Sind wir nicht entwurzelt, durch die Christianisierung?

Religionen verkörpern die Bedürfnisse, Sehnsüchte und einen gemeinsamen Wertekanon einer Gesellschaft. Die Grausamkeiten der damaligen Zeit hatten also mit den Menschen zu tun und da standen die Christen den Heiden in nichts nach. Der alte Glaube kann nicht mehr zu neuem Leben erweckt werden, denn er ist mit den Menschen und deren Gesellschaft unwiederbringlich untergegangen.

Die Bedürfnisse und Sehnsüchte sind jedoch geblieben, so ist auch der alte Glaube trotz aller Widerstände niemals ganz verschwunden. Der Wertekanon der Christen unterschied sich auch nicht so sehr, deshalb war den letzten Druiden der Übergang ins Christentum nicht allzu schwergefallen (z. B. Sankt Patrick).

Eventuell kann man aber aus der Anpassungsfähigkeit des alten Glaubens etwas lernen, mit der er sich in eine neue Ordnung einfügte und somit die Jahrhunderte überdauert hatte. Man sollte also fragen, was man von dem alten Glauben, wie in eine neue Zeit tragen sollte. Es darf aber bei dieser Zäsur nicht vergessen werden, dass inzwischen auch das Christentum zu einem alten Glauben geworden ist.


Merlin
 
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Die alten Kulturen, hatten noch einen Bezug zu ihren Ahnen und dem Jenseits und Actung vor der Natur, ein ganz anderes Verständnis, wie das spätere lebens- und Leibfeindliche Christentum, diese Machtstrukturen und Verlogenheiten, diese Monstrositäten und Grausamkeiten. Naja, und ausgerechnet " Die" reden von " Nächstenliebe". lächerlich,scheinheilig,
lg:wut1:



Auch früher wurden die Wälder abgeholzt. Ob nun in Europa oder Amerika.
Die Flüsse ausgefischt und verdreckt.
Es ist ein Irrglaube das der Mensch damals im Einklang mit der Natur lebte.
 
Entwurzelt ist, wer es glaubt zu sein.

Wer ist es, der glaubt entwurzelt zu sein - der Verstand.
Jenseits davon ist die Wurzel selbst.

Neben den großen 5 gibt es ja noch Hunderte kleinerer Religionen weltweit.

Dann hätten Millionen von Menschen über Jahrhunderttausende entwurzelt sein müssen bevor diese Religionen auftauchten. Ich glaube das Gegenteil war der Fall.
Die Träumer der Vorzeit kannten zum großen Teil ihren Ursprung und ihr wirkliches Wesen; erst als kollektiv entschieden wurde, das Experiment durchzuführen total tief in die Materie einzutauchen und sich so absolut mit ihr zu identifizieren, dass man sich seiner Herkunft nicht mehr bewusst war, begannen Erinnerungen an die alte Zeit mythologisiert zu werden und in Religionen zu münden in deren Dramen die Religionsstifter ihre Rollen spielten.

Du hast schon immer in deinem SELBST gewurzelt und wirst es ewig tun, aber solange man sich mit Form identifiziert kann dies zur Illusion der Entwurzelung führen, da alle Formen auftauchen und wieder verschwinden.

Das ewige Spiel des EINEN mit sich selbst.

Darauf einen Wurzelpeter. :sekt:
 
Entwurzelt ist, wer es glaubt zu sein.

Ich könnte mir vorstellen, daß Hollunder bei ihrer Arbeit als Gärtnerin öfter Pflanzen entwurzelt und daß von daher bei ihr das Gefühl der Entwurzelung kommt. Pflanzen sind auch Lebewesen und man kann sich da sicherlich ein gewisses Karma machen wenn man sie umpflanzt. Da könnte man versuchen sie möglichst respektvoll zu behandeln als würde man ihnen innerlich zureden daß es gut für sie ist und sich irgendwie entschuldigen anstatt sie einfach wie einen Gegenstand zu behandeln den man einfach hin und her pflanzen kann.
 
Die alten Kulturen, hatten noch einen Bezug zu ihren Ahnen und dem Jenseits und Actung vor der Natur, ein ganz anderes Verständnis, wie das spätere lebens- und Leibfeindliche Christentum, diese Machtstrukturen und Verlogenheiten, diese Monstrositäten und Grausamkeiten. Naja, und ausgerechnet " Die" reden von " Nächstenliebe". lächerlich,scheinheilig,
lg:wut1:

Ich verstehe nicht weshalb manche Menschen versuchen ihren eigenen Glauben schön zu reden wenn sie das Christentum/Kirche schlecht reden. :tomate:

Die Germanen früher hatten ihre Nächsten versklavt, Sie für Götter und fruchtbare Felder geopfert. Da gab´s Tote und viel unschuldiges Menschenblut. :schmoll:

Entschuldigung, das ich etwas extrem reagiere, aber ich hab heute auf WDR einen Film über Karl den Großen gesehn und der hat wahrscheinlich seinen Bruder und seine beiden Neffen umbringen lassen um unangefochten Alleinherrscher zu sein. Er war frommer Christ und hat die Sachsen und anderer Völker zwangsmissioniert. Dabei hatte er zahlreiche Mätressen und Kinder, halt ein absoluter Machtmensch. Selbst seine Anhänger waren der Meinung, er Hätte im Blutrausch gewütet, als wäre er nicht ganz richtig im Kopf.Mich regt sowas auf und macht mich wütend.
SORRY
hOLLUNDER

Karl der Grosse galt als typischer Germane. Er lebte noch so wie seine Vorfahren nur unter kirchlicher Flagge. Die Macht hat ihn dazu bewogen Christ zu werden, aber im Grunde vom Typ her war er noch Germane.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sind wir nicht entwurzelt und traumatisiert durch die Christianisierung , durch Karl den Großen und Bonifatius , im Frühmittelalter?- Solange ich denken kann , bin ich schon auf der Suche...sehr vielen Menschen geht es so. Das Christentum ist mir schon immer fremd gewesen , ich konnte noch nie was damit anfangen. Viele Menschen suchen und versuchen ihr Glück z.B. im Buddismus, oder anderen Glaubensrichtungen. Ich komme mir so entwurzelt vor, keine Glaubensrichtung scheint zu passen, wie soviele bastel ich mir mein Weltbild selbst zusammen. Aber Glauben muß wachsen und sich entwickeln. Deshalb versuche ich meinen Glauben in den alten Religionen zu finden. die
zwar tief vergraben und entfernt zu sein scheinen, aber irgendwie fest verankert und gewachsen zu sein scheinen. Ich fühle mich irgendwie meinen Ahnen und den alten Völkern eher zugehörig, es ergibt eher einen Sinn und ich glaube , sie waren weiterentwickelt, als wir heute, wir sind schrecklich überheblich und dumm.
lg
:D

Wenn du dich deinen Ahnen verbunden fühlst, wie kannst du dich dann entwurzelt fühlen?
Rund 1000 Jahre Christentum hierzulande hat ne lange Reihe Ahnen hervorgebracht.
Wir leben in Zeiten, in denen man nicht mehr als Ketzer gebrandmarkt, unschön enden konnte.
 
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Entschuldigung, das ich etwas extrem reagiere, aber ich hab heute auf WDR einen Film über Karl den Großen gesehn und der hat wahrscheinlich seinen Bruder und seine beiden Neffen umbringen lassen um unangefochten Alleinherrscher zu sein. Er war frommer Christ und hat die Sachsen und anderer Völker zwangsmissioniert. Dabei hatte er zahlreiche Mätressen und Kinder, halt ein absoluter Machtmensch. Selbst seine Anhänger waren der Meinung, er Hätte im Blutrausch gewütet, als wäre er nicht ganz richtig im Kopf.Mich regt sowas auf und macht mich wütend.
SORRY
hOLLUNDER

Zurecht (regt es dich auf)

Und so ein Schlächter wird dann Vater Europas genannt.
 
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