Nicht träumen bzw. vergessen?!

Cipher

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Hallo!
Heute mal ein anderes Thema:
Wissenschaftlich bewiesen ist, dass man jede Nacht träumt, aber leider erinnert man sich überhaupt nicht mehr an das, was man geträumt hat (meistens!).

Ich habe eigentlich oft Träume und kann sie sehr gut behalten, je später dann nach dem aufstehen, desto mehr Details kommen wieder zu Tage.

Bloß hier die Frage der Fragen:
Warum träumt man manchmal "nichts", also vergisst es wieder, war es dann nicht wichtig genug oder wie ist das aus Esoterischer bzw. Wissenschaftlicher Perspektive erklärbar?!

Manche Träume sind in die Erinnerung "gebrannt" wie Filme, andere jedoch dünn wie Luft, vergisst man schnell wieder.

Wieso ist das so?!

Cipher
 
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Cipher schrieb:
Hallo!
Heute mal ein anderes Thema:
Wissenschaftlich bewiesen ist, dass man jede Nacht träumt, aber leider erinnert man sich überhaupt nicht mehr an das, was man geträumt hat (meistens!).

Ich habe eigentlich oft Träume und kann sie sehr gut behalten, je später dann nach dem aufstehen, desto mehr Details kommen wieder zu Tage.

Bloß hier die Frage der Fragen:
Warum träumt man manchmal "nichts", also vergisst es wieder, war es dann nicht wichtig genug oder wie ist das aus Esoterischer bzw. Wissenschaftlicher Perspektive erklärbar?!

Manche Träume sind in die Erinnerung "gebrannt" wie Filme, andere jedoch dünn wie Luft, vergisst man schnell wieder.

Wieso ist das so?!

Cipher

Hallo Cipher!

Ich kann dir ja mal sagen, wie ich das sehe. :)

Den ganzen Tag über erlebt man was. Nimmt bewußt und unbewußte Dinge auf, macht sich so seine Gedanken, hat Probleme und sucht Lösungen. In der Nacht werden diese dann verarbeitet bzw. sortiert. Die unwichtigen Dinge, die nicht nochmal verarbeitet werden müssen werden ganz hinten hinsortiert. Ad Acta gelegt. Ab damit in die hintere Schublade. Dann gibt es die Dinge, die wichtig erscheinen, wo aber noch irgendetwas fehlt, um es zu verarbeiten. Diese Dinge werden in der mittleren Schublade abgelegt. Das sind dann eventuell die Träume, an die man sich nur kurz erinnert und sie dann gleich wieder vergißt. Und dann gibt es noch die Dinge, die wichtig sind. Die man noch verarbeiten muß. Oder Dinge, die die Seele beschäftigen. Diese Dinge werden dann intensiv geträumt um sie ins Bewußtsein zu holen. Somit hat der Mensch dann nach dem Aufwachen die Möglichkeit darüber nachzudenken und es zu verarbeiten. Diese Träume sind sehr intensiv und man vergisst sie nach dem Auchwachen nicht mehr. Ist es verarbeitet worden, wird man das in der darauffolgenden Nacht in die hintere Schublade sortieren können.

Das waren so meine Gedanken dazu. :)

LG
Nordluchs
 
So so, ganz wissenschaftlich der Nordluchs :)

Ich persönlich bin überzeugt davon, dass Träume der Wirklichkeit näher sind als die angeblich "wache Realität".
Das Unterbewusstsein entscheidet, welches Wissen man in den Tag mitnimmt und welches nicht. Allerdings gibts diverse Möglichkeiten, das Erinnerungsvermögen zu trainieren. Am Bekanntesten ist dafür ist das Traumtagebuch.

Es gibt reichlich Bücher zum Thema, woraus man mehr lernen kann :)

:zauberer1
 
Hallo ihr 2:)

Ja, soweit klingt das ganz logisch!
Aber ein Traumtagebuch führe ich schon, dort habe ich schon viele Träume aufgezeichnet.

Manchmal träume ich jedoch in einem Monat 20 Träume, die ich noch lange behalten kann und aufschreibe, jedoch gibt es auch Zeiträume, wo ich allerhöchstens einen Traum im Monat habe, der mir noch vage in Erinnerunge ist.

Ich vermute, dass es mehrere Faktoren gibt, die die Träume und Erinnerungen beeinflußen.
Komischerweise gibt es aber scheinbar keinerlei Faktoren wie stressig z.B. der Tagesablauf ist, dies lässt Träume weitgehend unbeeinflusst.

Hier mal ein Beispiel der Häufigkeiten von Träumen in diesem Jahr, die den Weg in mein Traumtagebuch gefunden haben:
6x Januar, 3x Februar, 4x März, 8x April, 4x Mai

Ich muss dazu sagen, dass der Mai der stressigste Monat war, aber im Durchschnitt sind es bisher immer so 5 Träume pro Monat, die "wichtig" waren, meistens gab es mehr Träume an einem Monatsende...

Soviel dazu, wie genau das beeinflusst wird, werde ich mir noch überlegen, weitere Meinungen dazu sind aber sehr willkommen! ;)

Cipher
 
Elli schrieb:
So so, ganz wissenschaftlich der Nordluchs :)

Naja. Nicht die reale Wissenschaft, eher die Nordluchs-Wissenschaft. :D

Das waren nur so ein paar Gedanken dazu, die mir so durch den Kopf sausten. :escape: Es gibt noch sooo viele andere Möglichkeiten und Gründe. Mir geht es ehrlich gesagt auch so, dass ich mich eine ganze Zeit lang überhaupt nicht an meine Träume erinnern kann und dann kommt wieder einer nach den anderen. Obwohl in meinem Köpfchen eigentlich immer genug gewurschtelt wird und das eigentlich einen Traum nach den Anderen erzeugen müßte. Was ja nun wiederum meine Theorie total zunichte macht. Hm...

Jaaa... der Mensch ist schon ein Komisch Ding. (lach)

LG
Nordluchs
 
Hallo,

darüber habe ich auch schon nachgedacht. Bei mir ist es ebenfalls so das eine Zeit lang was mein Tagebuch beweist sehr viel Träume und es dann Zeiten gibt wo nichts vom Traum übig bleibt (Vieleicht noch ein Funken was einfach nur ein Gegenstand ist der wie ein Foto in Erinnerung bleibt aber es dazu kein Geschehen gibt).

Anderseits bin ich am rätzeln seit längerem ob Sachen wie Alkohol, wenig Bewegung auch die Ursache sein können? Wenn ich mal mit Freunden zusammen war oder auch alleine mal mehr Bier oder sonstige Alkohol haltige Getränke getrunken habe konnte ich mich nicht so sehr an Träume erinnern, ebenfalls wenn man am vorabend zu viel gegessen hat. Wenn ich aber Sport getrieben habe und mich körperlich angestrengt habe oder da kamen wiederrum mehr Träume. Kann das vielleicht auch am gesunden Kreisleuf zusammenhängen? Bei mir scheint es so zu sein. Es kann natürlich bei jedem anders sein.

Was meint Ihr dazu?

Gruß Cyberspirit
 
Ich denke schon, dass es etwas mit der körperlicher Verfassung zu tun haben könnte. Es gibt da ja, soweit ich weiß, verschiedene REM Phasen oder so ähnlich. Also Einschlafphase, Tiefschlafphase und Aufwachphase und träumen tut man, soweit ich weiß in der Einschlaf- und Aufwachphase. Wenn man nun ziemlich kaputt ist, dann ist man eventuell in der Nacht länger in der Tiefschlafphase und die Aufwachphase fehlt dann ganz oder ist einfach zu kurz genauso, wie die Einschlafphase.

Naja. Könnte so sein. Oder auch nicht? Ich glaube ich muß mich da mal schlau machen. :)

LG
Nordluchs
 
So.. habe mich mal ein wenig umgeschaut und etwas gefunden, dass das Träumen eventuell etwas aufhellen kann. :) Da es ein etwas längerer Text ist, werde ich es in Teilabschnitten aufteilen.

Teil 1:

Träume begleiten uns von unserer Geburt bis zum Tode. Diese ganz persönlichen "Kinovorstellungen" stammen aus der Tiefe unserer Seele und sind symbolische Bilderschriften, die übersetzt werden müssen, wenn wir ihren Sinn verstehen und ihre Hilfe annehmen wollen. Wir erfahren und erleben in unseren Träumen eine Welt, die ganz anders ist als die unseres Alltag- Bewußtseins. Die Seele eines jeden Menschen ist viel umfassender als die Welt seines Alltags, den die wache Vernunft erkennen kann. Träume sind Boten unserer Seele, Meldungen aus unserem Unbewußten, die an die Tür unseres Schicksals klopfen. Wir sollten auf diese Zeichen achten und sie zu verstehen lernen. Es ist äußerst hilfreich, diese "innere Stimme" nicht zu überhören – auch wenn es nicht immer ganz leicht ist, ihre Wahrheiten und Botschaften zu entschlüsseln oder zu befolgen.
Träume zu deuten heißt, daß der Mensch mit all seinen Äußerungen ernst genommen wird – nicht nur der aktive Mensch im Alltag mit all seinen überlegten und bewußten Handlungen, sondern auch der passive Mensch mit all seinen unbewußten seelischen Leben, die sich im Traum spiegeln.
Wir verbringen ein Drittel im Schlaf, und was in diesem Zeitraum geschieht, sollte uns nicht gleichgültig lassen!
Den Träumen selbst ist nichts zu groß oder zu klein: Sie behandeln auch die geringsten Kleinigkeiten des Lebens ebenso deutlich wie die größten Probleme und wichtigsten Fragen der betroffenen Seele. Oft tritt im Traum sogar Verborgenes zutage, das dem Betroffenen vorher gänzlich unbewußt war.
Die Welt des Traumes ist deshalb genauso wahr und real wie die Welt unseres alltäglichen Lebens. Wir erfahren unsere Gefühle und Emotionen sowohl bei Tag als auch bei Nacht in all unseren Beziehungen und in unserem Verhalten zu den Dingen und Mitmenschen.

Durch langjährige wissenschaftliche Experimente ist inzwischen nachgewiesen, daß jeder Mensch träumt, und zwar in jeder Nacht – vermutlich sogar in jeder Stunde. Viele Menschen wissen jedoch nach dem Erwachen nichts mehr davon, doch auch dies hat seinen tieferen Grund: Wer nichts von seinen unbewußten Gefühlen, Bedürfnissen, Wünschen oder Trieben wissen will, sich davor vielleicht sogar ängstigt, wird seine Träume leicht vergessen oder gar leugnen.
Bei allen höher entwickelten Tieren, als auch beim Menschen, gehört Schlafen und Träumen zu den lebenswichtigsten Grundbedürfnissen. Inzwischen hat man längst erkannt, daß unsere Träume unentbehrliche Voraussetzungen für unsere Gesundheit (seelisch, geistig und körperlich) sind. Verwehrt man einem Menschen das Träumen auf längere Zeit, so wird er unweigerlich krank.
 
Teil 2:

Inzwischen weiß man, daß das Hormon Vasotocin für unser Traumleben verantwortlich ist. Es wird in der Zwirbeldrüse unseres Gehirns produziert, und harmonisiert auch einen gestörten Schlaf- Wach- Rhythmus. Die Substanz erzeugt nach bisherigen Erkenntnissen weder unerwünschte Nebenwirkungen noch eine suchtartige Abhängigkeit wie bei chemischen Schlafmitteln. Übrigens unterdrückt Alkohol ganz erheblich unsere Fähigkeit zum Träumen.
In der Praxis haben sich Bachblüten bestens bewährt, um das Traumleben wieder zu aktivieren, doch auch Vitamin B6 soll das menschliche Erinnerungsvermögen im Traum kräftigen. Wer häufig in Traumbüchern liest, aktiviert ebenfalls sein nächtliches Traumleben. Die beste Voraussetzung ist allerdings die Erkenntnis, daß unsere Träume wichtige Hilfsmittel sind, um unsere seelische Gesundheit zu erhalten – und diese positive Grundeinstellung, zusammen mit einer "freudigen Erwartung" des Traums ist die beste Garantie, daß Sie sich an die "Botschaften Ihrer Seele" wieder besser erinnern können.


Alle Traumforscher sind sich darin einig, daß unsere Träume aus dem Unbewußten (Es) stammen. Unser Seelenleben umfaßt drei Bereiche:
Das "Ich" (unser Bewußtsein), das "Über-Ich" (unser Gewissen), und das "Es" (unser Unbewußtes).
Wesentliche Impulse, die unser Denken, Fühlen und Handeln bestimmen, stammen aus dem unbewußten Bereich, in den wir alle Enttäuschungen, negative Gefühle und schlechte Erfahrungen hinein verdrängen. All dies verliert jedoch nicht an Einfluß, sondern tritt "maskiert" in anderer Form wieder auf. Diese verdrängten Gefühle erzeugen Ängste, Vorurteile oder bestimmen (unbewußt) unser Denken.
Neigen Sie im Alltag oder Traumleben zu heftigen, manchmal explosiven Reaktionen auf minimal-negative Erlebnisse, dann dürfte ein wunder Punkt in Ihrem Unbewußten berührt worden sein: vielleicht eine früherer Enttäuschung, eine angstbesetzte Erinnerung aus der Kindheit? So setzt die menschliche Seele die Träume als "Mittler" ein, alle Erlebnisse und Gefühle des Alltags, aber auch längst verdrängte Erfahrungen und Erlebnisse abzureagieren. Unser Unbewußtes ist aber nicht nur "Mülleimer" für negative Lebenserfahrungen, sondern auch positiver Antrieb, um wichtige Ideale und Lebensziele, die eigene Kreativität und angeborene Talente zu beflügeln, und all diese positiven Gaben im Alltagsleben umzusetzen.
Wenn wir nichts über unser Unbewußtes wissen, dann werden wir keine Selbsterkenntnis erlangen. Und wer keine Selbsterkenntnis besitzt, wird ein wesentliches menschliches Grundbedürfnis niemals befriedigen können: Selbstverwirklichung!
Wir erkennen aus der Deutung unserer Träume, warum wir so sind, wie wir sind, welche Möglichkeiten in uns ruhen, wie wir Probleme und Konflikte im Alltag lösen und wie wir unsere Ziele am besten verwirklichen können. Die Traumdeutung ist ein Weg des Menschen zu sich selbst. Sie ist die beste Vorbeugung für Ihre seelische Gesundheit und somit eine wertvolle Lebenshilfe.

Jeder Traum wirkt, ob man sich an ihn erinnert oder nicht. Allerdings wirkt ein nichterinnerter Traum schwächer, weil wir nicht bewußt mit ihm umgehen können. Wenn Sie beispielsweise morgens aufwachen und sich an keinen Traum erinnern, sich den ganzen Tag jedoch auf unerklärlicher Weise niedergeschlagen fühlen, dann hängt das meist mit einem nicht erinnerten Traum zusammen, der unterhalb Ihrer Bewußtseinsschwelle wirkt. Da er unbewußt wirkt, ist es Ihnen nicht möglich, dieses Gefühl aufzulösen, es sei denn, Sie würden versuchen, diesen Traum in Ihre Erinnerung zu holen und zu bearbeiten. Nicht erinnerte Träume beeinflussen uns also in einer Weise, die wir nicht oder nur schwer zu ändern vermögen. Auch wenn uns nicht klar ist, was uns da beeinflußt, ist dieser Einfluß des vergessenen Traums auf die Psyche dennoch stark. Da die Elemente des vergessenen Traums jedoch für Sie unzugänglich sind, sind Sie zunächst Opfer seiner Wirkung. Es ist allerdings möglich, durch die folgende Übung Traumbilder aus dem Unbewußten ins Bewußte zu holen.

Allerdings muß auch betont werden, daß wir in zyklischen Phasen träumen: Zu gewissen Zeiten fällt uns unsere Traumerinnerung leicht, zu anderen Zeiten erinnern wir uns nur schwerlich an einen Traum.
 
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