Die Gefahr, die ich ansprach, ist eine sehr eigentümliche. Ich erinnere mich lebhaft an eine Beziehung, bei deren Beginn ich diese "Gefahr" witterte. Es war ein ziemliches Drunter und Drüber, vor allem emotional und es ging mir nicht sehr gut. Und genau das war wichtig: Ich habe mir nämlich endlich angeschaut, was meine Beziehungen bis dato quasi diktierte. Die Gefahr, die ich witterte war die, dass meine Überzeugungen ins Wanken geraten oder zerstört werden würden. So kam es dann auch. Und das war das Beste, was mir geschehen konnte.
Das "Regelwerk" im eigenen Kopf ist gefährlich, aber darauf muss man erst einmal kommen. Dabei hilft einem nicht selten "der Gefährliche".
interessant. ich konnte mit deiner formulierung "die gefahr wittern" sofort was anfangen, allerdings gingen meine gedanken in eine völlig andere richtung. mir war an jenem abend in einem plötzlichen augenblick vollkommen klar, was mir (rein fiktional, denn de facto bin ich bereits in einer beziehung) eine beziehung mit diesem menschen einbringen könnte. es hat mir alle beziehungsirrtümer, denen ich mittlerweile erfolgreich entwachsen bin, wieder vor augen geführt und mir war schlagartig klar, dass ich nie nie nie wieder in meinem leben dorthin zurück will. das war wohl der grund für die starke antipathie, die ich einerseits empfunden hab.
Auch du kannst durch den Mars dargestellt sein. Allerdings könnte ich nicht sagen, wer wer ist. Bei einem Fragehoroskop wäre es leicht, da wärst du als Fragestellerin durch den AC und den Mond vertreten. Hier müsste man das aus dem Kontext heraus zuzuordnen versuchen. Wer war zuerst da, wer ergriff die Initiative - das wären Indizien für den AC. Eine andere Variante wäre, die ältere Person dem AC zuzuordnen.
die ältere person wäre er. initiative hat es keine gegeben, fällt also weg.
ich war von einem freund zu einer künstlerischen veranstaltung eingeladen, bei der er selbst und der besagte mann (u.a.) eine zentrale rolle spielten. für ihn als venus spricht also die waage-sonne im sechsten haus - der abend war für ihn ursprünglich mit "arbeit" verbunden gewesen.
das horoskop bildet den zeitpunkt meines ersten zusammentreffens mit den mitwirkenden vor der veranstaltung. das würde auch eher für mich als mars sprechen, denn er war zuerst da.
wenn ich aber durch den mars symbolisiert werd heißt das wohl auch, dass ein "zur sache kommen" von mir hätte ausgehen müssen...kann das sein? wenn ich was angefangen hätte, hätte er also eher nicht nein gesagt...?
was mich daran irritiert: welchen grund könnte es geben, dass ein selbstbewußter mann, der sich (laut horoskop jetzt) zu einer frau hingezogen fühlt, NICHT versucht bei ihr zu landen? meine erfahrung mit männern ist eher die, dass sie keine gelegenheit auslassen, die sich bietet. er war weder in einer beziehung, noch hatte er gute manieren. und es war alkohol im spiel.
der grund für meine ganze fragerei ist, dass ich wirklich an meiner wahrnehmung zweifle und trotz des horoskops befürchte, einseitig auf einen idioten abgefahren zu sein.