umdenken ...

Hi July! :)

July schrieb:
Wie das alles ausging, weiß ich nicht mehr genau. Ich glaube, die sind alle im Dorf geblieben aber "das Böse" war nicht mehr sichtbar.

...die Dorfältesten verkörpern das Böse selbst und suggerieren den Dorfbewohnern diese grausigen Kreaturen in die Köpfe. Niemand soll bemerken, dass sie sich in einem Naturschutzgebiet befinden und sich die Zivilisation vom technologischen Standpunkt her gesehen schon hundert Jahre weiterentwickelt hat. Jedoch gibt es immer auch Leute, die gerne Grenzen überschreiten und so geschieht es dann auch in diesem Film.

Diese Art von konservativem und puritanischem Lebensstil ist nichts für mich.

Lg

Achilleus
 
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mara... schrieb:
mir ist aufgefallen dass viele die ideen mit ideen aus der vergangenheit vergleichen oder mit dem was jetzt ist ... warum kann niemand etwas völlig neues denken ?
Hallo Mara,

das ist wohl der Knackpunkt, für viele Menschen ist das Neue oft mit Ängsten verbunden, so nach dem Motto: Verbesserungen ja, aber blooooss nicht zu viele Veränderungen... was ja schon ein Widerspruch in sich ist. Neues wird dann oft mit Phantastereien abgetan, oder noch schlimmer als Idealismus. Diese selbsternannten "Realisten" tun in Wirklichkeit nichts anderes, als ihr mit Ängsten vollgepacktes Köpfchen in den Sand zu stecken.

Der Begriff "spiritueller Kommunismus" fand ich super, gefällt mir echt :). Beim Kommunismus ist und war immer das Problem, dass er nicht freiwillig vom Volk aus kam und gelebt wurde, was dazu führt, dass wieder nur Machtregime das Volk für ihre Zwecke missbrauchte und unterdrückte. Vor ein paar Jahren hab ich mal eine Biografie von Chè Guevarra gelesen, was mich am meisten beieindruckte war, als Chè fuchsteufelswild wurde, weil ihm auffiel, dass nicht alle so Feuer und Flamme für "seinen" Kommunismus waren wie er und seine Kumpane. Viele liessen die Arbeit einfach links liegen und da war noch was mit einer Bestechung... kann mich nicht mehr genau erinnern. Jedenfalls bemerkte schon Chè (auch wenn er es wohl nicht zugegeben hätte), dass der Kommunismus nur funktionieren kann, wenn er von jedem Einzelnen freiwillig gelebt wird. Und solange noch Ängste vom "zu kurz kommen" in den Köpfen herumgeistern, kann er nicht funktionieren, weil das logischerweise dazu führt, dass sich alle immer nur bereichern wollen und niemals genug sehen. Ich denke, die Menschheit war bis jetzt ganz einfach noch nicht reif für dieses System.

Die Idee des Kommunismus selbst finde ich genial, denn niemand kann mir erzählen, dass der Topmanager eine wichtigere Arbeit verrichtet als die Putzfrau, die jeden Tag sein Töpfchen sauber hält. Jeder leistet seinen Beitrag, und wie es momentan entlöhnt wird, ist eine himmelschreiende Ungerechtigkeit
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. Da könnt ich echt die Wände hochgehen, wenn ich daran denke *grmpf*

Mein Wort zum Sonntag*gg*

Grüsslis, Sharon
 
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