MangoPapaya
Sehr aktives Mitglied
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Guten Morgen,
Was mir nicht gefällt sind die Zweifel hinterher, denn die kommen immer, darauf kann ich mich velassen. Ich mag sie nicht und das ist mein Problem. Dabei sind sie mir ausgesprochen nützlich, denn sie schützen mich vor zu viel Gewissheit, ein Zustand, den ich zwar anstrebe, doch im Grunde nie erreichen möchte, weil er meine Offenheit und Neugierde aufs Leben zerstören würde. Ich werde mich immer in Frage stellen und es ist Zeit mit diesem Verhalten Frieden zu schließen. Eine Gewissensprüfung ist einfach nicht angenehm für meine Persönlichkeit, aber notwendig und damit muss ich einfach lernen, die damit verbundenen Gefühle anzunehmen und sie zu begrüßen.
Liebe Grüße,
Syndra
Hallo Syndra,
Deine Zweifel sind dir unangenehm.
Du begründest deine Zweifel mit der Ablehnung der Gewissheit und diese mit dem Aberglauben es würde das Leben schlecht machen.
Schlecht ist das Leben jedoch mit dem Zweifel, deswegen ist er dir unangenehm und deswegen strebst du letztlich doch wieder die Gewissheit an.
Es gibt einen Grund, warum du mit dem Zweifel schlechter dran bist als ohne.
Der Zweifel erkennt nämlich eine Tatsache nicht an, deren Anerkennung aber Notwendig ist, um sich frei, sicher und glücklich zu fühlen:
Dein Gewissen ist Perfekt, ob du es willst oder nicht, und du kannst nur angstfrei (= frei, sicher und glücklich) sein, wenn du es und diesen Zusammenhang anerkennst.
Ohne diese Einstllung zu kämpfen führt dazu, dass man nicht ganz rein kämpft; deswegen richtet sich ein Teil gegen einen selbst.
Du bist also gezwungen die Gewissheit der Unfehlbarkeit deines Gewissens zu beanspruchen, um dich zu schützen; auch vor dir selbst