vergewaltigung

Mach dir bitte nicht zuviel Gedanken. - Ich denke deine Mutter kommt ganz gut damit klar sonst würde sie nicht darüber reden.

Das Problem scheint mir ist das, das die Opfer besser damit umgehen können als die Angehörigen (weis nicht wie ich das richtig ausdrücken soll). Mir ist auch eine Vergewaltigung passiert, wenn ich den Typ heute sehe ist er mir einfach egal - es kommen auch keine "bösen Erinnerungen" hoch. Mein LG würd ihn wahrscheinlich zusammenschlagen wenn er ihn sieht.......

Und mit der restlichen psychischen Belastung mußt sowieso umgehen lernen.

gLG
 
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mit der zeit gewinnt man abstand. die verletzung der seele wird verarbeitet und dann verblasst auch die tat. dazu kommt, würde man alles ein leben lang mit sich herumschleppen und daran knabbern, dann würde man darüber verrückt werden. meist ist es für die umwelt (die menschen die einem gerne haben) schlimmer nach einiger zeit als für den betroffenen menschen selber.
ich spreche aus eigener erfahrung. und alles hat auch irgendwo seine guten seiten... ich zumindest bin so seit 26 jahren stolze mutter einer tochter... will damit sagen, ich bekam etwas sehr wertvolles zum trost.
 
:guru::guru:

meine größte Hochachtung! Ich weis nicht ob ich fähig gewesen wäre das Baby auszutragen falls ich schwanger geworden wäre......
 
es ist auch mein kind und mein lebensplan hatte sie offenbar mit auf der rechnung, sonst wäre ich nicht schwanger geworden.

und als ich sie das erste mal im ultraschall sah (war damals noch ganz neu) die kleinen fingerchen und das näschen, da war sie gerade mal ein paar wochen jung... und der arzt fragte ob ich abtreiben wolle, da hielt ich den kerl schlicht und ergreifend für geistig umnachtet. mein kind! gesund und endlos schön in meinen augen. meine familie hat meine entscheidung respektiert und mitgetragen.

ich gebe zu, dass ich in den 26 jahren oftmal gerne mehr gewusst hätte über die "andere" familie. meine tochter denkt sie ist ein kind der liebe... es ist fraglich ob diese lüge sein darf oder nicht. ich finde ja, denn jeder wäre schlussendlich gerne das produkt einer liebe und nicht das eines übergriffes.
 
es ist auch mein kind und mein lebensplan hatte sie offenbar mit auf der rechnung, sonst wäre ich nicht schwanger geworden.

und als ich sie das erste mal im ultraschall sah (war damals noch ganz neu) die kleinen fingerchen und das näschen, da war sie gerade mal ein paar wochen jung... und der arzt fragte ob ich abtreiben wolle, da hielt ich den kerl schlicht und ergreifend für geistig umnachtet. mein kind! gesund und endlos schön in meinen augen. meine familie hat meine entscheidung respektiert und mitgetragen.

ich gebe zu, dass ich in den 26 jahren oftmal gerne mehr gewusst hätte über die "andere" familie. meine tochter denkt sie ist ein kind der liebe... es ist fraglich ob diese lüge sein darf oder nicht. ich finde ja, denn jeder wäre schlussendlich gerne das produkt einer liebe und nicht das eines übergriffes.

Hallo Wahya,

Erst mal meine Hochachtung, daß du das Kind nicht abgetrieben hast...!!!!
Ich bin allerdings ein wenig mit mir im Zwiespalt, ob sie nicht ein Recht darauf hätte, die Wahrheit zu erfahren....????? Da du dich aus Liebe FÜR sie entschieden hast, ist sie doch, so gesehen, ein Kind der Liebe??? Ich frage mich die ganze Zeit, was wohl wäre, wenn sie es durch einen dummen "Zufall" erfährt??? Wäre das nicht schlimmer, als es ihr zu sagen???

Nachdenkliche Grüße von

Luckysun
 
Ich finde das schlimmste ist das es so lange braucht bis man wieder normal mit sich und seiner eigenen Sexualität umgehen kann, bis dieser Schock nicht mehr in einem drinen sitzt und jedes Mal ein Film abläuft ab einem gewissen Punkt.

Ich hab zwar kein Baby daraus getragen aber mein Leben hat sich dadurch koplett verändert und heute bin ich froh das es diese Wendung gab, auch wenn ich mir eine sanftere gewünscht hätte. Ich stehe wieder mit dem Leben im Einklang und hab vieles angepackt was ich mir bis dahin nicht getraut hätte, und: Ich bin kein Opfer mehr (und natürlich auch keine Täterin).
So im nachhinein sehe ich auch wieviel Mut ich aufgebracht habe mir gegenüber und wieviel Verantwortung ich übernommen habe für das was mir passiert ist. Darüber reden konnte ich eigentlich nie weil es viele Menschen gibt die es nicht hören wollen, die nicht damit umgehen können und weil ich selbt immer Angst hatte und noch habe verurteilt zu werden und natürlich habe ich Angst vor den Fragen die vielleicht kommen.

Wenn ich den Mann heute noch einmal treffen würde weis ich nicht wie ich reagieren würde, ich schätze ich würde weg laufen, flüchten, so egal ist es mir noch nicht.

Liebe Grüße Bär
 
Ich frage mich die ganze Zeit, was wohl wäre, wenn sie es durch einen dummen "Zufall" erfährt??? Wäre das nicht schlimmer, als es ihr zu sagen???

ich weiss es nicht.

aber die möglichkeit es durch zufall zu erfahren ist praktisch bei null, auch weil ihr "vater" letztes jahr starb. es wissen es eh nur wenig menschen im umfeld.

Darüber reden konnte ich eigentlich nie weil es viele Menschen gibt die es nicht hören wollen, die nicht damit umgehen können und weil ich selbt immer Angst hatte und noch habe verurteilt zu werden und natürlich habe ich Angst vor den Fragen die vielleicht kommen.

das kann ich so bestätigen. auch ich habe mit ausnahme meiner engsten familie mit niemandem geredet. und ich habe - dies nun wieder aus beruflicher sicht - erfahren, welche häme man uns entgegen bringt, wenn man redet oder reden möchte auf der einen seite und welche hilflosigkeit der zuhörer auf der anderen seite.
 
Ich finde das schlimmste ist das es so lange braucht bis man wieder normal mit sich und seiner eigenen Sexualität umgehen kann, bis dieser Schock nicht mehr in einem drinen sitzt und jedes Mal ein Film abläuft ab einem gewissen Punkt.

Damit hab ich heute, nach fast 15 Jahren noch immer Probleme......
 
ich weiss es nicht.

aber die möglichkeit es durch zufall zu erfahren ist praktisch bei null, auch weil ihr "vater" letztes jahr starb. es wissen es eh nur wenig menschen im umfeld.
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Sorry, wenn ich etwas indiskret nachfrage, wenn dir das zu weit geht, kann ich es verstehen...aber von welchem Vater reden wir??? Dem Vergewaltiger? Was, wenn sie (Gott bewahre, daß sowas passiert) ihrem "Ziehvater" von dem sie denkt, es ist ihr Vater, Rückenmark spenden will oder was es da so gibt???? Ziemliche Scheiß-Situation, sowas auf DIE Art zu erfahren..... Wie gesagt, ich will nicht unken, aber....es wäre vielleicht wenigstens eine Überlegung wert....

Liebe Grüße von

Luckysun
 
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