Maraiah
Sehr aktives Mitglied
Doch. Oder besser gesagt: mir schon, denn mit Tieren lässt sich die Liebe erfahren, die Liebe in ihrer Bedingungslosigkeit. Hier sind uns unsere Tiere die besten Helfer.
Ja okay. Aber dann mußt du für den Rest deines Lebens mit dem Hund vorlieb nehmen. Er wird dich von deiner Bedürftigkeit nicht heilen können. Sobald du wieder eine Beziehung eingehst, stehst du wieder vor genau derselben Bedürftigkeit wie vorher auch. Wetten ?
Wenn Du "hineinfällst", sobald Du in eine Paar-Struktur gehst und Dir passiert das, so ist es ein Hinweis auf ein Programm, dass sich in Dir in Bezug auf die Paarbeziehung abspult. Die Bedürftigkeit ist dann wieder da, dass Du sie Dir betrachten kannst, denn wenn Du weisst, was sie ist und das sie nicht ist, was Du wirklich bist, dann hast du "Handhabe" mit ihr.
Christian. Du hörst dich an, als wenn du ein einstudiertes Programm wieder und wieder abspulst. Mach mal einen Break. Ich weiß ganz genau, dass da Programme ablaufen und ich weiß sogar welche und ich kenne sogar die Ursache, wo sie entstanden sind und ich weiß sogar, wann ich richtig Angst kriege, weil ganz alte Schmerzen wieder aufgerissen werden (damit sie nämlich heilen können). Und ?
Es ändert nichts, absolut nichts daran, dass ich bedürftig bin und die Löcher nicht gestopft sind. Sie sind da - ich brauche jemand, der mir mit seiner Liebe hilft diese Löcher zu stopfen. Das kann man nicht allein.
Es sei denn man ist Buddha und selbst der hat sich seine Bedürfnisse - jedenfalls wenn man Herrn Hesse glauben darf - vorher ganz tüchtig befriedigt. So steht es jedenfalls in meiner Ausgabe des Siddharta. Lies mal ...
Die Frage "wie willst du das ändern" ist meines Erachtens der Ansatz, der funktioniert. Es sagt aus, dass Du den Zustand nicht mehr in Ordnung findest. Aber die Lösung ist längst da, finde zu ihr und Du findest zu Dir.
Schöne Phrase. Aber damit läßt sich nichts anfangen. Das ist ein Abspeisen. An dem Tag, wo du eine glückliche funktionierende und für beide erfüllende Beziehung führst - an dem Tag darfst du sowas noch mal zu mir sagen ...
Du hast mir damals, 2004, als es mir nicht so doll ging, immer wieder gesagt, ich soll hinschaun. Du hast mir mein Inneres Kind gezeigt, wie er allein brüllend und weinend im Wald stand. Ich sage jetzt zu Dir: Schaue Deine Bedürftigkeit an. Schau Dein Inneres Kind in Bezug auf diese Bedürftigkeit an.
Ich hätte dir den kleinen Christian gar nicht zeigen können, wenn ich nicht mein kleines Mädel schon längst angeschaut gehabt hätte. Ich kenne meine Bedürfnisse, ich kenne ihre Ursache und auch ihre Wirkung. Deshalb konnte ich das bei dir auch erkennen und bei anderen ...
Hast du ihn eigentlich inzwischen mal in den Arm genommen und nach Hause gebracht oder steht er immer noch auf dem Parkplatz und wartet darauf, dass ihn jemand abholt ?
Nun, wenn aber der Bart des Kindes an Deiner Brust kratzt, dann ist das ein Zeichen, dass etwas mit dem Brauchen deines Kindes nicht stimmt Bzw. die Liebe zu Deinem Kind wird dann sehen, dass es Zeit zum Abstillen ist. Zum Wohl zur Weiterentwicklung des Kindes.
Dear Mother, do not get lost...
Die Liebe finden wir nur da, wo wir Vertrauen haben in das ganze und auch nur da wo wir uns klarwerden, dass alles eins ist. Das ist übrigens auch ein Vorherrschendes Thema bei den Seelenverwandschaften und den Dualseelen. Es geht nicht nur um herkömmliche Beziehungs"probleme", um zwischenmenschliche Liebe u.ä. sondern eben auch darum die Welt zu sehen, wie sie wirk-lich ist.
Wenn man bereit ist, die Bedürfnisse des anderen zu stillen, was ja nur heißt, dass man seine Liebe gibt und da läßt, nicht mehr wegnimmt, dann werden die Löcher gestopft. Und dann kommt man selbst und der andere immer mehr in die Liebe, heilt und dann HÖRT es einfach auf mit der Stillerei, von ganz allein.
Es ist einfach schwer - und das wissen wir beide - eigene Erfahrungen durch Erzählen rüberzubringen. Mein Geschenk war zb. auch die Erfahrung meinen Sohn zu erleben, wie er sich zb. von heut auf morgen im Einklang mit mir abstillte und wie ich ebenso von heute auf morgen einfach keine Milch mehr hatte. Wir waren beide gleichzeitig soweit und konnten loslassen - das fand ich übrigends ganz toll - diesen Part von Gaia - wo sie ja sagt: Loslassen unter Schmerz und wenn es zu Leid führt bei einem von beiden ist nicht wirklich loslassen.
Loslassen tun wir dann, wenn beide soweit sind. Das ist Liebe und das ist Vertrauen. So sehe ich das auch. Ich war ja immer diejenige die sich hier gesträubt hat, wenn diese Floskeln von wegen in jeder Lebenslage und sobald auch nur da kleinste Problem auftauchte, kamen und alles schrie: "Du musst loslassen" - als wenn das eine Lösung für alles wäre und dieses Loslassen, was unter Schmerz geschied und zu Leid führt - das ist - wie Gaia ebenfalls so schön sagte - kein Loslassen, sondern ein Wegrennen. Ein der Angst nachgeben. DAS ist keine Liebe.
Auch hier waren meine Tiere ein tolles Bespiel. Meine Hündin hatte Junge. Sie stillte sie. Die Jungen wurden immer grösser und immer fordernder. Es kam der Tag, da schüttelte die Hündin die Jungen ab und die Welpen stellten ihre Nahrung um. Bis sie dann gross genug waren.
Das beweist nur wieder, dass Menschen keine Tiere sind
Mara, es ist ok, mitzufühlen, zu trösten; auch einen Erwachsenen. Es wäre unmenschlich, es nicht zu tun, den das ist auch etwas, was in Liebe geschieht. Liebe auch zur Menschlichkeit und zum Menschsein. Es ist ok, sich seine Bedürftikeit zu zugestehen, sie gestillt zu bekommen. Es ist solange ok,. bis Du zu einem Punkt kommst, wo es für Dich nicht mehr ok ist. Und dann ist es nicht mehr ok, weil dann etwas geschieht, dass Dich aus Deiner Macht über Dich nimmt.
Es ist genau DA nicht mehr okay - wo du an deine eigenen Themen stößt, wo du in Kontakt mit deiner Urangst kommst, mit deinen Wunden. Nichts anderes - alles andere haben wir uns ausgedacht, um uns selbst einzureden, dass es besser ist, sich nicht zu stellen, sondern "wegzulaufen". Das ist meine Meinung und meine Erfahrung, die ich mache.
In dem Mass, wie Du ein Stück Deiner Selbstbestimmung abgibst, in dem Mass bringst Du Dich Stück für Stück in die Ohnmacht, das Programm entfaltet sich. Es heisst also: Ich stelle fest, ich bin Bedürftig. Ich nehme mich meiner Bedürftigkeit an. Ich Mich, aus Liebe zu mir. Ich schaue sie an, sie ist wie mein Kind, dass laut schreit. Ich stelle fest, dass diese Bedürftikeit mich nicht in meiner vollen souveränen Entfaltung zum Ausdruck bringt, weil Bedürftigkeit nicht das ist, was ich bin. Es sei denn, ich bin das und fühle mich wohl damit, aber da bräuchten wir ab hier nicht mehr weiter darüber zu reden.
Das ist aber doch alles nur Theorie, Christian. Das ist genau der Punkt, der mich stört. Du bist nicht deine Bedürftigkeit. Schön, aber deine Bedürftigkeit macht dir so die Hosen voll, dass du deine Liebe lieber mit einem Hund teilst anstatt mit einer ebenbürtigen Partnerin.
Du sagst du nimmst dich ihrer an - wie machst du das ? Und was ändert sich deiner Meinung nach ?
Genau. Dazu braucht es aber eine Nichtbedürftigen in einer Welt voller Bedürftigen.
Das glaube ich nicht. Denn es ist gerade diese Wechselwirkung, die es gut macht. Die eben aus der Bedürftigkeit rausholt - weil man eben sieht, weiß: Hoppla, der andere ist ja genauso auf MICH angewiesen wie ich auf ihn. Da können wir uns fallenlassen, da lernen wir nehmen und geben.
Und erst wo es völlig schiefgeht, erst da wo wir uns gegenseitig so richtig an die wunden Punkte packen, wo wir versagen, ent-täuschen und dennoch immer wieder zusammenfinden, verzeihen - eben aus dem gegenseitigen Wissen dieser Bedürftigkeit und was sie mit uns macht - erst da lernen wir überhaupt mal was "bedingunglos" überhaupt heißt. Da lernen wir Nähe, Vertrauen und Liebe kennen. Wo zwei Menschen sich in ihrer Menschlichkeit, in ihrem Verletztsein und in ihrer daraus resultierenden Bedürftigkeit begegnen.
So sehe ich das.
Ja, das ist Unsinn, und auch nicht Inhalt meiner Aussagen. Liebe ist das, was übrigbleibt, wenn alle Illusionen abgefallen sind.
Nee - glaub ich nicht. Ohne Liebe wirst du mE erst gar nicht an einen Punkt kommen, wo alle Illusionen abfallen und IN der Liebe sind Illusionen auch kein Problem. Warum auch ? Was ist denn nun "wahre" Liebe. Was ist denn nun "Bedingungslos" ? Bedingunglos ja - aber erst später ? Bedingungslos - na klar - aber erst wenn keine Illusionen mehr da sind ?
Liebe ist vorher auch schon. Liebe ist immer. Liebe braucht nirgendwo hin. die ist schon vor dir da gewesen und wird noch da sein, wenn du schon wieder weg bist ...
Du kannst das Kind abstillen, und trotzdem seine emotionale Entwicklung weiter fördern, dazu musst Du es nicht stillen, wie weiter oben gesagt, bis inen Bart hat.
Ich stille also vorzeitig ab, verursache damit eine emotionale Wunde, die das Kind bedürftig macht, um es dann fördern zu können ? Wer ist denn da bedürftig und hält da wen in seiner Macht und abhängig ?
Wenn ich alles gebe, dann brauch ich nichts mehr fördern. Dann kann das Kind einfach sein, es selbst sein. Es fehlt ihm ja nichts. Aber das können wir uns nicht vorstellen und in deinen späteren Posts machst du dann im Grunde das Kollektiv dafür verantwortlich. Aber das Kollektiv kann sein wie es will - es geht immer um uns selbst ...
Es ist in Deiner Verantwortung als Mutter dieses Kind zu seiner Grösse zu bringen. Allerdings kannst Du es nicht grösser "machen" als Du dich selbst erfährst.
Nein. Es ist meine Verantwortung als Mutter mein Kínd in seiner Größe nicht einzuschränken, es nicht klein zu machen. Es groß SEIN zu lassen - denn so kommt es auf die Welt.
Und das das stimmt steht schon in deinem zweiten Satz: Wie soll das Kind also SEINS leben, wenn es an meiner Bedürftigkeit (Größe/Kleinheit) scheitern muss ? Nein. Unsere Kinder sind schon groß. Wir machen sie klein, weil wir ihre Größe nicht ertragen ... deshalb machen wir sie abhängig und bedürftig. so rum ist das eher wahr, imho.
Bedürftige Eltern, erschaffen keine Kinder, die aus ihrer Bedürftigkeit herausfinden.
Ja genau. Und das ist völlig okay so. So tickt die Welt nämlich und dann zu sagen: Das darf nicht sein. Wir dürfen nicht bedürftig sein - das führt in die Illusion und zu Verkrampfungen. Ich bin bedürftig und ich mache auch mein Kind dadurch bedürftig. Und dadurch das ich mich in meiner Bedürftigkeit annehme und heile, kann ich auch mein Kind in seiner Bedürftigkeit annehmen und heilen. Geben und nehmen. Immer wieder - in Wechselbeziehung zu einem anderen Menschen.
Ja. Liebe und Fülle sind ein und das selbe. Fülle ist nicht Mangel. Da frag ich Dich jetzt: was ist Bedürftigkeit? Fülle oder Mangel? Denk darüber nach. Und wer in Dir hat da jetzt gebrüllt? Schau hin.
Bedürftigkeit ist Mangel. Ich verstehe deine Frage nicht. Das ist doch logisch. Dieser Mangel entstand aus fehlender Liebe. Diese fehlende Liebe hat unser Urvertrauen verletzt und ich kenne persönlich keinen, bei dem das anders wäre. Liebe ist Fülle und so kann nur die Liebe diesen Mangel auch wieder beseitigen und unser Urvertrauen auch wieder heilen.
Thats it.
.