tMerkur Quadrat rMars

Guten Morgen,

Was mir nicht gefällt sind die Zweifel hinterher, denn die kommen immer, darauf kann ich mich velassen. Ich mag sie nicht und das ist mein Problem. Dabei sind sie mir ausgesprochen nützlich, denn sie schützen mich vor zu viel Gewissheit, ein Zustand, den ich zwar anstrebe, doch im Grunde nie erreichen möchte, weil er meine Offenheit und Neugierde aufs Leben zerstören würde. Ich werde mich immer in Frage stellen und es ist Zeit mit diesem Verhalten Frieden zu schließen. Eine Gewissensprüfung ist einfach nicht angenehm für meine Persönlichkeit, aber notwendig und damit muss ich einfach lernen, die damit verbundenen Gefühle anzunehmen und sie zu begrüßen. :rolleyes:

Liebe Grüße,

Syndra

Hallo Syndra,

Deine Zweifel sind dir unangenehm.
Du begründest deine Zweifel mit der Ablehnung der Gewissheit und diese mit dem Aberglauben es würde das Leben schlecht machen.
Schlecht ist das Leben jedoch mit dem Zweifel, deswegen ist er dir unangenehm und deswegen strebst du letztlich doch wieder die Gewissheit an.

Es gibt einen Grund, warum du mit dem Zweifel schlechter dran bist als ohne.
Der Zweifel erkennt nämlich eine Tatsache nicht an, deren Anerkennung aber Notwendig ist, um sich frei, sicher und glücklich zu fühlen:
Dein Gewissen ist Perfekt, ob du es willst oder nicht, und du kannst nur angstfrei (= frei, sicher und glücklich) sein, wenn du es und diesen Zusammenhang anerkennst.

Ohne diese Einstllung zu kämpfen führt dazu, dass man nicht ganz rein kämpft; deswegen richtet sich ein Teil gegen einen selbst.

Du bist also gezwungen die Gewissheit der Unfehlbarkeit deines Gewissens zu beanspruchen, um dich zu schützen; auch vor dir selbst ;)
 
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Eben in der Badewanne:

Ich: Also gut, ich höre zu, sprecht zu mir.

Mars: Ich weiß gar nicht, was ihr wollt. Der Mann hat uns angegriffen, ich habe uns angemessen verteidigt, die Sache ist geklärt, wir sind quitt.

Sonne: Das steht auch nicht zur Debatte, wir wollen nur herausfinden, was wir noch aus dieser Erfahrung lernen können, denn alles hat wesentlich mehr Ebenen als die rein materielle.

Saturn: Du hat da ein Problem mit Deinem Bedürfnis nach Sicherheit. Wir gehen allen Risiken aus dem Weg, denn Du fürchtest Zurückweisung, wenn Du ehrlich kommunizierst, was Sache ist. Du kontrollierst Dich selbst, um Dich sicher zu fühlen, aber das ist nicht Deine Aufgabe und wir sorgen dafür, dass Du Dich langweilst. Und Langeweile ist Dir unangenehmer als unser Gespräch, nicht wahr? Außerdem benutzt Du diese *Nicht gut genug* Nummer, um Dich vor Deinen Aufgaben zu verstecken. Nach dem Motto: *Seht ihr, ich krieg es sowieso nicht hin, also lasst mich in Ruhe.* Das darfst Du ruhig vergessen.

Venus: Du betrachtest Dein Bedürfnis nach Harmonie immer als Schwäche. Aber so ist es nicht: es ist ein Antrieb, um Dich uns und Deinen Aufgaben zu stellen. Dadurch machst Du immer weiter, bis Du im Gleichgewicht bist.

Merkur: Ich kann es nicht leiden, wenn wir nichts zu tun haben. Ich will uns erforschen, Neues kennenlernen und wenn Du sicher abhängst und nichts passiert, dann können wir nichts mit anderen austauschen und uns lebendig fühlen.

Mond: Du gehst so selten nach außen, dass wir manchmal zu etwas theatralischen Mitteln greifen müssen, um Dich zu motivieren. Das funktioniert hervorragend mit den unangenehmen Gefühlen. Deswegen solltest du sie am meisten schätzen, sie sind Deine Freunde, so wie alles in Deinem Leben aus Freundschaft zu Dir geschieht. du musst Dich nur entscheiden, es aus diesem Blickwinkel zu betrachten. *Glücklich sein* ist kein zugeteiltes Schicksal, es ist immer eine Entscheidung, die man in jedem Moment zu treffen hat.

Pluto: Gibt mir was zum detailverliebten Analysieren und Du kannst Dich *sicher* fühlen.

Mondknoten: Wir sollten anderen mitteilen, was wir hier besprochen haben.

Ich: Spinnst Du? Ich mach mich doch nicht zum Affen.

Im Chor: LANGEWEILE!

Sonne: Es ist nicht Deine Angelegenheit, was andere von Deinen Worten halten...

;)
 
Hallo Randalia,

nicht meine Zweifel sind mir unangenehm, sondern meine damit verbundenen Gefühle, die daraus resultieren, dass ich Zweifel negativ bewerte. Was wiederum dazu führt, dass ich meine Glaubenssätze bezüglich Zweifel untersuche und korrigiere. Und da meine Gefühle meinen Gedanken folgen, dürfte ich mich bald mit meinen Zweifeln ausgesprochen wohl fühlen.

Kann ja durchaus sein, dass jemand lernen muss, ganz ohne Zweifel zu sein und absolute Gewissheit zu erlangen. Ich ganz sicher nicht. Das in Kombination mit meinem gut gefüllten ersten Haus, dürfte einen fundamentalistischen Anführer irgendeiner Glaubensrichtung aus mir machen, der auch noch über genügend Energie verfügt, um das durchzusetzen. Nein, danke. Dann lieber ewige Zweifel, die sind reiner (für mich) als jede betonierte Gewissheit.
(Aber als Skorpion mit magischen Ambitionen ist das sicher richtig mit der zweifelsfreien Gewissheit. Als Fisch ist jede Gewissheit sowieso relativ. Und auch nicht notwendig/vorgesehen. ;))

Liebe Grüße,

Syndra
 

Hi ;)

Da haben wir den Nerf getroffen ;)

nicht meine Zweifel sind mir unangenehm, sondern meine damit verbundenen Gefühle, die daraus resultieren, dass ich Zweifel negativ bewerte.

Die Negative Bewertung von Zweifel ist unwillkürlich.
Du wirst Zweifel nie als angenehm empfinden können.

Was wiederum dazu führt, dass ich meine Glaubenssätze bezüglich Zweifel untersuche und korrigiere.

Korrigieren oder lediglich ändern?
Wie beurteilst du, ob sie Korrigiert sind ode nicht?
Brauchst du dazu nicht einen Maßstab/Kriterium dessen Unfehlbarkeit du voraussetzen musst um nicht doch wieder im Zweifel zu sein? ;)

Und da meine Gefühle meinen Gedanken folgen, dürfte ich mich bald mit meinen Zweifeln ausgesprochen wohl fühlen.

Das wird nicht passieren.

Kann ja durchaus sein, dass jemand lernen muss, ganz ohne Zweifel zu sein und absolute Gewissheit zu erlangen.

Jeder, da ihn sonst Ängste plagen.

Ich ganz sicher nicht.

Da schätzt du dich falsch ein.

Das in Kombination mit meinem gut gefüllten ersten Haus, dürfte einen fundamentalistischen Anführer irgendeiner Glaubensrichtung aus mir machen, der auch noch über genügend Energie verfügt, um das durchzusetzen. Nein, danke. Dann lieber ewige Zweifel, die sind reiner (für mich) als jeder betonierte Gewissheit.

Dann wirst du mit deinen Widersprüchen und dem damit einhergehenden Unwohlsein leben müssen, das du unter Beibehaltung seiner Ursache bekämpfen willst ;)

(Aber als Skorpion mit magischen Ambitionen ist das sicher richtig mit der zweifelsfreien Gewissheit. Als Fisch ist jede Gewissheit sowieso relativ. Und auch nicht notwendig/vorgesehen. ;))

Warum also die Beschwerde über die Zweifel? ;)
 
Hallo Randalia,

Da haben wir den Nerf getroffen ;)

Sowieso.

Die Negative Bewertung von Zweifel ist unwillkürlich.
Du wirst Zweifel nie angenehm empfinden können.

Unwillkürlich weil unbewußt. Unbewußt, weil abgetauchter Glaubenssatz. Gefühl entspricht GS. GS ändern, verändertes Gefühl. Das das nicht sofort passiert, ist klar. Aber die Einsicht darin, sorgt dafür, dass ich meine Zweifel tolerieren kann, was die Lage wesentlich entspannter macht. Vielleicht ist angenehm das falsche Wort. Ich muss dieses Verhalten nicht lieben, aber es ist notwenig wie beispielsweise ein Zahnarztbesuch. Es dient der Gesundheit.


Wie beurteilst du, ob sie Korrigiert sind ode nicht?
Braucht du nicht einen Maßstab dessen Unfehlbarkeit du annimmst ohne doch wieder im Zweifel zu sein? ;).

Fühle ich mich ausgeglichen, ist alles in Ordnung, bin ich aus dem Gleichgewicht, gibt es was zu tun. Fertig.


Jeder, da ihn sonst Ängste plagen..

Nicht jeder, wie schon erläutert. ;)

Da schätzt du dich falsch ein.

Hm, nö. (s.o.)

Dann wirst du mit deinen Widersprüchen und dem damit enhergehenden Unwohlsein leben müssen, dass du unter Beibehaltung seiner Ursache bekämpfen willst ;)

Fast. Da sind mehrere Ebenen verwurschtelt. Ich werde leben mit meinen Widersprüchen und den damit einhergehenden, vordergründigen Unwohlsein, während ich auf einer anderen Ebene damit vollkommen einverstanden sein werde und den Vorgang als Herzschlag meines irdischen Körpers betrachte, der das Leben und die gewünschten Erfahrungen/Erkenntnisse durch mich (Sandra als Person) hindurch pumpt.

Warum also die Beschwerde über die Zweifel? ;)

Na, hör mal, ohne Beschwerde keine Erfahrung, ohne Erfahrung keine Erkenntnis. Genausogut könntest Du fragen: Warum leben? :D

Liebe Grüße,

Syndra
 

Hi :D


Hab ich mir gedacht ;-)

Unwillkürlich weil unbewußt.

Nicht unbewusst: du spürst doch sehr bewust das Unwohlsein, das mit dem Zweifel einhergeht.

Unbewußt, weil abgetauchter Glaubenssatz.

Das Gefühl zeigt u.a. dein Ist-Soll-Verhältnis an.

Gefühl entspricht GS. GS ändern, verändertes Gefühl.

Und wie fühlt sich ein nicht nur geändertes sondern auch korrigiertes Glaubenssystem an? ;)

Das das nicht sofort passiert, ist klar. Aber die Einsicht darin, sorgt dafür, dass ich meine Zweifel tolerieren kann, was die Lage wesentlich entspannter macht. Vielleicht ist angenehm das falsche Wort.

Nicht nur vielleicht ;)

Ich muss dieses Verhalten nicht lieben, aber es ist notwenig wie beispielsweise ein Zahnarztbesuch. Es dient der Gesundheit.

Unwohlsein? Interessant.. was ist denn Gesundheit? ;)

Fühle ich mich ausgeglichen, ist alles in Ordnung, bin ich aus dem Gleichgewicht, gibt es was zu tun. Fertig.

Fühlt sich ausgeglichen fühlen angenehm an oder nicht? ;)
Was gibt es denn zu tun? Unwohlsein kreiiren/aufrechterhalten? ;)

Nicht jeder, wie schon erläutert. ;)

Was hat dich denn den thread eröffnen lassen? Angsfreiheit? Wohlgefühl? ;)


Sicher? ;) (s.o.)

Fast. Da sind mehrere Ebenen verwurschtelt. Ich werde leben mit meinen Widersprüchen und den damit einhergehenden, vordergründigen Unwohlsein, während ich auf einer anderen Ebene damit vollkommen einverstanden sein werde und den Vorgang als Herzschlag meines irdischen Körpers betrachte, der das Leben und die gewünschten Erfahrungen/Erkenntnisse durch mich (Sandra als Person) hindurch pumpt.

Meinst du dein Wunsch ist Unwohlsein?

Na, hör mal, ohne Beschwerde keine Erfahrung, ohne Erfahrung keine Erkenntnis.

SIcher? Was verstehst du eigentlich unter Masochismus?

Genausogut könntest Du fragen: Warum leben? :D

Um mich wohl zu fühlen?
 
Eben in der Badewanne:

Ich: Also gut, ich höre zu, sprecht zu mir.

(...)

:lachen:
Das ist toll. Oh Mann, was die Fische so alles wahr nehmen. :clown:

Also. Sicherheit und Langeweile. In der Schachtel ist es sicher. Außerhalb der Schachtel nicht mehr.
Ich denke, das Dilemma ist die überspitzte Wahrnehmung. Das Stier-Zeichen stellt reine sinnliche Wahrnehmung dar, Fische die seelische Wahrnehmung, denen beide Zeichen ausgeliefert sind. Empfindungsfähigkeit, vor der man sich selbst fürchtet und die man gerne mit "Sicherheit" zupflastert. Dann kommt ein Raubein und klopft an der auferlegten "Sicherheit" und beweist, dass man dennoch nicht davor gefeit ist, unerträglich empfindsam zu sein.
Die derzeitige Sicherheit produziert nur Langeweile, ein Austrocknen. Sie ist nicht wirklich sicher.

Fällt mir dazu ein. :)

LG
 
Ob ich wünsche, mich unwohl zu fühlen? Ja, das ist eine der esoterischen Grundfragen.

Aus menschlicher Sicht natürlich nicht, aber es ist ein einfach ein Antriebsmotor: man fühlt sich unwohl, man tut etwas für sein Wohlgefühl.

Aus seelischer Sicht auch nicht, da geht es weder um Wohlsein oder Unwohlsein, sondern um Gleichmut. Gleichmut gegenüber allen Gefühlen, die lediglich ein Mittel zum Zweck sind.

Ich bin nicht masochistisch veranlagt, sonst würde ich ja nichts am Unwohlsein verändern wollen (auf meine Art, schon klar...).

Und ja, ich spüre sehr bewußt mein Unwohlsein, denn das ist ja der Sinn des Unwohlseins, dass einem bewußt wird, es gibt etwas zu tun. Denn die Wurzel des Unwohlseins ist mir (noch) unbewußt. Ich will nicht das Unwohlsein an sich eleminieren, es ist nur ein Symptom, das nicht auslöschbar ist, sondern meine innere Einstellung zum Unwohlsein.

Liebe Grüße,

Syndra

(Die sich mit dem Chaos innerhalb ihres Hauses unwohl fühlt, weil morgen ein netter Gutachter der Bank vorbeikommt und dies jetzt als Anlass nimmt, etwas zu tun, sprich eine der vordergründigen Ursachen des Unwohlseins zu verändern und zu putzen...)
 
Ich bin nicht masochistisch veranlagt, sonst würde ich ja nichts am Unwohlsein verändern wollen (auf meine Art, schon klar...).

Ich will nicht das Unwohlsein an sich eleminieren, es ist nur ein Symptom, das nicht auslöschbar ist, sondern meine innere Einstellung zum Unwohlsein.
<= Damit es bleibt oder verfliegt? ;)

Auch nicht durch Korrektur? ;)

(Die sich mit dem Chaos innerhalb ihres Hauses unwohl fühlt, weil morgen ein netter Gutachter der Bank vorbeikommt und dies jetzt als Anlass nimmt, etwas zu tun, sprich eine der vordergründigen Ursachen des Unwohlseins zu verändern und zu putzen...)

ok ;)
 
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Hallo syndra,

wenn du meinst das zur Erkenntnis und zur Erfahrung Unwohlsein gehört, wie willst du dann das Unwohlsein wegbekommen?
Das heißt doch jedesmal wenn du dich denn mal gut fühlst, muss der Wechsel zum Unwohlsein erfolgen, weil sonst entwickelst du dich nicht?

Warum sammelst du nicht aus Erfahrungen, die wohlgefühl auslösen oder beinhalten , deine Erkenntnisse?

Ich frage mich woher hast du das, das man nur aus Unwohlsein etwas lernen kann oder daraus etwas ändert?

Das ist doch eine Einstellung und darauf resultiert möglicherweise dein ganzes Lebenssystem......gehts dir gut........mußt du nichts tun......gehts schlecht........jetzt tue ich was.
Ich halte diese Einstellung für nicht sehr gesund und muss mich Randalia anschliessen, ein wenig Masochistisch ist das wohl.


Und ja, ich spüre sehr bewußt mein Unwohlsein, denn das ist ja der Sinn des Unwohlseins, dass einem bewußt wird, es gibt etwas zu tun. Denn die Wurzel des Unwohlseins ist mir (noch) unbewußt. Ich will nicht das Unwohlsein an sich eleminieren, es ist nur ein Symptom, das nicht auslöschbar ist, sondern meine innere Einstellung zum Unwohlsein.
Der Sinn des Unwohlseins ist möglicherweise etwas tun, aber sollte man nicht die Ursache bereinigen, so das Unwohlsein nicht mehr gegeben ist?
Ich verstehe deine Zwickmühle, aber ich halte deine Einstellung dazu nicht unbedingt heilend oder für den Menschen förderlich, ausser du magst dieses hin-und-her ganz besonders gern, ich habe den Eindruck, wenn ich alles so lese, was du geschrieben hast, das du dein Unwohlsein selbst herbeiführst um etwas tun zu können.


(Die sich mit dem Chaos innerhalb ihres Hauses unwohl fühlt, weil morgen ein netter Gutachter der Bank vorbeikommt und dies jetzt als Anlass nimmt, etwas zu tun, sprich eine der vordergründigen Ursachen des Unwohlseins zu verändern und zu putzen...)
Es bräuchte dir nicht schlecht gehen, wenn du auch Wohlsein als Anlass zu Taten nehmen würdest:)

LG
flimm
 
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