Vergewaltigung - ein Nein ist kein Nein

[GrauerWolf]

Man kann ja kaum ins Web ohne über irgend was zu stolpern:

Im Interview mit dem Portal "Refinery29" fordert die 29-Jährige deshalb: "Schaut euch alle die Videos an und bildet euch euer eigenes Urteil. Bildet euch eure Meinung, da erkennt man, dass ich nicht lüge. Das sieht jeder." Die Rede ist von den Sexvideos, die seit dem Vorfall im Netz kursieren und die mutmaßliche Vergewaltigung zeigen. Anfangs habe sich Lohfink dafür geschämt.

http://www.focus.de/kultur/kino_tv/...ert-schaut-euch-die-videos-an_id_5861979.html

Mal abgesehen davon, daß der Dame wohl jedes Mittel recht ist, öffentliche Aufmerksamkeit zu bekommen: Die Meinung des Boulevard ist irrelevant und kein normaler Mensch hat Zeit und Lust, sich Schmuddelvideos von einem viertklassigen Möchtegernpromi anzuschauen.
Das machen qualifizierte Mitarbeiter von der Staatsanwaltschaft, evtl. von der "Sitte" (bah, den Job möchte ich nicht geschenkt...). Deren Meinung/Expertise ist maßgeblich und Arbeitsgrundlage für das Gericht, nicht die vom feministischen Stammtisch.

 

[starman]

Na das Ganze schaut mir nicht nach "Zwang" aus. Wer sich seine intimen Körperteile mit dem Handy fotografieren lässt und auch so den Einduck erweckt Spass an dieser Veranstaltung gehabt zu haben, war sicher besoffen aber stand nicht unter KO Tropfen. Da hätte sie einige Aktionen gar nicht liefern können. MMn hat die Richterin korrekt entschieden. Anders wäre es ein Hohn für die wirklichen Opfer einer Vergewaltigung gewesen.
LG

 

[skadya]

Warum zeigen Prostituierte keine Vergewaltigung an?
Genau, weil da kommt dann auch die Ansage, dass sie es ja sonst auch mit jedem treiben.

Den Unterschied zwischen, ich mach das, weil ich will und es wurde aufgezwungen, scheint hier niemanden zu interessieren.
Es ist scheiß egal, wenn sie selber schon 100 Sexvideos ins Netz gestellt hätte.

Das ist für das Gericht und Urteil unrelevant , was die Leute oder Klatschpresse sagen /schreiben.
Aber durch das Videomaterial und auch spätere (widersprüchliche) Aussagen von Frau Lohfink wurde festgestellt , dass es keine Vergewaltigung war. Kann man sich auch im besagtem Video anschauen , dass sie freiwillig mitgemacht hat oder willst du dem Gericht und Gutachtern Befangenheit und Lügen unterstellen ?

 

[skadya]

Wenn sie damit einverstanden war, ist das ihre Sache, bedeutet aber keinen Freibrief für alle.

Bissl komisch ist es aber schon , dass das eine Video schon mehrere Jahre im Net steht , viel freizügiger ist , ohne das man sich dran stört und sich dann bei einem anderen so empört.

 

[kulli]

Bissl komisch ist es aber schon , dass das eine Video schon mehrere Jahre im Net steht , viel freizügiger ist , ohne das man sich dran stört und sich dann bei einem anderen so empört.

Ich hab keine Videos von ihr gesehen und weiß auch nichts darüber.

 

[Hiltrud]

Bissl komisch ist es aber schon , dass das eine Video schon mehrere Jahre im Net steht , viel freizügiger ist , ohne das man sich dran stört und sich dann bei einem anderen so empört.

Kann damit zusammenhängen ob man wollte oder nicht....

 

[skadya]

Kann damit zusammenhängen ob man wollte oder nicht....

http://www.zeit.de/2016/27/gina-lisa-lohfink-vergewaltigung-sexualstrafrecht/seite-2
Von all dem abgesehen, wird Lohfinks Glaubwürdigkeit vor allem durch sie selbst erschüttert. Als sie einige Wochen nach der umstrittenen Nacht von der Polizei vernommen wird, macht sie widersprüchliche Angaben. Da ist zum Beispiel von einem Besuch bei einer Frauenärztin und dem Hausarzt und Attesten die Rede. Die Ärztin habe gesehen, dass da Wunden seien und sei "total geschockt" gewesen. Die Verletzungen beschreibt Lohfink als "so ein bisschen am Hals", weil die Männer sie gewürgt hätten, "da waren so Kratzer und ein bisschen rot und ein bisschen rot an der Backe". Ihrer Managerin hingegen, die sie unmittelbar nach jener Nacht mit den beiden Männern in Empfang genommen hat, sind keine Verletzungen aufgefallen.

 

[Mondkatze82]

http://www.zeit.de/2016/27/gina-lisa-lohfink-vergewaltigung-sexualstrafrecht/seite-2
Von all dem abgesehen, wird Lohfinks Glaubwürdigkeit vor allem durch sie selbst erschüttert. Als sie einige Wochen nach der umstrittenen Nacht von der Polizei vernommen wird, macht sie widersprüchliche Angaben. Da ist zum Beispiel von einem Besuch bei einer Frauenärztin und dem Hausarzt und Attesten die Rede. Die Ärztin habe gesehen, dass da Wunden seien und sei "total geschockt" gewesen. Die Verletzungen beschreibt Lohfink als "so ein bisschen am Hals", weil die Männer sie gewürgt hätten, "da waren so Kratzer und ein bisschen rot und ein bisschen rot an der Backe". Ihrer Managerin hingegen, die sie unmittelbar nach jener Nacht mit den beiden Männern in Empfang genommen hat, sind keine Verletzungen aufgefallen.

Ich habe mal irgendwo gelesen, dass solche Verletzungen nach jedem Pornodreh Gang und Gebe sind. Das ist zwar sicher traurig, was dort passiert, aber kein Beweis für eine Vergewaltigung. Würgen auch nicht. Ich finde auch, der Spruch "Nein heißt nein" macht es zu einfach. Es kommt ja drauf an, wozu "nein" gesagt wird. Das Video habe ich allerdings nicht gesehen und kann mir diesbezüglich kein Urteil erlauben. Zum Thema K.O.-Tropfen, ich denke, da gibt es schon Abstufungen zwischen völliger Bewusstlosigkeit und einfach Orientierungslosigkeit und mangelndem Urteilsvermögen.
Ich für mich persönlich kann wirklich nicht sagen, wem ich glaube...

 

[skadya]

Ich habe mal irgendwo gelesen, dass solche Verletzungen nach jedem Pornodreh Gang und Gebe sind. Das ist zwar sicher traurig, was dort passiert, aber kein Beweis für eine Vergewaltigung. Würgen auch nicht. Ich finde auch, der Spruch "Nein heißt nein" macht es zu einfach. Es kommt ja drauf an, wozu "nein" gesagt wird. Das Video habe ich allerdings nicht gesehen und kann mir diesbezüglich kein Urteil erlauben. Zum Thema K.O.-Tropfen, ich denke, da gibt es schon Abstufungen zwischen völliger Bewusstlosigkeit und einfach Orientierungslosigkeit und mangelndem Urteilsvermögen.
Ich für mich persönlich kann wirklich nicht sagen, wem ich glaube...

Sie hatte behauptet , sie hätte die Verletzungen gehabt , worüber Ärzte schockiert waren , aber
http://www.zeit.de/2016/27/gina-lisa-lohfink-vergewaltigung-sexualstrafrecht/komplettansicht
Wann sie genau bei den Ärzten gewesen sein will, kann Lohfink in ihrer Vernehmung nicht sagen. Ja nicht einmal der Name der Frauenärztin ist ihr bekannt. Und die Staatsanwaltschaft hat trotz Nachfrage offenbar bis heute kein Attest gesehen.
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Man muss sich das vielleicht wirklich ansehen , um sich eine Meinung zu bilden. Sie hat wohl auch behauptet , dass ihr Exfreund Yüksel dasselbe mit ihr gemacht hat . Der hat sich jetzt auch per Video auf Youtube dazu geäussert. Auch das Sexvideo mit ihm gibt es noch .Ist nicht schwer zufinden . Ich glaube ihr nicht und wie dumm muss man sein , sich selbst bei der Vergewaltigung einer Frau zu filmen und das zu veröffentlichen ?
Ich finde es insgesamt traurig , dass Menschen sich selbst für Aufmerksamkeit und Geld soweit erniedrigen müssen. Ich glaube , das war u.a., auch eine Racheaktion von ihr , die nach hinten losgegangen ist.

 

[GrauerWolf]

Der Zeit-Artikel legt noch einmal eindringlich klar, worum es hier geht: Aufmerksamkeit heischen um jeden Preis.
Dieser Satz bringt es letztlich auf den Punkt:

Doch bei näherem Hinsehen hat die Entscheidung im Fall Gina-Lisa Lohfink weder mit einem reformbedürftigen Sexualstrafrecht noch mit Vorurteilen zu tun. Sie stellt sich vielmehr dar als das Resultat einer Ermittlungsarbeit von Fachleuten, die sich seit Jahren mit Sexualdelikten befassen.

Und vor diesem Hintergrund sollten sich die, die krampfhaft versuchen, L. als armes, unschuldiges Opfer darzustellen, nicht von falsch verstandener "Solidarität" und generellem Haß auf Männer getrieben werden. Will sagen: In diesem Fall haben Emotionen nichts zu suchen. Hier gehört psychologisches, kriminologisches und juristisches Fachwissen her und kein "Aufschrei" o.ä., in dem Hobbypsychologen, ~kriminaler und ~richter sowie notorisch Betroffene sich für der Weisheit letzten Schluß halten...