Sprüche, Weisheiten und Gedichte.....

Geschichten

Geschichten kreisen und sie reisen
im Hirn umher wie Waldameisen,
es sind die lauten und die leisen,
sie wollen uns nur eins beweisen:
Sie selbst erschaffen sich die Zeiten,
begleiten uns in allen Breiten,
ob wir uns lieben oder streiten,
wir werden auf Geschichten reiten,
wir werden sie ins Leben weben,
sie werden sich durch uns erleben.


Liebe Grüße
Michael Chateau
 
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Der Mensch hat einen guten Ruf, der Mensch hat einen schlechten Ruf.
Er hat aber nicht den Ruf den er verdient.

C.I.M.
 
Im Dorf, in dem der Zen-Meister Hakuin lebte, soll einmal ein Mädchen schwanger geworden sein. Da der Vater sie zwang, ihm den Namen des Verursachers zu nennen, gab sie Hakuin an, um ihren Freund zu schützen. Der Vater des Mädchens brachte deshalb das Kind, nachdem es geboren war, zu Hakuin und übergab ihm mit entsprechenden Vorwürfen den Säugling.
Der Meister sagte nur:

„So ist das also“,

nahm das Kind und sorgte sich darum. Hakuin verlor in der Folge viele Anhänger, verlor aber kein Wort darüber. Das Mädchen litt darunter, von ihrem Kind getrennt zu sein und gestand dem Vater schliesslich den Namen ihres wirklichen Freundes. Dieser machte sich auf, um sich bei Hakuin zu entschuldigen.
Dieser sagte wiederum nur:

„So ist das also“

und gab das Kind zurück.
 
Hallo Isis,
ich brauche gar nichts zu schreiben. " Es ist so".
Eine einfache Geschichte mit vielen Wahrheiten.
Dir noch ein schönes Wochenende und hoffentlich schöneres Wetter, als bei uns im Emsland im Moment.g*

Gruss
Sabine:winken5:
 
Die Antwort des Meisters

Eines Tages besuchte der Meister meines Meisters eine Gemeinschaft von Mönchen. Sie waren sehr erfreut über diesen Besuch, und jeder überlegte sich Fragen, die man ihm stellen könnte. Im Kloster angekommen spürte der Meister die Unruhe bei den Mönchen und die tausend Fragen, die ihnen in den Köpfen herumgeisterten. Also setzte er sich in die Mitte des Innenhofes und begann eine stille Meditation, die über mehrere Stunden andauerte.

Der Abt des Klosters kam und setzte sich still in seine Nähe. Nach und nach kamen auch die Mönche, einer nach dem anderen, und meditierten an seiner Seite. Es war schon Nacht, als der Meister meines Meisters sich erhob, um dorthin zurückzukehren, woher er gekommen war. Er grüßte alle anwesenden Mönche mit den einfachen Worten:
"Ich denke, dass ich jetzt alle Fragen beantwortet habe."
 
Geistererscheinungen


Seth sprach:
Man hört in letzter Zeit viel von Geistererscheinungen.

Li sprach:
Es schweben niedere Geister zwischen Himmel und Erde. Sie können sich aber nur dem mitteilen, der selber solchen Geistes ist. Mit diesem treiben sie allerhand Schabernack. Sie blasen sich wie Ochsenfrösche auf und scheuen sich nicht, über ihre armseligen Gerippe den erlauchten Namen des Herrn wie ein weißes Tempelgewand zu hängen. Was geht es den Weisen an, ob sie in den Wänden klopfen, mit Tischen rücken, wie weiße Schleier wallen, oder durch die Hand eines sogenannten Mediums konfuses Zeug schreiben, was ihnen ein Windstoß eingeblasen. Diese Geister benehmen sich wie Kinder von fünf Jahren, die mit Papierdrachen spielen.

Aber der Drache Ling, er läßt nicht mit sich spielen. Er erscheint dem Weisen, wenn er in sich versunken ist, um Mitternacht oder am hellen Tage. Man sieht ihn nicht, man hört ihn nicht. Man weiß nicht seinen Weg und seine Stätte. Man ist eins mit ihm und reitet mit ihm auf den Winden über die vier Meere und durch die fünf Himmel. Also erscheint der Geist Gottes dem Weisen, der nicht mit Geist und Geistern spielt, sondern Geist ist.
 
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Wenn du liest, wisse, dass du liest;

wenn du zuhörst, wisse, dass du zuhörst

und kehre zurück zu dem, was wirklich ist.
 
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