SV, Dualseele, nicht trennen können...immer wieder dasselbe Thema

Doch. Oder besser gesagt: mir schon, denn mit Tieren lässt sich die Liebe erfahren, die Liebe in ihrer Bedingungslosigkeit. Hier sind uns unsere Tiere die besten Helfer.

Ja okay. Aber dann mußt du für den Rest deines Lebens mit dem Hund vorlieb nehmen. Er wird dich von deiner Bedürftigkeit nicht heilen können. Sobald du wieder eine Beziehung eingehst, stehst du wieder vor genau derselben Bedürftigkeit wie vorher auch. Wetten ?

Wenn Du "hineinfällst", sobald Du in eine Paar-Struktur gehst und Dir passiert das, so ist es ein Hinweis auf ein Programm, dass sich in Dir in Bezug auf die Paarbeziehung abspult. Die Bedürftigkeit ist dann wieder da, dass Du sie Dir betrachten kannst, denn wenn Du weisst, was sie ist und das sie nicht ist, was Du wirklich bist, dann hast du "Handhabe" mit ihr.

Christian. Du hörst dich an, als wenn du ein einstudiertes Programm wieder und wieder abspulst. Mach mal einen Break. Ich weiß ganz genau, dass da Programme ablaufen und ich weiß sogar welche und ich kenne sogar die Ursache, wo sie entstanden sind und ich weiß sogar, wann ich richtig Angst kriege, weil ganz alte Schmerzen wieder aufgerissen werden (damit sie nämlich heilen können). Und ?

Es ändert nichts, absolut nichts daran, dass ich bedürftig bin und die Löcher nicht gestopft sind. Sie sind da - ich brauche jemand, der mir mit seiner Liebe hilft diese Löcher zu stopfen. Das kann man nicht allein.

Es sei denn man ist Buddha und selbst der hat sich seine Bedürfnisse - jedenfalls wenn man Herrn Hesse glauben darf - vorher ganz tüchtig befriedigt. So steht es jedenfalls in meiner Ausgabe des Siddharta. Lies mal ;) ...








Die Frage "wie willst du das ändern" ist meines Erachtens der Ansatz, der funktioniert. Es sagt aus, dass Du den Zustand nicht mehr in Ordnung findest. Aber die Lösung ist längst da, finde zu ihr und Du findest zu Dir.

Schöne Phrase. Aber damit läßt sich nichts anfangen. Das ist ein Abspeisen. An dem Tag, wo du eine glückliche funktionierende und für beide erfüllende Beziehung führst - an dem Tag darfst du sowas noch mal zu mir sagen ;) ...

Du hast mir damals, 2004, als es mir nicht so doll ging, immer wieder gesagt, ich soll hinschaun. Du hast mir mein Inneres Kind gezeigt, wie er allein brüllend und weinend im Wald stand. Ich sage jetzt zu Dir: Schaue Deine Bedürftigkeit an. Schau Dein Inneres Kind in Bezug auf diese Bedürftigkeit an.

Ich hätte dir den kleinen Christian gar nicht zeigen können, wenn ich nicht mein kleines Mädel schon längst angeschaut gehabt hätte. Ich kenne meine Bedürfnisse, ich kenne ihre Ursache und auch ihre Wirkung. Deshalb konnte ich das bei dir auch erkennen und bei anderen ...

Hast du ihn eigentlich inzwischen mal in den Arm genommen und nach Hause gebracht oder steht er immer noch auf dem Parkplatz und wartet darauf, dass ihn jemand abholt ? ;)






Nun, wenn aber der Bart des Kindes an Deiner Brust kratzt, dann ist das ein Zeichen, dass etwas mit dem Brauchen deines Kindes nicht stimmt ;) Bzw. die Liebe zu Deinem Kind wird dann sehen, dass es Zeit zum Abstillen ist. Zum Wohl zur Weiterentwicklung des Kindes.

Dear Mother, do not get lost...

Die Liebe finden wir nur da, wo wir Vertrauen haben in das ganze und auch nur da wo wir uns klarwerden, dass alles eins ist. Das ist übrigens auch ein Vorherrschendes Thema bei den Seelenverwandschaften und den Dualseelen. Es geht nicht nur um herkömmliche Beziehungs"probleme", um zwischenmenschliche Liebe u.ä. sondern eben auch darum die Welt zu sehen, wie sie wirk-lich ist.

Wenn man bereit ist, die Bedürfnisse des anderen zu stillen, was ja nur heißt, dass man seine Liebe gibt und da läßt, nicht mehr wegnimmt, dann werden die Löcher gestopft. Und dann kommt man selbst und der andere immer mehr in die Liebe, heilt und dann HÖRT es einfach auf mit der Stillerei, von ganz allein.

Es ist einfach schwer - und das wissen wir beide - eigene Erfahrungen durch Erzählen rüberzubringen. Mein Geschenk war zb. auch die Erfahrung meinen Sohn zu erleben, wie er sich zb. von heut auf morgen im Einklang mit mir abstillte und wie ich ebenso von heute auf morgen einfach keine Milch mehr hatte. Wir waren beide gleichzeitig soweit und konnten loslassen - das fand ich übrigends ganz toll - diesen Part von Gaia - wo sie ja sagt: Loslassen unter Schmerz und wenn es zu Leid führt bei einem von beiden ist nicht wirklich loslassen.

Loslassen tun wir dann, wenn beide soweit sind. Das ist Liebe und das ist Vertrauen. So sehe ich das auch. Ich war ja immer diejenige die sich hier gesträubt hat, wenn diese Floskeln von wegen in jeder Lebenslage und sobald auch nur da kleinste Problem auftauchte, kamen und alles schrie: "Du musst loslassen" - als wenn das eine Lösung für alles wäre und dieses Loslassen, was unter Schmerz geschied und zu Leid führt - das ist - wie Gaia ebenfalls so schön sagte - kein Loslassen, sondern ein Wegrennen. Ein der Angst nachgeben. DAS ist keine Liebe.


Auch hier waren meine Tiere ein tolles Bespiel. Meine Hündin hatte Junge. Sie stillte sie. Die Jungen wurden immer grösser und immer fordernder. Es kam der Tag, da schüttelte die Hündin die Jungen ab und die Welpen stellten ihre Nahrung um. Bis sie dann gross genug waren.

Das beweist nur wieder, dass Menschen keine Tiere sind :)







Mara, es ist ok, mitzufühlen, zu trösten; auch einen Erwachsenen. Es wäre unmenschlich, es nicht zu tun, den das ist auch etwas, was in Liebe geschieht. Liebe auch zur Menschlichkeit und zum Menschsein. Es ist ok, sich seine Bedürftikeit zu zugestehen, sie gestillt zu bekommen. Es ist solange ok,. bis Du zu einem Punkt kommst, wo es für Dich nicht mehr ok ist. Und dann ist es nicht mehr ok, weil dann etwas geschieht, dass Dich aus Deiner Macht über Dich nimmt.

Es ist genau DA nicht mehr okay - wo du an deine eigenen Themen stößt, wo du in Kontakt mit deiner Urangst kommst, mit deinen Wunden. Nichts anderes - alles andere haben wir uns ausgedacht, um uns selbst einzureden, dass es besser ist, sich nicht zu stellen, sondern "wegzulaufen". Das ist meine Meinung und meine Erfahrung, die ich mache.


In dem Mass, wie Du ein Stück Deiner Selbstbestimmung abgibst, in dem Mass bringst Du Dich Stück für Stück in die Ohnmacht, das Programm entfaltet sich. Es heisst also: Ich stelle fest, ich bin Bedürftig. Ich nehme mich meiner Bedürftigkeit an. Ich Mich, aus Liebe zu mir. Ich schaue sie an, sie ist wie mein Kind, dass laut schreit. Ich stelle fest, dass diese Bedürftikeit mich nicht in meiner vollen souveränen Entfaltung zum Ausdruck bringt, weil Bedürftigkeit nicht das ist, was ich bin. Es sei denn, ich bin das und fühle mich wohl damit, aber da bräuchten wir ab hier nicht mehr weiter darüber zu reden.

Das ist aber doch alles nur Theorie, Christian. Das ist genau der Punkt, der mich stört. Du bist nicht deine Bedürftigkeit. Schön, aber deine Bedürftigkeit macht dir so die Hosen voll, dass du deine Liebe lieber mit einem Hund teilst anstatt mit einer ebenbürtigen Partnerin.

Du sagst du nimmst dich ihrer an - wie machst du das ? Und was ändert sich deiner Meinung nach ?







Genau. Dazu braucht es aber eine Nichtbedürftigen in einer Welt voller Bedürftigen.

Das glaube ich nicht. Denn es ist gerade diese Wechselwirkung, die es gut macht. Die eben aus der Bedürftigkeit rausholt - weil man eben sieht, weiß: Hoppla, der andere ist ja genauso auf MICH angewiesen wie ich auf ihn. Da können wir uns fallenlassen, da lernen wir nehmen und geben.
Und erst wo es völlig schiefgeht, erst da wo wir uns gegenseitig so richtig an die wunden Punkte packen, wo wir versagen, ent-täuschen und dennoch immer wieder zusammenfinden, verzeihen - eben aus dem gegenseitigen Wissen dieser Bedürftigkeit und was sie mit uns macht - erst da lernen wir überhaupt mal was "bedingunglos" überhaupt heißt. Da lernen wir Nähe, Vertrauen und Liebe kennen. Wo zwei Menschen sich in ihrer Menschlichkeit, in ihrem Verletztsein und in ihrer daraus resultierenden Bedürftigkeit begegnen.

So sehe ich das.






Ja, das ist Unsinn, und auch nicht Inhalt meiner Aussagen. Liebe ist das, was übrigbleibt, wenn alle Illusionen abgefallen sind.

Nee - glaub ich nicht. Ohne Liebe wirst du mE erst gar nicht an einen Punkt kommen, wo alle Illusionen abfallen und IN der Liebe sind Illusionen auch kein Problem. Warum auch ? Was ist denn nun "wahre" Liebe. Was ist denn nun "Bedingungslos" ? Bedingunglos ja - aber erst später ? Bedingungslos - na klar - aber erst wenn keine Illusionen mehr da sind ?

Liebe ist vorher auch schon. Liebe ist immer. Liebe braucht nirgendwo hin. die ist schon vor dir da gewesen und wird noch da sein, wenn du schon wieder weg bist :D ...





Du kannst das Kind abstillen, und trotzdem seine emotionale Entwicklung weiter fördern, dazu musst Du es nicht stillen, wie weiter oben gesagt, bis inen Bart hat.

Ich stille also vorzeitig ab, verursache damit eine emotionale Wunde, die das Kind bedürftig macht, um es dann fördern zu können ? Wer ist denn da bedürftig und hält da wen in seiner Macht und abhängig ?

Wenn ich alles gebe, dann brauch ich nichts mehr fördern. Dann kann das Kind einfach sein, es selbst sein. Es fehlt ihm ja nichts. Aber das können wir uns nicht vorstellen und in deinen späteren Posts machst du dann im Grunde das Kollektiv dafür verantwortlich. Aber das Kollektiv kann sein wie es will - es geht immer um uns selbst ;) ...

Es ist in Deiner Verantwortung als Mutter dieses Kind zu seiner Grösse zu bringen. Allerdings kannst Du es nicht grösser "machen" als Du dich selbst erfährst.

Nein. Es ist meine Verantwortung als Mutter mein Kínd in seiner Größe nicht einzuschränken, es nicht klein zu machen. Es groß SEIN zu lassen - denn so kommt es auf die Welt.

Und das das stimmt steht schon in deinem zweiten Satz: Wie soll das Kind also SEINS leben, wenn es an meiner Bedürftigkeit (Größe/Kleinheit) scheitern muss ? Nein. Unsere Kinder sind schon groß. Wir machen sie klein, weil wir ihre Größe nicht ertragen ... deshalb machen wir sie abhängig und bedürftig. so rum ist das eher wahr, imho.

Bedürftige Eltern, erschaffen keine Kinder, die aus ihrer Bedürftigkeit herausfinden.

Ja genau. Und das ist völlig okay so. So tickt die Welt nämlich und dann zu sagen: Das darf nicht sein. Wir dürfen nicht bedürftig sein - das führt in die Illusion und zu Verkrampfungen. Ich bin bedürftig und ich mache auch mein Kind dadurch bedürftig. Und dadurch das ich mich in meiner Bedürftigkeit annehme und heile, kann ich auch mein Kind in seiner Bedürftigkeit annehmen und heilen. Geben und nehmen. Immer wieder - in Wechselbeziehung zu einem anderen Menschen.





Ja. Liebe und Fülle sind ein und das selbe. Fülle ist nicht Mangel. Da frag ich Dich jetzt: was ist Bedürftigkeit? Fülle oder Mangel? Denk darüber nach. Und wer in Dir hat da jetzt gebrüllt? Schau hin.

Bedürftigkeit ist Mangel. Ich verstehe deine Frage nicht. Das ist doch logisch. Dieser Mangel entstand aus fehlender Liebe. Diese fehlende Liebe hat unser Urvertrauen verletzt und ich kenne persönlich keinen, bei dem das anders wäre. Liebe ist Fülle und so kann nur die Liebe diesen Mangel auch wieder beseitigen und unser Urvertrauen auch wieder heilen.

Thats it.


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Gaia schrieb:
Liebe Lilith,

ich würde sagen aus deiner Situation, sprich eine Flucht vor dir selbst. Auch hier wieder die Frage, wovor genau?? Was ist es, was dir Angst macht??

Magst du genauer erzählen? Ist schwierig sonst eventuell näher darauf eingehen zu können. Hmm...auch die karmische Geschichte ist mir nicht fremd. Jedoch hat mein Unterbewusstsein mir Ansätze geliefert, natürlich nur in soweit ich danach fragte und ich für mein Bild benötigte. Selbst wenn andere es als eine eventuelle Einbildung bezeichnen würden, ist es meine Wahrheit und passt auch genau hinein und macht die Situation rund. Ich merke, ich gehe Schritt für Schritt, aber es benötigt auch viel Geduld, eines meiner Makel, weil ich gerne schneller voran kommen würde, als ich breit bin. Mittlerweile, weiß ich wie ich meine Ungeduld beruhigen kann.
Liebe Gaia!

Es geht um das Thema, wo man am angreifbarsten ist, nämlich um das Verliebtsein..:) Alles andere wäre nicht so schlimm. Und dieses Thema ist eben mit Bedürfnissen verbunden, und ob die jemals gestillt werden, steht noch offen!

mara schrieb:
Das heißt ja nicht, dass man sich "alles" gefallen läßt oder sich unterordnet, oder still vor sich hin leidet. Es heißt ja nur dasein, dableiben, versuchen immer wieder zu verstehen, einen Weg zu finden und eben auch mal ganz deutlich Tacheles zu reden, mit der Faust auf den Tisch zu hauen und auch mal sagen: "So - ich bin verletzt. Ich brauch mal Abstand" - das ist alles okay und gehört da mE zu.
Liebe mara!

Sich die Verletzung einzugestehen und es dem anderen sagen zu können, braucht sehr viel Mut! Denn dadurch zeigt man dem anderen ja, was er einem bedeutet. Die Frage ist, ob er es wert ist?
 
Hallo Lilith.

Ja. Das ist wohl so, dass man sich dann öffnen muss und seine Gefühle offen legen muss, damit das funktioniert.

Den ganzen Tag suche ich im Netz nach einer Geschichte, die ich mal gelesen habe.

Da ist ein Junge am Strand, an den tausende von Quallen angespült worden sind und nun liegen sie da und vertrocknen in der Sonne und der Junge rennt hin und her und trägt Qualle für Qualle wieder ins Meer zurück.
Da kommt ein Mann daher und sagt. "Junge, was du da tust ist doch völlig sinnlos" und der Junge überlegt einen Moment und sagt: "Ich bin mir völlig darüber im klaren, dass ich nicht alle retten kann. Aber auch wenn es nur eine ist. Ist sie das nicht wert ?"

Oder so ähnlich - aber ich glaube, du verstehst was ich sagen will :) ...

Wie kann irgendein Mensch auf der Welt weniger wert sein als ein anderer ? GErade beim Thema Dualseele,SV - begegnen wir einem Menschen. Erübrigt sich dann die Frage des "Wertes" nicht völlig ?

Wer sind wir, dass wir entscheiden, wer unsere Liebe wert ist und wer nicht.


Wenn ich an SV/Dualseele oder Zwillingsflamme denke (und inzwischen auch bei jedem Menschen) dann denke ich: Ich, Du, Wir. Ich bin du, du bist ich. Was ich dir tue, tue ich mir.

?
 
Hallo Lilith.

Ja. Das ist wohl so, dass man sich dann öffnen muss und seine Gefühle offen legen muss, damit das funktioniert.

Den ganzen Tag suche ich im Netz nach einer Geschichte, die ich mal gelesen habe.

Da ist ein Junge am Strand, an den tausende von Quallen angespült worden sind und nun liegen sie da und vertrocknen in der Sonne und der Junge rennt hin und her und trägt Qualle für Qualle wieder ins Meer zurück.
Da kommt ein Mann daher und sagt. "Junge, was du da tust ist doch völlig sinnlos" und der Junge überlegt einen Moment und sagt: "Ich bin mir völlig darüber im klaren, dass ich nicht alle retten kann. Aber auch wenn es nur eine ist. Ist sie das nicht wert ?"

Oder so ähnlich - aber ich glaube, du verstehst was ich sagen will :) ...

Wie kann irgendein Mensch auf der Welt weniger wert sein als ein anderer ? GErade beim Thema Dualseele,SV - begegnen wir einem Menschen. Erübrigt sich dann die Frage des "Wertes" nicht völlig ?

Wer sind wir, dass wir entscheiden, wer unsere Liebe wert ist und wer nicht.

Wenn ich an SV/Dualseele oder Zwillingsflamme denke (und inzwischen auch bei jedem Menschen) dann denke ich: Ich, Du, Wir. Ich bin du, du bist ich. Was ich dir tue, tue ich mir.

?
Ich denke, ich verstehe, was du sagen willst!:)
Es ist nur wichtig, sich nicht auf der Seele rumtrampeln zu lassen, wenn man liebt. Das war eine wichtige Lektion für mich; ein schlechtes Verhalten muss Konsequenzen haben, es ist eine Frage der Eigenliebe. Übrigens, die Eigenliebe ist etwas, was es beim Thema SV/SP zu lernen gibt. Was ich mir selber nicht geben kann, kann mir auch der andere nicht geben.

mara schrieb:
Sie sind da - ich brauche jemand, der mir mit seiner Liebe hilft diese Löcher zu stopfen. Das kann man nicht allein.
Es ist ja so, dass man das, was man in sich hat, auch im Aussen anzieht. Defizite vervielfachen sich im Aussen. daher bin ich mir nicht sicher, ob das wirklich so funktionieren kann?
 
mara schrieb:
dieses Loslassen, was unter Schmerz geschied und zu Leid führt - das ist - wie Gaia ebenfalls so schön sagte - kein Loslassen, sondern ein Wegrennen. Ein der Angst nachgeben. DAS ist keine Liebe.
Manchmal muss man sich aus einer schmerzhaften Geschichte zurückziehen. Die eigenen Ängste und die Verwundbarkeit setzen die Grenzen innerhalb derer wir frei entscheiden können. Angst ist ein Mechanismus, der uns vor Gefahren schützt, und so schützt sie uns auch im zwischenmenschlichen Bereich. Sie ist daher nicht immer negativ, ich selber empfinde sie momentan nicht so. Sie sagt mir "lass im Moment die Finger von diesem Menschen".
 
Das hat mir heute morgen jemand in meinem Forum als Antwort gepostet und ich dachte gleich an hier ... und hab dem Impuls halt nachgegeben :) ...

Hallo mara,

ich grüße dich. Aso.


Ich verstehe den Spruch so, dass man selbst SEINEN wahren Bedürfnisse erkennen muss und ausleben soll. Ich vermute doch mal, dass es auch damit zu tun hat, dass wir genau deshalb hier sind. Um zu erfahren und zwar genau da, wo es zwickt.

Hmm..und genau hier fällt mir dazu ein, was denn wahr ist?? Inwiefern können wir uns denn wirklich sicher sein, dass das, was wir meinen zu brauchen, wirklich wahr ist??

Also somit kennt nur jeder für sich selbst seinen "wahren" Bedürfnisse, wenn er in sein Herz hört oder auf seine innere Stimme. "Ich brauche Anerkennung." "Ich brauche Liebe" "Ich brauche Zärtlichkeit." "Ich brauche Gesellschaft" "Ich brauche Nähe." "Ich brauche Verständnis" usw. ... bei jedem meldet sich da - je nach Konditionierung was anderes, denke ich mal.

Sind das nicht alles Zeichen von irgendeiner Art der Selbstbestätigung?? Bitte, wie kann man von jemand anderen dieses fordern, wenn man selbst sich nicht anerkennt und somit bestätigt?? Man will satt werden, aber mal ehrlich, wird ein Mensch, der in einem "ich brauche" Zustand ist, je gesättigt??
Ist die Besinnung mit dem, was man hat, nicht erstrebenswerter und macht demzufolge auch zufriedener??


Und darin enthalten ist auch etwas, dass ich mir schon lange denke: Kommen wir wirklich alle hier auf die Welt, die Erde, um "perfekt" zu werden ? Warum ist dann zb. unsere Welt wie sie ist ? Warum erleiden wir dann in der Kindheit Verletzungen, die uns eben "bedürftig" machen später und uns daran hindern das zu leben, was wir für "perfekt" halten ?

Gibt es diese Perfektion wirklich oder ist sie nur Bestandteil unseres Wortschatzes um etwas zu verallgeimeiner, welches man im Grunde nicht verallgemeinern kann?? Ich führte dir auch schon das Beispiel mit der Sünde an. Es ist genau dasselbe Prinzip. In meinen Augen gibt es keine Sünde, weil alles was wir tun eine Art Selbstverständlichkeit ist! Der Mensch mit seinem Verstand grenzt Dinge ein, damit er sie fassen kann, die jedoch vielleicht gar nicht gefasst werden wollen, weil sie es eventuell nicht können. Es ist der Halt, den sie an Dingen suchen, bis sie es einem Namen geben, so auch unsere eigene Schöpfung wie man sie beobachten kann. Sie halten fest, weil sie selbst unsicher sind.....

Es ist wie es ist. Das ist meine Devise.

Ja, weil man es so geschaffen hat. Es ist jedoch nur eine Devise für den Moment. Diese steht, aus ihr geht nicht hervor weiterzuschaffen, sie ruht auf dem Jetzt, wenn du verstehst. Es ist, wie, ich bin jetzt an diesem Stein halb verhungert und verdurstet angekommen und setze mich hier nieder und sage mir, es ist so wie es ist, aber es tut sich nichts, man bleibt dort. Und dann??

Das einzige woran wir meines Erachtens -vielleicht was tun sollten - ist zu erkennen, dass sich gegenseitig unsere Bedürfnisse zu erfüllen, göttlich und das ist, was man unter bedingungloser Liebe versteht - so dass wir es eben "bewußt" tun und nicht mehr unbewußt.

Ja, genau das ist es, man soll die Bedürfnisse der Menschen, die einem nahe stehen bewusst erfüllen!!! Doch darin liegt für mich der erhebliche Unterschied in deinen Zeilen, die du hier anführst. Wenn man jemanden bewusst sein Bedürfnis erfüllt, so ist man sich auch seiner Verantwortung bewusst!! Man denkt also nicht in erster Linie an sich, sondern zuerst an den anderen und dann nimmt man sich selbst in Bezug zu dieser und der Situation, ob man diese wirklich im Stande ist so zu erfüllen, wie derjenige es sich wünscht mit allen daraus resultierenden Konsequenzen und wenn nicht, dann lässt man es von vornherein, weil man so sehr liebt, das man nicht enttäuscht und noch mehr verletzen würde als dieser jenige vielleicht schon ist. Jedoch ist es dann die Kunst, dem anderemn dieses Verhalten verständlich zu machen, sofern er nicht selbst darauf kommt und dann folgt tiefe Dankbarkeit, die ich aus eigener Erfahrung erleben durfte! Das nenne ich wirklich Verantwortungsbewusstsein!!!

Und auch, dass wir dieses "Bedürftigkeit - hui pfui" loswerden und es annehmen und dem entsprechend, wenn wir es in uns angenommen haben - es auch beim anderen annehmen können.

Die Frage hier, wie notwenig ist unser Bedürfniss?? Ist es nur unser Gedanke, worauf unser eventuelles Gefühl beruht oder ist es doch eher, wie mit der Notwendigkeit des Wasser zum Trinken??

Das heißt ja nicht, dass man sich "alles" gefallen läßt oder sich unterordnet, oder still vor sich hin leidet. Es heißt ja nur dasein, dableiben, versuchen immer wieder zu verstehen, einen Weg zu finden und eben auch mal ganz deutlich Tacheles zu reden, mit der Faust auf den Tisch zu hauen und auch mal sagen: "So - ich bin verletzt. Ich brauch mal Abstand" - das ist alles okay und gehört da mE zu.

Ja, ich gehe auch bis zu einem bestimmten Punkt bei dir mit, irgendwie scheint es mir so, als würdest du gerade in der Phase sein, wo man wieder alles in Frage stellt, was man an Erkenntnissen gesammelt hat. Dieses typischen Anzweifeln, kenne ich auch nur zu gut, ohne jetzt anmaßend sein zu wollen oder gar zu beurteilen, lediglich eine Vermutung auf die teilweisen Widersprüche, die ich meine, zu erkennen. Den Abstand den man sich nimmt, ist meist ein Zeichen das man versucht zu verstehen und ergründet, die Dinge Revue passieren lässt. Finde ich sehr wichtig. Das Alleinsein, welches der Besinnung für sich dient.

Aber zu glauben, dass wir unsere Bedürfnisse einfach aussitzen können oder uns wegdenken oder wegzaubern o.ä. - das halte ich nicht für liebevoll - sondern für Angst.

Ich weiß nicht, aber genau hier stimmt etwas nicht!!! Ich würde sagen,
lasse deine Situation noch einmal an dir vorbei ziehen, da ich denke, wieder nur Vermutung, dass diese Aussage auf deine Situation beruht, die dir anscheinend irgendwie Unruhe in deinen Gedanken gebracht hat.


Dableiben auch wenn es schwierig wird, dass heißt sich ganz einzulassen, sich verletzbar zu machen - Nähe aufzubauen, Vertrauen. Und das ist für mich Liebe.

Nähe muss nicht automatisch die körperliche Nähe bedeuten und selbst das Thema des Vertrauens ist solch eine Sache. Es gibt genügend Momente, wo man das Vertrauen einen Menschen, den man liebt, missbraucht, zumindestens aus der seinigen Sicht, aber jemand der ebenso bedingungslos liebt, der wird verstehen, warum er dieses oder jenes getan hat. Die Liebe kennt kein Misstrauen und auch kein Vertrauen, genauso wenig wie Stolz und Würde. Auch hier spreche ich aus Erfahrung, da auch schon mehrmals den Menschen, der mir noch näher steht als meine Eltern in seinen Augen enttäuscht hätte, doch es gab Gründe dafür, die irgendwie schicksalshaft sind und so sein sollten. Ich brauchte noch nicht einmal drüber reden oder mich erklären, weil er einfach um mich wusste und keine Erwartungshaltung an mich stellte, da er dieses nicht braucht. Es ist ein Kreislauf, der eigentlcih ganz simple ist.....

@Christian

Also ich hatte schon noch vor, dass Gespräch mit dir weiterzuführen. Mir ging es heute morgen nur nicht so gut. Aber vielleicht unterhälst du dich ja jetzt lieber mit Gaia, wo sie doch so schöne, dir genehme Posts verfaßt - im Gegensatz zu mir ?

Warum so leicht provokant?? Ich schreibe meine Beiträge nicht, um sie jemanden Recht zu machen, sondern aus meinen Erfahrungen heraus, die mir meine Erkenntnisse gebracht haben und sie treffen nun mal mit denen von Christian überein. Ich denke hier gibt es etwas zu klären bei euch beiden, aber tut euch einen Gefallen und macht das über einen anderen Weg. es faire dem anderen gegenüber nur fair.
Das wolltest du doch sagen, oder ? :escape:

LG
Gaia
 
Liebe Gaia!

Es geht um das Thema, wo man am angreifbarsten ist, nämlich um das Verliebtsein..:) Alles andere wäre nicht so schlimm. Und dieses Thema ist eben mit Bedürfnissen verbunden, und ob die jemals gestillt werden, steht noch offen!

Hallo Lilith,

nur als Frage für dich in den Raum geworfen: Was ist Verliebtheit für dich?? Ich habe es mir erkennbar gemacht, in dem ich eine Liste erstellte und als Gegenüber, das was wir bedingungsloses Lieben nennen.:)


Liebe mara!

Sich die Verletzung einzugestehen und es dem anderen sagen zu können, braucht sehr viel Mut! Denn dadurch zeigt man dem anderen ja, was er einem bedeutet. Die Frage ist, ob er es wert ist?

Die Geschichte von mara finde ich sehr schön und zutreffend. Genauso sehe ich das auch! Stehe in erster Linie nicht deinem Gegenüber die Verletzung ein, sondern dir, mehr braucht es für den Moment nicht und dann ergründe, woher dieses Gefühl her kommt, auf welchen Gedanken es beruht und dann auf welchen Urgedanken. Es liegt alles in unserer Macht der Gedanken, dieses ist den meisten Menschen bloss leider nicht bewusst. Man kann sie kontrollieren und somit werden automatsich auch die Gefühle klarer.


LG
Gaia
 
Hallo,

ich begrüße euch.
Bin in den „Untiefen“ des I-nets auf dieses schöne Forum gestoßen …
Eine wirklich höchst spannende und tiefgründige Auseinandersetzung
mit einem uns wohl alle betreffenden Thema.

@ Mara,
du bist sehr pragmatisch und bodenständig.
Das empfinde ich als äußerst angenehm im Gegensatz zu der immer
wieder doch sehr „Phrasenhaften“ Rangehensweise
an das Thema „Liebe“.
Vieles, was du hier geschrieben hast, möchte ich
einfach so unterschreiben, gleichzeitig aber sehe ich auch
die Richtigkeit in dem was Gaia und Christian schreiben.
Du bist Dir, so erscheint es mir zumindest durch meine „Filter“
betrachtet, sehr nah. Weißt um die Vielfältigkeit und große
Farbpalette unserer Gefühle und Weisen, wie wir damit umgehen.

Schön, dass ihr hier seid.

Liebe Grüße,

Laila

:flower2:
 
Gaia schrieb:
nur als Frage für dich in den Raum geworfen: Was ist Verliebtheit für dich?? Ich habe es mir erkennbar gemacht, in dem ich eine Liste erstellte und als Gegenüber, das was wir bedingungsloses Lieben nennen.
Also, normale Verliebtheit ist ein wunderschöner Zustand, ein bisschen berauscht, und wenn man mit der Person nicht zusammenkommen kann, vergeht sie bald wieder. Aber in diesem Fall geht das ganze tiefer und denkt nicht daran, zu vergehen. Eh logisch, denn das zwingt einen, sich damit zu beschäftigen. Meine Energetikerin sagte, dass man sich bei karmischen Geschichten deswegen verliebt, um die Sache zu lösen (ist Gott nicht raffiniert:))

Gaia schrieb:
Die Geschichte von mara finde ich sehr schön und zutreffend. Genauso sehe ich das auch! Stehe in erster Linie nicht deinem Gegenüber die Verletzung ein, sondern dir, mehr braucht es für den Moment nicht und dann ergründe, woher dieses Gefühl her kommt, auf welchen Gedanken es beruht und dann auf welchen Urgedanken. Es liegt alles in unserer Macht der Gedanken, dieses ist den meisten Menschen bloss leider nicht bewusst. Man kann sie kontrollieren und somit werden automatsich auch die Gefühle klarer.
Ja, du hast recht. Es hat sehr lange gedauert, bis ich mir die Verletzung eingestehen konnte! Ganz kann man es dem anderen jedoch nicht verheimlichen, denn er merkt es ja am Verhalten. Daher wäre ich für eine Konfrontation noch nicht bereit, er braucht das nicht zu wissen.

liebe Grüße
Lilith
 
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Hallo Ihr lieben,

das Gespräch hat sich ja ganz schön weiterentwickelt. Ich guck mal, ob ich alles zusammenkriege.


Ah, ich verstehe den Unterschied...ersteres ist eine Flucht, ein Rückzug aus einer unerträglichen Situation, ohne Klärung. Hier in diesen Threads geht es sehr oft um dieses Thema. Man kann sich nicht frei begegnen, weil Verwicklungen da sind. So ist es auch bei mir. Es ist so viel dazwischen, dass eine Begegnung schmerzhaft ist. Es steht eine Klärung an, aber niemand ist so weit, dass er ein offenes Gespräch zulassen kann. Also vermeidet man die Konfrontation. Eine typische karmische Geschichte!

liebe Grüße
Lilith


Hallo Lilith,

die Meissten fürchten sich vor Schmerzen. Kein Wunder, denn keiner will so etwas wirklich haben. Ganz zu Beginn, im ersten Posting in diesem Thread schieb ich etwas über "Schmerzkapseln", die ausbrechen; hervorgeholt durch die Personen, in deren Zusammenhang diese Schmerzkapseln hochkommen und wir von den Personen meinen, sie hätten uns Schmerzen zugefügt. Aus dieser Sicht gesehen erscheinen Personen, die uns Schmerzen "zufügen", aus ganz anderer Sicht. Da wird nun vielleicht mein Gedanke verständlich, dass ich sage, dass es nicht unbedingt nötig ist, eine karmischen Verbindung mit Hilfe des Mitbeteiligten lösen zu müssen, es geht auch ohne den Mitbeteiligten, nachdem man sich dieser karmischen Verbindung und die Art dieserkarmischen Verbindung bewusst geworden ist.





@Christian

Also ich hatte schon noch vor, dass Gespräch mit dir weiterzuführen. Mir ging es heute morgen nur nicht so gut. Aber vielleicht unterhälst du dich ja jetzt lieber mit Gaia, wo sie doch so schöne, dir genehme Posts verfaßt - im Gegensatz zu mir ?

Liebe Mara,

auch wenn ich Deine Antworten an mich etwas emotional besetzt und schnippisch fand, ich gebe mir trotzdem Mühe mit Antworten.

Ich hoffe Dir geht es besser. Es geht mir nicht um schönere und angenehmere Postings, es geht mir um die Darlegung meiner Sichtweisen, Gespräch und Vielfalt. Jeder drückt seine Glaubensvorstellungen und Gefühle darüber aus und die sind halt nicht immer bei allen gleich.

Ich danke Dir, dass Du mir seit 2004 als Gesprächspartnerin beigestanden hast, und finde es auch schön, dass Ich Dir bisher auch Weiteres anvertrauen konnte. Aber ich finde es nicht schön, es als "Pulver" gegen mich ein zu setzten. Wenn Du ein Problem mit mir hast, dann können wir das auch per Email klären.





Ja okay. Aber dann mußt du für den Rest deines Lebens mit dem Hund vorlieb nehmen. Er wird dich von deiner Bedürftigkeit nicht heilen können. Sobald du wieder eine Beziehung eingehst, stehst du wieder vor genau derselben Bedürftigkeit wie vorher auch. Wetten ?

Du gehst von der von Dir gefühlten Bedürftigkeit aus. Ich habe aus dem Leben zusammen mit meinen Hunden wertvolle Einsichten in Bezug auf die Bedingungslosigkeit der Liebe bekommen. Es steht hier im Gespräch auch nicht zur Debatte, ob ich gerade in einer partnerschaftlichen Beziehung stehe oder nicht. Ich habe das Thema "Liebe" und "Bedürftigkeit" nicht umsonst in meinem Plan und ich weiss um meine Vision.

Wenn Du sagst: "Sobald du wieder eine Beziehung eingehst, stehst du wieder vor genau derselben Bedürftigkeit wie vorher auch. Wetten ?", dann gehst Du von Dir aus. Was wirklich ist, wenn wieder jemand an dieser Stelle in mein Leben tritt, das kann ich sagen wie es aussieht.

In der Beziehung, von der Du weisst, die 2004 zu Ende ging, fand in einem anderen "Bereich" statt. Ich erzähle das jetzt hier, weil es Teil meines Erfahrungsweges in Bezug auf SV/SP ist. Mein Hauptthema damals war die Erfahrung der Ohnmacht und des Urvertrauens. Diese Beziehung damals war eine Fernbeziehung von über 500 km und die Zeit, wo sie gut lief, war keine quälende Bedürftigkeit. Die Trennung barg andere Themen. Was mich niederhaute, war meine damalige Unfassbarkeit über diese Trennung. Ich bekam in jener Zeit "danach" viele Rückblicke in "alte" Leben in verschiedenste Situationen. Ich war quasi "reif" für diese Erfahrung. Heute sehe ich es mit anderen Augen, als damals, wo ich mitten drin sass, und Freunde hatte, wie Dich, mit denen ich durch Gespräche das Ganze verarbeiten konnte.


Christian. Du hörst dich an, als wenn du ein einstudiertes Programm wieder und wieder abspulst. Mach mal einen Break. Ich weiß ganz genau, dass da Programme ablaufen und ich weiß sogar welche und ich kenne sogar die Ursache, wo sie entstanden sind und ich weiß sogar, wann ich richtig Angst kriege, weil ganz alte Schmerzen wieder aufgerissen werden (damit sie nämlich heilen können). Und ?

Es ändert nichts, absolut nichts daran, dass ich bedürftig bin und die Löcher nicht gestopft sind. Sie sind da - ich brauche jemand, der mir mit seiner Liebe hilft diese Löcher zu stopfen. Das kann man nicht allein.

Es sei denn man ist Buddha und selbst der hat sich seine Bedürfnisse - jedenfalls wenn man Herrn Hesse glauben darf - vorher ganz tüchtig befriedigt. So steht es jedenfalls in meiner Ausgabe des Siddharta. Lies mal

Na gut, dann spule ich in Deinen Augen ein Programm ab. Und mein "Programm" sagt schlicht und einfach: Bedürftigkeit ist nicht Liebe. Das ist meine Botschaft, die ich aus meinen Erfahrungen schöpfe. Ich wage es, meine Erfahrung zu vertreten. Ich habe mein ganzes Leben bisher damit verbracht, zu erschaffen und anschliessend zu erfahren.

Was Siddharta betrifft, so ist es ja die Geschichte, dass er ein reicher Mann war, um dann den anderen Weg zu gehen, um schliesslich festzustellen, dass es nichts zu tun gibt.

Das ist aber doch alles nur Theorie, Christian. Das ist genau der Punkt, der mich stört. Du bist nicht deine Bedürftigkeit. Schön, aber deine Bedürftigkeit macht dir so die Hosen voll, dass du deine Liebe lieber mit einem Hund teilst anstatt mit einer ebenbürtigen Partnerin.

Du sagst du nimmst dich ihrer an - wie machst du das ? Und was ändert sich deiner Meinung nach ?

Schau hin, warum es Dich stört. Aber ich habe den Eindruck, wir reden jetzt aneinander vorbei. Ich habe niemals gesagt, dass ich meine Liebe lieber mit einem Hund teile als mit einer ebenbürtigen Partnerin. Ich finde es schade, dass unser Gespräch hier langsam Gürtellinien-Niveau bekommt.

Ich suche nicht nach einer ebenbürtigen Partnerin, weil sie längst da ist und wenn die Zeit reif ist, werden wir uns begegnen. Und während dessen erfreue ich mich des Lebens in seiner Fülle und Vielfalt. Jetzt


Schöne Phrase. Aber damit läßt sich nichts anfangen. Das ist ein Abspeisen. An dem Tag, wo du eine glückliche funktionierende und für beide erfüllende Beziehung führst - an dem Tag darfst du sowas noch mal zu mir sagen ...

Achso, da läuft der Hase...Du traust meiner nicht. Nein, es ist kein Abspeisen, es ist Hoffnung. Und Hoffnung ist Zuversicht.

Ich hatte Dir Ähnliches über das Thema "Fülle" gesagt...es war auch eine "schöne Phrase", nicht wahr?




....geht im nächsten Posting weiter.
 
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