30 Stunden a 20,-- für Nachhilfe macht 600,-. 30 Stunden im Semester wird sich auch noch so ein "begriffstütziger" Student von seiner Freizeit abzweigen können. Dann hat er noch ein Plus von 150,--. Und wenn Du mir jetzt noch sagst, das ist unmöglich, dann sage ich Dir, dass ein Student, der sich diese Zeit nicht erlauben kann, fehl am Platz ist auf einer Uni. Dann soll er einen anderen Beruf erlernen. Ich jedenfalls bin mir sicher, dass viele Studenten wesentlich mehr an Zeit irgendwo "verpulvern".
natürlich sind studiengebühren ein witz. sie bringen überhaupt nichts. Ganz genau. Selbst der faulste Student kann das Geld irgendwo auftreiben. Kein Problem.
Abgehalten werden ältere Menschen die vielleicht schon in Pension sind und sich trotzdem noch weiterbilden wollen. Abgehalten werden Studenten, die eine gute Arbeit bekommen haben und das Studium sonst einfach nebenher gemacht hätten. Abgehalten werden junge Mütter und Väter, die in ihrer Karenzzeit nur wenige Vorlesungen und Seminare besucht hätten. Abgehalten werden Kranke, die nicht wissen ob sie das Studium überhaupt zu ende bringen, die viele Ausfälle haben usw.
Die faulen Studenten, die gar nichts arbeiten, keine stipendien bekommen (die mehrheit der studenten arbeitet nebenbei) werden auch weiterhin von ihren Eltern finanziert werden. Den ja, 900 Euro im Jahr sind im vergleich zu allen anderen anfallenden Kosten nichts und sie bringen auch den Unis nichts, ganz genau sie bringen einfach überhaupt nichts.
Und wenn man dann noch versucht jene zu ermitteln, die sie nicht zahlen müssen sollten, warum auch immer, werden die einnahmen durch die Studiengebühren nahezu vollständig von den verwaltunsgkosten aufgefressen. Absurder Schmarrn.
und dann noch eine Frage, warum sollte jemand einen anderen Beruf lernen, als jenen, bei dem er seine Fähigkeiten maximal ausschöpfen kann? Was soll es dem Staat bringen, dass Potential seiner bevölkerung nicht voll auszuschöpfen? Was soll es bringen, wenn Menschen sich mit weniger zufrieden geben als Möglich ist? Was soll es bringen geringere Qualifikationen zu erwerben und schlechter bezahlte Jobs zu kriegen. Und glaubst du wirklich das faule Studenten durch studiengebühren zu fleißigen arbeitern werden?
wer überhaupt nichts machen will wird dann halt sozialhilfeempfänger und anstatt der eltern finanziert dann eben der staat sein leben.
Wenn du der Meinung bist, dass Akademiker grundsätzlich zu wenig zum funktionieren des Staates beitragen, sollten wir andere dinge diskutieren. eine
Erhöhung der Beitragsjahre, vielleicht überhaupt spätere Pensionen. Bin ich persönlich absolut dafür. Völliger Blödsinn sich gerade in bildungsberufen als junger unerfahrener Mensch dumm dämmlich zu arbeiten und dann im Alter wo man erfahrungen und wissen angesammelt hat plötzlich aufzuhören und nichts mehr zu tun. Was bringt es den Menschen, wenn sie in ihrer Jugend und im jungen Erwachsenenalter nichts erleben und dann mit 66 Jahren mehr freizeit haben, als nachweislich gut für sie ist? Und wenn man sich mal die Bevölkerungsentwicklung ansieht, sollte man sich überlegen ob es wirklich gut ist, junge menschen noch mehr freizeit zu nehmen und noch mehr unter druck zu setzen. Viele trauen sich ja gar nicht mehr vor vierzig und er ersten Million ein Kind zu bekommen und dann ist es auf einmal zu spät, weil der wechsel früher einsetzte als erwartet.
Der mensch wird immer älter, deshalb ist es auch sinnvoll mehr Zeit in Bildung zu investieren und dafür das Pensionsalter anzuheben.
Eins muß ich noch sagen. Ich bin grundsätzlich der Meinung, dass Menschen ihr Leben auch genießen sollten. Ich habe Spaß an meinem Leben und es freut mich, dass es so ist.