Stand und Wertigkeit eines Sexworkers in der Gesellschaft

bis zu welchem lebensjahr sollen sexarbeiterInnen tätig sein dürfen?
dazu kommen noch die probleme der freierInnen. viele von ihnen sind schüchties oder einfach notgeil, manche betrunken oder suchen nur jemanden zum reden. da wäre ein psychokurs auch zu empfehlen.

Die älteste aktive SexarbeiterIn die ich die Ehre habe, kennen zu dürfen ist 72 - Nicht die Sexarbeit selbst macht krank - die Reaktion der sogenannten Gesellschaft auf die Sexarbeit ist das Problem!

Das die KundInnen von SexarbeiterInnen recht unterschiedlich sind liegt daran, dass Männer wie Frauen unterschiedlich sind (das trifft eigentlich auf jede Partnerschaft zu). Das SexarbeiterInnen deshalb sehr große Menschenkenntnis besitzen - und gerade deshalb es überaus wichtig erscheint, dass sie sich austauschen (NeueinsteigerInnen) ist auch unbestritten. Deshalb haben wir versucht mit aktiven SexarbeiterInnen Sicherheitstipps zu erarbeiten, die wir gerne weiterreichen und die auch angenommen werden. Übrigens: Viele unserer Tipps (Beispiel: In Getränken mit Eigengeschmack kann man etwas "beimischen" - trinke lieber klares Wasser oder Mineralwasser. Sollte Jeder (Disco) beachten!)

Liebe Grüße

Christian
 
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Was bringt einen Menschen dazu, sich sexuelle Dienste zu kaufen? Sieht er die/den SexarbeiterIn eher als Mensch oder als Ware? Sind diese Menschen überhaupt in der Lage, sich über die körperliche Aktivität hinaus mit einem Menschen auch gefühlsmäßig einzulassen?
Wie bewertet ein Freier die Sexualität? Ist das einfach nur ein körperliches Bedürfnis ohne weiteren Sinn?

@Ahorn

Eine vielschichte Frage (wie die Menscheheit selbst vielschichtig ist) worauf es wahrscheinlich keine allgemeingültige Antwort gibt (wie auch die Frage wie eine freiwillige selbstbestimmte SexarbeiterIn zum Job kommt). Deshalb kann ich nur von meiner Warte (als ehemaliger Kunde) antworten.

Für mich war es eher ein Wohlfühlerlebnis - reizvoll , spannend und auch bisweilen hocherotisch. Wobei ich selbst Escortkunde war - also immer Begleitung über einen längeren Zeitraum gebucht habe.

Auch ich verstehe nicht alle Beweggründe (Beispiel: Sexarbeit auf der Straße - also Quickie), aber deshalb habe ich noch lange nicht "ein Problem" damit. So lange meine Hinterfragungsversuche - und die gab es auch in meinem Fall - nichts Negatives hervorbringt, habe ich absolut keine Schwierigkeit damit.

Beziehungsfähig? Ich glaube schon - Wenn man es so empfindet: Sexualität ist nicht gleichzusetzen mit Liebe - dieser (moraltheologisch natürlich unkorrekte) Standpunkt verhindert, dass eine Region meines Körpers als "unrein" oder als "moralisch" qualifiziert wird, lässt beide Gedanken (Sexarbeit und Beziehung aber auch Selbstbefriedigung) neben einander zu - Jemand kann also Sexarbeit in Anspruch nehmen, aber durchaus beziehungsfähig sein - warum denn nicht.

Ich möchte aber betonen - ich bin selbst eher der monogame Typ und lebe auch jetzt in einer glücklichen Beziehung. Meine Lebensabschnittspartnerin kennt meine Tätigkeit und unterstützt mich auch dabei. Sie selbst schreibt im Forum (als engagierte Außenstehende) mit und hat sich auch bei einigen Einsätzen vor Ort bereits äußerst hilfreich gezeigt.

Liebe Grüße

Christian
 
Hallo Winnetou!

Ich bin nicht hier um Sympathien zu sammeln :)

Ja ich setze mich auch dafür ein, dass Personen mit Handicap Surrogatpartnerschaften auf Krankenschein erhalten können.

Zu Deiner Schätzung darf ich Dir sagen: Ich weiß aus meinen Erfahrungen, dass Deine Annahme grundsätzlich falsch ist. Nicht einmal ein Zehntel (!) dessen was Du Dir vorstellst verdienen SexarbeiterInnen im Schnitt (natürlich gibt es einige wenige Ausnahmen - aber das Gros der SexarbeiterInnen kommen nicht einmal annähernd in diese Regionen. Ich wage sogar zu behaupten: Sehr Viele SexarbeiterInnen verdienen weniger wie 100 Euro pro Arbeitstag!

Natürlich sind wir für die Erarbeitung und Einhaltung von Mindeststandards! Aber die Sittenwidrigkeit verhindert Arbeitsverträge welche dies regeln könnten! An erster Stelle würde die sexuelle Selbstbestimmung stehen! Keine SexarbeiterIn darf jemals weisungsgebunden angestellt sein. Sexarbeit ist eine selbstständige Arbeit (sieht auch die EU so).

Ich glaube, dass wir nicht so weit voneinander entfernt sind (auch wenn sich bei Dir jetzt die Haare aufstellen bei dem Gedanken) - Du möchtest für die Männer und Frauen in der Sexarbeit Rechte? Ich auch! Du möchtest Schutz für diese Personengruppe? Wir auch!

Herzliche schmunzelnde Grüße

Christian

hallo swzwerg,

bezüglich der einkünfte stapelst du etwas tief: die 100 euro bleiben übrig, nachdem der "beschützer" abkassiert hat. in der kronenzeitung inserieren sexarbeiterInnen ab 50 euro pro besuch. du kannst mir nicht erzählen, dass im schnitt nur 2 freierInnen pro sexarbeiterInnen und pro tag auftauchen. aber in einer hinsicht gebe ich dir recht: ich bin auch für absicherung und schutz der sexarbeiterInnen. für mich erfüllen sie eine wichtige funktion in unserer gesellschaft, die nur den mainstream unterstützt. die interessen der freierInnen müssen allerdings ebenfalls geschützt werden. sie fungieren ja als arbeitgeber. vielleicht solltest du die wirtschaftskammer fragen?

lg. winnetou
 
hallo swzwerg,

bezüglich der einkünfte stapelst du etwas tief: die 100 euro bleiben übrig, nachdem der "beschützer" abkassiert hat. in der kronenzeitung inserieren sexarbeiterInnen ab 50 euro pro besuch. du kannst mir nicht erzählen, dass im schnitt nur 2 freierInnen pro sexarbeiterInnen und pro tag auftauchen. aber in einer hinsicht gebe ich dir recht: ich bin auch für absicherung und schutz der sexarbeiterInnen. für mich erfüllen sie eine wichtige funktion in unserer gesellschaft, die nur den mainstream unterstützt. die interessen der freierInnen müssen allerdings ebenfalls geschützt werden. sie fungieren ja als arbeitgeber. vielleicht solltest du die wirtschaftskammer fragen?

@Winnetou
Die Inserate in der Kronen Zeitung (speziell die Angebote für gesundheitsgefährdente Praktiken (Ohne Service)) sind ein Beispiel der hierzulande geltenden Doppelmoral... Man verteufelt im Lokalteil die Sexarbeit und verdient im Anzeigenteil ein Vermögen... - aber wie auch immer: Ich denke nicht das SexarbeiterInnen im Allgemeinen "Beschützer" hätten! Dies ist auch ein Irrglauben, der leider immer wieder geäußert wird. Die Zeit von Girtlers "der Strich" sind absolut überholt. Wie ich schon weiter oben erläutert habe: Früher benötigte eine Sexarbeit einen Beschützer, der ihren Platz erstritten und ihn auch verteidigt hat. Heute ist durch die Möglichkeit des Internets (eigene Webseite) und auch durch Handys diese Funktion nicht mehr erforderlich.

Das es natürlich für jemand Außenstehenden unglaublich ist, dass Sexarbeit doch nicht so lukrativ ist, wie allgemein angenommen wird, ist für mich nachvollziehbar - ich habe jedoch keinen Grund diese Behauptung anzuführen, wenn ich nicht auf Grund meiner Erfahrungen aus meiner Tätigkeit fest davon überzeugt wäre. Ich gehe noch eine Stufe weiter: Wir schätzen, dass momentan im Schnitt (bitte beachtet: Im Durchschnitt - wenige Ausnahmen gibt es natürlich) maximal 0,8 - 0,9 "Jobs" pro Tag/SexarbeiterIn zu Stande kommen! Im Schnitt heißt: Bars, Clubs, Escorts, Laufhäuser, Wohnungen, Cafe`s und auch Straße zusammen gerechnet. Auch wenn es unglaublich wenig klingt -> Das sind unsere Erfahrungen und auf diesem Gebiet wissen wir wovon wir reden... Ich will Niemand ein X für und U vormachen! Es ist unsere Erfahrung.

Eigentlich möchte ich mich mit diversen (frauenverachtenden) Inseraten nicht näher beschäftigen, aber zum besseren Verständnis: Die angegebenen (Billig-)Preise handeln sich um Grundpreise die wahrscheinlich um entsprechende Extras erhöht werden. Aber ich gebe Dir grundsätzlich recht - das Bild welches dadurch geboten wird ist ein äußerst Fragwürdiges! Auch diverse Freier- Foren und die dortigen Äußerungen sind da mit verantworlich (erst heute Nacht wurde sogar hier in diesem Thread ein Beitrag gelöscht, welcher eine abrundtief verabscheuungswürdige Aussage (Manche Frauen würden vergewaltigt gehören) zum Inhalt hatte (An dieser Stelle: Vielen Dank an die Moderation für die Löschung).

Natürlich gibt es auch BetreiberInnen (Beispiel: Die EigentümerIn einer Escortagentur) - nur auch da haben wir sofort wieder das grundlegende Problem: Sittenwidrigkeit.... deshalb keine Verträge die Gültigkeit hätten - man wird sofort in eine rechtliche Grauzone gezwungen, welche naturgemäß nicht zum Vorteil der aktiven SexarbeiterInnen gereichen könnte!

Übrigens hier das auslösende Urteil: OGH Urteil - Einkünfte aus Sexarbeit sind als sittenwidrig zu betrachten und deshalb nicht einklagbar.

Das erschütternde daran: Sämtliche PolitikerInnen welche man direkt darauf anspricht reagieren mit Verständnis, dass die Sittenwidrigkeit eine Entrechtung der SexarbeiterInnen darstellt (es geht ja nicht nur um den Lohn, sondern um sämtliche Verträge) - aber etwas ändern ist eine andere Geschichte......

Liebe Grüße

Christian
 
@Christian: natürlich kannst Du nicht in alle Köpfe und Herzen schauen, von Menschen, die diese Dienste in Anspruch nehmen. Deswegen habe ich ja Dich gefragt, weil Du ja zumindest EIN Mensch bist, der schon dafür mit Geld bezahlt hat.
Ich kenne nicht viele Männer, die mir gegenüber erzählen würden, dass sie bei einer Prostituierten waren (oder auch nicht) und nun ergreife ich eben die Gelegenheit beim Schopfe, Dich hier zu treffen, auskunftsfreudig und Vorurteile abbauen wollend.

Ich sehe Sex und Liebe auch nicht unbedingt als gekoppelt an - früher konnte ich nur beides getrennt erleben, nicht zusammen (war eben MEIN Thema: Wenn Liebe, dann ging kein Sex - natürlich hielten meine Beziehungen selten lange, insofern war auch ich nicht beziehungsfähig, weil ich IN der Beziehung keine körperliche Nähe zulassen konnte).

Für mich (also meinen Kopf und mein Bauchgefühl) ist Prostitution ein sehr schwieriges Thema. Von mir weiss ich, dass ich auf diese Art nicht arbeiten könnte. Denn um mit jemandem sexuell aktiv zu sein, muss zwar nicht unbedingt Liebe im Spiel sein, aber ein wenig mehr gehört ja schon dazu. Der Mensch muss mind. sympathisch und in meinen Augen attraktiv sein (Attraktivität ist subjektiv, von daher glaube ich, dass jeder eine Chance hat, auch wenn derjenige nicht unbedingt mein Fall ist).

Und dann glaube ich auch nicht, dass man jedem sexuellen Drang immer gleich und sofort nachkommen muss. Zur Not gibt es noch den Handbetrieb, wenn es gar nicht anders geht.
Hunger zum Beispiel kann man nicht zu lange aufschieben (also ICH kann das nicht), aber Sex kann auch ein wenig warten (in meiner Erfahrung) und wenn es absolut nicht geht, brauch ich nur pornografisches Material anschauen, da wird mir so übel von, dass mir gleich alles vergeht. Ist für mich ein Zeichen, dass es dann doch nicht so extrem überlebenswichtig ist, dass man ihn sich um jeden Preis besorgen muss...
Und deswegen verstehe ich es eben nicht, warum es Menschen gibt (vor allem Männer), die unnötig (in meinen Augen unnötig) Geld für ihre Sexualität ausgeben.
Mag sein, dass ich jetzt verurteilend rüberkomme, aber ich verstehe es wirklich nicht. Und was mich - als Frau - stört, dass in der Pornografie (inwiefern das mit Sexarbeit zu tun hat, weiss ich nicht, kann mir aber vorstellen, dass die Schnittmenge der Kunden relativ groß ist) sehr häufig (eigentlich in den meisten Fällen) das Bild vermittelt wird, dass Frauen immer geil sind, dass sie es lieben, gedemütigt zu werden, dass Sexpraktiken gezeigt werden, bei denen Frauen angeblich abgehen wie Luzi, die aber (zumindest für mich) total abtörnend wirken und nun wirklich nichts mehr mit sexueller Befriedigung zu tun haben.
Warum ich gerade darauf anspiele (auch wenn das Thema Prostitution heisst): ich war mal mit einem Sexsüchtigen Mann zusammen, der seine Sexsucht ausschliesslich über Pornos auslebte, aber sonst noch Jungfrau (oder -mann) war. Und nun kam er mit seinen Bildern im Kopf mit mir zusammen und hatte überhaupt kein Feingefühl für meine wirklichen Bedürfnisse. Leider konnte ich mich damals auch noch nicht so artikulieren, sondern war nur verschreckt von seinem Verhalten.
Naja - für ihn wäre es vielleicht mal von Vorteil gewesen, zu einer Prostituierten zu gehen, die ihm vielleicht mal ein wenig Nachhilfe hätte geben können. Ich weiss aber nicht, ob sexuelle Nachhilfe in der Dienstleistung inbegriffen ist...DAS würde für mich die Prostitution mehr rechtfertigen als wenn es nur um Triebabfuhr geht. Denn davon hätten dann auch die zukünftigen Partnerinnen der Männer etwas.
 
Bist Du dann gleich beim Doc und läßt Dir eine 10-er Packung auf Schein verschreiben?
Und woher sollen denn Tagesumsätze von 1000 bist 2000 Euro herkommen?
Meinst Du jetzt für die gesamte Agentur oder für die einzelne Prostituierte?



Sage

hallo sage,

ich bin in der glücklichen lage, eine verschreibung nicht zu brauchen. aber ich kann dir versichern, dass guter sex sehr gesund ist, auch wenn er nicht mit liebe in verbindung ist. auf jeden fall hat für mich jeder mensch das recht auf sex. es gehört zu den grundbedürfnissen.
bezüglich der tagesumsätze wird die Wahrheit in der mitte liegen. wer will schon öffentlich seine einkünfte preisgeben, da kommt sofort das finanzamt.

lg winnetou
 
Naja - für ihn wäre es vielleicht mal von Vorteil gewesen, zu einer Prostituierten zu gehen, die ihm vielleicht mal ein wenig Nachhilfe hätte geben können. Ich weiss aber nicht, ob sexuelle Nachhilfe in der Dienstleistung inbegriffen ist...DAS würde für mich die Prostitution mehr rechtfertigen als wenn es nur um Triebabfuhr geht. Denn davon hätten dann auch die zukünftigen Partnerinnen der Männer etwas.

@Ahorn

Ist irgendwie ein Zufall - aber ich habe gerade Gestern bei einer internen Diskussion mit mehreren SexarbeiterInnen dieses Argument gehört...

Eine SexarbeiterIn äußerst sich, dass manche Männer bei gewissen Praktiken äußerst ungeschickt, gefühllos sind. Daraufhin eine andere SexarbeiterIn: Ich versuche dem Kunden schonend beizubringen wie ich es angenehm empfinde - und die Kunden reagieren positiv darauf :)

Die Pornoindustrie ist auch für mich persönlich eine problematische Angelegenheit - da viele KundInnen dieses Bild nachstellen möchten - und dies entspricht nicht der machbaren (und gesunden) Realität! SexarbeiterInnen arbeiten grundsätzlich mit Kondom! Eine Aufnahme von Körperflüssigkeiten (wie in vielen Pornofilmen als Höhepunkt dargestellt) wird kategorisch abgelehnt, da ja SexarbeiterInnen grundsätzlich informiert sind zum Thema Übertragungsmöglichkeiten von STD. Auch ich empfinde viele der mir bekannten Pornofilme als menschen- bzw. frauenverachtend.

Bei unserer Definition von Sexarbeit haben wir PornodarstellerInnen (im Gegensatz von Telefonsex) bewusst außen vor gelassen. Die Darstellung von gesundheitsgefährdenden Praktiken (ohne Kondom mit Aufnahme von Körperflüssigkeiten) lehnen wir ab - und es fehlt auch die Interaktion mit dem Kunden.

Ich glaube auch weniger das es dem Kunden so sehr um Sex als Solches geht - die SexarbeiterInnen selbst berichten immer von "Zärtlichkeitsbedürfnis" und auch von "Zeit mit einer schönen Frau verbringen" - Ohne Verpflichtungen - einfach wohlfühlen - sich fallen lassen. Gestern gab es auf VOX einen Bericht über eine Escortdame welche den Ausdruck "Geliebte auf Zeit" gebraucht hat. Auch das trifft es... - Für mich, als früherer aktiver Kunde war es einfach ein "Wohlfühlerlebnis" wie eine Massage...

Liebe Grüße

Christian
 
@Christian: Du bist hier in einem Esoforum - ich glaube nicht an Zufälle. Bestelle den beiden, die sich darüber unterhalten haben, einen schönen Gruß von mir (unbekannter Weise): ich fänds schön, wenn sie das Erklären von weiblichen Bedürfnissen bei ihren Freiern tun würden. Ich kann mir vorstellen, dass viele andere Frauen weniger gut über Sexualität reden können als sie und deswegen auch nicht so gut erklären können, was eine Frau wirklich braucht.
Mir scheint, dass es Männern schon wichtig ist, Frauen zu befriedigen (und nicht nur an ihren eigenen Trieb denken), dann brauchen sie aber auch eine gescheite Anleitung dazu (und eben nicht diese Filmchen, die total an der Realität vorbei sind).
 
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Nun, nach dieser ausführlichen Werbekampagne, in der wir endlich etwas über Frau erfahren konnte, dürfen wir jetzt also folgendes zusammenfassen:


Es gibt etwa drei Gruppen von Frauen auf dieser Welt.


Die erste Gruppe sind die Pornodarstellerinnen, die absolut vor nichts halt machen und in äußerst frauenverachtenden Filmchen mitwirken, die das Frauenbild u.a. sehr stark bei den Konsumenten prägen.


Die zweite Gruppe sind die SexworkerInnen oder Huren, empathisch, aufklärend tätig, im Grunde die gesunde Form einer völlig selbstbestimmten Frau, die ihre Hobbies zum Beruf gemacht hat und auf der ganzen Linie zufrieden ist. Aufklärend dahingehend, indem sie die Männerwelt, sprich Freier, einweisen über Sexpraktiken etc., mit denen diese hernach zu Mami gehen können und stolz berichten und ausprobieren, was da so gelernt wurde. Eigentlich ein Beruf, der besser kaum sein kann, fragt man sich, warum noch so viel Arbeitslosigkeit auch unter Frauen herrscht?

:confused:


Die dritte Gruppe teilt sich in zwei Obergruppen auf, aber man kann sie dennoch zusammen fassen. Dies ist der große Rest der verklemmten, sich nicht über ihre Wünsche artikulieren könnenden Frauen, welche einfach nicht gelernt haben, ihre Bedürfnisse zu erkunden, geschweige denn diese auszuformulieren und mit ihrem Partner darüber zu reden und zu probieren. Diese schickt Papi zu Freier oder sagen wir er geht einfach hin, um zu lernen, also für zu Hause dann, versteht sich. Die zweite Gruppe hier sind dann wieder die Frauen, die bemüht sind, Pornodarstellerinnen nachzuäffen, die aber eigentlich auch da wirklich keine Freude daran haben. Von daher gehören auch diese zu den nicht selbstbestimmten Damen, da sie ihre eigenen Bedürfnisse ebenfalls außer acht lassen, sondern nur dem "Manne zu Diensten" sind.


Ja, eine vierte Gruppe wäre gut, aber die ist wohl so klein, daß es nicht lohnt diese zu erwähnen, daher lass ichs hier.


Da können wir doch froh sein, endlich mal zu erfahren zu haben, woran wir im Grunde sind.


Schmunzelnde Grüße,

SammyJo

:rolleyes:
 
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