Hallo!
Unter Teleempathie wird im Allgemeinen die Übertragung von Emotionen und Gemütszuständen zwischen diversen Individuen ohne Einsatz der bekannten Sinne verstanden. Wissenschaftliche Studien, die bezüglich dieses Phänomens durchgeführt wurden, lassen vermuten, dass eine emotionale Bindung zwischen den Probanden bestehen muss, damit eine Teleempathie gelingen kann(1). Das trifft in vielen Fällen auf enge Freunde, Lebenspartner oder meditativ aufeinander abgestimmte Personen zu. Da es bei der Teleempathie "nur" zur Übertragung von Gefühlen kommt, sind die übermittelten Inhalte dementsprechend weniger präzise als bei "telepathischen Projektionen", bei denen konkrete Gedankeninhalte vermittelt werden.
Aus der Quantenphysik kennen wir die Quantenverschränkungen, die alternativ auch als Quantenkorrelationen bezeichnet werden. Beispiel: Zwei Teilchen werden in diametrale Richtungen geschickt. Der Versuchsleiter modifiziert nun mittels Messung Spin oder Kurs von Teilchen A, wodurch sich die gleiche Veränderung instantan beim Teilchen B einstellt, unabhängig davon, welche Distanz die beiden Teilchen räumlich voneinander trennt. Eine Informationsübertragung der quantenmechanischen Zustände von Teilchen müsste daher auch mit millionenfacher Lichtgeschwindigkeit erfolgen können, was gemäß der experimentell bestätigten Relativitätstheorie eine absolute Unmöglichkeit darstellt. Quantenphysiker sprechen daher nicht von einer Projektion von Informationen, sondern von einer nonlokalen Verschränkung quantenphysikalischer Systeme.
Analog könnte man versuchen, den der Teleempathie zugrunde liegenden Mechanismus zu plausibilisieren: Ein Kind spielt auf dem Spielplatz. Plötzlich wird es von einem wilden Hund attackiert und gerissen. Das Kind empfindet spontan eine enorme Angst. Dieser emotionale Zustand des Kindes stellt sich nun durch Verschränkung auch bei der emotional mit dem Kind in Verbindung stehenden Mutter ein, die sich daheim befindet und auf einmal ahnt, dass etwas Entsetzliches geschehen ist.
Ich halte es für völlig unbewiesen, dass Quanteneffekte dieser Art ausschließlich auf der mikrokosmischen Ebene wirksam sein können. Vielmehr nehme ich an, dass sie auch im Makrokosmos relevant sind. Welches Naturgesetz sollte hier eine Grenze definieren?
Viele Grüße
Lamia
Literatur
1. http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1348/000712604773952449/abstract?systemMessage=Wiley+Online+Library+will+be+disrupted+on+21st+March+from+10:30+GMT+(06:30+EDT)+for+up+to+six+hours+for+essential+maintenance.++Apologies+for+the+inconvenience.
Unter Teleempathie wird im Allgemeinen die Übertragung von Emotionen und Gemütszuständen zwischen diversen Individuen ohne Einsatz der bekannten Sinne verstanden. Wissenschaftliche Studien, die bezüglich dieses Phänomens durchgeführt wurden, lassen vermuten, dass eine emotionale Bindung zwischen den Probanden bestehen muss, damit eine Teleempathie gelingen kann(1). Das trifft in vielen Fällen auf enge Freunde, Lebenspartner oder meditativ aufeinander abgestimmte Personen zu. Da es bei der Teleempathie "nur" zur Übertragung von Gefühlen kommt, sind die übermittelten Inhalte dementsprechend weniger präzise als bei "telepathischen Projektionen", bei denen konkrete Gedankeninhalte vermittelt werden.
Aus der Quantenphysik kennen wir die Quantenverschränkungen, die alternativ auch als Quantenkorrelationen bezeichnet werden. Beispiel: Zwei Teilchen werden in diametrale Richtungen geschickt. Der Versuchsleiter modifiziert nun mittels Messung Spin oder Kurs von Teilchen A, wodurch sich die gleiche Veränderung instantan beim Teilchen B einstellt, unabhängig davon, welche Distanz die beiden Teilchen räumlich voneinander trennt. Eine Informationsübertragung der quantenmechanischen Zustände von Teilchen müsste daher auch mit millionenfacher Lichtgeschwindigkeit erfolgen können, was gemäß der experimentell bestätigten Relativitätstheorie eine absolute Unmöglichkeit darstellt. Quantenphysiker sprechen daher nicht von einer Projektion von Informationen, sondern von einer nonlokalen Verschränkung quantenphysikalischer Systeme.
Analog könnte man versuchen, den der Teleempathie zugrunde liegenden Mechanismus zu plausibilisieren: Ein Kind spielt auf dem Spielplatz. Plötzlich wird es von einem wilden Hund attackiert und gerissen. Das Kind empfindet spontan eine enorme Angst. Dieser emotionale Zustand des Kindes stellt sich nun durch Verschränkung auch bei der emotional mit dem Kind in Verbindung stehenden Mutter ein, die sich daheim befindet und auf einmal ahnt, dass etwas Entsetzliches geschehen ist.
Ich halte es für völlig unbewiesen, dass Quanteneffekte dieser Art ausschließlich auf der mikrokosmischen Ebene wirksam sein können. Vielmehr nehme ich an, dass sie auch im Makrokosmos relevant sind. Welches Naturgesetz sollte hier eine Grenze definieren?
Viele Grüße
Lamia
Literatur
1. http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1348/000712604773952449/abstract?systemMessage=Wiley+Online+Library+will+be+disrupted+on+21st+March+from+10:30+GMT+(06:30+EDT)+for+up+to+six+hours+for+essential+maintenance.++Apologies+for+the+inconvenience.
Zuletzt bearbeitet: