Vergebung

Berlinerin

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25. August 2007
Beiträge
5.291
Ort
Berlin
Hi,

ein sehr kurzer Traum:
(detailliert beschrieben)

Ich befand mich in einer Art Lager o. Baracke, wo Betten nebeneinander in Reih und Glied stehen mit vielen schlafenden Menschen.
Ich schlief dort und ich wachte und stand auf, dort war noch ein Führer/Aufpasser, jemand der dort was zu sagen hat. Er sagte etwas zu mir (was weiß ich nicht, aber er war in Ordnung).

Da war auch ein Mann, den ich als Junge mal kannte. Als ich ca. 9 - 11 Jahre alt war (o.ä.) hatte ich ihn viel geärgert, sehr viel. Er wuchs mit seiner Mutter und und Vater in einer Berliner Kellerwohnung auf. Das war damals typisch in Berlin für sehr arme Leute, meißt Großfamilien. Ein Kellerjunge, an dem hatte ich immer meine Wut usw. mehrfach ausgelassen, das war so einfach bei ihm und ihn viel geärgert. Das war nicht im Traum, sondern im Leben.

Dieser junge Mann stand nun im Traum als Erwachsener vor mir. Ich ging zu ihm hin, erklärte, wer ich bin und wollte unbedingt, dass er mir vergibt. Ich bat ihm um Verzeihung und Versöhnung, dass es mir leid tut usw.

Er sagte, er hätte es längst nicht nachgetragen, nicht direkt vergessen, aber nicht nachgetragen. Ich bat ihm also mir zu vergeben - in diesem Moment kam eine andere schwarzhaarige Frau dazwischen, eine Bekannte von ihm, zog ihn beiseite und sprach mit ihm darüber. So in dem Sinne, dass er mir nicht vergeben solle, das wollte sie. Sie sprach also zu ihm dagegen - kurz.

Ich versuchte nochmal mit ihm zu reden über ihren Kopf hinweg (fast wie überreden) und schließlich gab er mir lächelnd die Hand. Es war alles verziehen und vergeben.

Ich war erleichtert und habe mich sehr gefreut.

Ende

Ich habe ihn tatsächlich einmal vor ca. 1 Jahr o.ä. bei Drospa an der Kasse getroffen, er kassierte dort. Ich erkannte ihn eindeutig, aber sagte nichts. Dieses Drospa gibts jetzt nicht mehr. Vielleicht sollte ich alle Berliner Drospa Geschäfte nach dem Kassierer absuchen?
Der Mann im Traum sah ihm aber nicht ganz gleich, er war dünner im Traum, ansonsten war das Gesicht gleich. Auß
 
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Hi,

ein sehr kurzer Traum:
(detailliert beschrieben)

Ich befand mich in einer Art Lager o. Baracke, wo Betten nebeneinander in Reih und Glied stehen mit vielen schlafenden Menschen.
Ich schlief dort und ich wachte und stand auf, dort war noch ein Führer/Aufpasser, jemand der dort was zu sagen hat. Er sagte etwas zu mir (was weiß ich nicht, aber er war in Ordnung).


aufgeweckt werden ist ein allgemeiner Begriff
AUFGEWECKT, um etwas so zu sehen WIE ES IST,kann man auf viele Arten, durch Gefühle, Gedanken oder einen Seienszustand, der spontan DA IST.
Prinzipiell sagst Du zum Aufwecken und zum Aufgeweckt werden ok, DU bist OFFEN dafür...

Da war auch ein Mann, den ich als Junge mal kannte. Als ich ca. 9 - 11 Jahre alt war (o.ä.) hatte ich ihn viel geärgert, sehr viel. Er wuchs mit seiner Mutter und und Vater in einer Berliner Kellerwohnung auf. Das war damals typisch in Berlin für sehr arme Leute, meißt Großfamilien. Ein Kellerjunge, an dem hatte ich immer meine Wut usw. mehrfach ausgelassen, das war so einfach bei ihm und ihn viel geärgert. Das war nicht im Traum, sondern im Leben.


er zeigt mir meinem Gefühl nach, wie Du mit Deinen "kleinen und hilflosen und armen" Gefühlen bzw klein machenden hilflos machenden und arm (= schutzlos machenden) Gefühlen umgehst...Du nimmst sie nicht ernst.
jetzt aber scheinst Du Ihren WERT anzuerkennen, zu sehen..

Dieser junge Mann stand nun im Traum als Erwachsener vor mir. Ich ging zu ihm hin, erklärte, wer ich bin und wollte unbedingt, dass er mir vergibt. Ich bat ihm um Verzeihung und Versöhnung, dass es mir leid tut usw.


Du entschuldigst Dich hier quasi bei Dir selbst, denn Du bist diesem Urteil entwachsen und so auch dieses Empfinden diesen Gefühlen
gegenüber, dass Du sie verachtest und "drüber stehen" willst.

Er sagte, er hätte es längst nicht nachgetragen, nicht direkt vergessen, aber nicht nachgetragen.

Genau, da GIBT es weder was zu verzeihen noch zu vergeben noch nachzutragen Du bist mit Deinen Gefühlen gewachsen,
lernst, das ist alles das einzige wichtige dabei ist es diese nicht zu vergessen
wie es (für Dich war) war und wie es (wirklich) ist

Ich bat ihm also mir zu vergeben - in diesem Moment kam eine andere schwarzhaarige Frau dazwischen, eine Bekannte von ihm, zog ihn beiseite und sprach mit ihm darüber. So in dem Sinne, dass er mir nicht vergeben solle, das wollte sie. Sie sprach also zu ihm dagegen - kurz.

ganz scheinst Du dieser "neuen Person" die Du dadurch wirst noch nicht zu trauen...Da ist ein Teil in Dir, der Dir noch immer das Gefühl gibt, Du müsstest auf diese Weise die Dinge mit Dir besprechen
wer ist schuld?
Wem musst Du verzeihen?
Wem mussst Du vergeben?



Ich versuchte nochmal mit ihm zu reden über ihren Kopf hinweg (fast wie überreden) und schließlich gab er mir lächelnd die Hand. Es war alles verziehen und vergeben.


Du findest aus dieser Vorstellung aber heraus
was Dich...

Ich war erleichtert und habe mich sehr gefreut.

AL


Regina
 
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Liebe Regina,

vielen Dank für die viele Mühe, mir zu helfen meine Träume zu verstehen.
Du hast das wirklich ganz super gut gedeutet. Sehr gut erklärt, ich habe alles verstanden und sehe das auch so, bzw. nach Deutung ist es mir noch klarer als vorher.
Ist schon ganz richtig gedeutet. 100%ig richtig.
Lieben dank!
 
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