Hallo Bellona,
siehste - da bin ich jetzt ganz gegenteiliger Meinung:
Erstens find ich nicht, dass du dir das sagen lassen solltest, sondern selbst, allein erkennen solltest. (Klar weiß ich jetzt nicht wie das Ganze von statten ging etc. - ich nehm es jetzt mal an). Jedenfalls sehe ich in den Aufforderungen nur mit einem erfahrenen Lehrmeister zu reisen, die Gefahr eines Abhängigkeitsverhältnisses und eine Blockade zur Auffindung des eigenen Selbstvertrauens, - sprich - "dem Lehrmeister in dir selbst".
Doch ich lass mir gerne etwas von Leuten sagen, von denen ich weiß, das sie wissen, was sie mir damit vermitteln möchten, es sind somit gut gemeinte und sinnvolle Ratschläge, sonst würde ich ja nicht fragen.
Und geben mir sogar mehr Selbstvertrauen, wo ich selber noch Unsicherheiten in mir trage, oder gar immer wieder kopfmäßig an meine Grenzen stoße.
Zweitens sind Menschen unterschiedlich gestrickt, und ich hab mich schon bei meiner zweiten Rückführung wieder erinnern können, wie es ist mit Geistern zu sprechen (was für das schamanische Reisen allerdings belanglos ist - s.o.). Einem anderen wird das vielleicht durch ein gutes Buch zuteil oder in einer Meditation oder wenn er im Wald spazieren geht.
Jedenfalls ist das kein zeitlich eingrenzbarer Prozess und jemand mit 12 kann da weiter sein als jemand mit 46 - auch ohne Lehrer, vielleicht weil er einfach das nötige Selbstvertrauen besitzt.
Dinge brauchen Zeit und Menschen, Menschen denen man sich anvertrauen kann, wo man hinterfragen kann. Ein Buch kann mir gute und nützliche Tipps geben, dennoch ersetzen sie niemals Menschen, mit denen ich mich austauschen und wertvolle Erfahrungen sammeln kann. Erfahrungen die auf Wissen wie Wissen basieren und nicht von abgelesenem Stoff aus irgendeinem Buch. Und man kann sich glücklich schätzen, solche Menschen zu kennen, mit denen man sich auch über "skurile" Fragen auseinandersetzen und austauschen kann, weil es zum einen Sicherheit und vor allem Selbstvertrauen gibt und man auf diese Art und Weise selber sehr viel lernen kann. Dann braucht es keiner halben Bibliothek im Wohnzimmer, wo Themen angeschnitten werden und letztlich doch wieder bei Menschen nachfragen muss, weil es eben des alleine nicht ist.
Nur gerade dieses Selbstvertrauen unterminiert man mit so undeutlichen Warnungen, wie sie hier immer wieder geäußert werden: 'da kann man stecken bleiben', 'das ist nicht ungefährlich' etc.. Das schafft nur Unsicherheiten, vielleicht sogar Ängste.
Sieh es mal von der Warte, es schafft Aufmerksamkeit, sich da nicht so selbstverständlich irgendwo hineinzubegeben, von dem ich nix weiß. Das hat doch nix mit Selbstvertrauen nehmen zu tun.
Wenn konkrete Nonos bzw. Donts gepostet würden, also gewisse Reiseregeln mitgegeben werden, dann hätt ich gar nichts dagegen gesagt ....
Hm nur mal angenommen ich mach jetzt eine Reise.
Hab mich vorab schonmal in nem Buch vorinformiert, was es denn für Möglichkeiten gibt.
Und nur mal angenommen, ich sacke ganz ungewollt tief in eine Trance ab, weiß nicht wo ich lande, weiß nicht wo ich bin, weiß nicht, wie ich da wieder rausfinde.
So nun häng ich da, hab keinerlei Körpergefühl mehr und die CD dudelt so fröhlich vor sich hin.
Irgendwie komm ich dann wieder raus und des nächtens dann verfolgt es mich, läuft mir nach.
Meinst du das schafft Selbstvertrauen, oder vielleicht passieren solche Dinge ja nur anderen und man ist selber da so sicher, das man selbstverfreilicht alles im Griff hat, weil man hat ja ein Buch...
Was ist eigentlich so fürchterlich daran, sich an jemand Erfahrenen zu wenden, der einem bei seinen ersten Schritten behilflich ist, einem unter die Arme greift und nützliche Tipps gibt, der einen anleitet?
Ist es vielleicht nicht einfach nur die Angst, die einen davon abhält, sich auf wen einzulassen, oder warum wenn man denn schon so gut alles innerlich weiß, braucht man dann überhaupt nen Buch?
Warum gibt es denn Lehren, die über Jahre hinweg brauchen? Weil das was damit zu tun hat, das man mir mein Selbstvertrauen nicht lässt?
Wir haben uns hier merkwürdige Dinge zu eigen gemacht. Befassen uns meist kurz mit etwas, suchen Informationen via Internet, Büchern und CD's und glauben das ist es dann, weil es ja nix gibt, worüber noch nicht mal was geschrieben wurde. Wie gut und brauchbar die Infos sind, tja das ist dann wieder ne andere Geschichte.
Schau dich im Forum um, dann hast du die Antwort darauf, wieviel Bücherwissen wirklich wert ist, dann findest du die Antworten darauf, warum es so viele Fragen gibt, z.B. nach nem Krafttier, wie das ausschaut, wie man findet usw. usf. und ob es das sein kann, nur weil mir mal nen Viech auf der Straße begegnet, oder ich das so gerne mag oder in nem Buch steht, welche supertollen Eigenschaften des jetzt hat, musses das noch lang nicht sein.
Jooh augenscheinlich spart man Zeit und Geld, macht einen aber noch lange nicht zu etwas oder befähigt wen wirklich zu etwas.
So ich verabschiede mich mal aus diesem thread, wer glaubt, alles schön im Griff zu haben, gut, bitte.
Möge er/sie sich dann einfach weiter bei allen Problemen mittels Bücher bedienen und das dann dort nachlesen, denn da ist ja alles drin halt easy going...
Gruß
Palo