann erreicht sein, wenn diese Pupille wie ein kleiner rotglühender Planet vor dem verschwommenen Hintergrund zu schweben beginnt.

Nachdem Du die Augenlieder geschlossen hast, wirst Du nach ein paar Sekunden erleben, wie aus der Finsternis dieser kleine Planet erscheint und seine Farbe verändern wird. Manchmal erscheint der Planet auch in blauer oder grüner Farbe, da sich also nicht auf eine bestimmte Erwartung festlegen. Auch wenn Du nicht die Augen schließt, kannst Du diesen Planeten auf einer weißen Stelle deines Bildschirms sehen können.

Nach weiteren Sekunden wird dann diese Erscheinung wieder verschwinden und da währe nun der Augenblick gekommen, an dem die eigentliche Reise in die Anderswelt angeknüpft werden kann. Für den Anfang würde ich aber empfehlen diese Fixation auszuloten, um sie auf die eigene Seelenwelt abstimmen zu können. Keine Sorge, wen sich nun einmal kein Planet einstellen mag und alles in Dunkelheit gehüllt bleibt – denn er ist lediglich ein nützliches Beiwerk zur Fixation.

Das Wichtigste bei dieser Geschichte ist die Erfahrung mit diesem Trancezustand, den es sich als Körpergefühl einzuprägen gilt. Wenn der kleine Planet verschwunden ist, stell dir vor, er wäre in der Sonne deines Herzen aufgegangen (Solarplexus, Herzchakra). Versuch nun diesem Gefühl zu folgen, wie es vom Herzen, über die Schulter durch Ober- und Unterarme in die Hände fließt und letztlich über die kleine Brücke zwischen den Fingerspitzen des Mudras fließt.

Ist das Körpergefühl einmal vorhanden, lassen sich auch andere Gegenstände zur Fixation ausloten. Ich habe da zum Beispiel eine Kristallkugel, mit der sich eine gewisse abendliche Stimmung im Wohnzimmer einfangen lässt. Eine Kerze irgendwo im Raum platziert spendet dann den Fixpunkt in der Kugel. Die Kristallkugel hat den Vorteil, dass sich das Eingefangene verzerrt und damit den Visionen einen Nährboden bereitet.

Nur so lassen sich in Verbindung mit sogenannten Triggern, diese Zustände auch ohne dieses grafische Auge sehr schnell einleiten. Es reicht dann zum Beispiel schon, eine bestimmte Haltung einzunehmen und dieses Bild des magischen Auges zu visualisieren. Wie ich schon schrieb, benutze ich als Trigger verschiedene Mudras, die man unauffällig im Alltag anwenden kann. Das eigentliche Ziel dieser Übung sollte sein, dass sich schon mit leicht gesenkten Augenliedern die Trance aufrecht halten lässt (Tagträume).

Kerze, Kristallkugel und Co. eignen sich auch besonders als Medium, um eine weitere Person mit in die Trance einzubeziehen. Das ist dann von Bedeutung, wenn die Reise in die Seelenwelt eines Gegenübers geführt werden soll und Du selbst zu dessen Dritten Auges werden möchtest. Das Medium wird dann zu einer gemeinsamen Brücke in die Seelenwelt des anderen.

Zwischen den Versuchen immer Zeit zur Regeneration lassen. Ein Zuviel ist auch nicht empfehlenswert, da logischerweise die Konzentrationsfähigkeit abnimmt. Ganz wichtig ist die Auflösung der Trance, die man nie vergessen sollte. Dazu empfehle ich dringend das Zurückzählen von Fünf auf Null und die Formel: „Meine Augen sind geöffnet, ich bin im Hier und Jetzt angekommen. Alles was meiner Seele schadet wird aufgelöst!“, ist dann die abschließende Botschaft, die aus der Trance endgültig entlässt. Es spielt hierbei keine Rolle, ob die Augen tatsächlich geschlossen waren oder nicht, denn auch die Tagträum müssen aufgelöst werden.


Merlin
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Hallo zusammen,

eigentlich weiß ich nicht so recht, wo ich diesen Thread platzieren sollte, denn es geht da eigentlich um etwas ganz Grundsätzliches der Hexenkünste, für die es leider keinen eigenen Bereich gibt. Ich stell es einfach einmal beim „Channeln“ ein, da es ja hier auch um eine alte Kunst der Seherinnen und den Blick in die Anderswelt geht.

Immer wieder taucht hier in diesem Forum die Frage auf, wie man diese oder jene spirituelle Fähigkeit erlernen könnte. Was mir bei solchen Themen auffällt, daß es dazu meist nur sehr diffuse und abstrakte Antworten gibt, welche in der gelebten Spiritualität nicht wirklich weiterhelfen.

Meist werden bei spirituellen Praktiken künstliche Hürden aufgestellt, die man angeblich überwinden muß (Kurse, Einweihungen, Diplome usw.), die häufig auch mit Kosten verbunden sind. Dabei werden uns diese Fähigkeiten mit in die Wiege gelegt, es gilt also lediglich darum, sich diesen Fähigkeiten bewußt zu werden. Wie alle unsere persönlichen Möglichkeiten sind diese Dinge natürlich von Mensch zu Mensch unterschiedlich ausgeprägt, aber man kann sie auch in gewissen Grenzen trainieren.

Die zentrale Fähigkeit, um die es hier geht, möchte ich einmal als einen sinnlichen Draht zur spirituellen Welt bezeichnen. Eine unbewußte Verbindung zu dieser Sinnlichkeit, bei der es darum geht, gilt sie bildlich zu öffnen. In den alten Hexenkünsten der Seherinnen hatte man das mit dem Öffnen des Dritten Auges umschrieben. Dieses Auge wird in fernöstlichen Lehren auch mit dem Stirnchakra (Ajna) verbunden. Interessant dabei ist, daß es in im Gehirn mit der Zirbeldrüse tatsächlich ein verkümmertes Auge aus der fernen Vergangenheit unserer Evolution gibt, die auch eine entscheidende Rolle bei den feinstofflichen Prozessen und Wahrnehmungen hat.

Es bleibt nun die Frage, wie man dieses Auge „öffnen“ und damit auch praktisch „sehen“ kann. Zwei Dinge spielen hier eine Rolle:

1. Unsere feinstoffliche Sensorik, mit der wir ständig unbewußte Informationen aufnehmen. Wobei diese aber in im Seelenbereich gefiltert werden und nur ein kleiner Teil an das Bewußtsein für ein zielgerichtetes Handeln gelangt. Die große Masse wird im Unterbewußtsein abgespeichert oder gelöscht. Dieser Bereich ist also ein gigantischer Speicher, zu dem wir nur in ganz bestimmten Situationen einen Zugang finden.

Zum einen ist das in den Traumphasen des Schlafes und den scheinbaren Ruhephasen, wenn wir uns langweilen, ausruhen oder meditieren. In der Gehirnforschung weiß man inzwischen, daß in diesen Situationen das Gehirn seine Aktivitäten nicht zurückfährt, sondern in diesen Phasen besonders aktiv und kreativ ist.

2. Unsere ganzen Erinnerungen und Denkvorgänge sind an Bilder gebunden. Dieser Struktur unseres Denkens, ermöglicht es Dinge aus unserm Umfeld rasch mit den Erinnerungen für ein zielgerichtetes Handeln vergleichen können. Dieser Bilderwelt begegnet jeder in seinen nächtlichen Träumen und unbewußt in den Tagträumen über den ganzen Tag. Neurowissenschaftler haben herausgefunden, daß wir uns zu 52% in dieser Traumwelt befinden. Wenn wir keine wesentlichen Informationen aus der Umwelt aufnehmen, schalten wir automatisch auf diesen inneren Modus um.

Wenn wir also diese beiden Faktoren verbinden, können wir auch auf die unbewußten Informationen aus unserem Seelenbereich ganz real zugreifen und auch visualisieren. Ganz praktisch heißt das, daß zunächst dieser kreative Ruhezustand erreicht werden muß. Dieser liegt in einer Gehirnfrequenz von 14-7 Herz (Alphazustand) und den noch tieferen bei 7-4 Herz (Thetazustand).

Es ist also zunächst unabdingbar das Erreichen dieser Zustände über Entspannungstechniken zu trainieren. Mit einiger Übung und Ausdauer lassen sogenannten Auslöser mit einer Konditionierung verbinden, mit welchen verschieden Zustände in wenigen Augenblicken erreicht werden können. Meditationen, die eine Sinnentleerung zum Ziel haben sind als Training der Körpererfahrung zu den Bewußtseinsebenen nicht geeignet. Ich rate dazu gleich mit Techniken zu beginnen, die auch Elemente die Visualisierung oder Imagination beinhalten (sogenannte Reisen).

Meditation beginnt schon, wenn wir uns Zeit nehmen für unser Selbst. Ein gutes Beispiel dafür sind langweilige Vorträge, in denen man die Gedanken sich selbst überläßt und in die Traumwelt abtriften. Solche hypnotischen Zustände hat auch schon jeder auf langen Autobahnfahrten erlebt: Trotz geöffneter Augen, ist man völlig vom aktuellen Geschehen entrückt. Letzteres ist dann natürlich ein weniger sinnvoller Augenblick für eine Reise in die Anderswelt.

Dieser Zustand ist also wie geschaffen, um auf die Hellfähigkeiten zugreifen zu können. Über diese Ebene kann man auch herausfinden, zu welchem spirituellen Weg man sich hingezogen fühlt und wie diese spirituelle Welt beschaffen sein muß, um sich geborgen und wohlfühlen zu können. In dieser Anderswelt kann man dann auch seinen spirituellen Begleitern begegnen.

Solche Begleiter erfüllen gerade in der spirituellen Welt eine sehr wichtige Rolle, damit man sich in dieser Anderswelt zurechtfinden kann. Wichtig dabei ist, auf die eigene Intuition zu achten, damit man diese Begleiter auch erkennen kann. Über den Dialog mit diesen Begleiter wird dann auch der sinnlich Draht zur Anderswelt aufgebaut.


Hier einmal eine kleine Reise, welche die Wahrnehmungsfähigkeit zu den verschiedenen Bewußtseinsebenen trainieren soll, und auch die Möglichkeit zur Begegnung mit einem Begleiter bietet. Es soll damit ein Gefühl für diese Zustände vermittelt werden, um diese dann auch später zu einem beliebigen Zeitpunkt abrufen zu können. Eines muß gleich zu Beginn klar gestellt werden, Seelendinge brauchen ihre Zeit. Erzwingen kann man da nichts, aber man kann seine Seele mit etwas Geschick überlisten.

Egal, welche Richtung man als Sehender einschlägt, man muß sich unbedingt von dem Gedanken lossagen, daß etwas erreichen werden muß. Wenn die Visualisierung begonnen hat und sich die Reise entwickelt, solltest man auch nicht versuchen auf das Geschehen einen zu großen Einfluß nehmen zu wollen.

Ich habe für diese Reise eine ganz natürliche Hinführung über den Einschlafprozeß gewählt, in dem wir diese Zustände allabendlich auch durchleben. In dem man sich ins Bett zum Schlafen legt wird bereits ein unbewußter Schalter umgelegt, der im Körper mit diesem Ritual automatisch die Botschaft verbreitet, daß alle Systeme heruntergefahren werden sollen. Das erspart dann auch ein Stück des Weges in die Entspannung, welche sonst in der Meditation erst erreicht werden müßte. Die Einleitung kann deshalb auch verkürzt werden.

Als Vorbereitung darauf achten, daß keine unnatürliche Lichtquelle im Raum ist (z.B. digitaler Wecker mit Leuchtanzeige). Diese Quellen sollten entfernt oder mit einem Tuch abdeckt werden. Licht ist ein entscheidender Faktur im Schlafgeschehen, der häufig unterschätzt wird. Es muß ein intuitives Gefühl des Wohlfühlens und der Geborgenheit vorhanden sein. Wer diese Reise mit einer Meditation verbindet, sollte die Vorbereitung mit in die Entspannung einbeziehen.

Die Reise in die Anderswelt:

Wenn Du Dich dann niedergelegt und die Augen geschlossen hast, prüfe nochmals nach, ob Du auch wirklich bequem liegst und Dich nicht stört. Wenn alles paßt, kannst du mit Deiner Reise beginnen. Versuche zunächst herauszufinden, wie Du Dich fühlst. Bist Du angespannt, aufgeregt oder fühlst Du schon die Nähe des Schlafes. Das Gefühl Deiner Stimmungslage findest Du im Brustbereich und die Nähe der Ruhe und des Schlafes in den Armen und Händen (sie werden schwer). Nicht vergessen, daß es da für Dich nichts zu tun gibt, außer diese Gefühle wahrzunehmen.

Wenn Du Dir dann Klarheit verschaffen hast, stell Dir dann vor, Du würdest auf einem Berg stehen. Es ist eine Vollmondnacht, alles ist in ein fahles Licht gehüllt und am Himmel kannst Du die flimmernden Sterne sehen. Betrachte alles genau und versuche Dir dieses Bild einzuprägen. Du bist auf dieser Reise als Kundschafterin in die Vergangenheit unterwegs auf der Suche nach Deinem spirituellen Begleiter. Er soll Dir helfen Dein Drittes Auge zu öffnen, um die Dinge aus der Anderswelt sehen zu können.

Vom Hügel aus führt ein Weg in das Tal der dann irgendwo in einem der Wälder im Tal verschwindet. Geh diesen Weg, bis Du an diesem Wäldchen angekommen bist. Es ist der Wald der Erinnerungen und in ihm sind auch die geheimnisvollen Dinge verborgen, nach denen Du suchst. Du gehst Deinen Weg weiter, der sich durch den Wald schlängelt.

Nach einiger Zeit kommst Du an eine Waldlichtung auf dem ein alter Hof steht, der mit einer Mauer umgeben ist. Durch das Eingangstor des Hofes siehst Du, daß in dem Haus ein Licht brennt. Präge Dir dieses Bild genau ein und wie Du Dich fühlst (Herzchakra, Arme und Hände). Laß Dir dabei Zeit, damit Du diesen Ort und Deine Gefühle später wieder finden kannst.

Geh dann durch das Tor bis zu dem Haus, öffne die Tür und betrete es. Im Raum ist alles in ein behagliches Dämmerlicht getaucht. Die einzige Lichtquelle in diesem Raum ist das Feuer im Kamin.

Auch hier solltest Du Dich genau umschauen, was es da zu sehen und zu „fühlen“ gibt (ganz wichtig). Wenn Du alles gesehen hast, solltest Du nach dem Bewohner dieses Hauses rufen (nicht real). Laß den Bewohner in dem Raum im Raum erscheinen. Versuche die Person zu erkennen, denn sie wird später eine wichtige Rolle als spiritueller Begleiter oder Begleiterin spielen.

Ganz wichtig: was fühlst Du dabei?. Bitte da nichts erzwingen, wenn es zunächst eine neutrale Person bleibt, ist einfach noch nicht der richtige Zeitpunkt gekommen. Es kann sehr gut sein, daß Du diese Person in Gedanken erst im Alltag erkennst. Es ist dann, wie eine intuitive Erleuchtung: „Ja, das ist die Gestalt aus meiner Reise!“

Du bittest nun Deinen spirituellen Begleiter darum, Dir beim öffnen des Dritten Auges zu helfen. Laß in dazu ein geheimnisvolles Gefäß mit einer Salbe öffnen. Es ist die Salbe des Seelenheils. Er wird davon einwenig nehmen und seine Hand auf Dein Herzchakra legen, um Deine Seele zu öffnen. Laß aus diesen Bereich in ein geheimnisvolles Licht erscheinen und achte darauf, in welcher Farbe es leuchtet. Laß den Gefährten nochmals in die Salbe tauchen ehe er seine Hand auf die Stelle legt, an der sich das Dritte Augen öffnen soll (Stirnchakra).

Achte ganz besonders auf Deine Gefühle während des Rituals und präge Dir jedes Detail ein.

Sofern Du vorher nicht irgendwann eingeschlafen bist, laß dann nach dem Ritual dem Geschehen einfach seinem freien Lauf. Nochmals die Ermahnung nichts erreichen zu wollen, denn damit schadest Du nur der eigentlichen Sache.

Es ist auch nicht schlimm, wenn Dein Geist vorzeitig in die Traumwelt abtriftest, laß das einfach geschehen und versuche Dich an die Stelle in der Reise zu erinnern. Ziel und Zweck dieser Reise soll sein, Deiner Seele zuzuhören, ohne ihr unnötig ins Wort fallen wollen.

Ende der Reise


Wie ich schon erwähnte, kann man auch diese Reise außerhalb des Schafprozesses in einem beliebigen Augenblick durchführen. Mit etwas mehr Zeit läßt sich das dann mit den Elementen aus der Engelbegegnung nach eigener Vorstellung weiter ausgestalten (siehe nachstehenden Link). Die Mudras sind auf jeden Fall nützlich.

Auf diese Reise lassen sich dann auch Fortsetzungen aufbauen, welche dann immer weiter in diese Anderswelt führt und damit auch nach und nach die Wahrnehmung dieser Dinge. Man sollte sich dabei aber immer vor Augen halten, daß man damit auch seine Persönlichkeit verändert, also den Fortgang der Geschichte immer mit Bedacht gestalten.

Eventuell findet der eine oder andere mit diesem Thread den Mut, zumindest einmal mit seinem Dritten Auge etwas zu blinzeln.


Merlin
wow ich bin begeistert danke für die ausführliche Info lg faunaflora
 
Hallo zusammen,

eigentlich weiß ich nicht so recht, wo ich diesen Thread platzieren sollte, denn es geht da eigentlich um etwas ganz Grundsätzliches der Hexenkünste, für die es leider keinen eigenen Bereich gibt. Ich stell es einfach einmal beim „Channeln“ ein, da es ja hier auch um eine alte Kunst der Seherinnen und den Blick in die Anderswelt geht.

Immer wieder taucht hier in diesem Forum die Frage auf, wie man diese oder jene spirituelle Fähigkeit erlernen könnte. Was mir bei solchen Themen auffällt, daß es dazu meist nur sehr diffuse und abstrakte Antworten gibt, welche in der gelebten Spiritualität nicht wirklich weiterhelfen.

Meist werden bei spirituellen Praktiken künstliche Hürden aufgestellt, die man angeblich überwinden muß (Kurse, Einweihungen, Diplome usw.), die häufig auch mit Kosten verbunden sind. Dabei werden uns diese Fähigkeiten mit in die Wiege gelegt, es gilt also lediglich darum, sich diesen Fähigkeiten bewußt zu werden. Wie alle unsere persönlichen Möglichkeiten sind diese Dinge natürlich von Mensch zu Mensch unterschiedlich ausgeprägt, aber man kann sie auch in gewissen Grenzen trainieren.

Die zentrale Fähigkeit, um die es hier geht, möchte ich einmal als einen sinnlichen Draht zur spirituellen Welt bezeichnen. Eine unbewußte Verbindung zu dieser Sinnlichkeit, bei der es darum geht, gilt sie bildlich zu öffnen. In den alten Hexenkünsten der Seherinnen hatte man das mit dem Öffnen des Dritten Auges umschrieben. Dieses Auge wird in fernöstlichen Lehren auch mit dem Stirnchakra (Ajna) verbunden. Interessant dabei ist, daß es in im Gehirn mit der Zirbeldrüse tatsächlich ein verkümmertes Auge aus der fernen Vergangenheit unserer Evolution gibt, die auch eine entscheidende Rolle bei den feinstofflichen Prozessen und Wahrnehmungen hat.

Es bleibt nun die Frage, wie man dieses Auge „öffnen“ und damit auch praktisch „sehen“ kann. Zwei Dinge spielen hier eine Rolle:

1. Unsere feinstoffliche Sensorik, mit der wir ständig unbewußte Informationen aufnehmen. Wobei diese aber in im Seelenbereich gefiltert werden und nur ein kleiner Teil an das Bewußtsein für ein zielgerichtetes Handeln gelangt. Die große Masse wird im Unterbewußtsein abgespeichert oder gelöscht. Dieser Bereich ist also ein gigantischer Speicher, zu dem wir nur in ganz bestimmten Situationen einen Zugang finden.

Zum einen ist das in den Traumphasen des Schlafes und den scheinbaren Ruhephasen, wenn wir uns langweilen, ausruhen oder meditieren. In der Gehirnforschung weiß man inzwischen, daß in diesen Situationen das Gehirn seine Aktivitäten nicht zurückfährt, sondern in diesen Phasen besonders aktiv und kreativ ist.

2. Unsere ganzen Erinnerungen und Denkvorgänge sind an Bilder gebunden. Dieser Struktur unseres Denkens, ermöglicht es Dinge aus unserm Umfeld rasch mit den Erinnerungen für ein zielgerichtetes Handeln vergleichen können. Dieser Bilderwelt begegnet jeder in seinen nächtlichen Träumen und unbewußt in den Tagträumen über den ganzen Tag. Neurowissenschaftler haben herausgefunden, daß wir uns zu 52% in dieser Traumwelt befinden. Wenn wir keine wesentlichen Informationen aus der Umwelt aufnehmen, schalten wir automatisch auf diesen inneren Modus um.

Wenn wir also diese beiden Faktoren verbinden, können wir auch auf die unbewußten Informationen aus unserem Seelenbereich ganz real zugreifen und auch visualisieren. Ganz praktisch heißt das, daß zunächst dieser kreative Ruhezustand erreicht werden muß. Dieser liegt in einer Gehirnfrequenz von 14-7 Herz (Alphazustand) und den noch tieferen bei 7-4 Herz (Thetazustand).

Es ist also zunächst unabdingbar das Erreichen dieser Zustände über Entspannungstechniken zu trainieren. Mit einiger Übung und Ausdauer lassen sogenannten Auslöser mit einer Konditionierung verbinden, mit welchen verschieden Zustände in wenigen Augenblicken erreicht werden können. Meditationen, die eine Sinnentleerung zum Ziel haben sind als Training der Körpererfahrung zu den Bewußtseinsebenen nicht geeignet. Ich rate dazu gleich mit Techniken zu beginnen, die auch Elemente die Visualisierung oder Imagination beinhalten (sogenannte Reisen).

Meditation beginnt schon, wenn wir uns Zeit nehmen für unser Selbst. Ein gutes Beispiel dafür sind langweilige Vorträge, in denen man die Gedanken sich selbst überläßt und in die Traumwelt abtriften. Solche hypnotischen Zustände hat auch schon jeder auf langen Autobahnfahrten erlebt: Trotz geöffneter Augen, ist man völlig vom aktuellen Geschehen entrückt. Letzteres ist dann natürlich ein weniger sinnvoller Augenblick für eine Reise in die Anderswelt.

Dieser Zustand ist also wie geschaffen, um auf die Hellfähigkeiten zugreifen zu können. Über diese Ebene kann man auch herausfinden, zu welchem spirituellen Weg man sich hingezogen fühlt und wie diese spirituelle Welt beschaffen sein muß, um sich geborgen und wohlfühlen zu können. In dieser Anderswelt kann man dann auch seinen spirituellen Begleitern begegnen.

Solche Begleiter erfüllen gerade in der spirituellen Welt eine sehr wichtige Rolle, damit man sich in dieser Anderswelt zurechtfinden kann. Wichtig dabei ist, auf die eigene Intuition zu achten, damit man diese Begleiter auch erkennen kann. Über den Dialog mit diesen Begleiter wird dann auch der sinnlich Draht zur Anderswelt aufgebaut.


Hier einmal eine kleine Reise, welche die Wahrnehmungsfähigkeit zu den verschiedenen Bewußtseinsebenen trainieren soll, und auch die Möglichkeit zur Begegnung mit einem Begleiter bietet. Es soll damit ein Gefühl für diese Zustände vermittelt werden, um diese dann auch später zu einem beliebigen Zeitpunkt abrufen zu können. Eines muß gleich zu Beginn klar gestellt werden, Seelendinge brauchen ihre Zeit. Erzwingen kann man da nichts, aber man kann seine Seele mit etwas Geschick überlisten.

Egal, welche Richtung man als Sehender einschlägt, man muß sich unbedingt von dem Gedanken lossagen, daß etwas erreichen werden muß. Wenn die Visualisierung begonnen hat und sich die Reise entwickelt, solltest man auch nicht versuchen auf das Geschehen einen zu großen Einfluß nehmen zu wollen.

Ich habe für diese Reise eine ganz natürliche Hinführung über den Einschlafprozeß gewählt, in dem wir diese Zustände allabendlich auch durchleben. In dem man sich ins Bett zum Schlafen legt wird bereits ein unbewußter Schalter umgelegt, der im Körper mit diesem Ritual automatisch die Botschaft verbreitet, daß alle Systeme heruntergefahren werden sollen. Das erspart dann auch ein Stück des Weges in die Entspannung, welche sonst in der Meditation erst erreicht werden müßte. Die Einleitung kann deshalb auch verkürzt werden.

Als Vorbereitung darauf achten, daß keine unnatürliche Lichtquelle im Raum ist (z.B. digitaler Wecker mit Leuchtanzeige). Diese Quellen sollten entfernt oder mit einem Tuch abdeckt werden. Licht ist ein entscheidender Faktur im Schlafgeschehen, der häufig unterschätzt wird. Es muß ein intuitives Gefühl des Wohlfühlens und der Geborgenheit vorhanden sein. Wer diese Reise mit einer Meditation verbindet, sollte die Vorbereitung mit in die Entspannung einbeziehen.

Die Reise in die Anderswelt:

Wenn Du Dich dann niedergelegt und die Augen geschlossen hast, prüfe nochmals nach, ob Du auch wirklich bequem liegst und Dich nicht stört. Wenn alles paßt, kannst du mit Deiner Reise beginnen. Versuche zunächst herauszufinden, wie Du Dich fühlst. Bist Du angespannt, aufgeregt oder fühlst Du schon die Nähe des Schlafes. Das Gefühl Deiner Stimmungslage findest Du im Brustbereich und die Nähe der Ruhe und des Schlafes in den Armen und Händen (sie werden schwer). Nicht vergessen, daß es da für Dich nichts zu tun gibt, außer diese Gefühle wahrzunehmen.

Wenn Du Dir dann Klarheit verschaffen hast, stell Dir dann vor, Du würdest auf einem Berg stehen. Es ist eine Vollmondnacht, alles ist in ein fahles Licht gehüllt und am Himmel kannst Du die flimmernden Sterne sehen. Betrachte alles genau und versuche Dir dieses Bild einzuprägen. Du bist auf dieser Reise als Kundschafterin in die Vergangenheit unterwegs auf der Suche nach Deinem spirituellen Begleiter. Er soll Dir helfen Dein Drittes Auge zu öffnen, um die Dinge aus der Anderswelt sehen zu können.

Vom Hügel aus führt ein Weg in das Tal der dann irgendwo in einem der Wälder im Tal verschwindet. Geh diesen Weg, bis Du an diesem Wäldchen angekommen bist. Es ist der Wald der Erinnerungen und in ihm sind auch die geheimnisvollen Dinge verborgen, nach denen Du suchst. Du gehst Deinen Weg weiter, der sich durch den Wald schlängelt.

Nach einiger Zeit kommst Du an eine Waldlichtung auf dem ein alter Hof steht, der mit einer Mauer umgeben ist. Durch das Eingangstor des Hofes siehst Du, daß in dem Haus ein Licht brennt. Präge Dir dieses Bild genau ein und wie Du Dich fühlst (Herzchakra, Arme und Hände). Laß Dir dabei Zeit, damit Du diesen Ort und Deine Gefühle später wieder finden kannst.

Geh dann durch das Tor bis zu dem Haus, öffne die Tür und betrete es. Im Raum ist alles in ein behagliches Dämmerlicht getaucht. Die einzige Lichtquelle in diesem Raum ist das Feuer im Kamin.

Auch hier solltest Du Dich genau umschauen, was es da zu sehen und zu „fühlen“ gibt (ganz wichtig). Wenn Du alles gesehen hast, solltest Du nach dem Bewohner dieses Hauses rufen (nicht real). Laß den Bewohner in dem Raum im Raum erscheinen. Versuche die Person zu erkennen, denn sie wird später eine wichtige Rolle als spiritueller Begleiter oder Begleiterin spielen.

Ganz wichtig: was fühlst Du dabei?. Bitte da nichts erzwingen, wenn es zunächst eine neutrale Person bleibt, ist einfach noch nicht der richtige Zeitpunkt gekommen. Es kann sehr gut sein, daß Du diese Person in Gedanken erst im Alltag erkennst. Es ist dann, wie eine intuitive Erleuchtung: „Ja, das ist die Gestalt aus meiner Reise!“

Du bittest nun Deinen spirituellen Begleiter darum, Dir beim öffnen des Dritten Auges zu helfen. Laß in dazu ein geheimnisvolles Gefäß mit einer Salbe öffnen. Es ist die Salbe des Seelenheils. Er wird davon einwenig nehmen und seine Hand auf Dein Herzchakra legen, um Deine Seele zu öffnen. Laß aus diesen Bereich in ein geheimnisvolles Licht erscheinen und achte darauf, in welcher Farbe es leuchtet. Laß den Gefährten nochmals in die Salbe tauchen ehe er seine Hand auf die Stelle legt, an der sich das Dritte Augen öffnen soll (Stirnchakra).

Achte ganz besonders auf Deine Gefühle während des Rituals und präge Dir jedes Detail ein.

Sofern Du vorher nicht irgendwann eingeschlafen bist, laß dann nach dem Ritual dem Geschehen einfach seinem freien Lauf. Nochmals die Ermahnung nichts erreichen zu wollen, denn damit schadest Du nur der eigentlichen Sache.

Es ist auch nicht schlimm, wenn Dein Geist vorzeitig in die Traumwelt abtriftest, laß das einfach geschehen und versuche Dich an die Stelle in der Reise zu erinnern. Ziel und Zweck dieser Reise soll sein, Deiner Seele zuzuhören, ohne ihr unnötig ins Wort fallen wollen.

Ende der Reise


Wie ich schon erwähnte, kann man auch diese Reise außerhalb des Schafprozesses in einem beliebigen Augenblick durchführen. Mit etwas mehr Zeit läßt sich das dann mit den Elementen aus der Engelbegegnung nach eigener Vorstellung weiter ausgestalten (siehe nachstehenden Link). Die Mudras sind auf jeden Fall nützlich.

Auf diese Reise lassen sich dann auch Fortsetzungen aufbauen, welche dann immer weiter in diese Anderswelt führt und damit auch nach und nach die Wahrnehmung dieser Dinge. Man sollte sich dabei aber immer vor Augen halten, daß man damit auch seine Persönlichkeit verändert, also den Fortgang der Geschichte immer mit Bedacht gestalten.

Eventuell findet der eine oder andere mit diesem Thread den Mut, zumindest einmal mit seinem Dritten Auge etwas zu blinzeln.


Merlin

Jenseits der zur Zeit sehr beliebten und breitgetretenen schamanischen Reisetechnik zeigst du einen praktikablen und bereits einige Meilen gegangenen Weg, dessen Pfad man hin zu eigenen Fußstapfen und Wegen nachfolgen könnte. Wege gibt es viele - Prädikat Wertvoll (y)

celtic-knot-meaning-triquetra.gif Mind,Body & Spirit

Eiridh tonn air uisge balbh. (Eine Welle wird sich auf stillem Wasser erheben.)
An nì a thig leis a’ghaoith, falbhaidh e leis an uisge. (
Was mit dem Wind kommt, geht mit dem Wasser.)
 
"Vom sinnlosen Draht in die Anderswelt" gelesen. Interessiert, dann Fehler erkannt. Verzeihung, kommt nicht wieder vor.
 
Hier gab´s schon lange den Eindruck, daß Wertschätzung wichtig ist.
Das, was wahrgenommen wird schätzen lernen, auch wenn´s anfangs wenig ist oder undeutlich, vielleicht schwarzweiß und verschwommen in einem Mini-Fenster.

Mit der aktiven Wertschätzung wird das in der Erinnerung nochmals hervorgeholt, nochmals angeschaut und versucht, das noch etwas genauer, noch etwas besser zu erfassen.
Vielleicht auch, das dichter heran zu zoomen oder detaillierter wahrzunehmen.

Die Erinnerung an das Gefühl dabei kann beim nächsten Mal den Zugang erleichtern.
 
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Es ist an der Zeit, in der sich die Seherinnen und Seher wieder einmal auf eine neue Reise in die Anderswelt begeben sollten.

Das Ziel ist wieder das Haus aus der ersten Reise (#1). Diesmal geht es aber nicht um das Öffnen des Dritten Auges, sondern um eine spirituelle Reinigung der Seele. Sie soll dabei von allem Störenden befreit werden, das uns im spirituellen Tun behindert. Es soll Dir mehr Klarheit über Deine Gefühle geben, damit Du Dich in dieser fremden Welt, wie ein Fisch im Wasser bewegen kannst.

Auch heute soll diese Reise an jenem Ort beginnen, an dem Du auch schon zu anderen Reisen in die Anderswelt aufgebrochen bist. Ein Ort, an dem in Dir Ruhe einziehen und Dich niemand stören kann. Für diese Reise würde ich zu einer sitzenden Position raten, bei der Du Dich bequem anlehnen kannst (z. B. in einem Sessel oder Sofa). Die Hände sollten seitlich am Körper liegen, ohne ihn zu berühren. Wer lieber liegen möchte, sollte darauf achten, dass zumindest der Oberkörper und der Kopf etwas erhöht ist.

Wenn Du Dich dann in Deiner Position eingefunden und die Augen geschlossen hast, prüfe nochmals nach, ob auch wirklich nichts mehr Störendes vorhanden ist. Wenn alles passt, solltest Du Dich dann auf den Weg machen. Versuche zunächst herauszufinden, wie Du Dich fühlst. Bist Du angespannt, aufgeregt oder fühlst Du schon die Nähe des Schlafes? Das Gefühl Deiner Stimmungslage findest Du im Brustbereich und die Nähe zur Entspannung in Deinen Armen und Händen (sie werden schwer). Nicht vergessen, dass es da für Dich nichts mehr zu tun gibt, außer diese Gefühle wahrzunehmen.

Wie auf allen Deinen Reisen sollte Dich auch hier eine Botschaft begleiten, damit Du nicht vom Weg abkommen kannst:

Wirke, ohne etwas zu tun.
Dinge tauchen auf, so lasse sie kommen.
Dinge vergehen, halte sie nicht fest!“

Stell Dir dann wieder diesen Berg vor auf dem in Deiner ersten Reise standest. Da ist auch wider diese Vollmondnacht, alles ist in fahles Licht gehüllt und am Himmel sind die flimmernden Sterne aufgezogen. Betrachte alles sehr genau und versuche Dich an dieses Bild aus der ersten Reise zu erinnern. Ja, Du bist wider auf dieser Reise in eine andere Welt unterwegs, aber diesmal nicht mehr als Kundschafterin in die Vergangenheit, sondern nun als Seherin. Du bist auch diesmal nicht auf der Suche nach Deinem spirituellen Begleiter, sonder kennst bereits den Weg zu ihm.

Vom Hügel gehst Du den vertrauten Weg hinab ins Tal, der dann irgendwo in einem der Wälder verschwindet. Geh diesen Weg, bis Du an diesem Wäldchen angekommen bist. Es ist der Wald der Erinnerungen und in ihm sind auch die geheimnisvollen Dinge verborgen, nach denen Du suchst. Der Weg schlängelt sich dann zwischen die Bäume und führt Dich noch tiefer in diesen Zauberwald. „Immer tiefer und tiefer“ und an diese Botschaft solltest Du Dich in diesem Augenblick ganz fest erinnern. Es ist der Schlüssel, der dir den weiteren Weg in diese Welt bereitet.

Nach einiger Zeit kommst Du an der Waldlichtung an, auf dem auch schon den Hof Deines Begleiters erkennen kannst. Geh mit festem Schritt, durch das Eingangstor des Hofes. Da ist auch wieder das brennende Licht im Haus, also ist er auch schon da und erwartet Dich.

Präge Dir dieses Bild genau ein und achte darauf, wie Du Dich fühlst (Herzchakra, Arme und Hände). Lass Dir dabei Zeit, damit Du diesen Ort und Deine Gefühle verinnerlichen kannst. Geh dann zum Haus, öffne die Tür und betrete es. Ja, im Raum ist wieder dieses vertraute Licht des brennenden Kamins, das alles in ein behagliches Dämmerlicht hüllt.

Auch hier solltest Du Dich genau umschauen, was es da zu sehen gibt und was sich über die Zeit verändert hat. Dir fällt auf, dass nun überall im Raum verteilt kleine gläserne Schälchen stehen, in denen es in allen Farben wabert und leuchtet. Wenn Du alles gesehen hast, solltest Du nach Deiner spirituellen Begleiter/in rufen und lass ihn dann ihm Raum erscheinen.

Wie das in der Anderswelt so ist, weiß er natürlich schon längst, dass Du wegen des Rituals gekommen bist. Deshalb hat er auch schon die gläsernen Schälchen für Dich im Raum verteilt. Jedes Schälchen ist mit einer farbigen Flüssigkeit gefüllt, mit denen Du Dir mehr Klarheit verschaffen kannst. Wie Du sicherlich weißt, sind mit jeder Farbe ganz bestimmte Kräfte verbunden.

Du sollst Dir nun „zwei“ Farben auswählen – also überlege Dir gut, für welche Du Dich entscheiden möchtest. Wenn Du aber lieber etwas über Dich erfahren möchtest oder Dir unschlüssig bist, kannst Du Dir auch zwei Farben von Deinem spirituellen Begleiterauswählen lassen. In diesem Fall kannst Du dann nach der Rückkehr von Deiner Reise klären, warum er Dir gerade diese Farben ausgewählt hatte.

Wenn Du für das Ritual bereit bist, wird der Begleiter das erste Schälchen nehmen und die Flüssigkeit langsam in Dein Scheitelchakra gießen. Fühle, wie diese Farbe in Deinen Kopf fließt und alles in einer kreisenden Bewegung aufzulösen beginnt. All der Ballast, der sich über die Jahre angesammelt hat und Dich an Deinem spirituellen Tun behindert, wird von dieser Farbe eingehüllt und fortgetragen. Du merkst es auch daran, wenn sich Dein Gesicht entspannt.

Lass es zu, dass sich die farbige Flüssigkeit weiter in kreisenden Bewegungen im Hals um Deine Wirbelsäule windet und alles auflöst, was sich im Halschakra angesammelt hat. Du lässt es auch zu, dass diese Farbe in das Herzchakra* fließt und sich von dort aus in den ganzen Körper ausgießt. Zunächst in die Arme bis in die letzte Zelle in den Fingerspitzen.
* Solarplexus oder auch Sonnengeflecht.

Achte darauf, dass diese Farbe tatsächlich in den Fingerspitzen angekommen ist, ehe Du den Strom im Körper weiter verfolgst. Lass diese ganze Farbe durch die Arme in Deine Handflächen fließen, damit all das Losgelöste auch wirklich ausgeschwemmt werden kann und Du sie nicht mehr mit Händen festhalten musst. Fühle, wie diese Farbe aus Deiner Handfläche in die Unterlage fließt, auf der sie liegt. Zuerst im rechten und dann im linken Arm.

Wende Dich dann wieder dem Herzchakra zu und lasse den kreisenden Strom der Farbe in das Innerste Deines Körpers weiterfließen. Wende Deine Aufmerksamkeit auf all die Organe im Bauch, damit kein schlechtes Gefühl zurückbleiben kann. Von dort fließt der Strom durch die Hüften in die Beine. Zuerst das rechte und dann das linke Bein, bis die Farbe an den Zehen den Körper wieder verlässt.

Ganz wichtig ist, dass Du immer die Farbe der Flüssigkeit vor Augen hast. Ja und wenn einmal etwas nicht gelingt, halte Dich damit nicht auf und wende Dich dem nächsten Punkt zu.

Ist es vollbracht, atme tiefe ein und aus und erinnere Dich nochmals an Deine Botschaft:

„Wirke, ohne etwas zu tun.
Dinge tauchen auf, so lasse sie kommen.
Dinge vergehen, halte sie nicht fest!“

Wenn in Dir etwas Ruhe eingekehrt ist, lasse Dir nun von Deinem Begleiter die ander Farbe in Dein Scheitelchakra gießen und verfolge auf die gleiche Weise den Strom dieser Farbe durch Deinen Körper. Wichtig ist, dass Du nicht mehr wie zwei Farben verwendest, denn sonst könntest Du das Ganze verderben. Weitere Farben also erst mit einem zeitlichen Abstand in einer anderen Reise einbringen.

Nachdem alles getan ist, wird es Zeit, um Du Dich wieder auf den Weg ins Hier und Jetzt zu machen. Lass Dir Zeit und behalte die Augen noch geschlossen. Fühle die Wärme auf Deinem Rücken oder ist es mehr die Unterlage, an der Du lehnst? Du lässt auch wieder die Außenwelt zu, die von außen in deine Seelenwelt dringt.

Lass dir Zeit anzukommen, öffne die Augen, schau auf die Dinge des Hier und Jetzt, die Dir vertraut sind. Richte Dich auf und beende Deine Reise mit einem Tun (z. B. dreimal in die Hände klatschen, etwas laut sagen usw.). Am Ende sollte ein gutes Gefühl stehen und Dich frisch und ausgeruht fühlen. Diese Anleitung muss nicht auswendig gelernt und Punkt für Punkt erfüllt werden, es reicht schon das Ganze einmal durchzulesen und der Geschichte einfach ihren Lauf lassen.


Merlin
 
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