umdenken ...

So, ich habe das jetzt erstmal abgeschickt, damit mir nicht wieder alles verlorengeht.
Wer hier spricht, ist halt ein Vertreter der Wirtschaft, da ist nicht klar, ob es der Weihnachtsmann ist. - Attac sieht die Sache inhaltlich etwas anders, die Kirche auch.
Aber ich finde die Disskussion sehr interessant.
Ich glaube, das wir auf ein solches Modell zulaufen. - Vernüftig wär's.
Liebe Grüsse
Geli
 
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Sansara schrieb:
Spiritueller Kommunismus - interessante Synergie ;)

LG von Sansara


Leider konnten wir in der Vergangenheit sehen, dass der Kommunismus nicht "funktioniert".

Ansonsten sind diese Wunschvorstellungen ein uralter Hut - der Unterschied ist, im Kommunismus gibts keinen Urlaub und keinen Pool.....

Hierarchien entstehen unweigerlich. Die Grünen hatten mal - als sie noch voller Ideale waren - das routierende System für ihre Partei entdeckt. Die Spitze der Partei sollte in gewissen Zeitabständen immer abgelöst werden. Hat nicht funktioniert. Das sind nette Wunschvorstellungen, die niemals funktionieren. Wir Menschen sind anscheinend dazu verdammt, in Hierarchien zu leben. Und nicht nur wir, es gibt auch im Tierreich Hierarchien - dass scheint so sein zu müssen...... man kanns ja im Kleinen versuchen, vielleicht klappts ja - z.B. der Wäschedienst, Kochdienst, Kinderdienst.... etc. alles Dinge, die in einer guten Nachbarschaft, den Wäschedienst mal ausgenommen, gut funktionieren.


July
 
July schrieb:
Leider konnten wir in der Vergangenheit sehen, dass der Kommunismus nicht "funktioniert".

Ansonsten sind diese Wunschvorstellungen ein uralter Hut - der Unterschied ist, im Kommunismus gibts keinen Urlaub und keinen Pool.....
Nichts hat je funktioniert(!)

Drum geht man einfach in Richtung eines Pools,
und entspannt sich.
 
July schrieb:
Leider konnten wir in der Vergangenheit sehen, dass der Kommunismus nicht "funktioniert".

Ansonsten sind diese Wunschvorstellungen ein uralter Hut - der Unterschied ist, im Kommunismus gibts keinen Urlaub und keinen Pool.....

Hierarchien entstehen unweigerlich. Die Grünen hatten mal - als sie noch voller Ideale waren - das routierende System für ihre Partei entdeckt. Die Spitze der Partei sollte in gewissen Zeitabständen immer abgelöst werden. Hat nicht funktioniert. Das sind nette Wunschvorstellungen, die niemals funktionieren. Wir Menschen sind anscheinend dazu verdammt, in Hierarchien zu leben. Und nicht nur wir, es gibt auch im Tierreich Hierarchien - dass scheint so sein zu müssen...... man kanns ja im Kleinen versuchen, vielleicht klappts ja - z.B. der Wäschedienst, Kochdienst, Kinderdienst.... etc. alles Dinge, die in einer guten Nachbarschaft, den Wäschedienst mal ausgenommen, gut funktionieren.


July


nun ja ... ich habe hier einen kleine postkarte über dem schreibtisch angepinnt, darauf sieht man einen vogelstrauß, der den kopf in den sand steckt. der spruch dazu lautet: "um klar zu sehen genügt oft schon ein wechsel der blickrichtung" *lllllooooooolll*

du bringst die natur also als beispiel ?

wo sind da hierarchien, bitte schön. ich kenne keine tierart, die ihre artgenossen ausbeutet (außer dass die löwen ihre weiber für sich jagen lassen, aber dafür sorgen sie für sicherheit und nachwuchs) ... krankmacht, in welcher tierart ist es denn bitteschön üblich anderen angstpsychosen einzureden, einzugeben, zu machen, um sie BEHERRSCHEN, ausbeuten zu können oder welches tier versucht denn in der natur, SEINEN willen durchzusetzen, hm ?
 
rocket_soft schrieb:
Nichts hat je funktioniert(!)

Drum geht man einfach in Richtung eines Pools,
und entspannt sich.


jau. nichts hat je funktioniert ... deshalb entspann du dich am pool, ich entspanne hier ;) ...


die welt ist was sie ist und wie sie ist. diese ideen sind immo nicht realisierbar, weil die menschen die welt denken, wie die welt ist. ergo: ändern wir das denken, werden neue ideen realisierbar ...

wie ändert man denken ? indem man am pool sitzt ? faule, negative socke !

:daisy:
 
Das Problem ist, dass was alle Varianten schon durchdacht und gelebt wurden. Der Erfindungsreichtum der Menschen ist zwar unerschöpflich, die Realität weicht immer von der Vorstellung ab. Wenn die Kernzelle nicht mehr funktioniert, dann fehlt uns das Fundament für eine gesellschaftliche Veränderung.

Die Kernzelle ist die Familie. Ich kann von mir nicht behaupten, dass ich "echtes" Familienleben mit Vater, Mutter, Kind lebe. Auch hat sich der Rest der Verwandtschaft im Laufe der Jahre dezimiert.

Familienleben kenne ich so richtig nur noch aus meiner Kindheit.

Es gab Unternehmer, die haben auf einem gut Fundament aufbauen können. Als Beispiel im Rheinland nimmt man gerne "Haribo". Dort wurde sich familiär um die Belegschaft gekümmert und der Chef kannte die Probleme seiner Mitarbeiter. Es wurde sich um das Wohl und die Sicherheit der Belegschaft gekümmert, so wie das ein Familienvater auch tuen sollte, in einem konservativen Sinne.

Solche Unternehmen gibt es nicht mehr. Die Angestellten werden wie Spielbälle eingesetzt und den Chefs ist es scheißegal, was alles an dem Arbeitsplatz des Ernährers hängt. Denn die Zelle ist nicht mehr wichtig.

Es stimmt. Die Wirtschaft muß umdenken um zufriedene und gute Mitarbeiter haben zu können. Wichtig ist auch die Alterstruktur, in den Betrieben darf es nicht nur junge Mitabeiter geben. Die haben keine Erfahrung. Es müssen Menschen mit Erfahrung integriert werden. Egal ob sie langsamer arbeiten und nicht die Quantität der Jungen schaffen. Erfahrung ist ein unermesslicher Schatz. In anderen Ländern hat man diese Erkenntnis schon erlangt. In Deuschland dauerts mal wieder etwas länger....


July
 
ja july.

aber wenn man nun wirklich ursachenforschung betreiben wollte, dann müßte man NOCH ein bissi tiefer graben ...
was ist es denn nun, dass die familienstruktur zerstört. was ist es denn nun, was alle unzufrieden macht und das doch vom chef bis hinunter zur putzfrau ...

wir sind ein kollektiv. somit ist kommunismus in uns eigentlich schon von geburt an angelegt. und das ist was, was wir nicht mehr wissen. wir wissen nicht mehr, wer oder was wir sind und deshalb ist die welt, was sie ist: weil wir den sinn verloren haben ...

solange das kollektiv sich in der mehrzahl nicht erinnern kann, solange wird es eine welt denken, die sich eigene götter schafft - in form von kapital, macht und leistung ...

es heißt aber: wie oben so unten ... und da oben ist die gesellschaftsform etwas anders geregelt und wir hier unten versuchen uns immer mehr anzugleichen an diese obere form des zusammenSEINS ... das denken ist oben wie unten gleich, im grunde ist auch die umsetzung von oben und unten gleich, nur wir wissen es nicht mehr ...

wenn wir uns wieder daran erinnern könnten, dass wir alle eins sind, dass wir liebe sind, dass wir hier unten nichts anderes tun, als uns gegenseitig völlig selbstlos zu dienen, dass jeder von jedem zu jeder zeit genauestens weiß, was er braucht, wie er es braucht ... dann würden auch diese neuen/alten ideen funktionieren.
ich denke daher kommen immer wieder diese ansätze: kommunismus, projekte wie die der anthroposophen, religionen oder auch der sekten ... es ist ein durchschimmern dessen, was wir in wirklichkeit sind und leben ...

die ideen kommen ja aus dem kollektiv.
 
Das ist alles richtig. Wir leben aber jetzt und hier.

Vor 100 Jahren noch, waren die Menschen viel sozialer als wir es sind. Da gab es zwar die Magd und den Herrn, aber die Magd war selbstbewußter als es heute die Putzfrau ist. Der "Herr" ist auf die "Magd" angewiesen. Dass vergessen die Herren heutzutage sehr gerne. Wir sind alle aufeinander angewiesen. Wenn Ottonormalverbraucher sagt: Ich werde autark. Ich brauche die da oben nicht mehr. Meine Kartoffeln baue ich selber an, für mein Leben kann ich ganz alleine sorgen, oder mit Hilfe der Nachbarn, im Freundeskreis, in der Verwandtschaft usw. dann wäre Herr Ottonormalverbraucher schon ein richtiger Rebell! Aber: Dann muß Otto auch auf Annehmlichkeiten verzichten. Annehmlichkeiten die der Herr da oben ihm "gegeben" hat. Scheinbare Sicherheiten müssen ersteinmal ad acta gelegt werden. Wer von uns ist so mutig? Wir müssen Opfer bringen um kollektiv leben zu können.

Ich habe mal eine Film gesehen, der hieß "The Village". Die Geschichte war gar nicht so schlecht. Da hat sich ein Dorf gebildet, dass völlig abgeschirmt von der Außenwelt autark lebte und seine eigenen Gesetze hatte. Im Endeffekt wurde dort mit den Ängsten der Bevölkerung hantiert. Den Menschen wurde suggeriert, dass sie nur in dem Dorf glücklich und zufrieden sein könnten. Wie das alles ausging, weiß ich nicht mehr genau. Ich glaube, die sind alle im Dorf geblieben aber "das Böse" war nicht mehr sichtbar. Wie im echten Leben. Im Dort gab es "die Ältesten" - die gibt es immer. Eine Gesellschaft ohne Regeln funktioniert nicht. Und es muß immer welche geben, die beginnen und verzichten.


July
 
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ich glaube es liegt daran, dass wir uns nur dinge vorstellen können, die wir kennen.

kann das sein ?

ist das fehlende phantasie ?
oder ist es angst vor der "unzufriedenheit" ?

mir ist aufgefallen dass viele die ideen mit ideen aus der vergangenheit vergleichen oder mit dem was jetzt ist ... warum kann niemand etwas völlig neues denken ?


@july

... wahre worte. was ist nun so schlimm am "opfer" ? warum will heutzutage kein mensch mehr verzichten ? ist das überhaupt so ?
 
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