Sinn? Unsinn? Blödsinn?

Hallo Aratron,

wenn, wie Du meinst Gew., Ethik, Moral nichts mit Gott zu tun haben - warum gibt es diese dann? Was ist der Sinn davon? Damit wir uns nicht permanent die Köpfe einschlagen? Warum denn nicht? Wen würde das stören?

Deine Aussage "Gott selbst ist ein von uns geschaffenes Konstrukt..." kann ich -ich gestehe es- nicht ganz verstehen. Solltest Du einen Gott im Sinne der großen Religionen meinen kann ich Deine Aussage ja zumindest nachvollziehen. Solltest Du aber unter dem Begriff Gott etwas ähnliches verstehen wie ich - eben den wie auch immer gearteten Schöpfer- dann wirft Deine Negation ja erneut die immer gleichen Fragen auf: seit wann? woher? wohin? wie lange? WOZU???

Und, da gebe ich Dir recht, man muss natürlich nicht alles verstehen. Aber es schadet doch (wahrscheinlich) nicht wenn man genau das stets versucht - oder? Wieso tut man das eigentlich? WOZU? ;-)

Schöne Grüße
Thomas

Hallo Thomas!

Denk mal nach, wer dir das Wort Gott in deinen Geist getragen hat und frage diesen danach. Der Geist den du fragst wird wieder den Geist fragen, der ihn das Wort Gott herangetragen hat....bis man dort anlangt, wo es keine Schrift mehr gibt..und dann...fragt kein Geist mehr nach dem Wort Gott....:)
Es ist nur ein Wort mit vier Buchstaben....Symbole, geboren aus dem Geist des Menschen.
Also, frag dich selbst....in dir liegt die Antwort

LGMFrankie
 
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Hallöchen ihr beiden!

Da mische ich doch gleich mal meinen Senf darunter ...
Eigentlich nur, weil ich es für den richtigen Thread und den rechten Zeitpunkt halte! ;)

Ein Urbewustsein ... fähig zur Schöpfung ... wollen wir es der Einfachheit mal Gott nennen!
Dieses Gott muss aufgrund seiner umfassenden Art jenseits des von Gut oder Böse
zu sehen sein. Jenseits des Dualismus in dem wir uns bewegen. Dieses Gott
hat für meinereins mit Moral und Ethik absolut nichts zu tun. Es steht über
diesen Konstrukten und ist auch in seiner Fülle und Komplexität für uns
nicht fassbar.
Die Religion allerdings hat sehrwohl mit Moral und Anstand zu tun!
Ein "Rechenschaftsbericht" (dös Wort gefällt mia) ist aber im Bezug
auf soziale Strukturen sehrwohl nötig, sofern der angesprochene
Kulturkreis nicht über einen Level verfügt, der Kontrollinstanzen
(und seien sie noch so klein) als unnötig erachten kann.
Die Religion ist sogesehen schon seit Jahrhunderten ein Masstab
für öffentliche Moral und sollte in ihrer Funktion sozial beispielgebend
sein. Warum sie das trotzdem nicht ist, ist eine andere Geschichte.


Euer re-ligio als unnötig betrachtender Ischariot
 
Hallöchen ihr beiden!

Da mische ich doch gleich mal meinen Senf darunter ...
Eigentlich nur, weil ich es für den richtigen Thread und den rechten Zeitpunkt halte! ;)

Ein Urbewustsein ... fähig zur Schöpfung ... wollen wir es der Einfachheit mal Gott nennen!
Dieses Gott muss aufgrund seiner umfassenden Art jenseits des von Gut oder Böse
zu sehen sein. Jenseits des Dualismus in dem wir uns bewegen. Dieses Gott
hat für meinereins mit Moral und Ethik absolut nichts zu tun. Es steht über
diesen Konstrukten und ist auch in seiner Fülle und Komplexität für uns
nicht fassbar.
Die Religion allerdings hat sehrwohl mit Moral und Anstand zu tun!
Ein "Rechenschaftsbericht" (dös Wort gefällt mia) ist aber im Bezug
auf soziale Strukturen sehrwohl nötig, sofern der angesprochene
Kulturkreis nicht über einen Level verfügt, der Kontrollinstanzen
(und seien sie noch so klein) als unnötig erachten kann.
Die Religion ist sogesehen schon seit Jahrhunderten ein Masstab
für öffentliche Moral und sollte in ihrer Funktion sozial beispielgebend
sein. Warum sie das trotzdem nicht ist, ist eine andere Geschichte.


Euer re-ligio als unnötig betrachtender Ischariot

ischariot,
einerseits deklarierst du religio als unnötig, andererseits schreibst du
"Es steht über
diesen Konstrukten und ist auch in seiner Fülle und Komplexität für uns
nicht fassbar." stellst du ihn über uns "konstrukte". dann wäre aber religio
aus deiner perspektive ein sinnvolles modell, an welchem man sich hochzieht.
für mich ähnelt diese religion eher dem computerprogramm der maschinen in matrix. klar hält es die menschen friedlich, wenn sie brav dem programm entsprechen und das programm nutzt ihre biomasse für seine existenz. durch
die unbewußtheit (siehe die menschenfabrik in matrix) findet aber keine entwicklung mehr statt.
da riskiere ich lieber was und schlucke die richtige pille für mich. der ablösungsprozess ist wie im film recht schmerzhaft und es taucht erstmal die
häßliche realität auf. eigenverantwortung ist erstmal unangenehm - bis man dann langfristig die freiheit genießen kann. und witziger weise kann man dann
wieder mit einem computerprogramm sich einhacken und glaubensvorstellungen nutzen. mit dem entscheidenden unterschied, das man
sich das hochladen kann, wozu man freude hat. diese freiheit macht erstaunliches möglich: von einem hochhaus zum nächsten springen, kampftraining usw.
freilich verfolgt einen für ne weile das alte programm und will dich vernichten.

mir egal
non serviam
 
bitte, wer glaubt noch wortwörtlich an den mo-ses bericht in der bibel.

seit dem man herausgefunden hatte, dass mit der symbolik schlange für mo-ses und fisch für aaron manchesmal gegenteilig umgegangen worden ist, demnach die sprecher für das volk, eben diese, zuerst fast erschlagen worden sind, danach das aufmüpfige israelische volk tatsächlich gemordet wurde von den ägyptern wo man sie gefunden hatte, ob beim essen, beim trinken oder beim waschen, so dass alles mit blut benetzt wurde, sogar nachts in den häusern wurden sie abgeschlachtet.

da gab es aber dann tatsächlich ein wunder!

sie haben die tür selbst mit blut beschmiert, und vorbeiziehende horden dachten an so einer blutigen tür, da seien sie schon gewesen und zogen weiter.

so dass ein teil des versklavten volkes überlebte.



wollen wir aber allgemein eine darüberstehende ordnung als gott bezeichnen und daraus unser leben ableiten, dann gilt meiner meinung nach:

A)

wir befinden uns in der bewegung des werdens,
bezeichnen das neuerdings als evolution.

B)

gott denkt nicht im rhytmus der menschen,
manchesmal intensiver und schneller,
aber auch weiträumiger und langsam,
was uns nicht dazu verleiten sollte,
gottes mühlen mahlen nur langsam.

C)

der mensch denkt sein eigenes menschliches system zu kennen und zu verstehen,
ohne das jemals vom anfang bis zum ende als leben bewiesen zu haben.
damit kommen wir wieder zu punkt A.


und ein :weihna1
 
Das "wozu" bitte genauer beantworten.. :)
Ich frage mich das auch immer wieder; vor allem wenn ich an Atheisten denke. (Siehe 1. Annahme)
 
falls die frage mir galt:
ich habe keine genauere antwort darauf:weihna1

die frage stellt sich einem meist in der krise.
 
Moral, Ethik und Gewissen können enstanden sein durch die 10 Gebote, heute abgelöst durch Gesetze und die Angst vor Bestrafung.

Diejenigen die sich das Recht erkaufen können und diejenigen die keine Angst vor der Bestrafung haben, haben keine Ethik, Moral und kein Gewissen.

Heute wissen Jugendliche, daß sie nicht bestraft werden können und brechen munter die Gesetze.

Andere werden durch die Erziehung der Eltern im Zaum gehalten.

Das jeweilige Kollektiv entscheidet über Ethik und Moral, Gewissen und wird beeinflußt von den Gesetzen und der jeweiligen Relegion.

Dort wo dies nicht greift hat der stärkere, mächtigste und reichere alle Rechte und herrscht nach seinem Willen.

Als Beispiel die globale Marktwirtschaft und die soziale Marktwirtschaft.

LG Laura
 
die frage stellt sich einem meist in der krise.
a035.gif

Oder einfach, wenn man mal weiter denkt als von Mitternacht bis 00:01. *g* Was viele schockierenderweise nicht tun.
 
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HI

Vielleicht wollte "Gott" sich selbst erfahren.
Also erschuf er u.a. die Menschen, die nach ihrem Tod Gelebtes durch ihre Seele in den großen Seelenpool zurückbringen können.
Ich stelle mir das wie ein riesiges Meer voller Seelenanteile vor oder auch wie ein alles umfassendes Licht.
Alles zusammen wäre dann "Gott", die Weisheit, die Wahrheit oder wie immer man das nennen will.

greez
kredamoon
 
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