Schlafentzug in deutschen Gefängnissen

Werbung:
Aus dem verlinkten Artikel:

"Die permanente Kontrolle seiner Gefängniszelle soll den Ex-Manager Thomas Middelhoff krank gemacht haben: Er befindet sich derzeit in ärztlicher Behandlung. Seine Anwälte sprechen gar von Folter. Gedenkstätten-Chef Hubertus Knabe kritisiert den Schlafentzug im Knast als "Stasi-Methode".

"Der 61-Jährige befinde sich nach Angaben seiner Verteidiger derzeit zur Behandlung im Universitätsklinikum Essen. Sein Gesundheitszustand soll sich verschlechtert haben. Die behandelnden Ärzte gingen von einer seltenen Autoimmunkrankheit aus."

Ich frage mich, muss das jetzt einen kausalen Zusammenhang haben?
Das eine muss das andere nicht bedingt haben.
 
Livie schrieb:
Aus dem verlinkten Artikel:

"Die permanente Kontrolle seiner Gefängniszelle soll den Ex-Manager Thomas Middelhoff krank gemacht haben: Er befindet sich derzeit in ärztlicher Behandlung. Seine Anwälte sprechen gar von Folter. Gedenkstätten-Chef Hubertus Knabe kritisiert den Schlafentzug im Knast als "Stasi-Methode".

"Der 61-Jährige befinde sich nach Angaben seiner Verteidiger derzeit zur Behandlung im Universitätsklinikum Essen. Sein Gesundheitszustand soll sich verschlechtert haben. Die behandelnden Ärzte gingen von einer seltenen Autoimmunkrankheit aus."

Ich frage mich, muss das jetzt einen kausalen Zusammenhang haben?
Das eine muss das andere nicht bedingt haben.
Zum Vergrößern anklicken....

Muss nicht, aber es ist schon eine extrem harte Belastung. Krasser Schlafmangel über längere Zeit ist relativ gut erforscht und das kann durchaus zu Krankheit führen:

Schlafmangel ändert die Aktivität von 711 Genen

(...)

Die beiden nun veröffentlichten Studien untermauern dies: So kann schon eine einzige Woche Schlafmangel Hunderte von Genen beeinflussen, die vor allem für Entzündungen, das Immunsystem und Stressreaktionen verantwortlich sind, berichten Möller-Levet und ihre Kollegen im Fachjournal "PNAS".
http://www.welt.de/gesundheit/artic...gel-aendert-die-Aktivitaet-von-711-Genen.html
 
@Condemn

Danke für den Link.

Ja, Schlafentzug kann in letzter Instanz auch zum Tod führen.

Und warum sind die KHs dann nicht voll von Insassen, die darunter leiden und körperliche und psychische Krankheitssymptome aufweisen? Middelhoff ist ja nicht der einzige, der so eine Prozedur durchmachen musste.
 
Nachtrag:
Mir kommt es vor wie eine elitäre Sonderbehandlung für Middelhoff.

(Und aus dem Krankenhaus lässt es sich ja auch leichter über ein Garagendach davonhopsen als im rund um die Uhr bewachten Vollzug ;) )
 
Livie schrieb:
@Condemn

Danke für den Link.

Ja, Schlafentzug kann in letzter Instanz auch zum Tod führen.

Und warum sind die KHs dann nicht voll von Insassen, die darunter leiden und körperliche und psychische Krankheitssymptome aufweisen? Middelhoff ist ja nicht der einzige, der so eine Prozedur durchmachen musste.
Zum Vergrößern anklicken....


Bei wievielen wird denn erhöhte Selbstmorgefahr diagnostiziert?
Knast geht wohl bei keinem so richtig dran vorbei...einerseits muß man bei prominenten Insasssen schon mehr drauf achten...wenn was passiert, schlagen die Wellen sicher höher...andererseits...vielleicht kann amn sich denn auch ein bißchen rächen...daß man selebr nicht so reich ist und bekannt...sieht man ja auch hier schon im Thread...der Mann ist unbeliebt...dabei hat er keinen umgebracht oder vergewaltigt...es geht mal wieder...nur um Geld...


Sage
 
Condemn schrieb:
Muss nicht, aber es ist schon eine extrem harte Belastung. Krasser Schlafmangel über längere Zeit ist relativ gut erforscht und das kann durchaus zu Krankheit führen:

Schlafmangel ändert die Aktivität von 711 Genen

(...)

Die beiden nun veröffentlichten Studien untermauern dies: So kann schon eine einzige Woche Schlafmangel Hunderte von Genen beeinflussen, die vor allem für Entzündungen, das Immunsystem und Stressreaktionen verantwortlich sind, berichten Möller-Levet und ihre Kollegen im Fachjournal "PNAS".
http://www.welt.de/gesundheit/artic...gel-aendert-die-Aktivitaet-von-711-Genen.html
Zum Vergrößern anklicken....

Schlafmangel kann innerhalb von 72 Stunden zum Tode führen. Ich habe das vor 5 Jahren mal ausprobiert.

Sonntag abend los mit Zug, kein Schlaf. Montag Vorstellung zum Schulantritt, 750 km entfernt. Schulaufnahme geschafft Danach auf Wohnungssuche zu Fuss in einer bayrischen Großstadt. Nürnberg :LOL: ist groß ....... ah ja ......... abends abgebrochen, nach Hause. Da hatten wir schon Dienstag ....... ohne Essen in der Zeit.

Wachgehalten im Zug gegenseitig, denn es traf sich so eine Klicke unweigerlich im Zug, die das Gleiche absolvierten, nur das waren alles Jüngere, um die 20 und die knackten weg. Bei der Hinfahrt gesellte sich aber schon ein 16 Jähriger zu mir, den ich auch wieder auf der Rücktour aufgabelte und dann wieder einer Klicke Jugendlicher um einen. Nur die schliefen mal immer weg, es war schon Dienstag morgen.

Und Old-Daddy, also ich, durfte dann Aufwachpersonal spielen.

Der 16 Jährige erklärte mir etwas, laut seines Vater sollte er sich spätestens in Magdeburg an einen Mitreisenden hängen, nicht mit Aktentasche. Sondern an einen normalen Reisenden. Magdeburg war damals höchst rechtsradikal, aber alten Gruffties wie mir taten die nichts. Bahnpersonal warnte schon, selbst mich, sie haben da Aufenthalt über 5 Stunden. Soll ich die da also erschrecken gehen.

Lange Rede, kurzer Sinn, auch den 16 Jährigen durfte ich aufwecken, mit Hilfe laufenden Personals der DB , die dann auch bei mir nachfragten, wie lange noch .......... Endbahnhof Stralsund. Wir helfen nach, lachend, vom DB Personal.

Die kennen das alles, auch wie normale auf die anderen aufpassen, das ist hier so in Deutschland, wo sich jeder drauf verlassen kann und darauf dürfen wir in Deutschland stolz sein.

Dienstagabend durfte ich dann ins Bett. Nach tatsächlich angewandten 72 Stunden Schlafentzug und das geht.

Mein Hausarzt schlug nur die Hände übern Kopf zusammen, sie sind nicht mehr zwanzig. Und drei Tage Schlafentzug sind tödlich ............... nööööh, das geht, auch mit fast 50

Es geht, mit meiner Erkrankung, habe ich am Anfang über Wochen im Sitzen geschlafen, es geht, wenn ansonsten eine Erstickung droht. Es geht.

Ich als Dörfli wohne derzeit an einer Durchgangsstraße, 90 Grad Kurve, 30er Zone und jeder LKW oder Bus bremst ab, das Schlimmste in sich, denn danach folgt das Aufheulen der Motoren. Jede Minute. Dazu die Halbgahren mit ihren PS-Bestien, denn 5 Kilometer weg, wohnt die High Society. Dazu das Kirchengeläut.

Psychoterror und ich schlafe mittlerweile hier mit offenen Fenster im Sommer, trotz Feuerwehr auch noch in der nächsten Straße. Es geht.

Und ein Manager beschwert sich, wenn ich die Inhaftierung übernehmen dürfte, schnalle ich den Herrn mal ganz gerne fesst an der A9, er darf sogar wählen A9 NBG-Fischbach, oder A9 NBG-Süd

Die A9 höre ich hier aus 400 Meter Entfernung, ein Rauschen und dazu die Helis

Und auch damit kann man als Dörfli mit leben
 
FIWA schrieb:
wie, du hast es bei dir bemerkt, was ich schon von dir wusste .........
Zum Vergrößern anklicken....
Ach, eigentlich dachte ich mir nur, dieser Schlafentzug, den du ausprobierst hast, führe wohl ausschließlich zum Hirntod und lasse den Rest am Leben. Das schrieb ich dann auch. Aber dann fiel mir ein, dass ich dich eigentlich nicht füttern will, wenn du den frühverrenteten Parkbankstänkerer gibst.
 
Werbung:
Zurück
Oben