Verstehe ich nicht.....

:morgen: Hallo Simi,

erlaube, mich zu Deinen Worten zu äußern:

Dann haste ne falsche Vorstellung von Astrologie. Astrologie ist ein Werkzeug zur Selbsterkenntnis, ich hab' so zu Gott gefunden. Ich mach' ja keine Berechnungen, das macht der Computer- ich geb' bloss die Daten ein.

Wie geht das, die Astrologie ist doch ein "Konstrukt" von außen, wie kann es durch sie zum Inneren gehen, zur Selbsterkenntnis? :dontknow:

Wichtig sind gute Deutungstexte von Leuten, die die Wahrheit schon geschaut haben, je tiefer, je besser. Das Lesen eines solchen Textes führt ins Innere. Als Anfänger weiss man doch gar nicht, was gemeint ist mit "nach Innen schauen". Der Deutungstext nimmt einen an die Hand, ich bin automatisch mitgegangen- nach Innen, hin zu meinem eigenen Erleben zum Thema. Da wird's dann plötzlich ganz still- der Verstand schweigt und man sieht die Wahrheit.

Ich weiß sehr wohl was mit "nach innen schauen" gemeint ist. Dazu aber folgender Punkt, basierend auf Osho, jedoch frei heraus gesagt:

Du sprichst von dem, was Osho lediglich "Bewußtheit II" nennt, denn Du bist noch nicht eins mit der Existenz, Du bist immer noch eine Dualität, denn du schriebst: "Du siehst..." Wenn DU es aber bist, der sieht, hast Du anscheinend doch noch etwas beibehalten. Es bleibt weiter bestehen:
"Der Erfahrende" und "Das zu Erfahrende"
Doch auch diese Grenze muß erkannt und transzendiert werden.:geist:

Gleichzeitig kam mir natürlich die Frage: wie kann das sein, dass eine Konstellation der Planeten mein Innenleben, meinen Charakter bestimmt? Da schimmerte der grössere Zusammenhang des Ganzen bereits durch- Gott. Das Horoskop zeigt den gesamten Lebensplan eines Menschen in symbolischer Form- der Plan Gottes für diesen Menschen- sein Schicksal.

Tja, und speziell an dieser Stelle hakt es bei mir: Wenn Gott göttlich wäre, wäre er schon ewig und bis in die Unendlichkeit göttlich glücklich, warum also hätte er es nötig gehabt eine Welt zu erschaffen?

Man kann natürlich auch Bücher von nicht astrologischen Meistern wie Osho lesen- die Essenz ist diesselbe- sie führt nach Innen. Wie gesagt- Berechnungen stelle ich nicht an, aber den Zustand des Nicht-Denkens, den kann man nicht verstehen, nur erleben. Ich hab' früher auch gedacht: wie soll das gehen, nicht zu denken? Oder nicht zu wollen? Ich kann nicht nicht-wollen, genausowenig wie nicht-denken. Nicht das Denken endet, da wäre man ja hirnlos- nein- das Zweifeln und Planen, das endet. Ich denke immer noch, aber ich mache mir keine Gedanken mehr. Das ist so- es zieht wie eh und je ein endloser Gedankenstrom durch mein Hirn. Ich lasse ihn ziehen, ich greife keinen heraus. Die Dinge ergeben sich von selbst, ein Eingreifen meinerseits würde diesen natürlichen Fluss nur stören. "Nicht mein Wille geschehe, sondern Deiner." Gott hat bereits alles gewirkt im Anbeginn, ich hab' den Plan doch vor mir, wenn ich mein Horoskop betrachte. Innerlich natürlich, die Grafik oder einen Deutungstext brauch' ich schon lange nicht mehr.

ABER: Wer hat denn dann Gott erschaffen, und wer wiederum denjenigen?

Was hat Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit sonst noch getan, bevor er die Welt schuf? Es scheint eine Laune gewesen zu sein. Offenbar hatte er keinen Grund dazu, denn wenn er einen Grund dazu gehabt hätte, die Existenz zu erschaffen, gäbe es Kräfte die über Gott stehen die ihm einen Grund liefern mit der Schöpfung zu beginnen......

Ich will das Thema nicht weiter vertiefen, denn unsere Erfahrungen zu diesem Punkt gehen zu sehr auseinander....:escape:



Natürlich wird auch diese Lehre missbraucht- wie jede Lehre. In der christlichen Kirche hat Jesus bereits alle Sünden vergeben durch seinen Kreuztod, in der Magie werden Liebestränke gebraut und in der Astrologie wird in die Zukunft geschaut. höhö
Nun ja- jedem geschehe nach seinem Glauben. Du hast Osho gefunden- oder besser gesagt- er dich. Mich hat Oskar Adler gefunden, ein astrologischer Meister. Und danach noch viele andere. :liebe1:

lg :)

Dem stimme ich weitgehend zu! :sekt:

Du hast Osho gefunden- oder besser gesagt- er dich.
lg :)

Speziell dies: Ganz Genau!!

Schönen Gruß und - Prost!:beer3:
 
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:morgen: Hi Stefan,

nun geb ich auch zu Deinem Beitrag meinen Senf dazu:

Ich zitiere:

Wenn du meinst, man könne unmöglich etwas äusseres nehmen, um einen Menschen (in seinem inneren) zu beschreiben, so ist das etwas zu extrem und einseitig, - weil du kannst vom Groben ausgehen und sagen, Frauen sind einfach anders als Männer, und das stimmt, und das sind auch nur Äusserlichkeiten.
Umso mehr Kategorien der Unterscheidbarkeit der Menschen man dann noch findet, AUCH WAS SEINEN CHARAKTER ANGEHT, was alles die Einzigartigkeit umso mehr hervorhebt, erhältst du dennoch damit äussere Mittel, nämlich Beschreibungen und diese Beschreibuzngen funktionieren, ob sie systematischer sind oder nicht.
Das Geheimnis der Astrologie besteht zugegeben darin, dass man kaum sagen könne, warum das so ist, dass die Beschreibung der Astrologie oft zutreffend ist.
Doch sie setzt auch Selbsterkenntnis voraus und die Bereitschaft dazu. Sonst kommt Astrologie sprichwörtlich nicht an und man meint dann noch allerhand, was Astrologie sei und täuscht sich und andere darüber, was Astrologie sei... ; man versteht etwas wirklich erst, wenn man davon auch berührt wird.

Dazu sage ich
1. Der CHARAKTER ist es doch, der uns einschränkt!! Unser Charakter macht eben doch nur das aus, was Erziehung und Erlebnisse in der Vergangenheit aus uns gemacht haben. Sprich, der Charakter lebt in der Vergangenheit. Im Hier und Jetzt, jenseits der Zeit, gibt es weder Vergangenheit noch Zukunft, da es keine Gedanken gibt, nur völlig klare Bewußtheit. Der Himmel wird weit. Alle Träume sind geträumt und Wahr. Der Charakter ist dann, mathematisch gesprochen, nicht definiert, nicht existent!

2. Man kann zwar vom Groben ausgehen, aber im Großen ist eben NICHT wie im Kleinen....

:morgen:
...Eben NICHT!!! Zumindest "im Kleinen wie im Großen" is nich! Ansonsten wären alle Erkenntnisse beispielsweis von Hawking nutzlos. Das Problem heißt Quantenmechanik und schildert die Beobachtung, dass die Vorgänge im Mikrokosmos eben NICHT denen im Makrokosmos entsprechen! Und all dies sind nicht künstlich erschaffene Konstrukte, sondern lediglich Beobachtungen.... schade eigentlich.:nono:

Und "Innen wie außen ist auch nur eine Art "Idealzustand"....

3. Jedoch basiert die Astrologie in ihren Vorhersagen auf Konstellationen von Planeten und Sternen, und es ist so, daß wir sie nur Sehen.... der Mensch hat aber viel mehr Sinne, und das erscheint mir sehr problematisch....

4. Wahrscheinlich ist genau das mein Problem: Wie kann Astrologie wie Du sie beschreibst erst Selbsterkenntnis erfordern und zum Andern zur Selbsterkenntnis führen..... Glaube versetzt Berge, Wissen ist Macht, doch Bewußtheit ist Wahrheit...:clown:



Und da hast du recht, sie ist ein System.
Und Sehsinn ist gleich Intuition, und das ist die intuitive Sicht (ANSCHAUUNG) der Kräfteverhältnisse, die im Radix ANGEZEIGT sind. Was am Himmel steht und deshalb als ZEICHEN deutbar ist, warum das funktioniert? Ich weiss es nicht. Ich sehe nur, das es sehr gut geht.

Man kann sogar die Evolution von Ereignissen und den ganzen Ablauf von Mechanismen im Leben aus der Anordnung des Zodiaks ablesen. Das heisst, Astrologie erklärt sogar das Leben und Schöpfung an sich...

LG
Stefan

Wenn sie aber etwas erklärt, heißt das doch veranschaulichen. Und: Auf welche Kräfteverhältnisse beziehst Du Dich da? Was, wenn Du auch nur eine einzige Kraft übersehen hast, je nachdem, vielleicht wird ein neuer Planet entdeckt, und alle Zyklen müssen neu entwickelt werden??
Und überhaupt: Ist die Astrologie von Dir entwickelt, oder ist sie von Außen an Dich herangetragen worden. Inwiefern kann sie Dir denn Rückschlüsse geben wenn Du im Zustand des Nicht-Denkens bist, wo alle Systeme wirkungslos bleiben??:dontknow:

Bis dann, schönen Gruß und.....

Prost!

Bier:beer3: oder lieber Sekt:sekt: ? Was Du willst....:D
 
Hallo Aurelius,

1. Der CHARAKTER ist es doch, der uns einschränkt!!

na doch je nach dem wie er gebaut ist..
negativ gesprochen.. das ganze leben besteht aus konstruktiven zwängfen und vorstrukturierten möglichkeiten..
positiv gesprochen.. das obere ist egal.. solange man sich frei fühlt..

Unser Charakter macht eben doch nur das aus, was Erziehung und Erlebnisse in der Vergangenheit aus uns gemacht haben.

der hat spuren davon. ja.. aber jede entscheidung ist neu...

Sprich, der Charakter lebt in der Vergangenheit.

na auch das nicht unbedingt..

..Der Charakter ist dann, mathematisch gesprochen, nicht definiert, nicht existent!

hm.. allgemein.. die vorgeschichte und der grundaufbau legt neigungen nahe.. so betrachte ich das zumindest..
 
:morgen: Hallo Blackandblue,

Hallo Aurelius,
na doch je nach dem wie er gebaut ist..

Nein, sondern in jedem Fall!! Er erlaubt uns nicht vollkommen frei zu entscheiden, denn unser Denken schon verläuft in Bahnen die vom Charakter bestimmt sind. Warum dann also nicht den Charakter mitsamt dem eigenen Ego versuchen dorthin zu befördern wo er hingehört: Auf den Sondermüll!


der hat spuren davon. ja.. aber jede entscheidung ist neu...
hm.. allgemein.. die vorgeschichte und der grundaufbau legt neigungen nahe.. so betrachte ich das zumindest..

Jede Entscheidung ist das Resultat von Denken, siehe Oben!

Prost!:sekt: :beer3:
 
Hallo Aurelius!

Es ist ganz einfach....

Wie kann man sich selbst verändern und veredeln, wenn man sich nicht kennt?

Eine Methode, ein Mittel oder ein Instrument wie die Astrologie, siehe da: die tut nichts anderes, als den Menschen zu zeigen, was er ungefähr ist.

Wenn man weiss, wer man (ungefähr) ist, dann kann man das verstehen, was oder wer man ungefähr ist, und Änderung lässt sich im nächsten Schritt viel einfacher bewirken (durch SELBST-ARBEIT).
Da gibt es mit 99 Prozentiger Wahrscheinlichkeit bei jedem Menschen einen Brennpunkt, denn hast du, denn hat mein Opa und den habe ich selbst, jeder hat so einen Punkt, der bei ihm im Vordergrund steht und den er entweder verdrängt (und alles so lässt) oder liebend gern verändert haben möchte, um voran zu kommen in seiner Selbstwerdung (man nenne es wie man möchte: Entwicklung etc.).
Astrologie soll nicht zeigen, was jemand glauben soll, so funktioniert nur Scharlatanerie. Der Charakter ist aber - das zeigt mir die Astrologie UND MENSCHENERFAHRUNG MENSCHENKENNTNIS - ist nicht unendlich und mannigfaltig nach Belieben gestaltbar. DAS ist eben die HÜRDE, wie du es richtig sagst. Aber wie kann man eine Hürde überwinden, wenn man sie nicht kennt? Wenn man diese kennen würde, braucht man keine Astrologie, man braucht keine anderen Methoden, denn das hiesse, dass man schon sehr weit voran gekommen ist. Und keine weitere Hilfe durch Methoden oder Systeme des Verstehens mehr benötigt.

Passt doch wunderbar. Ich sehe hier keinen Widerspruch.

Aber viele Menschen tun sich schwer, sich zu verändern, - und den Charakter zu verdrängen ist auch leichter, als ihn zu veredlen.
Und da stimme ich dir nicht unbedingt zu, wenn du es so meinst, dass man auf den Habitus und Charakter ganz verzichten könnte (aber es stimmt, dass er meistens überbetont wird). Welt und Existenz macht es nötig, sich in der Welt und Existenz zu bewähren. Meine Meinung ist , dass man viele überflüssigen Verhaltensweisen ablegen kann. Und weiter, dass man aber oft nicht weiss, woran man bei sich selbst ist. Es gibt Hauptthemen in der Psychologie des Seins, eben Brennpunkte, die kann man nicht ohne Weiteres umgehen, ohne damit neue Probleme (bei sich) zu schaffen. Das ist sehr komplex. Oft führen Versuche ohne Hilfe (egal worin diese bestehen) in die Irre, weil man falsche Wesensanteile verstärkt, anstatt zu schwächen, weil man sich über sich selbst täuscht. Auch das sture Festhalten an einem System kann in die Irre führen, natürlich! (...)

Wir sind verbunden mit der Seele und auch mit der Persönlichkeit. Die Persönlichkeit ist nach Meinung vieler wahrhaft esoterisch zu nennender Lehren im gewöhnlich gelebten Leben "falsch". Das Falsche vererbt sich auch durch die Eltern auf ihre Kinder, alleine die Tatsache dass kinder geschlagen werden, zeigt das.
Aber die Persönlichkeit ist es, die nötig ist, um die Seele (der Faktor reine Wahrnehmung) als Wagenlenker zu irgendwelchen Zielen zu führen, und wenn es darin besteht, in einer Meute lärmender Menschen dennoch still zu meditieren.
Aus einer falschen Persönlichkeit mit vielen überflüssigen Attitüden eine starke Persönlichkeit machen, die ihre Ziele der Erleuchtung erreicht, könnte man sagen.

Warum sollte Astrologie nicht für diesen Zweck zu gebrauchen sein? Tatsache ist aber wirklich, dass Astrologie oft angesehen wird als ein Mittel gewisse Probleme zu meistern, die Schicksal und Leben einen stellt, und die meistens eben gerade darin bestehen, dass man gewisse Dinge in einer gewissen Art wahrnimmt. Oft macht man irgendetwas äusseres, seine Vergangeheit und Prägung oder Gesellschaft verantwortlich, für das, was man ist oder was man erleben muss, und wenn man das, egal ob mit Kaballah oder Tarot oder sonstwas objektivieren kann, dann kann man daran ansetzen, es zu verändern, und und das wird wohl mehr auf einen selbst bezogen sein, und schiebt es nicht mehr auf äussere unerkannte Einflüsse, bzw. auf irrige Vorstellungen von diesen Einflüssen. Die Objektivierung findet dann statt, wenn man nicht mehr leugnen kann, dass gewisse Dinge so sind, wie sie sind. (...)
Astrologie - noch mal: ist meiner Meinung nach keineswegs so beschaffen, dass es den Menschen auf seinen Charakter festschreiben würde. Astrologie spiegelt das ganze Leben und Sein ab, dazu gehört auch jene Entität, die zu befreien ist, ob man es Seele, oder Selbst nennt.

Astrologie zeigt auch das, so kann man es durchaus sagen, was uns fesselt. Aber das heisst nicht, dass wir diese Fesseln deswegen enger ziehen. Wenn man das so sieht, versteht man Astrologie überhaupt nicht. Als ginge es darum, die Fesseln enger zu ziehen. IM GEGENTEIL, sie will befreien. Gott also die Schöpfung - will befreien. Alles will befreien, wenn wir bereit dafür sind.

Du sagst Bewusstheit ist Wahrheit.
Ja, sage ich auch. Wo liegt der Widerspruch, dass Astroloie kein Bewusstsein mehren würde? Nein, Astrologie schreibt genausowenig vor wie das Fernsehen. Es kommt drauf an, wie man es nutzt (und wahrnimmt).
Bewusstsein ist Licht, die Sterne und die Sonne sind auch licht. Das ist für mich ein wunderbares Gleichnis.

LG
Stefan
 
:morgen: Hallo Blackandblue,

Nein, sondern in jedem Fall!!

so.. also.. unterscheiden wir mal zwischen technisch.. und subjektiv.. technisch hast du recht.. subjektiv.. kann das aber völlig egal sein.. und das ist das wesentliche :clown:

Er erlaubt uns nicht vollkommen frei zu entscheiden, denn unser Denken schon verläuft in Bahnen die vom Charakter bestimmt sind.

jain.. aber man kann sich so entwickleln..dass man sich frei fühlt.. obwohl man es technsich nie sein wird..
und da hinzukommen ist das interessante.. und das ist auch schon anlage dahin zu wolen.. und es als solches empfinden zu können..

Warum dann also nicht den Charakter mitsamt dem eigenen Ego versuchen dorthin zu befördern wo er hingehört: Auf den Sondermüll!

genau.. das alles wegschmeissen was dich hindert das zu sein..womit du dich frei fühlst: du selbst sein..

Jede Entscheidung ist das Resultat von Denken, siehe Oben!

so fundamental finde ich denken gar nicht.. ausserdem ist diese aussage technsich falsch, falls du mit resultat wirkung im physikalischen sinne meinst.. ;)


mahlzeit :)
 
Hallo Aurelius!
Lies einige von Oshos Diskursen, und Du wirst mich verstehen. Osho einfach blind zu verurteilen und als beliebigen Guru abzutun, dafür warst Du zu wenig plausibel, konntest mir keine stichhaltigen Argumente liefern die gezeigt hätten dass Du Dich mit seinen Werken beschäftigt hast....
Ich verurteile nicht, schon gar nicht blind. Ich hab Einiges von Osho gelesen und schätze ihn durchaus als Großmeister des spirituellen Marketings. Da lässt sich viel lernen. Und: das ist einzig und allein meine Einschätzung, und ich hab überhaupt kein Problem damit, dass irgendwer sich in anderer Weise auf Osho bezieht. Und was die Verabsolutierung und den "Guru" betrifft: vielleicht hab ich mich damit ja missverständlich ausgedrückt: Das trifft nicht den Herrn Osho himself, sondern seine Jünger/innen, die ihn zu zitieren pflegen, als wär er die letztgültige Autorität. Nicht alle, okay... aber von den meisten (und auch bei Dir) kommt es bei mir so an. Auch da: no prob, wenn das die Autorität ist, auf die Du Dich beziehst. Meine ist er nicht.
Vorläufig.... das besitzt wieder den Faktor Zeit.
Einen vektoriellen Begriff von Zeit, selbstverständlich. Das ist vielleicht nicht der einzige...
Einssein bedeutet doch wohl vor Allem jenseits von Denken, im Nicht-Denken zu sein und somit auch jenseits von Zeit, vollkommen im Hier und Jetzt aufzugehen. Auch das ist Osho....
Also verhindert Einssein per definitionem schon das Anerkennen sämtlicher Konstrukte und Weltsichten.....
Das ist ein logischer Zirkelschluss: Zuerst definierst Du, was Einssein ist, und dann baust Du auf Deinem eigenen Konstrukt, was Einssein wäre, die Schlussfolgerung auf, dass Konstrukte nicht anerkannt werden dürften... das bezieht sich dann auch auf Dein Konstrukt vom Einssein? Ist aber letztlich egal, weil es da ja eh um Glaubenssätze geht - wenn Du aus Prinzip Weltsichten nicht anerkennst, erlaube ich mir, das auch auf Deine Weltsicht zu beziehen.
Selbst Stephen W. Hawking kann auch Zeitreisen nicht ausschließen, mit einer Wahrscheinlichkeit von 1 : 10 hoch 60 sind sie vielleicht möglich. Wie kann da noch jemand von Sicherheit reden?
Wer, bitte, redet denn von Sicherheiten?
Ich meinte den Begriff "System" im Naturwissenschaftlichen Sinne, ein "Wirksystem", welches einfach existiert und nicht durch Gedanken erschlossen sein muß.
Da gibt es auch im naturwissenschaftlichen Bereich sehr unterschiedliche und teilweise krass divergierende Ansätze, was als System bezeichnet wird. Ich weiß nicht, was "das System im naturwissenschaftlichen Sinn" ist - ein autopoietisches im Sinne der Erkenntnisbiologen Varela/Maturana oder ein holarchisches à la Koestler, weiterentwickelt durch Wilber, oder das Gaia-System Lovelocks oder oder oder? Das, was ist, das ist ... zum System wird es eben gerade erst dadurch, dass es unter einem bestimmten Raster, einem bestimmten Denkmodell betrachtet und "systematisiert" wird.
Zu Deinem "System": Nein, z.b. sind naturwissenschaftliche Denksysteme oder Theorien ganz einfach zu widerlegen, voraugesetzt man besitzt eine Theorie, die Vorgänge noch exakter beschreibt.
Mein "System"? Nochmal: welches? Du rennst offene Türen bei mir ein, dass verschiedene Theorien verschiedene Systeme beschreiben - die sich dennoch auf die gleiche Wirklichkeit beziehen. Und!?!? Das hat auch nicht mit widerlegen etc. zu tun, das hat auch damit zu tun, dass einfach ein Biologie aus seinem Forschungsgebiet heraus andere Raster anlegt als ein Psychologe und ein Physiker andere als ein Metaphysiker... und was "die Theorie, die Vorgänge noch exakter beschreibt" anlangt: ich sagte ja: Vorläufiges :)
Das schau sich einer an: Mathematik scheint eine Wissenschaft zu sein, die eben Nicht den Anspruch hat allgemein gültig zu sein, sie geht in manchen Bereichen über sich selbst hinaus.... eine selbsttranszendierende Wissenschaft also??
Ich kenne überhaupt keine Wissenschaft, die den Anspruch erhebt, allgemein gültig zu sein (das ist nur das beliebte Vorurteil - oder auch die Hoffnung bzw. das Glaubenssystem von manchen).
Noch etwas: Nichts hiervon meine ich böse, ich finde es im Gegenteil super endlich mal ernsthaft mit Leuten über diese Dinge diskutieren zu können....
Warum um Himmels Willen sollte ich denn da etwas als böse gemeint auffassen oder selber böse meinen? Ich mag den engagierten Austausch und freu mich, wenn sich jemand dem stellt. Wobei ich gestehe: Ich denke sehr gern. Ich halte es durchaus für keinen Makel, "im Denken" zu sein. Ich kenne auch das Gewahrsein jenseits der bemühten Gedanken - und meine, eins vom anderen unterscheiden zu können. Ich schätze beides.

Und auch von mir ein herzliches :beer3:

Alles Liebe,
Jake
 
... OSHO soll wohl so etwas geraten haben wie,

schlagt die ZEIT nicht tot,
sonst schlägt sie euch tot.

Tja, die ZEN-Story und die blühende Blume. Die beiden Parabeln zielen in unterschiedliche Richtungen, so inbedingt vergleichbar sind sie nicht. Einmal geht´s eher um die Subjetivität der Wahrnehmung, die Unsicherheit der Zukunft, die Objektivierbarkeit von Ereignissen ... bei der duftenden Blume um´s SOSEIN und ihre unabhängige Freude ... wenn sie denn zukünftig so erblühe ... habe mal ein bisserl gestöbert;

OSHO selbst ...

Astrology recognizes the incompleteness of the perspective that the past gives the impetus and that the future happens as a result. If one views a phenomenon in its totality, one sees that the past is providing the impetus, but that the future is also exercising a pull, an attraction. The bud becoming a flower is not all that is happening. The flower is calling out to the bud to become a flower ñ it is exercising a pull. The past is behind, the future is ahead. Now, in the present moment, there is a bud; the entire past is pushing the bud to become a flower, and the entire future is calling on the bud to become a flower.

Under pressure from both the directions, past and future, the bud will become a flower. If there were no future, the past by itself would not be able to create the flower because the future must provide the space for the bud to become a flower. In the future a place, some space, is necessary. Only if the future provides the space will the bud be able to flower. If there were no future, then no matter how much the past tried, no matter how much it pushed you, it would be in vain. No matter how much I push you from behind, if there is a wall in front of you, I cannot make you move forward. Space is needed to move forward. If I push you and the space ahead accepts you with the invitation, “Come, be my guest,” only then can my pushing be significant. For my pushing a space in the future is needed. The past does the work; the future gives the space.

It is the view of astrology that looking from the standpoint of the past alone is insufficient and only partially scientific.

The future is calling all the time, drawing us all the time.
 
... and so on

Once a person finds himself connected with this inner unity of the past and the future he is able to understand astrology. Then astrology becomes religion, then astrology becomes spirituality. Otherwise, by becoming related to the nonessential, astrology becomes merely a subject for pseudo fortune-tellers on the roadside, and then it is of no value. Even the highest science is just dust in the hands of those who are ignorant. Its value is determined by the use to which we are able to put the knowledge.

Hence I am trying to push you from many doors to one objective, so that you may understand that everything is joined together, interconnected. This universe is like a family, like one organic body. When I am breathing my whole body is affected; likewise, when the sun breathes the Earth is affected. The Earth is even affected by what remote suns do. Even the smallest cell vibrates in unity with those giant suns. If you can understand this, we will be able to enter into essential astrology, and then we will be spared the uselessness of the nonessential.

I have told you certain things about essential astrology. I have told you that we are the outstretched hands of the sun, that the Earth is born of the sun and we are born of the Earth, that we are not separate, but all united. We are branches and leaves that have spread out from the sun. Whatsoever happens at the core of the sun will vibrate and spread throughout and within one's being, through every cell and nerve. If we can understand this properly, we will realize that we are one family on this planet. Then there is no need to live encased within ego and pride.

The heaviest blow of astrology is upon the ego.

If astrology is right, the ego is wrong. Let us understand it this way: if astrology is wrong, then nothing remains to be right but the ego. If astrology is right then the world is right, and only I as an island am wrong. I am only an infinitesimal and trifling part of the world - I am so minute that I cannot even be included in the count. If astrology is right, then I am not there. There is a huge flow of forces in which I am only a small ripple.

Sometimes as we ride a big wave, we are under the illusion that we too are something special, and we forget about the big wave. This big wave is also riding upon the ocean of which we are completely unaware. If the ocean disappears below it, the wave will disappear and we will also disappear. Without any reason we become unhappy about the possibility of our disappearance, only because we have contrived to be happy through our belief in our own separate existence. If we had realized that there is only a big wave and the vast ocean, and that we are not - that it is the wish of the ocean that we arise on it, that it is the wish of the ocean that we die ...

If an attitude arises in which we realize that we are only a fraction of the great design of existence, then there will be no unhappiness.
 
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OSHO stellt weniger auf das Kleine im Großen ab;
sondern auf den SAMEN

Astrology says a more scientific thing. It says that everything is available within the seed. Astrology says that if we study the seed, if we can discover the language of the seed and if we can decode this language ñ if we can ask the seed, "What is your intention?" - then we will be able to draw up the complete blueprint of a human being too. Scientists have already begun to draw up such blueprints for plants. Up to now we have considered astrology to be superstition, a matter of blind faith. But if science draws up such blue-prints, it will in fact become astrology - and certainly science has already begun to draw up such blueprints.

Astrology was a means for making man religious - for bringing him to suchness, for bringing him to an ultimate acceptance.

It has many dimensions, it has many aspects. We will gradually discuss each dimension. For today, just this much: that the universe is a living body, an organic unity. In it nothing is isolated, all is connected. Whatever is far away is connected to that which is near, nothing is separate.
 
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