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Benzodiazepine sind für diesen Fall absolut unbrauchbar, da sie (vergleichsweise) geuer sind und viel zu lange brauchen würden
brauchen sie auch nicht sein. Die ersten beiden dienen hauptsächlich dazu, dass "Ruhe ist". Und das kann man eben mit vielem erreichen, daher meine Aussage, dass es zu Thiopental X Alternativen gibt.außerdem sind sie keine Anästhetika
Ich weiß nicht, was für dich hochdosiert ist. Bis paradoxe Wirkungen auftreten? Das geht auch mit weniger Mittelchen, dafür sehr schnelle Applikation. Das Ziel in diesem Stadium ist doch erstmal, dass derjenige "schläft". Das ist möglich. Man kann Midazolam auch zur Narkoseeinleitung oder für künstliches Koma nutzen.Außerdem: Schon mal jemandem, ders nicht gewohnt ist, hochdosiert Benzodiazepine gegeben?
Na und? Preis ist für mich kein Argument. Für einen Staat ist das wohl pillepalle. Wieviele Kandidaten haben die pro Jahr? 10? 20? keine Ahnung. Die Preisdifferenz von Thiopental zu Eto insgesamt pro Jahr sind dann wie viel Dollar? Vllt. 100? Davon ab, würde ich auch ehr Propofol als Etomidat verwenden. Es ist aber eines der X-Alternativen.Etomidat ist fünfmal so teuer wie Thiopental.
Problemstellung in dieser Phase ist den Betroffenen "schlafen zu legen". Dass ist mit Ketamin möglich, besonders in Verbindung mit Benzos wg. der Trips.Ketamin ist zwar günstig (ich glaub sogar günstiger als Thiopental, aber kA), aber seine Pharmakodynamik ist für diese Problemstellung nicht brauchar.
Ob du da eine Spritzenpumpe, oder wie auch immer die das bewerkstelligen, hast, oder 'nen Vapor. Der Kandidat kann sich eh nicht wehren, weil er festgeschnallt ist.Naja, ist doch logisch, oder? Um die nötige Resorptionsgeschwindigkeit zu erreichen, bieten sich genau 2 Applikationsarten an: als Injektion (i.v.) oder durch Inhalation. Wenn man letzteres wählt, muss man extra zwei verschiedene Apparaturen anbringen, was übermäßigen zusätzlichen Aufwand bedeutet, denn auch das simple Drücken eines Knopfes ist bei einer Hinrichtung nicht so unkompliziert. Außerdem kann sich der Kandidat leichter zur Wehr setzen und es ist schwerer zu kontrollieren (der Kandidat kann ja sein Atemverhalten willentlich manipulieren).
Dass die Reizweiterleitung anders ist, stimmt nur halb
Homework for today: Finde heraus, warum man sterben kann, wenn man Fliegenpilze isst.Nein, sie ist grundsätzlich anders (siehe oben).
Das ist keine sehr zielführende Aussage. Dass sie an den "motorischen Endplatten wirken" ist nämlich eine Konsequenz, nicht der tatsächliche Mechanismus. Den kann man nämlich nicht so standardisiert angeben - manche Stoffe legen die Muskeln lahm, indem sie mit dem acetylcholinergen System interagieren (allein diese durch teilweise KOMPLETT verschiedene Mechanismen, nämlich durch Erhöhung oder Senkung des ACh-Spiegels - und bei diesen Gruppen gibt's wiederum die unterschiedlichsten Mechanismen), manche tun das, indem sie Calciumkanäle blockieren, wieder andere spielen mit GABA rum, wieder andere mit Stickstoffmonoxid, wieder andere mit NMDA, also Glutamin - da kann man nicht sagen "da ist das Herz nicht drauf angewiesen". Würde Pharmakologie so funktionieren, hätten wir schon Medikamente ohne Nebenwirkungen.Relaxanzien wirken an den motorischen Endplatten, auf die das Herz in seiner Funktion nicht angewiesen ist.
Wie schaffst du es, daraus abzuleiten, dass Muskelrelaxantien keinen Herzstillstand hervorrufen können? Siehe oben.Die Herzaktion funktioniert vollständig anders. Das Herz isn funktionelles Synzytium; funktioniert wie eins.
Tritt bei einer Statistik mit 8%iger Häufigkeit unter Patienten mit Nebenwirkungen auf.Eine Quelle bzgl. deiner Aussage mit Esmeron würde mich sehr interessieren.
Natriumthiopental ist ein Beruhigungsmittel, das traditionell Todeskandidaten gegeben wird. Es schläfert sie ein, woraufhin sie meist zusätzlich noch ein Muskelrelaxans und Kaliumchlorid appliziert bekommen, welches dann den Tod durch Herzstillstand auslöst.
Jetzt kommt der Clou: Die Pharmakonzerne, die Thiopental herstellen, verweigern den 13 US-Staaten, in denen es noch die Todesstrafe gibt die Lieferung des Betäubungsmittels - weil sie die Todesstrafe nicht unterstützen wollen.
Krass, näh? Ich geb die Bühne frei für wilde Verschwörungstheorien, warum sie das tun, oder einfach Meinungen zum Thema.
Quelle
Naja, ich würde das Argument irgendwie gelten lassen, wenn wir von einem Monopol oder Polypol mit Kartellbildung ausgehen würden.
Aber Natriumthiopental is ur-fucking-alt, alle Patente sind ausgelaufen. Da is nix mit Erpressung, jeder Hobo (mit Diplom) kann das bei erhöhter Nachfrage anschaffen und an die Staaten verticken. Warum es keiner macht, und warum die USA tatsächlich nur Thiopental verwenden will und keine Alternativen, um die's gerade ging - das sind die Fragen.
Die Publicity-Masche klingt zumindest halbwegs schlüssig, aber seien wir ehrlich - wer interessiert sich schon für sowas? (außer Pharma-Nerds wie ich, die sowas im Postfach finden)
Pharma-Unternehmen sind leider nur marginal von guter Publicity abhängig als mehr von guten Patenten (= guter Forschung). Denn wenn ich eine Krankheit hab und es gibt nur ein Unternehmen, das ein wirksames Medikament dafür hat, dann sag ich nicht "näh das nehm isch nisch, die sin mir unsympathisch". Und gerade Novartis, die mit ihrem MS-Medikament Gilenya ein ganz frisches Goldei gelegt haben (und die überhaupt mörderhaft gut drauf sind, was Forschung und Innovation betrifft) haben das gerade gar nicht nötig.
Das heißt: Sie verkaufen es, nach wie vor, an Amerika - über Drittfirmen halt. Nur können sie jetzt sagen "Wir sind gegen die Todesstrafe", weil sie ein Statement abgegeben haben á la "wär cool, wenn ihr das ned an die Staaten verscherbelt, aber dazu braucht ihr keinen Vertrag, gell?".Alle Niederlassungen mit einer lokal zugelassenen Vermarktungserlaubnis für Sodium Thiopental seien angewiesen, das Produkt nicht in die USA zu exportieren oder zu verkaufen, hieß es in der Stellungnahme. [...] Produziert werde injizierbares Thiopental unter anderem im Auftrag einer Drittfirma, die ihren Sitz in Großbritannien habe und das Produkt wiederum direkt an Archimedes Pharma verkauft. Archimedes Pharma sei kein direkter Kunde von Sandoz und alleinig für die Vermarktung und die kommerzielle Auslieferung unter der entsprechenden Vermarktungserlaubnis in Großbritannien verantwortlich. Dementsprechend gebe es keine vertragliche Vereinbarung zwischen Sandoz und Archimedes Pharma. Es sei nicht möglich, die Lieferketten von Firmen, die keine direkten Sandoz-Kunden seien, zu überwachen.