Schizophrenie

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Ich hab auch das Gefühl, undankbar zu sein, wenn ich sauer bin. Sie waren ja sonst nett, netter als der Rest der Familie. Dort hab ich spielen können ohne plötzlich getreten zu werden.
Sie haben auch gesagt, daß ich undankbar bin, wenn ich nicht brav war.
Hab das Gefühl, sie zu verraten, dann wäre ich ein sehr schlechter Mensch.

ja, genau solche Begleitumstände helfen nicht sehr bei der Heilung. Für mich klingt das so, als ob sie Deine Bedürftigkeit ausgenutzt haben.
 
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Irland hat einen (vielleicht etwas unglücklich formulierten) Satz geschrieben, den sie jedoch mit zahlreichen Beiträgen erläutert und differenziert hat.

Was hier von einigen nach wie vor komplett ignoriert wird und sie damit genau das tun, was sie den *blöden* Psychologen so gerne vorwerfen: nämlich einen Menschen auf einen bestimmten *Status* zu reduzieren.

Und was das Aufarbeiten von Gefühlen angeht, die ein Mensch in traumatischen Situationen erlebt hat:
dem einen kann es helfen, diese Gefühle nochmal in einem geschützten Rahmen zu durchleben
für andere kann das pures Gift sein, weil sie dadurch erneut traumatisiert werden.

Daß man unbedingt nochmal knietief oder gar bis zur Halskrause in allen Facetten durch das alte Leiden waten muß, um es zu heilen, ist längst überholt, aber leider noch nicht überall angekommen.

Ich hab das Buch schon mal an anderer Stelle empfohlen:

http://www.amazon.de/Trauma-Heilung-Fähigkeit-traumatische-Erfahrung-transformieren/dp/3922026915

und hier noch ein paar Infos dazu

http://de.wikipedia.org/wiki/Somatic_Experiencing

bei einem akuten Schub im Fall von Schizophrenie/Psychosen, wie es Irland mehrfach beschrieben hat, wird sowas allerdings wohl auch nicht greifen.
 
ich gehörte auch zu den versuchskaninchen einer neuen therapieform
,die eben auch die meditation mit einbezogen hat..
einschliesslich traumdeutung,die man dann privat weitermachen konnte
und in träumen passiert sehr viel schizophrenes..
eine ganz andere welt #was hab ich damit zu tun?
und dann traut man sich mehr und mehr seiner verrücktheiten als normal zu sehen #den so verrückt wie das #was in den träumen abgeht geht ja bald sonst eh nicht
ja und dann das spontane gebrabbel #
was immer noch so hochkommt
man führt es der normalität zu
und dann sieht man sich als individuum ...
ist dann nicht mehr krank #sondern bist einfach du
und dann glabst du es dann irgendwann auch #
ja bin einfah ich
ich habs zigmal gesehen
wie irre man sich fühlen kann
doch in einer runde #
wo da keiner was besonderes drin sieht #
geht man selbst auch dazu über
ja bin eben ich
und wenne eine ufo gesehen hast #dann ist das eben so
oder wenn du dich im mittelalter wiedergefunden hast
okay dann ist das eben so:D
muss man ja kein drama draus machen #nur weil man mit dem pfarrer nicht so ohne weiteres drüber reden kann und der arzt keine zeit für sonen quatsch hat...:D
 
Irland hat einen (vielleicht etwas unglücklich formulierten) Satz geschrieben, den sie jedoch mit zahlreichen Beiträgen erläutert und differenziert hat.

Was hier von einigen nach wie vor komplett ignoriert wird und sie damit genau das tun, was sie den *blöden* Psychologen so gerne vorwerfen: nämlich einen Menschen auf einen bestimmten *Status* zu reduzieren.

Und was das Aufarbeiten von Gefühlen angeht, die ein Mensch in traumatischen Situationen erlebt hat:
dem einen kann es helfen, diese Gefühle nochmal in einem geschützten Rahmen zu durchleben
für andere kann das pures Gift sein, weil sie dadurch erneut traumatisiert werden.

Daß man unbedingt nochmal knietief oder gar bis zur Halskrause in allen Facetten durch das alte Leiden waten muß, um es zu heilen, ist längst überholt, aber leider noch nicht überall angekommen.

Ich hab das Buch schon mal an anderer Stelle empfohlen:

http://www.amazon.de/Trauma-Heilung-Fähigkeit-traumatische-Erfahrung-transformieren/dp/3922026915

und hier noch ein paar Infos dazu

http://de.wikipedia.org/wiki/Somatic_Experiencing

bei einem akuten Schub im Fall von Schizophrenie/Psychosen, wie es Irland mehrfach beschrieben hat, wird sowas allerdings wohl auch nicht greifen.

Das hast Du gut auf den Punkt gebracht!

Ich habe keine spezielle Trauma-Therapie-Ausbildung, kenne da nur die allgemeinen Grundlagen (aber es gibt Kollegen, die darauf spezialisiert sind), werde mir das mal genauer zu Gemüte führen.

Dieser Satz paßt genau zu meinem Ansatz:

kognitive Deutungen oder Bewertungen, die nicht mehr angemessen sind, werden umstrukturiert.

und macht mich natürlich neugierig.

(und das heißt nicht, daß stets und immer sofort umgedeutet und umstrukturiert werden muß und soll!!!)

Trauma korreliert mit den speziellen Krankheitsbildern der Schizophrenien nicht so sehr wie mit den Krankheitsbildern der dissoziativen Identitätsstörung, der posttraumatischen Belastungsstörung und auch den Depressionen sowie der passiv-aggressiven Persönlichkeitsstörung (von allen gibt es mehrere Formen, im ICD und DSM jeweils etwas unterschiedlich benannt), was nicht heißt, daß eines das andere komplett ausschließt.
 
jetzt versteh ich auch #warum freud sagte #
ist nicht jeder heilbar #
manche sind einfach zu blöd:lachen:
 
ich hab dazugelernt: der intellekt ist nicht alles
und wenn der innere teufel wieder sagt
du bist einfach zu doof #füge dich lieber und tu was sie dir sagen #
dann höre ich heute nicht mehr auf ihn sondern sage zu ihm #du satan ...geh mal ne pfeife rauchen ma gucken ob ich dann durchkomm
und tatsächlich #es wird in der stimme in mir dann sehr viel sanfter #das bin ich ...
wie schon jesus sagte
ich bin....auch:rolleyes::lachen:
 
Die wissenschaftliche Psychologie hält Vorleben für nicht möglich, also braucht man sie nicht miteinbeziehen. Und deshalb ist die Fehldiagnose schon vorprogrammiert.
Nicht nur die wissenschaftliche Psychologie.
Soviel ich weiss geht niemand davon aus, dass irgendwelche "Vorleben" therapeutisch relevant sind - ausser denen die Geld damit verdienen, Probleme in diesen "Vorleben" zu beheben.
(Das Verständnis von Reinkarnation im Buddhismus und in der Mystik hat einen anderen Anspruch.)

Da gehst du von etwas Falschem aus, PPMc...
Die ganze Richtung Transpersonale Psychologie und -Therapie geht von der therapeutischen Relevanz von Vorleben aus!
...Und was soll denn der Quatsch mit dem Geld verdienen!!!???

Ich beziehe in meinen Therapien schon über 22 Jahre die Bearbeitung von Traumata aus Vorleben mit ein, und seitdem habe ich damit in der Regel viel bessere Therapieerfolge... und mit Geld verdienen hat das überhaupt nichts zu tun.
*nicht-mehr-aufhören-können-mit-dem-Kopfschütteln*

Wenn die jetzige Persönlichkeit durch Defizite, unbewältigte Konflikte, Traumata aus diesem jetzigen Leben her stark gestört ist, hat die Bearbeitung dieser Störquellen bzw. deren Auswirkungen natürlich Vorrang...
Aber je gestörter die jetzige Persönlichkeit, desto besser können sich natürlich auch noch nicht-integrierte (traumatische) frühere Leben (und etwaige Besetzer) bemerkbar machen.


Folgende Erkenntnisse konnte ich für mich aus meiner therapeutischen Erfahrung ableiten:

  1. Je gestörter die Persönlichkeit, desto größer die Einwirkungsmöglichkeit eines noch nicht bereinigten Traumas eines Vorlebens (und einer etwaigen Besetzung)
  2. Deshalb die Regel: Immer zuerst die Stärkung der jetzigen Persönlichkeit
  3. Dann die Vorrang-Regel 70:30 – 30:70 anwenden: soll heißen: mit zunehmender Erkenntnis im Therapieprozess, wo die relevanteren Störungsursachen liegen, müssen die angewendeten Methoden verändert bzw. anders gewichtet werden

Ich wundere mich immer wieder, wie Leute ohne eigene praktische Erfahrungen auf einem Gebiet, so selbstsicher in ihren Überzeugengen sein können.
 
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Nicht nur die wissenschaftliche Psychologie.
Soviel ich weiss geht niemand davon aus, dass irgendwelche "Vorleben" therapeutisch relevant sind - ausser denen die Geld damit verdienen, Probleme in diesen "Vorleben" zu beheben.
(Das Verständnis von Reinkarnation im Buddhismus und in der Mystik hat einen anderen Anspruch.)

Du weißt offensichtlich nicht sehr viel.

Bei mir hat es jedenfalls gut funktioniert.

Kannste nachlesen: http://www.yaseminaltin.de/Buch/Das_Buch_zum_Leben.pdf

Natürlich kostenlos.

Ich habe damals insgesamt 3.000 DM bezahlt. Was ich sonst für 14 Tage Urlaub ausgegeben hätte.

Und es war die beste Investition meines Lebens. Weil ich immer noch, und beschwerde- und leidfrei lebe.
 
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