Seelengefährten (hier Dualseelen) suchen und finden?

S

SammyJo

Guest
Die Frage ist jetzt ernst und ohne Ironie zu verstehen.

Immer wieder lese ich hier im Unterforum von "Dualseelen", welche gesucht, gefunden, verworfen, herbeigesehnt, getroffen, verlassen usw. werden.

Meine Frage dazu:

Wie kommt ihr, also die, die Thematik offenbar kennen, darauf, daß jeder "seine Dualseele" sucht und nicht glücklich werden kann, ehe er oder sie sie oder ihn gefunden hat?


Ich wüßte das gerne, da es en vogue zu sein scheint, daß jeder Mensch sich irgendwie auf die Suche machen sollte. Also daß es sozusagen vorprogrammiert ist, daß "Dualseelen" sich irgendwann mal getrennt, ja muß doch sein, oder? haben, um sich dann über Äonen wieder zu suchen.

Warum haben sie sich denn dann überhaupt getrennt? Wenn jetzt nur mehr gesucht wird?

:morgen:
 
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Hallo SammyJo,

ein sehr interessanter Beitrag!

Warum haben sie sich denn dann überhaupt getrennt? Wenn jetzt nur mehr gesucht wird?

Zu dieser Frage: hm, vielleicht haben sie sich in den früheren Leben etwas ausgemacht, dass sie sich nicht mehr treffen "dürfen", weil die eine oder andere Seele alleine etwas lernen muss. Kann doch sein, oder?

Schönen Tag!
 
Hallo liebe SammyJo,

für mich ist das eigentlich ein glasklarer Fall. Die Personen, die wir für unseren Lebensweg und inneren Wachstum "benötigen" kommen ganz automatisch auf uns zu. Je mehr wir uns in irgendeiner Suche verhedern, desto mehr zerstören wir den Fluß der Seele. Jeder Mensch, der in unser Leben taucht hat einer höheren tieferseelischen Sinn. Nichts, aber auch gar nichts passiert zufällig.

Eckhart Tolle sagt, was wir für das Jetzt benötigen haben wir - und die Suche ist "nur" ein Zeichen, dass wir mit de Jetzt nicht zufrieden sind. Er sagt, wir können die innere-wahre Zufriedenheit in uns nur dann haben, wenn wir JETZT in innerlich friedvollen Zustand sind. Suche ist ein Zeichen von Mangel - Eckhart Tolle sagt weiter, wenn wir JETZT nich innerlich friedlich sind, sind wir das auch nicht, wenn das was wir uns jetzt so ersehnen "eingetreten" ist. Dann beginnt wieder eine neue Suche nach dem, was uns scheinbar glücklich machen soll.

Der einzig wahre Ort an dem wir uns befinden ist hier und jetzt -
und der einzige Moment, der uns das gibt, was unsere Seele benötigt ist JETZT, in diesem Augenblick.
 

Also ich sehe das so:
Das Konzept der Dualseelen ist von Grund auf lieblos. Denn, ein Konzept, dass in der Hauptsache nur Leid produziert, kann nicht wirklich spirituell gewollt sein.
Also sind Dualseelen die Erfindung verletzter Seelen.

Was aber steckt da jetzt dahinter?
Nun, wenn nahezu jeder Mensch hat mindestens einen seelischen Mangel. Es hat eine seiner seelischen Fähigkeiten in einem bestimmten Bereich verdrängt. Allerdings individuell.
Wenn dann einem ein Mensch begegnet, der genau das im Übermass hat, was einem selbst mangelt, fühlt man sich fast zwanghaft angezogen. Denn, es fühlt sich einfach wunderbar an.
Nun ist die Ausfüllung eines Mangels aber eine schlechte Basis für wahres Verständnis, von Liebe will ich gar nicht reden.
Also enden diese "Dualseelengeschichten" meist tragisch.
Gelingt es aber, am Beispiel des Anderen, die Verdrängung rückgängig zu machen, dann fällt auch der Grund des Zwanghaften weg und man kann in Frieden loslassen.
Seelenverwandtschaften haben den selben Hintergrund. Denn, schließlich kommen alle Seelen aus der selben Quelle und sind also alle miteinander verwandt.

Was anderes ist es mit karmischen Verbindungen. Hier ist fast immer ein gegebenes Versprechen die Ursache.

:)

crossfire


 

Also ich sehe das so:
Das Konzept der Dualseelen ist von Grund auf lieblos. Denn, ein Konzept, dass in der Hauptsache nur Leid produziert, kann nicht wirklich spirituell gewollt sein.
Also sind Dualseelen die Erfindung verletzter Seelen.

Was aber steckt da jetzt dahinter?
Nun, wenn nahezu jeder Mensch hat mindestens einen seelischen Mangel. Es hat eine seiner seelischen Fähigkeiten in einem bestimmten Bereich verdrängt. Allerdings individuell.
Wenn dann einem ein Mensch begegnet, der genau das im Übermass hat, was einem selbst mangelt, fühlt man sich fast zwanghaft angezogen. Denn, es fühlt sich einfach wunderbar an.
Nun ist die Ausfüllung eines Mangels aber eine schlechte Basis für wahres Verständnis, von Liebe will ich gar nicht reden.
Also enden diese "Dualseelengeschichten" meist tragisch.
Gelingt es aber, am Beispiel des Anderen, die Verdrängung rückgängig zu machen, dann fällt auch der Grund des Zwanghaften weg und man kann in Frieden loslassen.
Seelenverwandtschaften haben den selben Hintergrund. Denn, schließlich kommen alle Seelen aus der selben Quelle und sind also alle miteinander verwandt.

Was anderes ist es mit karmischen Verbindungen. Hier ist fast immer ein gegebenes Versprechen die Ursache.

:)

crossfire



Liebe crossfire,
du versuchst etwas zu erklären, ein Konzept zu finden, für dich.

Dualseelen und Seelenverwandte bezeichne ich jetzt einfach als Seelengefährten, denn auch mit einer DS kann ich eine karmische Verstrickung haben. Seelengefährten helfen mir, Bereiche zu finden die ich in diesem Leben noch nicht leben kann, die ich noch nicht habe.

Das gilt aber für beide, beide zeigen sich gegenseitig ihr Lernpotential auf, ihren gegenseitigen Mangel, was der eine hat braucht der andere und umgekehrt.

Diese Geschichten enden nur deswegen tragisch, weil das Lernen die Trennung braucht, dann entsteht das Leid, bei manchen dauert das Leid Jahre, ich kann es aber auch ganz schnell machen, d.h. in Liebe loslassen.
Erkennen was mich angezogen hat, und dieses Fehlende, das oft Eigenliebe ist, zu integrieren, zu leben, alleine...
Leid entsteht nur wenn ich mich wehre meinen Weg anzuerkennen und ihn zu gehen, und je länger ich mich wehre umso größer werden meine Schmerzen und meine Sehnsucht werden.

Wenn ich mein Fehlendes leben kann, dann ist Lernen eingetreten, und ob ich jetzt noch immer meinen Seelengefährten "haben" will, ist nicht so sicher, muss auch nicht mehr sein, ich kann ihn trotzdem lieben, als Freund.

Es gibt aber auch den Fall, dass sich zwei Seelen treffen die ihre DS schon losgelassen haben, und gemeinsam weitergehen, auch hier gibt es Lernpotential, aber ohne Leid, ohne brauchen, ohne haben-wollen, weil beide die Liebe in sich schon haben, und sich mit dieser Liebe bereichern und nicht abhängig machen, ist auch gar nicht mehr notwendig.

Ich sehe in solchen Beziehungen nur Liebe, unendliche Liebe, und nur wenn ich mein Ego nicht loslasse, dann werde ich leiden, sonst nicht, aber wenn ich es schaffe dann wartet das Paradies...

Alles liebe:)
omnitak
 
Hallo,

danke für eure (An)Teilnahme :)

Jetzt möchte ich aber etwas ganz, ganz Ketzerisches nachlegen.

Was ist, wenn mein Seelengefährte gar nicht zu dieser Zeit, in etwa meinem Alter, auf dieser Erde, in dieser Welt (Stichwort Parallelwelten), in dieser Milchstrassen-Galaxie, auf diesem Planeten inkarniert ist oder sich auf einer ganz anderen Bewußtseinsebene befindet, sprich nicht als Mensch inkarniert ist?

Was wäre z.B. wenn solche zwei nur 60 Jahre Altersunterschied hier hätten?

Wie ist das dann mit der Liebe und der Sehnsucht und dem Verschmelzen?

Hat jemand von denen hier, die sich damit befassen, seine/n Seelengefährten in jemandem entdeckt, der z.B. 60 Jahre älter ist, im Altenheim lebt, etwas dement ist, den ganzen Tag gepflegt wird, aber ganz sicher auf eine Menge Lebenserfahrungen zurückgreifen könnte, wenn er denn klar wäre?

Wie steht es um solch eine Szenario?

Ist es da mit der Romantik hinne?


:confused:
 

Hallo Omnitak,

nun, meine spirituelle Wahrnehmung ist eben, dass die Dualseele nicht gibt. Und dass das eine menschliche Erfindung ist.

Und darauf bezieht sich meine Bemerkung, dass das ein liebloses Konzept ist. Denn, wie man hier im Forum lesen kann, verursacht dieses Konzept mehr Leid als Nutzen. Die Jagd nach der Dualseele verstellt den Weg zum Wesentlichen. Denn, wenn sie nicht kommt, ist es hoffnungslos. Und wenn sie dann scheinbar da ist, ist es auch nicht viel besser.

Ansonsten stimme ich dir zu, die gegenseitige Hilfe der Seelen ist durchaus liebevoll. Aber, dazu ist es nicht notwendig, dass man auf eine ganz bestimmte Seele warten muss. Sondern man kann immer und überall und zusammen mit jeder Seele für sich was tun.

:)

crossfire (Der sich im Spiegel ziemlich männlich findet, so mit Bart und Halbglatze :D )
 
Die Frage ist jetzt ernst und ohne Ironie zu verstehen.

Immer wieder lese ich hier im Unterforum von "Dualseelen", welche gesucht, gefunden, verworfen, herbeigesehnt, getroffen, verlassen usw. werden.

Meine Frage dazu:

Wie kommt ihr, also die, die Thematik offenbar kennen, darauf, daß jeder "seine Dualseele" sucht und nicht glücklich werden kann, ehe er oder sie sie oder ihn gefunden hat?


Ich wüßte das gerne, da es en vogue zu sein scheint, daß jeder Mensch sich irgendwie auf die Suche machen sollte. Also daß es sozusagen vorprogrammiert ist, daß "Dualseelen" sich irgendwann mal getrennt, ja muß doch sein, oder? haben, um sich dann über Äonen wieder zu suchen.

Warum haben sie sich denn dann überhaupt getrennt? Wenn jetzt nur mehr gesucht wird?

:morgen:


Das ist immer Wellenartig..

Grad im Sommerloch, sind Dualseelen sehr gefragt, als
Thema. Eine richtige Schwemme ist derzeit ausgebrochen :D
Wobei ich mir dann die Frage stelle, ob sich die anderen die Frage stellen,
und wenn da jemand nicht dran glaubt, ist er falsch. Wenn dem anderen
Philosphie eine ganz andere ist, was dann ???

Hab mich mal eine Weile mit Petra RAAB bewegt, weil ich wissen wollte,
was sie bewegt, wenn sie sagt Stefan Raab sei ihre Dualseele.
Wollte ich einfach wissen, wo man da ist vorurteilsfrei.

Nein es ist nicht meine geistige Welt, nicht das ich an Seelenverwandschaft
glauben würde, oh doch, hab ich auch schon gespürt, dass manche Menschen
mir ganz Nahe und ähnlich sind. ETwas unergründliches.

Ich fixiere mich nur nicht drauf. Weil ich EIN SELBST bin, eine
Energie, etwas das ich mit niemand teilen kann, weil es mein Wesen
ist mein Geist der mich leitet.

Na ja, denke mal das so was wie Dualseelen, eine ständige Sehnsucht
hervor ruft. Und das wäre mir persönlich hinderlich.
 
Ich denke nicht, dass ein Seelengefährte gesucht werden kann. Man begegnet sich vielleicht irgendwann. Man "findet" sich, ohne gesucht zu haben. In den meisten Fällen jedenfalls.
 
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Hallo Alice,

ja genau. Ich kann diesem "Leidenskonzept", Crossie schriebs ja auch, wahrlich nichts abgewinnen. Und es macht so wenig Sinn, ohne gehts nicht, da ewige Sehnsucht und mit gehts auch nicht, da Schiete irgendwie, wenn man das alles so verfolgt hier.

:D


Jogurette, weißt du was?

Ich nehme mal Bezug auf meinen Beitrag vorher, wo ich fragte, was denn wäre, wenn er oder sie gar nicht hier ist.

Wollte damit nur die Fülle der Möglichkeiten des Nichttreffens aufzeigen und jetzt sag ich euch mal was.

All dieses Geheule hier im Unterforum hat zu 99% mit Sicherheit nichts mit der Thematik "Seelengefährten" zu tun.

Das ist jetzt ´ne heftige Aussage, aber ich stehe dazu.

Hau ich einfach mal so raus.

:kiss4:
 
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