Schulmedizin? Mehr Schaden als Nutzen?

Schadet die Schulmedizin mehr als das sie nutzt?

  • Ja, die Schulmedizin schadet mehr als das sie nutzt.

    Stimmen: 14 32,6%
  • Schaden und Nutzen der Schulmedizin halten sich die Waage.

    Stimmen: 12 27,9%
  • Nein, die Schulmedizin nutzt mehr als das sie schadet.

    Stimmen: 17 39,5%

  • Umfrageteilnehmer
    43

Lipolyse

Mitglied
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23. August 2005
Beiträge
127
Hallo,

mich hat mal die Frage interessiert, inwieweit uns die Schulmedizin nutzt und inwieweit uns die Schulmedizin schadet. Dafür habe ich mir verschiedene Statistiken angeschaut und es lief mir dabei kalt den Rücken runter.

In der SWR-Dokumentation von Erich Schütz und Detlev Koßmann "Die Gesundheitsfalle - Tödliche Pillen" hat Prof. Dr. Jürgen Frölich Universitätsklinik Hannover folgendes zu unerwünschten Arzneimittelwirkungen(UAW)/Nebenwirkungen gesagt:

- "Wir gehen davon aus, das alleine in den internistischen Abteilungen 58.000 Patienten pro Jahr durch unerwünschte Arzneimittelwirkungen ums Leben kommen. Das ist ein kleiner Teil von allen Todesfällen, die durch Arzneimittel tatsächlich stattfinden."

- "Unerwünschte Arzneimittelwirkungen ist die häufigste Krankheit, die es überhaupt gibt."

- "5% aller Krankenhausaufnahmen sind bedingt durch unerwünschte Arzneimittelwirkungen"

- "10% der Krankenhausliegezeit sind bedingt durch unerwünschte Arzneimittelwirkungen"

- "Bei älteren Patienten sind 15% der Krankenhausaufnahmen bedingt durch unerwünschte Arzneimittelwirkungen"

Link: http://www.swr.de/praxis-doktor-weiss/archiv/2004/04/29/beitrag4.html


Hier noch einige Links über die Gefährlichkeit von Medikamenten:

- http://www.med.uni-jena.de/ikph/Projekte/uaw/uaw.htm
Erfassung und Bewertung von unerwünschten Arzneimittelwirkungen, die zur Krankenhausaufnahme führen

- http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?src=suche&id=50635
In dieser Studie traten die häufigsten Gefährdungen durch Neuroleptika, Antiinfektiva, Antirheumatika und Antidepressiva auf.

- http://de.wikipedia.org/wiki/Nebenwirkung
In Großbritannien sind 6,5% der stationären Krankenhausaufnahmen bedingt durch unerwünschte Arzneimittelwirkungen.


Bei 58.000 Medikamententoten pro Jahr kommen unweigerlich Zweifel über die Sinnhaftigkeit der Schulmedizin auf. Immerhin löscht die Schulmedizin damit jedes Jahr eine Kleinstadt aus.


Macht die Schulmedizin außerhalb der Akutmedizin für euch eigentlich noch Sinn?


Grüsse
Lipolyse
 
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Lipolyse schrieb:
Macht die Schulmedizin außerhalb der Akutmedizin für euch eigentlich noch Sinn?
Ich lass mich schon seit Mitte der Achtziger alternativ behandeln. Ich hab einen spitzenmässigen Hausarzt, der sich fortlaufend in alternativen Methoden weiterbildet. Chemie empfielt er erst, wenn er es für unumgänglich hält. ZB musste ich mal Antibiotika nehmen, als ich mir - dank eines Bremsenstichs - eine Borreliose zugezogen hatte.

Wo immer möglich bevorzuge ich alternative Methoden. Zum Arzt geh ich eh nur selten. Hab netterweise supergesunde Gene geerbt :)

Greetings
Elli

:zauberer1
 
Elli schrieb:
Ich lass mich schon seit Mitte der Achtziger alternativ behandeln. Ich hab einen spitzenmässigen Hausarzt, der sich fortlaufend in alternativen Methoden weiterbildet. Chemie empfielt er erst, wenn er es für unumgänglich hält. ZB musste ich mal Antibiotika nehmen, als ich mir - dank eines Bremsenstichs - eine Borreliose zugezogen hatte.

Wo immer möglich bevorzuge ich alternative Methoden. Zum Arzt geh ich eh nur selten. Hab netterweise supergesunde Gene geerbt :)

Greetings
Elli

:zauberer1

Hallo Elli,

deine Einstellung finde ich prima und beglückwünsche dich zu deinem tollen Hausarzt. Auch ich habe die Erfahrung gemacht, das immer mehr Ärzte sich der Alternativmedizin zuwenden und dort das größere Potenzial sehen.

In Anbetracht der 58000 Medikamententoten pro Jahr verwundert auch nicht mehr der rasante Anstieg von chronischen Krankheiten trotz hervorragender Lebensbedingungen.


Grüsse
Lipolyse
 
ich habe für schulmedizin schadet mehr als sie nützt abgestimmt
als diagnose teilweise sehr gut, als korrektiv kann es auch sehr gut sein

aber primär wird seele psyche geist umwelt so gut wie gar nicht berücksichtigt
 
Ich finde, dass die Schulmedizin auf jeden Fall mehr Nutzen als Schaden in sich birgt. Denkt nur mal an die vielen, sich immer verbessernden Therapien bei sämtlichen Krankheiten. Viele Krebs- Arten sind inzwischen, wenn früh erkannt, fast du 100% heilbar.

Oder die Entdeckung von Penicilin- sonst würden Pest, TBC, als Beispiele noch immer unter uns wüten. Oder die Impfungen- dank ihrer Erfindung konnten Krankheiten ausgerottet (Pocken) oder zumindest stark dezimiert werden (Polio).

lg

matrix
 
Ich finde die Frage so nicht sinnvoll,

a) weil es "die Schulmedizin" als einheitliches Gebilde nicht gibt. Es gibt tolle und hilfreiche Leute und Einrichtungen unter dieser Oberbezeichnung und es gibt ebenso menschenfendliche und geld- und machtgierige Menschen / Institutionen und noch mehr, was sich dazwischen bewegt.

b) weil es von mir abhängt, wie ich mit der "Schulmedizin" umgehe - zu meinem Nutzen oder zu meinem Schaden.

Mir wäre es lieber, wenn man Fronten und pauschale Feindbilder (bzw. Idealisierungen) abbaut statt aufbaut.

Ich fände es besser, genauer nachzufragen : Was im Rahmen der "Schulmedizin" wurde als hilfreich erlebt und was als schädlich ?

Die Bedenken bezüglich vieler Medikamente teile ich.

Von überall das, was wirklich hilft ...

Liebe Grüße, Reinhard
 
Hallo liebe Lypolyse!

Also ich schließe mich da WalterR. voll an.

Muss dazu auch sagen, dass ich seit 20 Jahren mit einem Nierenimplantat lebe.

Ohne Schulmedizin wäre ich also da ich ja auch zuvor Hämodialyse bekam
schon seit mehr als 21 Jahren tot.

Muss dir aber auch Sagen dass meine eigenen Nieren nicht durch mein Eigenverschulden sondern durch Vererbung in späteren Jahren zu Schrumpfnieren verkümmerten.

Und Wegen Medikamentenvergiftung kommen vermutlich deshalb viele Menschen ins Spital, weil sich heute bei jeder Kleinigkeit ohne Mediziner aufzusuchen sich Mittel reinschmeissen bis mal der Körper von selber Streikt und das als Allergie wieder zurückgibt.

Es hat jeder auch Möglichkeiten sich Alternativen Methoden zuzuwenden
Ich mache ja auch so einiges unter anderem auch mit Heilsteinen.

Aber ohne Schulmedizin wären wir ja heute dort wo im Mittelalter die Bader bei jeder Kleinigkeit Aderlässe machten.

Also bitte sicherlich alles mit Maß und Ziehl aber so etwas kann ich mir nicht vorstellen dass du im Ernst überlegst.

Liebe Grüsse vom Felixdorfer
 
Felixdorfer schrieb:
Aber ohne Schulmedizin wären wir ja heute dort wo im Mittelalter die Bader bei jeder Kleinigkeit Aderlässe machten.
Oder als die Friseure auch noch gleichzeitig Zahnärzte und Heiler waren *ggg*
 
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Hallo Felixdorfer,

ich halte die Schulmedizin als Akutmedizin auch für sinnvoll. Ich frage mich nur ob darüber hinaus die Schulmedizin Sinn macht. Wenn man also mit Akutmedikamenten dauerhaft chronische Krankheiten behandelt, sieht man ja anhand der Statistik wohin das führt. Neben den 58.000 Toten gibt es ja noch 200.000 Medikamentenvergiftungen pro Jahr.
http://programm.daserste.de/archiv_detail.asp?id=X000241889&sdatlo=10.11.05&dpointer=38&anzahl=46

Das sind ja dann schon mindestens 258.000 Krankheiten, die von der Schulmedizin verursacht werden. Demgegenüber müssen ja mindestens über 258.000 Heilungen pro Jahr stehen, damit die Schulmedizin auch Sinn macht. Oder sehe ich das falsch?
Da chronische Krankheiten nicht geheilt werden können, bleiben ja nur noch akute Fälle übrig, die dafür in Frage kämen. Ob das dann aber über 258.000 Heilungen pro Jahr sind, entzieht sich meiner Kenntniss.


Grüsse
Lipolyse
 
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