Treue

  • Ersteller Schrödingers Katze
  • Erstellt am
Hallo ihr Lieben,

Treue, dieses Wort hat sicher seine Berechtigung, aber ebenso seine Fliegenfallen! Vom Standpunkt der Evolution aus gesehen, hat eine Beziehung bestand, sobald zwei daran arbeiten, sich immer wieder selbst hinterfragen, was es mit einem selbst zu tun hat, sobald der Partner "untreu" wird. Der astrologischen Psychosynthese gemäß bringt eine Beziehung so lange Sinn, solange eine innerliche Weiterentwicklung darstellt. Auch der Partner ist letztlich immer wieder eine eigene Projektionsfläche, eine weiße Leinwand, auf welcher man seine Hoffungen, Wünsche und Erwartungen wirft. Damit bekommt diese Leinwand ein Bild und Farbe, so wie wir uns es gerne vorstellen, gemäß unserer eigenen Sichtweise. Worin mag der Grund für die Untreue liegen, die Zeiten "bis das der Tod euch scheidet" sind längst erkannt und entlarvt.

Sicher gibt es im Horoskop Indikationen für Untreue, ich würde es aber eher so formulieren, dass dies gegebenenfalls zur Entwicklung der beteiligten Menschen beiträgt, auch wenn dies schmerzhaft sein kann. Dies soll nicht für einen Freibrief zur Untreue verleiten, aber ein Mensch wird erst dann untreu, sobald ihm etwas in der bestehenden Beziehung fehlt. Auch muss man zwischen der Liebe und einer sexuellen Erfahrung unterscheiden, Sex ist nicht unbedingt automatisch mit der Liebe verbunden.

Venus im 12. Haus, da könnte es ebenso sein, dass man in jungen Jahren seine Wünsche und Bedürfnisse zurückhalten musste, nicht so sein hat können wie man ist. Dieses "heimliche" des 12. Hauses hat nicht unbedingt mit Falschheit zu tun, sondern eher mit der Angst den Partner damit zu verletzen, daher sagt man zumeist nichts, was trotzdem ein Fehler sein mag. Meiner Erfahrung nach spielen besonders Mond und Uranus eine große Rolle, zweiterer sucht immer die Abwechwslung und die Flucht nach vorne. Es kommt ebenso auf den einzelnen Menschen an, wie er mit solch einen Aspekt lebt, welcher auch einen gewissen "Annäherungs- Vermeidungskonflikt" anzeigen kann.

Da stehen schon einige Dinge im Raum, welche dafür sorgen, dass es mit einer Beziehung nicht so gut klappt. Knallhart gesagt, bekommt man immer letztlich die Liebe zurück, welche man selbst zu geben instande ist. Ein komplexes Thema, nehmen wir doch den Pluto im Aspekt zur Venus oder dem Mond: Da wird die totale, perfekte Liebe gesucht, Opfer für die Beziehung eingebracht. Der Haken liegt nur meistens darin, dass man selbst die Opfer bringt, diese aber ebenso vom Partner fordert.

Es geht um das "so sein lassen", das "anders wie ich bin" zuzulassen, dann bekommt sicher jede Beziehung eine Chance zur Beständigkeit. Auch darf man das Alter nicht vergessen, viele Menschen brauchen einfach ihre Erfahrungen um letztlich entscheiden zu können, was für sie in einer Partnerschaft richtig oder falsch ist. Die Liebe selbst ist wie ein freier und unabhängiger Schmetterling, sie fliegt dorthin, wo es sie hinzieht. Ebenso kann man sich immer die jeweililge Lebensmotivation aus einem Horoskop herauslesen, manche brauchen unbedingt einen Partner, weil sie viele Kontaktplaneten im Du-Raum stehen haben ( Mond, Merkur, Jupiter und Neptun ). Das andere wäre die Stellung von Venus und Mars.

Was wird nicht alles als Liebe abgehandelt! Manchmal findet man ganz unbewusst Absicherungstendenzen vor, Beziehungen, welche auf der Vernunft basieren, nur mit dem Ziel zur Folge, eine "gesicherte Existenz" vorweisen zu können. Dann kommen noch die Muster der Erziehung dazu, die Imagos oder Leitbilder der Eltern, welche schon viel über unser eigenes Verhalten viel sagen können.

Alles liebe!:)

Arnold
 
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Hallo Arnold,

Psychologisch könte man jede KOnstellation in Richtung Treue oder UNtreue zerlegen. Die Ausgangsfrage von Venus- Pluto war jedoch welche KOnstellationen Treue und Untreue eventuell anzeigen. Wenn man zuviel über psychologische Dinge bei jeder Frage plappert, dann bleibt in Wirklichkeit sehr oft das astrologische Wissen auf der Strecke. Das klare, aus Erfahrung gesammelte Wissen, welches nicht vorher mit bestimmten Verhaltensmustern und sonstigen Gründen belegt wird.

Es ist nämlich sehr wichtig, dass man nicht alles bereits vorher psychologisch begründet, sondern den astrologischen Schüler mal mit dem nackten Wissen beobachten lässt. Aus psychologioscher Sicht gibt es immer tausende Gründe.
Die zu erforschen kan eine Hilfe sein, kann aber auch verwirren, teilweise sogar sehr moralisch werden, weil man darf dann bald nichts mehr leben, weil man ja immer eine unerlöste Seite in sich lebt. Doch es wird kein Ersatz angeboten. Oder kannst Du einen greifbaren Ersatz für eine heimliche Beziehung deinem Klienten anbieten, außer dass Du ihn vielleicht statt zu beraten auch vernascht. Ihm zu sagen, dass er sich vielleicht nie sagen getraut hat, was er sich wünscht und weil er niemanden verletzten wollte, dass entledigt ihm nicht seiner Situation eine heimliche Beziehng eingegangen zu sein und oftmals ist die Beziehung ja auch sinnvoll, erfüllend und sogar richtig gewünscht bzw herbeigesehnt. Ich frage mich bei diesen Begründungen immer wieso sollte er sie aufgeben.

Eine Venus im 12. Haus sucht in Wirklichkeit eine Form von Liebe, in welcher sie ihr ich aufgeben kann. Sie sucht aus spiritueller Sicht die absolute Harmonie mit Gott. Den Frieden, der durch Transzendenz entsteht. Die Liebe, die nie endet, weil er nichts für sich bzw. für sein kleines Selbst beansprucht, sonder sich selbst in der Liebe vergißt.

Wie schaut jedoch die Realität aus. Kaum jemand hat bereits so eine Liebesfähigkeit entwickelt, dass es ihn erfüllt zu geben, ohne etwas zurück zu erhalten. Das fordert jedoch Venus in 12 ein. Dort will sie den Menschen hinführen. Zu echter Selbstlosigkeit in Beziehungen. Der andere weiß sozusagen gar nicht, dass man sich für ihn aus Liebe geopfert hat. Man gibt, ohne Wert darauf zu legen, dass es der andere weiß.

Was ist jetzt die natürliche niedere Entsprechung von dieser Aufgabe: Die heimliche Beziehung!!!! Und das ist auch gut so, denn nur durch die Erfahrung der heimlichen Beziehung, in welcher auch jemand anderer nicht weiß, dass er liebt, kann er sich langsam dieser Thematik annähern. Er opfert das Offizielle der Beziehung. Er muss auch einen Teil seiner Person verleugnen. Es muss etwas verborgen bleiben und auf diese Weise nähern sich diese Menschen der selbstlosen Liebe, die eine Venus in 12 fordert an. Je mehr sie diese Fähigkeit in sich verwirklicht haben, desto weniger heimliche Beziehungen werden sie haben. Alle anderen Versuche solch einem Menschen die psychologischen Gründe für sein Verhalten zu erklären, haben meiner Erfahrung nach noch nie zu irgend etwas geholfen. Sie müssen trotzdem diese heimliche Beziehung leben, wenn sie noch nicht die Selbstlosigkeit entwickelt haben.

LG Frank
 
Hallo Frank und alle, :)

Ich möchte Dir mal sagen, dass ich Dein Posting sehr gut finde. Psychologisieren kann heilen, wenn Krankheit vorliegt. Liebessehnsucht bzw. die Suche nach der eigenen Treue und dem eigenen Liebesvermögen ist (generell) "keine" Krankheit und wird durch psychologisches Ergründen eher gehemmt als gefördert. Jeder liebt wie er kann und jeder liebt genau so, bis er durch sein eigenes Liebesverhalten verschiedene Stufen durchlaufen hat, die ihm zeigen, ob er sich selbst liebt und die ihm zeigen, ob er einen anderen Menschen und sich selbst lieben und respektieren kann. Dabei ist wohl auch von Bedeutung, welche Menschen er in seinem Leben treffen darf!

Ich habe zwar die Venus nicht im 12. Haus, aber in den Fischen und zudem Neptun/Jupiter in 12. Ich gerate immer wieder an Menschen, die sich ihrer eigenen Liebes- und Treuefähigkeit nicht bewusst sind (haben tut sie jeder!).
Treue hat etwas mit der Bereitschaft zu tun, verbindlich zu sein. Verbindlichkeit ist eine Tugend, die wir relativ verlernt zu haben scheinen.

Ich habe erkannt, dass Menschen durch mich eine Hingabe erfahren können, die sie so nicht kennen - nie erlebt haben. Venus/Fische/12. Haus symbolisiert eine Hingabefähigkeit, die das Göttliche kennt und immer wieder neu sucht. (Das soll nun keine Heroisierung dieser Positionen darstellen!)

In der unbewussten, unerkannten Form „stürzt“ solch ein Venus-Mensch immer wieder in „geheime“ Beziehungen, in denen nicht klar ist, was der eine vom anderen überhaupt möchte. Er verliert sich im anderen und erwacht irgendwann sehr unsanft, wenn er die Tatsachen erkennt und seine Sehnsucht als Falle entlarvt oder der andere „untreu“ wird, weil er die erlernte Liebe an einem anderen Menschen „ausprobiert“.

Während dieser Venus/Neptun/12. Haus-Mensch dem anderen durch seine Hingabe lehrt, was Liebe bedeuten „kann“, erfährt der andere Mensch dabei, was Hingabe tatsächlich bedeutet und wie man sich selbst liebt, um Liebe weitergeben zu können. So werden meist beide geläutert.

Und die Liebe des einzelnen wird für beide allumfassender, auch oder gerade dann, wenn sich die Wege trennen. Und man lernt, dass Liebe etwas Ewiges sein kann.

Somit erklärt sich auch für mich, warum man der Fische-Venus, Neptun-Venus, 12. Haus-Venus oft Untreue nachsagt. Sie zieht oft instinktiv weiter, wenn sie bemerkt, dass der andere auch ohne ihn lieben kann. Das ist unendlich schwer für ihn selbst und das Ego ist dabei von großer Bedeutung. Wenn solch ein Venus-Mensch nicht loslassen lernt, dann gibt er sich selbst auf und seine Chance selbst eine wahre Liebe, die von Treue erfüllt sein kann, zu finden auch, weil er die Liebe eines anderen „miterlebt“ aber nicht selbst „erlebt“. Dann wäre Hingabe meiner Meinung nach falsch verstanden, denn jeder muss nun mal, trotz aller Sehnsucht und aller Aufopferung sein eigenes Leben hier auf Erden leben.

astrolgische Untreue: sehe ich in den beweglichen Sonnen-Zeichen und Venus-Zeichen (Schütze, Zwilling, Fische, Jungfrau)

astrologische Treue: sehe ich in harmonischen Venus-Saturn, Mond-Saturn, Mars-Saturn Verbindungen. Saturn kann natürlich auch für die Verpflichtung stehen, die Treue als Pflicht betrachtet.

Die treusten Sonnen nach meiner Recherche sind Widder, Krebs, Stier und Löwe.

Nicht zu vergessen die seelische Treue: Fisch/Neptun - für immer und ewig. :)

Alles Liebe
Kayamea
 
Lieber Frank,

Ich habe dich gut verstanden, wollte mehr den eigentlichen Lernprozess als solches in der Beziehung herausstellen. Man kann dies alles sicher mit einem entsprechenden Radix spezifizieren. Alleine Saturn wäre hier schon sehr interessant, also Saturn mit der Venus oder mit Mond oder Mars. Es hat nichts mit Wertung zu tun, sobald man ähnlich wie Jung oder Assagiolie gewisse Stadien der menschlichen Entwicklung beschreibt. Wertungen wie Gut oder Böse bringen die Polarität mit sich. Aber genau diese ist für den Menschen immer wieder allgegenwärtig und auch notwendig. Sobald man beide Pole zulässt, sie als Bestandteil der Realität annimmt, kommt es zu einer Art Sinnfindung. Man kommt in die innere Mitte solcher Situationen. Woran es meistens happert, ist die Erkenntnis, dass auch Partner irgendwie eine jeweilige Insel für sich sind. Jeder hat Erwartungen in den anderen und hofft, dass diese erfüllt werden.

Hat man selbst etwas in sich nicht integriert, bewusst oder unbewusst, zieht man eben genau den Menschen an, welcher diesen Lernprozess mit sich bringt, egal wie er speziell aussehen mag. Oft geht es auch um die Vertauschung von Neptun und Mond, da beide sich sehr ähnlich anfühlen, jedoch sehr unterschiedliche Prinzipien verkörpern. Dies ist sicher ein sehr wichtiges Thema für viele, da man in der Partnerschaft am meisten lernen kann.

Alles liebe!:)

Arnold
 
na endlich,

mal wieder n lesenswerter thread - einer mit kraft....

wer trifft sich denn hier grad???

jetzt les ich erstmal in ruhe...

spirit



Ja das dachte ich auch, wenn es auch genau die dummschwätzer sind, wegen denen du dich so lang aus dem staub gemacht hast.

Mich freut es auch zu sehen, das sie nicht nur so derbe quer sind, wie sie sich mir (immer noch) präsentiert haben,

aber gut ist doch schön zu sehen daß die schönen seiten auch manchmal rausdürfen.

Aber eine Frage hab ich trotzdem, Gepa, was räts du mir?
Ich kann nicht programmieren und ich kann den rechner fünf mal platt machen, es wäre doch für uns beide besser deine bessere hälfte bliebe da wo sie hingehört, hast du einen tip?
 
und zum thema treue und seitensprünge,

ich finde es recht komisch, daß manche menschen es nicht unangenehm finden so was für sich oder auch das gegenüber zu formulieren wie, ich will doch nur mit dir ins bett, aber jemandem mehr entgegenbringen zu wollen und das so zu formulieren, das führt, nehme ich mal an, an gewisse grenzen der angst usw und wird als nicht möglich oder ganz außerhalb der norm wahrgenommen.


Darüber werden sie aber so schön sichtbar, und das ist ja auch schon mal etwas wert.

Und ich sehe die Untreue immer als eine quelle der angst, weil sich einfach noch jemand eingemischt hat und sich ja doch irgendwie auch verbunden hat, und schließlich ist sex das mittel und zweck zur fortpflanzung, wenn das stattfindet kann der nachkomme einen ja schließlich lebenslang verbinden.

Und das wissen eigetlich beide Teile einer beziehung. Mit Angst zu spielen ist ein prima mittel, den anderen noch besser an sich zu binden, ich habe das auch kennengelernt. Das sind die schönen kleinen schalterchen die man umzulegen weiß, wobei wirkliches fremdgehen da dann schon zu den drastischeren maßnahmen gehört.

Aber je nach struktur werden die absurdesten spielchen zelebriert, ein hin und her, und alles in allem nennt sich das dann liebesbeziehung.

Und alles muß bis ins kleinste Detail ausgehandelt werden, weil zu viel Forderung ist ach je und zu viel nähe oh gott, und alleine sein nein geht gar nicht, und den quatsch macht man jahrzehnte und nennt es liebe.

Ja wenns nur das ist. Ich kann mir Menschen leider immer nur für eine gewisse zeit zumuten, man lernt fühlt öffnet sich und dann ist auch wieder endlich gut daß es vorbei ist, und es geht in die nächste runde, man öffnet sich dem nächsten, besser bald oder lieber doch nicht, dem anderen nachzutrauern gilt es unbedingt zu vermeiden, dann lieber um irgedwas trauern, nun ja hatte mich auch mal lust aktiv am leben teil zu nehmen und tat das eben jetzt mal kurz hier.

beste grüße
der Blautopf


ACH ja, Beliebigkeit tötet das Gefühl
 
Hallo Kayamea,

Danke für deinen wertvollen Beitrag. Du schreibst etwas sehr wahres bezüglich der Venus in den Fischen, dass sie nämlich anderen Menschen hilft, sich selbst lieben zu lernen. Das hat mir besonders gut gefallen, da ich dies schon oft erlebt habe, jedoch durch deinen Beitrag ganz klar wiedererkannt habe.

LG Frank
 
blautopf schrieb:
na endlich,

mal wieder n lesenswerter thread - einer mit kraft....

wer trifft sich denn hier grad???

jetzt les ich erstmal in ruhe...

spirit



Ja das dachte ich auch, wenn es auch genau die dummschwätzer sind, wegen denen du dich so lang aus dem staub gemacht hast.

Mich freut es auch zu sehen, das sie nicht nur so derbe quer sind, wie sie sich mir (immer noch) präsentiert haben,

aber gut ist doch schön zu sehen daß die schönen seiten auch manchmal rausdürfen.

Aber eine Frage hab ich trotzdem, Gepa, was räts du mir?
Ich kann nicht programmieren und ich kann den rechner fünf mal platt machen, es wäre doch für uns beide besser deine bessere hälfte bliebe da wo sie hingehört, hast du einen tip?


:foto: :foto: :foto:

Ja, wer piept denn hier? Hmmmm, das Gezwitscher erinnert mich irgendwie an "KunstundLügen"..... Oh je....


Urajup
 
Hi Venus/Pluto,

langjährige Treue konnte ich bei Venus/Saturn feststellen, selbst wenn ein Mond/Uranus-Aspekt vorlag.
Venus in Jungfrau oder Stier, kann, muß aber kein Kriterium sein, besonders wenn die Venus mit Uranus kontaktet.
Im Komposit zeigt eine Sonne im 8. Haus des Paares ebenfalls eine langlebige Verbindung an. Bei dieser Sonnenstellung kann man nicht einfach, selbst bei großen Schwierigkeiten, auseinanderlaufen.

Interessant fand ich Eure Erklärung zur Venus in den Fischen oder im 12. Haus. Mein Sohn hat die Venus im Fisch UND im 12. Haus.
Er ist ja erst 15, aber ihr habt schon recht, über intime Beziehungen darf man ihn nichts fragen, da wird er verschlossen wie eine Auster, obwohl er sonst ein mitteilsames Bürschchen ist. (Mars im Zwilling)Freundinnen werden heimlich getroffen und nicht mit nach Hause gebracht.....
Heimliche Liebschaften bei dieser Venusstellung? Mal sehen, was noch so folgt, da er den Pluto in 7 hat. Gespannt bin.....:liebe1:


Lieben Gruß
Urajup
 
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Hallo Venus-Pluto :)

Ich mag Euch mal um Eure Meinung fragen: woran macht Ihr die Fähigkeit im HK fest, dass es einem gelingt, treu zu sein?

Gar nicht. Einfach deshalb, weil es verdammt viele Gründe gibt, "treu" zu sein. Manche aus Angst, manche, weil sie zu bequem sind, wieder andere, weil sie irgendwelche Vorstellungen verinnerlicht haben... und ganz sicher noch mehr.

Jedoch verlange ich auch von niemandem bedingungslose Treue. Loyalität schon, aber Treue im körperlichen Sinne nicht. Bin da ausgesprochen offen.

Ich dachte mal, dass das alles auch auf der körperlichen Ebene so sein müsse und war von mir selbst ziemlich überrascht, als ich entdeckte, dass mich das eigentlich weniger stört. Das war sehr eigenartig.

Meine Gedanke ist eigentlich: wenn im Radix diese "Eigenschaften" so dominant sind, kann man sich den Gedanken eigentlich gleich schenken, jemandem "treu" sein zu können?

Ganz so drastisch würde ich das nicht sehen. Ich habe einiges im Radix, was auf "Untreue" schliessen lässt, habe mich aber nie bewusst dafür entschieden. Habe mich im Gegenteil für sehr treu gehalten, und bin es auch. Und trotzdem fand ich mich unversehens in einer Art Drei- bis Vierecksbeziehung wieder. Das war auch sehr merkwürdig. Es ist einfach passiert, und ich habe das so hingenommen und beobachtet, wie es mir geht. Es ging mir relativ gut damit, allerdings brauche ich das nicht als Dauerzustand. Für eine Weile stand das wohl einfach an. Das Ganze war gut, um mir meine ziemlich verdrehten Vorstellungen von Beziehung bewusst zu machen und auf manches Übernommene einen anderen Blickwinkel zu bekommen.

Mein Bedürfnis nach Freiraum kann ich auch anders ausleben, als durch Untreue. Ich brauche meinen Spielraum (Wassermann-DC, Herrscher von 7 in 12 - Uranus, Venus-Uranus-Trigon, Schütze-Venus), sonst breche ich aus. Die lange Leine ist für mich einfach wichtig. Wenn ich die habe, bin ich total "handzahm". Aber wehe, ich lasse mich da einengen, dann knirscht es und ich bin schneller weg, als ich selber gucken kann. :escape: Aber auch auf dem Gebiet bin ich darauf gekommen, dass es damit zu tun hat, dass ich es zuerst gar nicht ausgehalten habe, geliebt zu werden, wie ich bin. Ich bin weggelaufen. Das jüngste Schein-Argument von mir war der Altersunterschied. Das kann ich nun leider :D auch nicht mehr als Ausrede benutzen, da mir irgendwann selbst auffiel, dass es eine Ausflucht ist. Also versuche ich, stehen zu bleiben. Und das geht ziemlich gut.

Von vornherein würde ich da nicht die Flinte in's Korn werfen, egal, was da im Radix zu finden ist. Und ich würde mir überlegen, warum, wieso und weshalb "Treue" so einen Stellenwert hat und ob das für mich auch so stimmig wie für andere ist.

Lieben Gruß
Rita
 
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