Hallo Fiat Lux,
1) Man betrachtet das gesamte Haus, da den Aszendenten enthält als das 1. Haus! Deshalb existiert überhaupt keine Einteilung in Gradzahlen.
2) Ist ebenfalls ein äquales Häusersystem kommt aber der westlichen Technik näher.
Der Aszendenten wird als Häusermitte betrachtet. Also befindet sich jeder Planet innerhalb von 15° beidseits des Punktes ebenfalls im 1. Haus. (Vehlow hat diese Methode angewandt, und ich wende sie im westlichen System immer noch an).
danke für deine Erklärungen, aber das beantwortet nicht meine Frage.
Nehmen wir doch das HK das du eingestellt hast.
Da steht Venus im Skorpion. Venus herrscht über 1 Stier und 6 Waage.
Laut Liste herrscht Skorpion-Venus aber über 7 + 12.
7 ist aber Skorpion = Herrscher Mars (oder Pluto)
Und 12 ist Widder = Herrscher Mars
Und nun frage ich mich, warum Venus im Skorpion über 7 + 12 herrscht?
Wie kam diese Liste zustande, was ist die Logik dahinter?
Oder geht es gar nicht um Herrscher, sondern bedeutet es, dass Venus im Skorpion am besten bzw. N = neutralsten in 7 oder 12 steht?
Das mit den Herrscher-Zuordnungen irritiert mich, da fehlt mir irgendwie die Verbindung.
Löwe-Saturn ist Malefic und herrscht über 6 + 7 laut Liste.
Mein Löwe-Saturn herrscht aber über 1 (Steinbock) und 2 (Wassermann).
Ich könnte mir höchstens vorstellen, dass ein Löwe-Saturn besonders übeltäterisch auf die Häuser 6 + 7 wirkt?
Aber weder Saturn, noch Löwe haben irgendwas mit den Häusern 6 oder 7 zu tun.
Ein Erklärungsversuch.
Mein Saturn in Löwe ist Malefic und herrscht über 6 + 7.
6 = Zwillinge, also Merkur und 7 = Krebs, also Mond.
Könnte es also sein, dass mein Saturn, vor allem Mond (Herr von 7) + Merkur (Herr von 6) tangiert?
Und weil ich grad dabei bin.
Jupiter in Stier ist Malefic und herrscht laut Liste über 8 + 11.
Jupiter herrscht aber bei mir über 12 (Schütze) + 2 (Fische).
8 = Löwe = Sonne; 11 = Skorpion = Pluto bzw. Mars
Könnte es also sein, dass mein Jupiter in erster Linie Sonne (Herr von 8) und Mars (sowie Pluto, Herr von 11) tangiert?
Somit wäre tatsächlich der einzige Planet der nicht übeltäterisch von meinen Schicksals-Planeten tangiert wird, die Venus.
Ich erinnere mich, dass vor einigen Jahren hier im Forum mal mein Horoskop auf klassische Weise gedeutet wurde, auch da kam heraus, dass Venus wohl mein stärkster Planet ist. Scheint also mit deiner Liste übereinzustimmen.
Also bei rückläufigen Uebeltätern geht man davon aus, dass deren starke negative Energien stark abnehmen, dass der Planet fast als neutralen Planeten angeschaut wird. Aber die Aspekte sind immer noch ungünstig, aber alles in allem beeinträchtigt er nicht mehr so schlimm, die Hausangelegenheiten, wie wenn der direktläufig wäre.
So, das hieße nun, dass der Einfluss von vermeintlichen Förderern (Jupiter) und Autoritäten (Saturn), die es eh nie wirklich gut mit mir meinten (Malefics) in meinem Leben abnehmen wird (rückläufig), je mehr ich lerne, mich selbst zu fördern und selbst die Verantwortung zu übernehmen.
Im Sinne von "Jeder ist seines Glückes/Schicksals Schmied".
Zumindest als Erwachsener kann man dahin kommen, als Kind ist man ja immer irgendwie ausgeliefert.
In der westlichen Astrologie steht Rückläufigkeit ja für "nach innen gerichtet".
Stimmt ja auch überein. Der äußere Einfluss (das sich ausgeliefert fühlen) lässt nach, je mehr man die Energien in seinem eigenen Inneren entwickelt.
Und dann gibt es ja noch die Sekundärprogression. Und in dieser wurde mein Jupiter direktläufig, während mein Saturn rückläufig bleibt.
Was ja nun aber nach vedischer Logik bedeuten würde, dass Jupiters "Übeltäterei" wieder zunehmen wird?
Wenn ich Jupiter als Übeltäter ansehe, fällt mir dazu in erster Linie "Maßlosigkeit und Trägheit" ein.
Während der negative Einfluss Saturns weiter abnehmen wird.
Ich habe keine Ahnung, ob ich mit meinen Vermutungen nun überhaupt richtig liege. Aber so scheint es mir sinnvoll und es ist durchaus auch stimmig.
LG
Stern