Stand und Wertigkeit eines Sexworkers in der Gesellschaft

Nun, nach dieser ausführlichen Werbekampagne, in der wir endlich etwas über Frau erfahren konnte, dürfen wir jetzt also folgendes zusammenfassen:


Es gibt etwa drei Gruppen von Frauen auf dieser Welt.


Schmunzelnde Grüße,

SammyJo

:rolleyes:

hallo sammyjo,

bis hierher stimme ich dir zu. auch wenn du es ironisch gemeint hast sind dies alles nur kopfgeburten des mannes.
ich halte mich an die drei archetypen: die heilige, die hure und die magierin. die heilige repräsentiert die reinheit der frau, erhaben über begehren und wollust, immer treu und wahrhaftig. dieser typ kann den mann natürlich nicht befriedigen und führt zu frust. die hure ist der typ, der begehren und wollust auslebt, aber nicht treu und wahrhaftig ist. so eine frau führt zum untergang des mannes. aus diesen gründen haben wohlhabende männer immer eine heilige geheiratet, aber zusätzlich noch mätressen gehalten, womit wir wieder beim thema wären.
der dritte typ jedoch, die magierin, versteht es, die beiden erstgenannten zu verschmelzen und eine umfassendere form der spirituellen und körperlichen liebe zu leben. sie zeigt, dass auch begehren und wollust rein, treu und wahrhaftig sein können. diese frauen wurden früher hexen genannt und als konkurrentinnen der anderen frauen betrachtet. viele von ihnen wurden bekämpft und getötet.
ich persönlich wünsche mit mehr von der dritten sorte...

lg winnetou
 
Werbung:
Nun, nach dieser ausführlichen Werbekampagne, in der wir endlich etwas über Frau erfahren konnte

@SammyJo

Es lag nicht in meiner Absicht hier Werbung für Sexarbeit zu machen! Ganz ehrlich: Ich würde keiner Frau und auch keinem Mann anraten diesen Beruf zu ergreifen, da die Reaktion der Gesellschaft auf die Tätigkeit krank macht!

Ich respektiere nur den Entscheid, wenn er bewusst und selbstbestimmt erfolgt - und versuche mich für die Rechte dieser Personengruppe einzusetzen!

Weiters möchte ich noch auf etwas hinweisen: Wenn ich von SexarbeiterInnen schreibe (großes I), dann meine ich weibliche und männliche SexarbeiterInnen! Auch wenn in Wien zur Zeit von den 1850 registrierten SexarbeiterInnen nur 17 männlich sind - so bedeutet dies nicht, dass nur 1% der Sexworker Männer sind! Wir schätzen zum Beispiel den Anteil der männlichen SexarbeiterInnen in Frankfurt bei 1/3 aller SexdienstleisterInnen! Nur: Die Männlichen treten noch mehr in den Hintergrund (da sie ein noch größeres Stigma erfahren würden, wenn sie sich öffentlich outen).

Dies verhält sich so, wie mit den MigrantInnen. Die Mehrzahl der registrierten (!) SexarbeiterInnen sind migrantischer Herkunft. Unserer Erfahrung nach ist jedoch der Anteil der österreichischen Sexworker zumindest gleich hoch. Nur: Menschen mit migrantischer Herkunft haben mehr Angst vor der Behörde - fürchten mehr Sanktionen "wenn sie erwischt werden" (obwohl Geheimprostitution ein Verwaltungsdelikt ist, also strafrechtlich völlig irrelevant). Deshalb nehmen MigrantInnen auch das Ungemach der Registrierung eher in Kauf.

Noch dazu zwingt ja die derzeitige arbeitsrechtliche Situation MigrantInnen dazu eine Beschäftigung nachzuweisen. "Normale Berufe" können Sie auf Grund der Übergangsfristen (EU) nicht ergreifen - sie dürfen nicht angestellt werden - also können sie nur (miesest bezahlte) Saisonjobs (Rübenernte zum Beispiel) oder eben eine Form der Selbstständigkeit wählen. Und die Registrierung als Kontrollprostitutierte ist ein Nachweis der Selbstständigkeit <- Muss man sich auch mal auf der Zunge zergehen lassen! Erst im gestrigen "die Standard" weißt LEFÖ wieder auf das Thema hin http://diestandard.at/fs/1246541886580/Es-bleibt-noch-viel-zu-tun (wobei es hier um Frauenhandel geht)

Zusammengefasst: Ich wollte weder den Beruf bewerben noch idealisieren. Ich wollte mit meinen Postings lediglich einige Klischees ein wenig entkräften. Und auch die Situation der SexarbeiterInnen in Österreich erklären.

Es lag mir auch fern Frauen zu kategorisieren! Ich stehe der Frauenwelt durchaus bewundernd und positiv gegenüber - und ich würde es als eine unentschuldbare Verfehlung meiner Seits ansehen, wenn dies so rüber gekommen ist!

Liebe Grüße

Christian
 
Das ist schon länger her, doch dürfte es in diesem Milieu eher schlechter als besser geworden sein, zumindest nach dem, was man aus den Medien erfährt.

Was hat sich in den letzten Jahren geändert:

SexarbeiterInnen brauchen nunmehr keine 3 Bogen Packpapier zur Untersuchung mitbringen (damit sie die Liegen bei der Zwangsuntersuchung nicht schmutzig machen mussten sie früher Papier mitbringen) - ist nicht so lange her, da war das noch so....

SexarbeiterInnen müssen keine Fingerabdrücke mehr abgeben...
Ist nicht so lange her, da war das noch so

SexarbeiterInnen dürfen nunmehr auch verheiratet sein....
Ist nicht so lange her, da war das nicht so

SexarbeiterInnen werden nicht mehr gemeinsam untersucht
Ist nicht so lange her, da war es noch so, dass immer 2 SexarbeiterInnen im gleichen Raum untersucht worden sind - nur durch einen Vorhang getrennt...

SexarbeiterInnen haben seit nicht einmal einem Jahr sogar die Möglichkeit sich zum Umziehen (für die Zwangsuntersuchung) hinzusetzen - es gibt jetzt sogar einen Hocker in der Umkleidekabine...
Ist noch kein Jahr her da musste Frau/Mann sich im Stehen umziehen.....

SexarbeiterInnen haben nunmehr sogar einen Haken in der Umkleidekabine damit sie ihre Kleidung während der Zwangsuntersuchung aufhängen können...
Früher musste Frau/Mann die Sachen auf die Erde legen.... (ist auch noch kein Jahr her)

Früher durften SexarbeiterInnen ihren Lohn nicht einklagen .... keine Verträge machen.... sie wurden polizeilich registriert.... wöchentlich zwangsuntersucht obwohl die Experten zum Thema unisono die Zwangsuntersuchung ablehnen, da sie alleine auf Grund der Inkubationszeiten bei STD absolut sinnlos und deshalb diskriminierend ist ..... ups...., das ist auch Heute noch so...

Insofern ist es richtig - wenn man mit den Frauen und Männer spricht - viel besser ist es nicht geworden... von Rechten sind wir immer noch weit entfernt.

Nicht Sexarbeit macht krank - es ist die Reaktion der Gesellschaft auf die Sexarbeit! Das erzwungene Doppelleben welches bisweilen von Nöten ist (siehe auch manche Reaktionen hier im Forum auf das Thema), wird als eine der Hauptproblematiken von den SexarbeiterInnen selbst definiert.

Natürlich kann man jetzt wieder anführen "selbst schuld" keiner zwingt... - aber ist es nicht die Entscheidung eines freien denkenden Menschen die hier diskriminiert bzw. diskreditiert wird?

Jeder der sich über das Thema näher informieren möchte ist eingeladen sich auf sexworker.at (selbstverständlich anonym und kostenlos) umzusehen - auch ich stehe gerne zu einem Gespräch bzw. zu einer Diskussion zur Verfügung. Auch einige SexarbeiterInnen aus dem Forum haben Bereitschaft anklingen lassen für ein Gespräch.

Auch wir lehnen alles was mit Zwang oder Gewalt zu tun hat ab! Das ist keine Frage - doch um sich gegen Zwang und Gewalt wehren zu können würden die Betroffenen (ja, es gibt sie bisweilen) Rechte brauchen!

Herzliche Grüße

Christian
 
Hallo Christian,

finde es interessant, was Du hier schreibst.

In Bezug auf Deinen letzten Beitrag frage ich mich dann aber doch, warum tut ein Mensch sich sowas an? Klingt nach einem absolut unattraktiven Job, nach Ausnutzung, Zwang usw. Mal abgesehen von dem Milleu, um das es geht... Wäre es ein anderer Bereich, ich würde ebenso streiken, wie dort.

Aber gut, daß sich mittlerweile einiges getan zu haben scheint.

Kaji
 
Klingt nach einem absolut unattraktiven Job, nach Ausnutzung, Zwang usw. Mal abgesehen von dem Milleu, um das es geht... Wäre es ein anderer Bereich, ich würde ebenso streiken, wie dort.
Aber gut, daß sich mittlerweile einiges getan zu haben scheint.

Hallo Kaji!

Ausnutzung und Zwang sehe ich nur begrenzt (obwohl es natürlich Frauen gibt (auch unabhängig von Sexarbeit) die ausgenützt werden oder Zwang erfahren. Es ist eher die ununterbrochene Diskriminierung der "sogenannten" Gesellschaft die belastend wirkt - und natürlich auch das Verhalten der Politik bzw. des Staates. Es beginnt vielleicht schon damit, dass man ein Forum besucht und auf einmal eine Abstimmung (von Außenstehenden) vorfindet, in der es darum geht "Sexarbeit zu verbieten" - Der Satz ist nicht ganz so böse gemeint, immerhin gibt es hier ein eindeutiges Votum für Entkriminalisierung, aber trotzdem sollte man einmal darüber nachdenken, was man da dieser Personengruppe vorsetzt...

Auf Grund der von mir geschilderten Umstände (2 Postings oberhalb) ziehen es manchen Frauen und noch mehr Männer vor, sexuelle Dienstleistungen ohne Registrierung anzubieten - sogenannte Geheimprostituierte... - nur wundert das wirlich? Man hat mit der Registrierung als Kontrollprostituierte (alleine das Wort muss man sich auf der Zunge zergehen) lassen ja keine Vorteile...

Ich erlaube mir noch ein sehr aufschlussreiches Beispiel für die Sinnhaftigkeit der derzeitigen Gesetzgebung anzuführen: Die Polizei ist in Wien Aufsichtsbehörde - Darf also die Kontrollkarte (auch Deckel genannt) kontrollieren. Um die Kontrolle durchführen zu können darf die Polizei auch Sachen beschädigen. Wenn also ein Club die Türe nicht aufmacht, darf Gewalt angewendet werden um den Club betreten zu können. Da kann man jetzt dazu stehen wie man möchte, aber das Beispiel geht weiter: Wenn eine SexarbeiterIn keine Kontrollkarte hat, also nicht registriert ist und in einer Wohnung arbeitet darf die Polizei jedoch die Wohnung nicht betreten: Es sei denn, es gäbe einen Hausdurchsuchungsbefehl! Welcher aber auf Grund einer Verwaltungsübertretung nicht erteilt wird (Geheimprostitution ist strafrechtlich nicht relevant, sondern nur Verwaltungsrechtlich... - wie etwa Schwarzfahren in der Straßenbahn) - Die Polizei kontrolliert also nur dort, wo eine Karte vorhanden ist.... Wenn jetzt ein Kontrollor in der Straßenbahn nur die Leute kontrollieren würde, welche einen Fahrschein haben und die Anderen nicht ansprechen dürfte, würden wir uns Alle an den Kopf greifen... - Im Falle von Sexarbeit geschieht dies tagtäglich!

Ja, SexarbeiterInnen haben es oft nicht leicht - warum sie den Beruf trotzdem wählen ist nicht leicht zu beantworten. Ich selbst habe hier derart unterschiedliche Antworten bei meiner Tätigkeit erhalten, dass ich nur sagen kann: Die Beweggründe sind vielfältig. Reichen von mystisch reizvoll über ich will schnelles Geld bis über ich möchte mich einfach unabhängig machen... Da gibt es wahrscheinlich keine allgemein gültige Aussage.

Liebe Grüße

Christian
 
Hallo Christian,

was Du schreibst, klingt wirklich paradox. Und ja, ich kann es verstehen, wenn viele da lieber "schwarz" arbeiten. Würde es mich treffen, wäre dies wohl auch eher mein Weg, als jenen anderen Schwachsinn zu unterstützen.

Mit Zwang meinte ich, jenen Ärzten ausgeliefert zu sein, ohne eine Wahl zu haben usw. Einerseits ist es sicher sinnvoll, das die Damen und Herren regelmäßig untersucht werden, doch andererseits... Naja. Klingt für mich alles recht seltsam. Der Beruf an sich, der Umgang damit, daß es überhaupt sowas gibt. Und dennoch ist es so.

Danke Dir für Deine Antwort,
Kaji
 
Hallo Gemeinde!

Ich habe nunmehr so ziemlich alle Threads zum Thema Sexarbeit hier durchgelesen und bin da auf einige Dinge gestoßen, die ich auch gerne beantworten würde:

Warum ist das Bild der Sexarbeit in der Öffentlichkeit so schlecht - warum gibt es sehr wenige (positive) Studien auf welche man sich wirklich stützen könnte...

Zuerst einmal die Frage woher nehmen die Interessierten (die Studierenden) die Kontakte zu SexarbeiterInnen? Von meiner Tätigkeit weiß ich, dass ein Großteil der zum Zwecke von Studien "Interviewten" von bzw. über Beratungsstellen vermittelt werden.

Nun stellt sich jetzt die Frage: Welche Kontakte zu SexarbeiterInnen haben Beratungsstellen? Wer ist dort zugegen? In den meisten Fällen SexarbeiterInnen die beraten werden - also ein Problem haben, welches mit Hilfe der Beratungsstellen gelöst werden soll. Und genau hier setzt die Falschinformation ein! SexarbeiterInnen die kein Problem haben sind eher selten in Beratungsstellen zu finden (man geht dort nicht auf einen Kaffee hin).

Stellt Euch vor, Ihr würde bei einem Arzt ins Wartezimmer gehen und fragen "Gibt es hier viele Kranke?" Genauso ist es bei Beratungsstellen - dort wird man wahrscheinlich mehr SexarbeiterInnen mit Problemen vorfinden, wie SexworkerInnen welche keine Probleme haben.... Und genau hier setzt der Trugschluss der Interviewenden ein, zu glauben, man würde mit Meinungen konfrontiert werden, die allgemein gültig wären. Dem ist definitiv nicht so!

Ein weiteres Beispiel: Es wird immer wieder der Gesundheitsbericht der Stadt Wien herbeigeholt, wenn es um die angebliche Gesundheit von SexarbeiterInnen bzw. um die Erklärung der Zwangsuntersuchung geht...

Ich zitiere von der Webseite des Fonds Soziales Wien: Registrierte Prostituierte zählen hingegen laut Gesundheitsbericht der Stadt Wien zur "gesündesten" Personengruppe.

Und damit wird dann die Zwangsuntersuchung argumentiert. Wenn man diesen Gesundheitsbericht genauer studiert, stößt man auf eine Stelle bei der erklärt wird, dass der Begriff "Barfrau" im Bericht als SexarbeiterInnen, welche nicht registriert sind - aber freiwillig die Untersuchungsstelle aufsuchen, meint.

Dann ein paar Seiten weiter heißt es: Die Barfrauen wiesen mit 10% STD-Infektionen die höchste Krankheitsrate auf - hingegen die SexarbeiterInnen welche registriert waren nur 4%. Ergo ist es "gscheit" Zwangsuntersuchungen durchzuführen.

Bitte: Der Bericht vergleicht Frauen, welche freiwillig zu einem Arzt gehen (weil sie vielleicht krank sind??? - Darum geht man meistens zum Arzt) mit Frauen die zwangsuntersucht werden! Wenn ich bei einem beliebigen Arzt reingehe und dort die (freiwillig) Anwesenden ansehe, werde ich wahrscheinlich auch 10% Kranke finden (darum sind sie ja beim Arzt)..... - für mich eine absolut unzumutbare Manipulation welche den schlechten Beigeschmack entstehen lässt, welcher Sexarbeit anhaftet. Wenn man aufhören würde, derartig unseriös zu argumentieren, wäre das Bild der SexarbeiterInnen ein Anderes.

Und wie die LeiterIn der STD-Ambulanz Köln vorige Woche im Report-Interview auf ORF2 richtig gesagt hat: Ob ein Mensch sich beim Sex ansteckt hängt nicht von einer Registrierung oder einer Zwangsuntersuchung ab - Einzig und Alleine der Gebrauch eines Kondomes schützt vor Ansteckung....

Vielleicht fragt sich jetzt die eine oder andere UserIn hier im Forum warum ich derartige Beiträge schreibe... - Ich wurde vor einigen Tagen von einer SexarbeiterIn welche hier mitschreibt auf dieses Forum aufmerksam gemacht. Sie wird sich nicht outen - sie wird sich nicht zu erkennen geben - aus Angst geächtet zu werden - und das hat mich sehr nachdenklich gemacht. Und in mir das Bedürfnis geweckt auch einen anderen Standpunkt hier einzubringen. Wenn man schon eine Abstimmung macht "Verbieten wir Sexarbeit" - sollte auch die Stimme der SexarbeiterInnen gehört werden.

In diesem Forum wurde schon Einiges über Sexarbeit geschrieben - Vieles davon in einem Licht, welches wir gerne aufhellen würden. Manches was geschrieben wurde war nicht sehr freundlich - manches auch verächtlich - Zumindest wollen wir auch einmal die Sicht aus unserem Blickwinkel darstellen. Vielleicht kommt es dann eines Tages auch dazu, dass eine hier mitschreibende SexarbeiterIn keine Angst haben muss sich zu outen.

Liebe Grüße

Christian Knappik
 
Das ist ja das Problem - die gesetzlichen Bestimmungen widersprechen sich - sind also größten Teils nicht erfüllbar! Sexarbeit gilt (rechtlich gesehen) als sittenwidrig - es ist also kein rechtsgültiger Vertrag möglich - und somit auch kein arbeitsrechtlicher Schutz der SexarbeiterInnen!

Eine SexarbeiterIn kann Ihren Lohn (weder dem Kunden noch der BetreiberIn gegenüber) nicht einklagen - Der Staat fordert jedoch von dem nicht einklagbaren Lohn seinen Anteil (Steuerpflicht und Sozialversicherungspflicht)

Gerade durch diese rechtliche Unsicherheit und Auflagen wird doch erst die Grauzone geschaffen in welcher dann unter Umständen subversive Elemente auftauchen - die wir selbstverständlich auch ablehnen! Unrecht kann doch nur mit Recht bekämpft werden! Wenn eine SexarbeiterIn die Möglichkeit hat ihr Recht auch durchzusetzen, wird man sie nicht mehr um unter Druck setzen können! Das ist die Lösung um Ausbeutung zu verhindern...

Nehmt Euch die 9 Minuten zeit und schaut Euch diesen Film an: Report ORF2 Sittenwidrigkeit und Zwangsuntersuchung


Liebe Grüße

Christian

Ich denke das Problem wird solange existent sein bis man da richtig den Finger drauf hat Steuern hin oder her, das interessiert die doch nicht denk ich mal.

edit: den Link schau ich mir ein ander mal an ;)
 
Vielleicht fragt sich jetzt die eine oder andere UserIn hier im Forum warum ich derartige Beiträge schreibe... - Ich wurde vor einigen Tagen von einer SexarbeiterIn welche hier mitschreibt auf dieses Forum aufmerksam gemacht. Sie wird sich nicht outen - sie wird sich nicht zu erkennen geben - aus Angst geächtet zu werden - und das hat mich sehr nachdenklich gemacht. Und in mir das Bedürfnis geweckt auch einen anderen Standpunkt hier einzubringen. Wenn man schon eine Abstimmung macht "Verbieten wir Sexarbeit" - sollte auch die Stimme der SexarbeiterInnen gehört werden.


Hallo Christian,

die Stimme der Sexarbeiterinnen ist sicher eine wichtige Sache. Schade finde ich es allerdings, daß diese von anderen Menschen vermittelt wird, als von den Betroffenen selbst (in diesem Fall übernimmst Du ja die Rolle der Aufklärung). Sicher möchte niemand nieder gemacht werden, auf blöde PN's kann man sicher auch verzichten, wo dann noch blödere aNfragen oder Kommentare kommen. Schade ist es dennoch. Zeigt das nicht aber auch, daß eine gewisse Unsicherheit bei jenen Sexarbeitern besteht?

Kaji


Kaji
 
Werbung:
Hallo Christian,

die Stimme der Sexarbeiterinnen ist sicher eine wichtige Sache. Schade finde ich es allerdings, daß diese von anderen Menschen vermittelt wird, als von den Betroffenen selbst (in diesem Fall übernimmst Du ja die Rolle der Aufklärung)./QUOTE]

Hallo Kaji!

Nicht schrecken: Ich bin ehemaliger Kontrollprostituierter....

Während einer Diskussion wurde mir vorgeworfen, dass ich ja nicht wisse, was bei der Zwangsuntersuchung abgeht - Auf Grund dessen habe ich mich registrieren lassen (aber den Beruf nie ausgeübt und den Deckel zurückgegeben).

Du hast schon recht: Deshalb auch mein Link zur Sendung Report 4 Postings oberhalb: Dort kommt Jasmin (ModeratorIn Oberelfe im Sexworker Forum) zu Wort.

Liebe Grüße

Christian
 
Zurück
Oben