Lifthrasir
Aktives Mitglied
Hallo erstmal...
In einer Diskussion, in der es um den freien Willen geht, hat mich ein Gedanke zusammen mit Beobachtungen nachdenklich gestimmt.
Ich möchte gerne über Eure Sichtweisen zu dem Thema diskutieren.
Zusammenhängend mit den Beobachtungen, das es in den letzten Jahren häufiger Schüler zu bewaffneten und mordenden Amokläufern werden --- stellt sich mir die Frage: "Ist die Entwicklung des modernen Homo sapiens, weg von natürlichem Verhalten, der Grund für vermehrte grausame Taten - die ich hier als Fehlfunktion bezeichnen möchte?"
Zur Argumentation meiner These und Frage - Im natürlichen Verhalten unserer Vorahnen, den Primaten, kommt eine "Tötung aus Lust" also keiner natürlichen Notwendigkeit entsprechend, selten vor.
Wenn ich mich an meine Kindheit erinnere, gab es solche Schreckensmeldungen, wie den Schüler als Amokläufer, oder organisierte Kinderpornoringe nicht --- gut, einmal kann die Häufigkeit solcher Nachrichten auf die schnelle Verbreitung durch neue Medien zurück zu führen sein, doch...
...vergleiche ich China mit der westlichen Welt, so ist mir etwas aufgefallen.
Wir westlich zivilisierten Menschen denken "Krieg Spielen" ist keine gute Freizeitbeschäftigung für unsere Kinder und verbannen alles was als Waffe missbraucht werden könnte aus den Kinderzimmern mit dem Gedanken das unsere Kinder so keinen Bezug zu Waffen und den negativen Begebenheiten um Waffen herum aufbauen können.
In China ist das anders. Hier ist es völlig normal, das Kinder mit nachgeahnten Waffen spielen, Panzer bauen und KungFu Filme im Kinderprogramm ihren festen Platz in der gesamten Sendezeit finden. In China wird im Kinderprogramm und in Kinderzimmern geballert und gekämpft was das Zeug hergibt.
Früher habe ich auch Räuber und Gendarm, Cowboy und Indianer gespielt. Wir haben mit Chinaböllern Flugzeuge und Schiffe in die Luft gesprengt und der Sandkasten wurde so manchesmal zum Kriegsschauplatz für Mörser und Co.
Damals gab es solche Schreckensmeldungen über Amokläufe nicht. Heute gibt es in China solche Meldungen auch nicht. Kann es sein, dass die ganzen Verbote unserer so hoch entwickelten westlichen Kultur genau das Gegenteil hervor rufen, als das was wir beabsichtigen?
Kann es sein, dass wir eine mit "sanfter Gewalt" durch Verbote erschaffene scheinbare gewaltfreie Welt erst recht zum grausamen Geburtsort der Gewalt gestalten? Nähren wir durch Verbote des spielerischen Aggressionsabbau die Gewaltbereitschaft?
Ich bin der Meinung - Ja!
In einer Diskussion, in der es um den freien Willen geht, hat mich ein Gedanke zusammen mit Beobachtungen nachdenklich gestimmt.
Ich möchte gerne über Eure Sichtweisen zu dem Thema diskutieren.
Warum ich nicht an eine reine evolutionäre Programmierung und Datenspeicherung glauben kann? Weil wir Menschen zu fehlerhaft sind und eben dieser Fehlerhaftigkeit unsere Freiheit bedeutet, denn durch Fehler sind wir nicht kontrollierbar, sind wir Menschen unberechenbar --- natürlich auch wieder nur von meinem Verständnis aus betrachtet.
Eine rein programmierte Wesenheit würde Fehlerquoten in einer, von außen künstlich oder natürlich selektierenden, Evolution versuchen auszumerzen --- der Begriff dazu ist "perfektionieren"
Doch der Mensch in seiner Fehlerhaftigkeit, die ich als Menschlichkeit bezeichne, perfektioniert sich nicht, im Gegenteil je mehr er sich der natürlichen Selektion entwindet, um so mehr "schleppt" er seine Fehlerhaftigkeit, seine Defekte, mit sich. Fehlerquoten machen unberechenbar - unberechenbar ist nicht zu kontrollieren - keine Kontrollmöglichkeit bedeutet Freiheit.
Zusammenhängend mit den Beobachtungen, das es in den letzten Jahren häufiger Schüler zu bewaffneten und mordenden Amokläufern werden --- stellt sich mir die Frage: "Ist die Entwicklung des modernen Homo sapiens, weg von natürlichem Verhalten, der Grund für vermehrte grausame Taten - die ich hier als Fehlfunktion bezeichnen möchte?"
Zur Argumentation meiner These und Frage - Im natürlichen Verhalten unserer Vorahnen, den Primaten, kommt eine "Tötung aus Lust" also keiner natürlichen Notwendigkeit entsprechend, selten vor.
Wenn ich mich an meine Kindheit erinnere, gab es solche Schreckensmeldungen, wie den Schüler als Amokläufer, oder organisierte Kinderpornoringe nicht --- gut, einmal kann die Häufigkeit solcher Nachrichten auf die schnelle Verbreitung durch neue Medien zurück zu führen sein, doch...
...vergleiche ich China mit der westlichen Welt, so ist mir etwas aufgefallen.
Wir westlich zivilisierten Menschen denken "Krieg Spielen" ist keine gute Freizeitbeschäftigung für unsere Kinder und verbannen alles was als Waffe missbraucht werden könnte aus den Kinderzimmern mit dem Gedanken das unsere Kinder so keinen Bezug zu Waffen und den negativen Begebenheiten um Waffen herum aufbauen können.
In China ist das anders. Hier ist es völlig normal, das Kinder mit nachgeahnten Waffen spielen, Panzer bauen und KungFu Filme im Kinderprogramm ihren festen Platz in der gesamten Sendezeit finden. In China wird im Kinderprogramm und in Kinderzimmern geballert und gekämpft was das Zeug hergibt.
Früher habe ich auch Räuber und Gendarm, Cowboy und Indianer gespielt. Wir haben mit Chinaböllern Flugzeuge und Schiffe in die Luft gesprengt und der Sandkasten wurde so manchesmal zum Kriegsschauplatz für Mörser und Co.
Damals gab es solche Schreckensmeldungen über Amokläufe nicht. Heute gibt es in China solche Meldungen auch nicht. Kann es sein, dass die ganzen Verbote unserer so hoch entwickelten westlichen Kultur genau das Gegenteil hervor rufen, als das was wir beabsichtigen?
Kann es sein, dass wir eine mit "sanfter Gewalt" durch Verbote erschaffene scheinbare gewaltfreie Welt erst recht zum grausamen Geburtsort der Gewalt gestalten? Nähren wir durch Verbote des spielerischen Aggressionsabbau die Gewaltbereitschaft?
Ich bin der Meinung - Ja!