unbewusste Astralreisen und dunkle Wesen?

Hallo!

@ Heidi Marley
Die Idee mit dem belastendem Material "durchrauschen" lassen, finde ich ganz gut. Bisher habe ich diese Anfälle nur sehr selten wirklich vorhersehen können. Ich werde es aber einmal versuchen.
Das mit dem nicht grübeln ist allerdings viel leichter gesagt als getan. Ich bin und war schon immer ein sehr nachdenklicher Mensch. Habe oft mein Verhalten, meine Erlebnisse in alle Kleinigkeiten zerpflückt.
Dein Beispiel mit dem aufs Klo rennen, erinnert mich daran, was einmal ein Psychologe während einer stationären Therapie zu mir gesagt hatte, nämlich: "Ihr seid nicht hier drinnen, um die Welt vor euch zu schützen. Ihr seid hier, damit wir euch vor der Welt schützen können." Dieser kleine Satz hatte mir damals auch viel mehr als die stundenlangen Therapiesitzungen geholfen. Entgültig geholfen ja nun leider doch nicht.
Ich habe in den Therapien auch sogenannte "Skills" gelernt. Diese sollen, wenn man kurz davor ist sich etwas zu tun, einen ablenken. Ich habe diese Skills mitlerweile auch ziemlich gut drauf. Nur hilft der beste Skill nicht, wenn das ganze plötzlich und ohne Vorwarnung passiert. Steuern kann ich das ganze ja auch nicht.

@ Venus083
An eine Art Seelenabspaltung habe ich auch schon gedacht. Ich bin meine Vergangenheit bisher so oft mit den verschiedensten Psychologen bis ins kleinste Detail durchgegangen. Geholfen hatte das nur leider nicht alzu viel.
Die Frage ob ich froh bin ich zu sein ist schwer zu beantworten. Ich kann sie ehrlich gesagt auch nicht so richtig beantworten.

@ Stäbchen
Es freut mich, dass ich auf dich eine warme Ausstrahlung habe. Danke dafür :)
Mit Psychologen bin ich solangsam an meinen Grenzen angelangt. Auch Psychopharmika habe ich bisher versucht (unter ärztlicher Aufsicht natürlich), jedoch habe ich das Gefühl, sie verdrängen alles nur. Als würde ich dabei der Welt entgleiten.
Ja mein Freund behandelt mich gut. Wir hatten klar auch unsere Probleme, aber er versteht meine Probleme und versucht auch immer für mich da zu sein (auch wenn es manchmal seine Grenzen überschreitet). Ich bin sehr glücklich mit ihm. Was Grenzen angeht, weiß ich nicht genau was du damit meinst?

@ Benzzon
Ich weiß, dass es auch in diesem Bereich Enttäuschungen gibt, jedoch gibt es für mein SSV nur selten einen direkten Auslöser. Ich wollte mich auch einfach mit Leuten unterhalten, die mich vielleicht nicht gleich für Verrückt halten und mir eventuell, wie du schon sagtest, neue Sichtweisen aufzeigen können. Medikamente habe ich schon, wie oben geschrieben, versucht.

Liebe Grüße
Kelina
 
Werbung:
Liebe Kelina,

ich verstehe dich da sehr gut, dass du an deine Grenzen mit Psychotherapeuten gekommen bist. Ich war auch schon ein Paar Mal in Therapie und habe nicht immer die besten Erfahrungen gemacht. Aber ich habe u.A. selbst Psychologie studiert und weiß, wie die Psyche so tickt, wie sie sich entwickelt (und dies tun soll), welche Anwehrmechanismen es gibt und konnte mir selbst ganz gut helfen, als ich mich vor vier Jahren an mein eigenes Trauma erinnert habe.
Ich bin aber kein Freund von Medikamenten. Darum kümmert sich eigentlich ein Artz/ ein Psychiater. Medikamente lösen keine Probleme, behandeln auch nicht die Ursache, belasten aber die Organe.

Grenzen sind Dinge, die wir anderen aufzeigen, wenn sie etwas machen, was uns verletzt oder uns im Allgemeinen nicht gut tut. Menschen mit Traumahintergrund kennen manchmal ihre eigenen Grenzen nicht und lassen sich sehr viel gefallen. So war es bei mir auch gewesen. Ein Beispiel wäre: vor Jahren hat mich ein Typ immer wieder anzüglich angeschaut, mir irgendwelche dummen "Kompilmente" gemacht und mir manchmal ans Knie gegrabscht. Weil ich aber damals nichts von Abgrenzung wusste, habe ich es über mich ergehen lassen, obwohl mir das sehr sehr unangenehm war. Oder noch ein Beispiel: ich hatte vor zehn Jahren einen Freund, der immer GV haben wollte. Hat mir zwar keinen Spaß gemacht, habe ich aber trotzdem mit mir machen lassen, weil ich dachte, es wäre sein "Anrecht", wenn er mein Freund ist. Heute grenze ich mich ab und sage z.B. meinem Freund, was ich im Bett will und nicht will und er akzeptiert es.

Aber wenn du mit deinem Freund glücklich bist, freue ich mich für dich!

Mir ist noch eingefallen, dass ich als Kind immer wieder eine schwarze Hand sah, die mich mitnehmen wollte. ich hatte damals immer Angst vor ihr. Vor ca. zwei Jahren tauchte sie noch Mal auf und ich fragte sie einfach, was sie wollte. Sie sagte, dass sie mir nur helfen will, jeder Zeit zu meiner Verfügung steht und alles macht, was ich will. Ich sagte, wenn ich sie bräuchte, würde ich sie selbst rufen. Seitdem ist sie nicht noch Mal aufgetaucht. Aber das Wichtigste ist, das hat mir die Angst vor ihr genommen.

Also so viel zum verrückt sein. Darum würde ich mir wirklich keine Sorgen machen. Dann wären hier bestimmt so einige ein bissel freaky.

Vllt kannst du die Wesen auch Mal fragen, was sie wollen und warum sie dich aufsuchen.

Liebe Grüße,

Stäbchen
 
Hallo!

@ Heidi Marley
Die Idee mit dem belastendem Material "durchrauschen" lassen, finde ich ganz gut. Bisher habe ich diese Anfälle nur sehr selten wirklich vorhersehen können. Ich werde es aber einmal versuchen.
Das mit dem nicht grübeln ist allerdings viel leichter gesagt als getan. Ich bin und war schon immer ein sehr nachdenklicher Mensch. Habe oft mein Verhalten, meine Erlebnisse in alle Kleinigkeiten zerpflückt.
Dein Beispiel mit dem aufs Klo rennen, erinnert mich daran, was einmal ein Psychologe während einer stationären Therapie zu mir gesagt hatte, nämlich: "Ihr seid nicht hier drinnen, um die Welt vor euch zu schützen. Ihr seid hier, damit wir euch vor der Welt schützen können." Dieser kleine Satz hatte mir damals auch viel mehr als die stundenlangen Therapiesitzungen geholfen. Entgültig geholfen ja nun leider doch nicht.
Ich habe in den Therapien auch sogenannte "Skills" gelernt. Diese sollen, wenn man kurz davor ist sich etwas zu tun, einen ablenken. Ich habe diese Skills mitlerweile auch ziemlich gut drauf. Nur hilft der beste Skill nicht, wenn das ganze plötzlich und ohne Vorwarnung passiert. Steuern kann ich das ganze ja auch nicht.

@ Venus083
An eine Art Seelenabspaltung habe ich auch schon gedacht. Ich bin meine Vergangenheit bisher so oft mit den verschiedensten Psychologen bis ins kleinste Detail durchgegangen. Geholfen hatte das nur leider nicht alzu viel.
Die Frage ob ich froh bin ich zu sein ist schwer zu beantworten. Ich kann sie ehrlich gesagt auch nicht so richtig beantworten.

@ Stäbchen
Es freut mich, dass ich auf dich eine warme Ausstrahlung habe. Danke dafür :)
Mit Psychologen bin ich solangsam an meinen Grenzen angelangt. Auch Psychopharmika habe ich bisher versucht (unter ärztlicher Aufsicht natürlich), jedoch habe ich das Gefühl, sie verdrängen alles nur. Als würde ich dabei der Welt entgleiten.
Ja mein Freund behandelt mich gut. Wir hatten klar auch unsere Probleme, aber er versteht meine Probleme und versucht auch immer für mich da zu sein (auch wenn es manchmal seine Grenzen überschreitet). Ich bin sehr glücklich mit ihm. Was Grenzen angeht, weiß ich nicht genau was du damit meinst?

@ Benzzon
Ich weiß, dass es auch in diesem Bereich Enttäuschungen gibt, jedoch gibt es für mein SSV nur selten einen direkten Auslöser. Ich wollte mich auch einfach mit Leuten unterhalten, die mich vielleicht nicht gleich für Verrückt halten und mir eventuell, wie du schon sagtest, neue Sichtweisen aufzeigen können. Medikamente habe ich schon, wie oben geschrieben, versucht.

Liebe Grüße
Kelina
Hi Kelina :) das ganze Leben ist ein Anfall. Nur hat uns die Gesellschaft vorgeschrieben, Welche wir haben dürfen/sollen (nämlich die die uns zu guten Fließbandarbeitern machen) und welche nicht. (weil sie die Ökonomie stören).
Mensch ist etwas ganz individuelles, einzigartiges. Es gibt so etwas wie 'Normalität' nicht - aber wir arbeiten mit dem Begriff als würde es ihn geben. So verzerren wir die Wirklichkeit in unser (gesellschafts)Bild von der Wirklichkeit. Und mit dieser Entstellung von Leben kann nicht jeder gleich harmonisch leben.
 
Hi Kelina,

ich finde es echt supi, wie du bei deiner Antwort auf alle eingegangen bist. Vielleicht bringts das echt, mit Leuten zu reden, die auch ein "bissel freaky" sind, wie Stäbchen sagt.

Ich versteh aber diese Anfälle nicht. Das kommt spontan und du bekommst gar nichts mit davon? Ist das dann so wie Schalwandeln? Irgendwie müssen die Wunden ja entsehen, also mit einem Messer oder sonstwas? Oder sind das Kratzwunden? Wenns nicht zuviel ist, kannst mir das ja nochmal kurz erklären.

Und zu den Händen ... das sehe ich auch ähnlich wie Stäbchen. Vielleicht einfach mal die Hand reichen? Oder eben fragen?

Ansonsten wünsche ich dir alles erdenklich Gute und Liebe natürlich.
 
Werbung:
Ich versteh aber diese Anfälle nicht. Das kommt spontan und du bekommst gar nichts mit davon? Ist das dann so wie Schalwandeln? Irgendwie müssen die Wunden ja entsehen, also mit einem Messer oder sonstwas? Oder sind das Kratzwunden?

Ich bin zwar nicht Kelina und möchte keine Ferndiagnosen stellen, aber das dürften dissoziative (Verletzungs)zustände sein. Kenne ich von Traumapatienten. Es ist so, wenn man in der Kindheit u.A. bestimmte Gefühle nicht haben durfte, werden sie abgespalten. Da aber jeder Mensch nun Mal verschiedene Gefühle hat, werden sie durch die abgesplatenen Anteile ausgelebt. Je nach Auslöser treten dann diese Anteile nach Vorne, verselbstständigen sich und machen, was sie wollen. Zum Teil bekommt man den Wechsel und auch, was man während dessen machte nicht mit.
Dann gibt es noch SVV, SelbstVerletzendesVerhalten, was ebenfalls bei Trauma auftritt, oft mit Schuldgefühlen und schlechtem Gewissen verbunden, dass man sich nicht genug gewehrt und auf sich aufgepasst hat. Ist natürlich sehr subjektiv. Kinder sind nie dafür verantwortlich, aber so lässt sich das Elend irgendwie erklären: "Ich war eben böse und habe die Strafe verdient."
Sowohl dissoziative Zustände als auch SVV können sich bessern und sogar ganz geheilt werden. Meiner Meinung nach kommt die Heilung übers Bewußtwerden, was aber nicht von heute auf morgen passiert und mit bestimmten Methoden erreicht werden kann, z.B. Kunst- Gestalt- und/ oder Musiktherapie. Nur wenn man nicht so im Thema drin ist, bräuchte man schon einen zum Anleiten.

Ich denke, dass ich in Kelinas Fall vorerst über diese Wesen an dem Traume arbeiten würde.
 
Zurück
Oben