Suizid - Was würdet ihr tun?

Man kann sich nicht hinterrücks aus der Affäre ziehen - schließlich hat man hier eine Aufgabe zu erfüllen.

Sagt wer?


Vielleicht sind wir auch nur hier, um einfach Spaß am "Dasein" zu haben. Wie z.B. ein Maler, wenn er ein Bild malt.
Das Lernen passiert automatisch, mit jedem Pinselstrich wird er erfahrener.


lg....m.
 
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Klar hab ich mich verantwortlich gefühlt, es war schließlich mein jüngerer Bruder.
Ich hab immer auf ihn aufgepasst, nur dabei hab ich mich halt übernommen, heute würde ich mir viel schneller Hilfe suchen.
 
Die esoterische Sicht ist deine Sicht und hat mit dem anderen nichts zu tun.
Nein, aber ich sehe eben aus meiner Sicht als vorderstes die Seele in ihm/ihr. Du hast natürlich Recht, dass diese Person dies nicht so sehen wird. Die Annahme von einigen postern bzgl. befürchteten Belastungen der eigenen Seele teile ich.

Übrigens...zu den Wünschen von Stärke an mich... es geht hier nicht um ein aktuelles Problem eines/-er mir Bekannten sondern lediglich um eine fiktive Situation und mein Interesse, ob nur ich so (unmenschlich?) denke.
 
Garantieren kann ich nichts, natürlich nicht.
Aber das Leben wird auf keinen Fall besser, wenn man es beendet, damit nimmt man sich jede Chance.
Wenn ein Mensch das im Moment nicht erkennen kann, dann muß man helfen.

Wenn diese Person wirklich sterben will, dann kann ich sowieso nichts machen, derjenige macht einfach, aber dann liegt es nicht mehr in meiner Macht.
Wenn jemand zu mir kommt und sagt, daß er sich umbringen will, dann bezweckt er was damit, dann ist das ein Auftrag, ein Hilferuf und darauf reagiere ich halt so gut es geht.

Würde derjenige, der sich bei mir umbringen wollte, heute noch beschwert, dann könnte ich damit leben, weil die Hoffnung, daß es doch irgendwann besser wird, stirbt zuletzt.
Alles ändert sich jeden Tag. Jeder Mensch ändert sich.
Hätte ich denjenigen sterben lassen, sähe das ganz anders aus.

Wen jemand zu dir kommt, dann MUßT du ihm nicht helfen. Du versuchst ihm zu helfen, aber nicht weil du musst, sondern, weil er zu dir gekommen ist. Was ein Vertrauensbeweis ist. Ja es ist ein Hilfeaufruf, aber kein Auftrag.

Hätte sich der andere umgebracht, dann hättest du ihn nicht sterben lassen. Er hätte sich einfach nur umgebracht.
 
Klar hab ich mich verantwortlich gefühlt, es war schließlich mein jüngerer Bruder.
Ich hab immer auf ihn aufgepasst, nur dabei hab ich mich halt übernommen, heute würde ich mir viel schneller Hilfe suchen.

Ah, da sind die Voraussetzungen doch ganz andere. Da spielt die emotionale Bindung eine große Rolle. Da konnte nur eine Eigenverantwortung mit eine Rolle spielen.

Es ist halt etwas anderes ob es innerhalb der Familie ist oder ob es ausserhalb der Familie ist.

Neutralität innerhalb der Familie kann man nicht wahren.
 
Wenn jemand zu mir kommt und sagt, daß er sich umbringen will, dann bezweckt er was damit, dann ist das ein Auftrag, ein Hilferuf und darauf reagiere ich halt so gut es geht.
Hi Loop!

Das sähe ich genauso wie du als einen Hilferuf, den ich ebenfalls als eine Entscheidung seines Geistes, nicht aber als Seelenentscheidung interpretieren würde. So eine Person bittet ja förmlich darum, ihn zu überreden.
Meine Vorstellung lag eher anders. ...eher so, dass ich dem-/derjenigen über ihr insgeheimes Vorhaben auf die Schliche käme und -wie ich schrieb- ein hoffnungslos zerrüttetes Leben und nicht ein Einzelproblem der Grund wäre. Natürlich kann man jede Suppe auslöffeln. Manche Teller sind aber ziemlich tief und das Löffeln würde länger andauern als so ein Leben. ...zumindest aus der Sicht des Betroffenen.
 
Bei meinem Bruder war es genauso, er hat sehr viel mitgemacht, was andere wahrscheinlich gar nicht aushalten würden.
Aber er hat gelernt zu kämpfen und erkannt, daß die anderen nur gewinnen würden, wenn er sich umbringen würde.
Er hat in seiner Arbeit einen Sinn gefunden und geht mit Menschen ganz anders um, er hat das gelernt.
Er sieht das Leben jetzt viel positiver und nimmt es leichter.

Dazu musste er aber erst mal kommen und um dahin zu kommen hat er durchhalten müssen.
Darum geht es, ums durchhalten.

Ich hab selber auch durchhalten müssen, hatte es auch nicht leicht, aber es lohnt sich, wenn man nicht aufgibt.
Es ist, wie wenn man durch die Wüste kriecht und dann aufgibt, obwohl eine Düne weiter die Oase ist.
Oder im anderen Fall, wie wenn ich weiß, daß da die Oase ist und ich dem Kriechenden Mut mache, es weiter zu versuchen.
Ich wollte selbst auch nicht mehr weiterkriechen, hab mich aber dazu entschlossen, doch weiterzumachen, zwar nicht aus Hoffung heraus, sondern aus Prinzip, aber jetzt sitze ich in der Oase und hab zu trinken.
Wenn man das nur durchhält, dann kann es besser werden, dazu muß man sich aber selbst die Chance geben, und man muß sie anderen geben.
Wenn jemand keine Hoffnung hat, dann muß man mit der eigenen aushelfen.
 
Ich würde es bei einem Fremden auch nicht anders machen, schließlich gibt es auch sowas wie soziale Verantwortung, da kann ich nicht sagen, das geht mich nichts an, wenn ich weiß, daß jemand bald stirbt und niemand sonst was unternimmt.

Wenn ich auf der Straße jemanden sehe, der einen Herzinfarkt hat, dann helfe ich auch und rufe die Rettung.
 
Mann könnte es probieren zu Helfen,Aber der Haken dabei ist,das der jeniger,der so etwas wirklich tun möchte,der Redet eben nicht darüber.Das heißt,man kann gar nicht Helfen.Es gibt ein Böse Spruch "Reisende soll mann nicht aufhalten",er Hilft,BITTE nicht sofort schimpfen und Verurteilen,aber die ERFAHRUNG macht es,Suizid der angekündigt wird,findet meistens nicht statt,aber oft geht es schief,dann wenn sie auf HILFE hoffen und man nimmt sie nicht ernst.Also was sagt uns das? Ein SELBSTMÖRDER ist ein RIESIGER EGOIST,aber wir sollten ihm ernst nehmen,damit es nicht schief gehen kann.
LG
Eisfee62
 
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...dazu muß man sich aber selbst die Chance geben, und man muß sie anderen geben.
Wenn jemand keine Hoffnung hat, dann muß man mit der eigenen aushelfen.
Die Chance geben, ja. Aber zur Annahme der angebotenen Hand zwingen? "..." Natürlich ist die Situation eine andere, wenn es um den eigenen Bruder geht. Ob man will oder nicht, man wird es anders sehen. Man kennt ihn seit den ersten Tagen. Das hat aber nichts mit einem angesprochenen Desinteresse und Wegschauen bei Fremden zu tun.
...Dazu musste er aber erst mal kommen und um dahin zu kommen hat er durchhalten müssen.
Darum geht es, ums durchhalten..
Die Wortwahl "hat er zu müssen" gefällt mir gar nicht. Das klingt nach Sturheit. Bist du zufällig Widder? :D ...auf jeden Fall dürften wir jetzt den Sinn des Lebens -zwar im falschen thread, aber- endlich umzingelt haben. Cultbuster wird sich freuen. :lachen:
 
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