@Gerald1130
Es ehrt Dich und Deine Kollegin, eine Studie über Reiki versucht zu haben. Es war sicher viel Aufwand, allein, es blieb m.E. bei einem (nicht sonderlich gelungenem) Versuch. Das ist schade - eine gut gemachte Untersuchung mit haltbaren Ergebnissen wäre ein interessanter Ansporn in der Richtung weiter zu forschen!
Ein Versuch war das nicht, sondern eine Untersuchung mit Veröffentlichung! Deine flaxige Art wirkt auf mich etwas Fehl am Platz!
Ob Deiner Profession(en) und dem damit verbundenen Know How bin ich allerdings ehrlich gesagt über das Studiendesign und die Publikation enttäuscht.
Sorry, Wir hatten schon vor etwas mehr zu beforschen, aber leider bekamen wir von den Reikiverbänden in Östrrreich und Deutschland u.a.m. keinerlei Hilfe oder Zuwendung.
Das hat uns enttäuscht, denn die leben vom Reiki und von der Reikiausbildung. Wir haben also mehr als 100 Stunden gratis geforscht.
Der Methodenteil gleicht eher einer Aneinanderreihung von Anekdoten, es fehlt eine genauere Beschreibung der Stichprobe nebst Einschluss- u. Ausschlusskriterien und leider fehlen auch Übersichtstabellen über die Auswertung der Messpunkte, eine Auswertungsübersicht des Reikifragebogens, eine Probanden bezogene Auswertungsübersicht uvm;
dafür gibt es um so mehr phantasievolle Interpretationen der Reiki-Behandlerin
Das sehe ich gar nicht so, bitte mal genau lesen ! Die Interpretationen einer Reikimeisterin sind wie sie sind, auch wenn sie dir nicht gefallen.
Dass ihr auf eine Reiki-Placebo-Gruppe verzichtet habt ist schade, aber nachvollziehbar (schwierig zu gestalten wäre es nicht, allenfalls lästig).
Aber gerade bei der Art der Hypothesen (v.a. 3,4, 5) wäre eine Kontrollgruppe mit alternativer Behandlung (z.B. Bio- bzw. Neurofeedback, Autogenes Training) ein leichtes und vor allem dringend notwendig gewesen.
Bitte genau lesen, warum wir keine sinnlose Placebogruppe oder andere Vergleichsgruppe gebildet haben!
In den Hypothesen 3, 4 u. 5 wird explizit auf Körper- bzw. Handwärme bei Behandlerin und Behandelten und den Hautleitwert abgezielt. Warum also wurden nicht bei alle Behandelten die Messungen durchgeführt (wie es ein korrektes Studiendesign erfordern würde)? Oder erfolgte die Auswertung nur per protocoll und nicht nach intention to treat? Wenn ja, warum?
Also der Fragebogenteil war eine Phase1 Studie wie unsrem Text zu entnehmen, die physiologische n Messungen waren explorativ.
Die Erwärmung der dargestellten Behandelten liegt bei ca. 3-4Grad C, was in etwa der Temperaturerhöhung bei Autogenem Training entspricht.
Genau das scheiben wir in unserer Publikation!
Und die signifikant erhöhte Temperatur der Hand der Reikimeisterin ignorierst Du.
Auch die Senkung des Hautleitwertes bei Entspannung lässt sich z.B. mit Biofeedback rasch und eindrucksvoll erzielen und braucht bei Weitem nicht so lange.
Vergleichsmessungen während einer x-beliebigen Entspannungsmethode wären also indiziert gewesen, um die Ergebnisse auch nur einigermaßen einordnen zu können.
Kontrollgruppe habe ich schon besprochen!
Ja aber wir haben kein Biofeedback untersucht!
Die in Hyp.2 postulierte Schwere brachte keine signifikanten Ergebnisse, ebenso müssen Hyp. 4 und Hyp. 5 abgelehnt werden.
Was bleibt ist Hyp. 3 die Hände der Behandlerin wurden bei 10 Behandlungen wärmer (auch hier wieder die Frage: was ist mit den restlichen Behandlungen? und was brächte eine x-beliebige Methode an Erwärmung?).
Mit Statistk stehst du wohl auf dem Kriegsfuss. Du ignorierst signifikante Ergebnisse!
Im Grunde zeigt nur der Befindlichkeitsbogen positive Ergebnisse auf gut deutsch: wenn mich im Liegen 50 min. jemand betütelt ist meine Befindlichkeit nachher durchwegs besser
war das vorher noch nicht abzusehen???